Berlin: 25000 auf Demo gegen Krise
25000 Menschen auf der Berliner Demo "Wir zahlen nicht für eure Krise!", davon 7000 im Schwarzen Block. Am Ende eskalierte die Situation zwischen Polizei und Autonomen völlig. Es kam zu etlichen Verletzten und Festnahmen. Polizeibeamten wüteten vorm Roten Rathaus.
Heute fanden in Berlin und Frankfurt am Main zwei Demonstrationen unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise!" statt, die sich vor allem gegen die Verteilung der Kosten, die die globale Wirtschaftskrise mitsich führt, zu Ungunsten des Proletariats wandte.
Vor dem Roten Rathaus hatten die Organisatoren von der Interventionistischen Linken( http://www.dazwischengehen.org), Attac und Gewerkschaften eine große Bühne aufgebaut, an der sich ab 12 Uhr gesammelt wurde und von der diverse Redner noch ihren Senf zur Krise und den Umgang der Politik damit loswurden.
Nach fast 2 Stunden Redezeit war es dann so weit und die Demo bezog stellung auf der Spandauer Straße. Es gab Blöcke von den Gewerkschaften, Attac, der Interventionistischen Linken, der Organisatoren des Bildungsstreiks im Juni 2009( http://bs.risiko09.de/) und von Parteien.
Die Demo zog zunächst vom Roten Rathaus zum Hackeschen Markt. Bereits auf diesem Stück der Strecke teilte sich der antikapitalistische Block der IL, eher unfreiwillig. Vorn lief nun ein etwa 500 Menschen großer loser Block von FelS( http://www.nadir.org/nadir/initiativ/fels/) und Avanti(www.avanti-projekt.de/), ähnlich der MayDay-Parade, und dahinter ein etwa 7000 Menschen großer Black Bloc, der allerdings in seinen Ausläufen auch recht lose wirkte. Hier fanden sich die Gruppe ALB( http://www.antifa.de), ARAB( http://www.arab.antifa.de), aber auch die umsGanze-Gruppen TOP( http://www.top-berlin.net) und Redical M( http://www.redical.antifa.net/) wieder. Während der FelS-Block nun lediglich eine Trommlergruppe zur Intonierung hatte, gab es beim Schwarzen Block neben lauten kräftigen Parolen außerdem den LKW der IL. Fronttransparent des Schwarzen Blocks war ein etwa 10m langes Banner der ARAB mit der Aufschrift "Show a dead System how to die".
Zu beachten ist, dass das Orga-Bündnis der Demo sich im Vorfeld von der Bildung eines Schwarzen Blockes distanziert hatte, dieser aber nun doch von Außenstehenden durchgesetzt wurde.
Vom Hackeschen Markt lief die Demonstration zum Rosenthaler Platz und ab hier die Torstraße zur GlitzerGlitzer-Friedrichstraße hinunter. Ursprünglich war von seiten der Organisatoren gedacht die Friedrichstraße hinunter zu laufen und dann am Gendarmenmarkt zu enden, doch gab es ein Verbot durch die Polizei für die Route, weil vermutet wurde, dass es hier Anschläge gegen etliche der Nobelfensterscheiben geben würde. So Zog die Demo nun durch die Oranienburger Straße unter anderem an der großen Synagoge vorbei und dann zurück zum Roten Rathaus. Als der Aufzug die Torstraße durchquerte kam es zu Pöbeleien durch einen Anwohner, der wie ein Nazi aussah und dementsprechend mit allerhand Gegenständen aus dem Schwarzen Block heraus beworfen wurde. Immer wieder wurden aus diesem Block auch Polenböller geworfen.
Als die Demo nun auf der Spandauer Straße am Roten Rathaus ankam, versuchte der Schwarze Block auszubrechen und stürmte die straße hinunter. Als Reaktion darauf kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die allerdings auch immer wieder zurückgeschlagen werden konnte. Linksradikale und Gewerkschafter agierten hier nun gemeinsam. Es kam allerdings auch immer wieder zu sehr heftigen Prügelattacken der Cops in die Menge. Hierbei wurden etliche Menschen festgenommen und zum Teil durch die Polizei schwer verletzt.
Alles in allem kann die Demo als voller Erfolg gewertet werden. Es gab einen sehr starken Schwarzen Block, der sich erst während der Demo konstituierte und auf die Polizeiangriffe konnte entsprechend reagiert werden. Es ist zu hoffen, dass die Kraft der Demo und die Breite zum 1.Mai, den Bildungsprotesten im Juni und anderen Sozialen Kämpfen mitgenommen werden kann.
Vor dem Roten Rathaus hatten die Organisatoren von der Interventionistischen Linken( http://www.dazwischengehen.org), Attac und Gewerkschaften eine große Bühne aufgebaut, an der sich ab 12 Uhr gesammelt wurde und von der diverse Redner noch ihren Senf zur Krise und den Umgang der Politik damit loswurden.
Nach fast 2 Stunden Redezeit war es dann so weit und die Demo bezog stellung auf der Spandauer Straße. Es gab Blöcke von den Gewerkschaften, Attac, der Interventionistischen Linken, der Organisatoren des Bildungsstreiks im Juni 2009( http://bs.risiko09.de/) und von Parteien.
Die Demo zog zunächst vom Roten Rathaus zum Hackeschen Markt. Bereits auf diesem Stück der Strecke teilte sich der antikapitalistische Block der IL, eher unfreiwillig. Vorn lief nun ein etwa 500 Menschen großer loser Block von FelS( http://www.nadir.org/nadir/initiativ/fels/) und Avanti(www.avanti-projekt.de/), ähnlich der MayDay-Parade, und dahinter ein etwa 7000 Menschen großer Black Bloc, der allerdings in seinen Ausläufen auch recht lose wirkte. Hier fanden sich die Gruppe ALB( http://www.antifa.de), ARAB( http://www.arab.antifa.de), aber auch die umsGanze-Gruppen TOP( http://www.top-berlin.net) und Redical M( http://www.redical.antifa.net/) wieder. Während der FelS-Block nun lediglich eine Trommlergruppe zur Intonierung hatte, gab es beim Schwarzen Block neben lauten kräftigen Parolen außerdem den LKW der IL. Fronttransparent des Schwarzen Blocks war ein etwa 10m langes Banner der ARAB mit der Aufschrift "Show a dead System how to die".
Zu beachten ist, dass das Orga-Bündnis der Demo sich im Vorfeld von der Bildung eines Schwarzen Blockes distanziert hatte, dieser aber nun doch von Außenstehenden durchgesetzt wurde.
Vom Hackeschen Markt lief die Demonstration zum Rosenthaler Platz und ab hier die Torstraße zur GlitzerGlitzer-Friedrichstraße hinunter. Ursprünglich war von seiten der Organisatoren gedacht die Friedrichstraße hinunter zu laufen und dann am Gendarmenmarkt zu enden, doch gab es ein Verbot durch die Polizei für die Route, weil vermutet wurde, dass es hier Anschläge gegen etliche der Nobelfensterscheiben geben würde. So Zog die Demo nun durch die Oranienburger Straße unter anderem an der großen Synagoge vorbei und dann zurück zum Roten Rathaus. Als der Aufzug die Torstraße durchquerte kam es zu Pöbeleien durch einen Anwohner, der wie ein Nazi aussah und dementsprechend mit allerhand Gegenständen aus dem Schwarzen Block heraus beworfen wurde. Immer wieder wurden aus diesem Block auch Polenböller geworfen.
Als die Demo nun auf der Spandauer Straße am Roten Rathaus ankam, versuchte der Schwarze Block auszubrechen und stürmte die straße hinunter. Als Reaktion darauf kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die allerdings auch immer wieder zurückgeschlagen werden konnte. Linksradikale und Gewerkschafter agierten hier nun gemeinsam. Es kam allerdings auch immer wieder zu sehr heftigen Prügelattacken der Cops in die Menge. Hierbei wurden etliche Menschen festgenommen und zum Teil durch die Polizei schwer verletzt.
Alles in allem kann die Demo als voller Erfolg gewertet werden. Es gab einen sehr starken Schwarzen Block, der sich erst während der Demo konstituierte und auf die Polizeiangriffe konnte entsprechend reagiert werden. Es ist zu hoffen, dass die Kraft der Demo und die Breite zum 1.Mai, den Bildungsprotesten im Juni und anderen Sozialen Kämpfen mitgenommen werden kann.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
"Nazi"-Vorfall
Der Anwohner beleidigte die Demonstrationsteilnehmer_innen und bekam eine passende Antwort.
Kurz nach diesem Vorfall sorgte eine Aktion mit einem Riesentranspi auf einem Dach für sehr gute Stimmung [Bilder folgen sicherlich]
1.Mai in Berlin!
...dann alle zur 18Uhr-Demonstration!!!
1.Mai 2009 | 18 Uhr | U-Bahnhof Kottbusser Tor
http://www.erstermai.nostate.net/
Bilder
30000 nach angaben der veranstalter und
nur kurz für den EA: zum vorfall zu beginn der demo - der herausgegriffene zeuge - dazu klick http://gallery.atpic.com/de/26381 - kurze beschreibung des vorfalls auf http://pic.atpic.com/de/1286884/600 - die eigentlichen demofotos kommen da erst später rauf und auch hier gilt: für alle anderen lohnt sich ein hereinklicken erst spät in der nacht. album wächst erst. es gibt aufnahmen von zeugenaussagen, die werden, sobald die aufnahmen hochgeladen sind, über den hier genannten albumlink verlinkt.
Keine Spaltung
nazivorfall zwo
bitte nicht sofort auf nazis schliessen, nazis sehen seltener "so aus", wie der/die autor/in denkt. in jedem fall hat er seine antwort bekommen, das ganze spielte sich kurz vor dem passieren des schwarzen blocks vor des hauses ab, von dessen dach es noch action und feuerwerk gab.
einige Eindrücke
Zurück zu den Reden: Tenor bei mehreren Redner_innen auf dem Podium war, dass die Zeit des Appellierens jetzt vorbei ist. Es seien Aktionen und ziviler Ungehorsam erforderlich, wenn wir den Raubzug der Banken und Konzerne stoppen wollen. Die LohnarbeiterInnen, Arbeitslosen und alle sonst Ausgegrenzten müssten endlich Mittelpunkt der öffentlichen Debatten werden. Und die Solidarität über verschiedene Kämpfe hinweg sei jetzt wichtig. Die Arbeiter_innen von Opel und die Gewerkschaftsdemo am 16. Mai 2009 wurden angesprochen. (Vermisst habe ich in diesem Kontext die revolutionäre 1. Mai Demo am Kottbusser Tor um 18 Uhr, aber ein Schelm würde dahinter Kalkül erwarten.)
Erfreulich auf der Demo selbst fand ich, dass neben den OrganisatorInnen auch andere Projekte zu Wort kamen. Ich erinnere mich noch ans letzte Wochenende, wo relativ wenige Menschen auf einem Kongress im Haus der Demokratie beklagten, dass politische Gefangene nicht in den Kämpfen der aktuellen Linken miteinbezogen würden.
Nun, heute kam ein sehr knapper aber guter Beitrag über Munmia Abu-Jamal aus dem Demo-Bündnis-Lautsprecherwagen. Ich denke, ca. 1000 Leute konnten den direkt hören und waren gegen Ende sehr laut, um Mumias Freiheit zu fordern.
Dass die Demo sehr groß war, hat bei vielen TeilnehmerInnen Freude ausgelöst, meistens bei denen, die wahrscheinlich selten auf Demos gehen. Dass zeitgleich in Frankfurt und vorher in Londen sowie Skandinavien große Demos unter dem gleichen Motto stattfanden, vermittelte vielen schon ein Gefühl der Bedeutung des eigenen Protestes.
Es scheint mir daher wichtig, diese Bündnisse über das Organisieren von Protesten hinaus zu nutzen, um endlich zu intervenieren: "ziviler Ungehorsam" und "Aktionen".
Es ist bestimmt anstrengend, in solchen Bündnissen zu arbeiten, aber grundsätzliche Kapitalismuskritik und die Vorstellung einer anderen Gesellschaft können selbst in diesem Rahmen vermittelt werden.
Presse zu Demos in Berlin und Frankfurt
http://www.n-tv.de/1128533.html
MDR
http://www.mdr.de/nachrichten/6243459.html
HR über Demo in Frankfurt
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_36671170
Dom Radio
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_51820.html
Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/berlin/G-20-Demonstration;art270,2761837
Spiegel-Online
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,616075,00.html
Bilder gefunden
Märchen?
Video von der Transpiaction
mehr bilder
Infos
zu erreichen waren. Zudem hat die Telefonanlage kurzzeitig kapituliert, so daß wohl selbst ein durchkommen zum AB nicht mehr möglich war. Seit 17h funktioniert wieder alles!
WIR KÜMMERN UNS UM ALLE PERSONEN, DEREN NAMEN WIR ERHALTEN HABEN!!
SOLLTET IHR NOCH NAMEN VON FESTGENOMMENEN PERSONEN KENNEN, DIE IHR UNS NOCH
NICHT MITTEILEN KONNTET, DANN TUT DIES BITTE!!
Sprecht dazu möglichst NAME, GEB.DATUM und MELDEADRESSE der festgenommenen Person,
sowie ORT und UHRZEIT der Festnahme und eine KONTAKTNUMMER aufs Band.
-- Vergesst bitte auch nicht euch abzumelden, wenn ihr oder Bekannte entlassen wurden! Thanks! --
Der AB ist geschaltet, funktioniert und wird heute wie morgen regelmäßig abgehört.
__________________________________________________________________________________________________
Infos zur Demo:
Bislang sind uns 29 Festnahmen bekannt. Mindestens 12 Leute wurden bereits vor Ort wieder entlassen, die noch einsitzenden Personen befinden sich grösstenteils in der GeSa Tempelhofer Damm.
Seit 20.15h werden Leute von dort entlassen.
Dazu gibt es mehrere Berichte über gewaltätige Übergriffe der Polizei auf DemonstrationsteilnehmerInnen.
Wenn ihr Opfer oder Zeugen von Polizeigewalt/Festnahmen geworden seid, schreibt schnellstmöglich
ein Gedächtnisprotokoll. Am besten noch heute! Versucht dies so präzise wie möglich zu tun!
Dazu gehört im Besonderen:
-Ort und Zeitpunkt der Festnahme bzw. Mißhandlung
-Alle Merkmale der beteiligten Cops: Helmnummer, Kennzeichen der Autos mit denen festgenommene
Personen weggebracht wurden, bzw. aus der die beteiligten Cops stammen.
Evtl. aufgefangene Sprüche/Beleidigungen. Knüppel oder Tonfa? Größe? Geschlecht?
Wieviele waren es? Besondere Merkmale, etc.
-Wenn vorhanden NAME der betroffenen Person, ansonsten eine möglichst genaue Beschreibung,
damit das GePro zugeordnet werden kann.
- Schreibt EUREN Namen bitte nicht ins GePro, sondern fügt diesen auf einem Extra Zettel zusammen mit einer Kontaktnr./adr. bei!
-> Kommt damit in unsere Sprechstunde:
Der EA Berlin ist JEDEN DI von 20-22h im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a Berlin-Kreuzberg
persönlich und telefonisch zu erreichen.
Solidarische Grüße
EA-Berlin
Infos!
http://www.flickr.com/photos/imagedeluxenet/sets/72157616032291572/
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157615949043303/
http://www.flickr.com/photos/iguerilla/3392882782/
http://www.flickr.com/photos/kietzmann
Videos
verkürzte kritik ohne ende...
20.000 Menschen demonstrieren in Wien für wir
Wir zahlen nicht für eure Krise! Unter diesem Motto demonstrieren derzeit in Wien 20.000 Menschen für einen wirtschaftlichen Systemwechsel. Trotz der katastrophelen Politik der Regierungen ist die Stimmung auf der Demonstation fröhlich und bunt. Tausende Menschen bringen sich mit kreativen Aktionen ein und setzen ein Zeichen für ihr demokratisches Engagement. "Die Menschen setzen heute ein Signal für eine alternative Form des Wirtschaftens. Diese muss auf den Säulen demokratische Mitbestimmung, soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und globale Solidarität aufbauen.Wir protestieren gegen eine Politik, die die Kosten der Krise auf die ärmeren Bevölkerungsgruppen abwälzt. Der heutige Tag ist erst der Beginn. Unser Protest wird weiterwachsen", erklärt Attac Österreich Obfrau Alexandra Strickner. Die rund 260 aufrufenden Organisationen fordern:
• Demokratische Kontrolle der Finanzmärkte
• Sozial- statt Bankenpaket
• Die Verursacher und Profiteure der Krise müssen zahlen
• Systemwechsel – für eine solidarische Gesellschaft und Ökonomie!
In zahlreichen europäischen Städten gehen heute ebenfalls hunderttausende Menschen gegen die Krisenpolitik ihrer Regierungen auf die Strasse.
http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about1925.html
Termine, Berichte,Demos aus ganz Österreich
http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-forum-24.html
Peter Grotian zur Demo gegen die Krisenpolitik
In Berlin demonstrierten laut VeranstalterInnen rund 30.000 Menschen, in Frankfurt 25.000. Peter Grotian, Hochschulprofessor für Politikwissenschaften in Berlin, sprach auf der Abschlusskundgebung der Demo am 28.3.09. in Berlin. Stefan Zimmer stellte ihm nach seiner Rede ein paar Fragen zu seiner Einschätzung zur Demo.
http://www.freie-radios.net/mp3/20090328-petergrotia-27128.mp3
Massendemonstration gegen Wirtschaftskrise
http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about1562-60.html
zu "Welcher schwarze
ja, es geht ein wenig auf die nerven. radio eins in einem fort: "randale, ausschreitungen, flaschen, knallkörper!" (ein sender, der in letzter zeit eine serie mit interviews mit dieter lenzen meinte senden zu müssen, langsam wurdert mich da gar nichts mehr.). kurzes statement dazu gefunden auf http://pic.atpic.com/de/1287192/600 - insgesamt werden derzeit aber 23 festnahmen gemeldet...
noch mehr bilder
fette sache
ein vorgeschmack auf den sommer?
Weitere Fotos
so ist es
Bestrafung ohne RichterIn
Falsches Foto
Eindrücke von mir
An sich verlief die Demo ja ungestört und die Cops haben sich meiner nicht sehr erfahrenen Meinung nach schon ruhig verhalten, bis es dann zu diesem "Durchbruchsversuch" (?) kam, wo ich jetzt auch nicht genau weiß, was die dahinterstehende Idee war.
Den darauf folgenden Übergriffen seitens der Polizei wurde dann ja weitesgehend entschlossen entgegengetreten.
Bei einigen (genau gesagt fünf) Leuten drückte sich diese Entschlossenheit darin aus, Steine und Glasscherben aus den hinteren Reihen auf die zweireihige, zwischenzeitlich eingeschlossene Bullenkette zu werfen. Also die Konstellation war so, dass die Demonstranten von einer schmalen Kette von Cops getrennt war (auch wenn diese eigentlich eingeschlossen waren). Und dann mit Scherben oder Steinen werfen zu wollen ist zum einen nicht sinnvoll und zum anderen sehr gefährlich. Und zwar nur und ausschließlich für andere Demonstranten.
Darauf angesprochen, ob es nicht besser wäre den Stein nicht auszuhebeln und zu werfen, wurde eine der Personen äußerst aggressiv, rückte mir auf die Pelle. Die Situation beruhigte sich, bis mein Kumpel einem der Leute in den Arm griff, als dieser dabei war eine Scherbe in Richtung Cops/Demonstranten zu werfen und es eskalierte dahingegend, dass mir ins Gesicht gespuckt, und meinem Kumpel ins Gesicht gehaun wurde.
Was mich in dieser ersten Situation sehr enttäuscht hat, war die Tatsache, dass von den anderen Leuten nicht die Aggressoren, sondern wir, die wir ja eigentlich nur Schaden verhindern wollten, wir angeschrien und gepöbelt wurden, wir sollten das doch bitte lassen.
Daraufhin sind wir weggegangen und haben uns vor einem der Lautis gesammelt.
Offensichtlich hatten die von uns am Scherbenwerfenden aber noch nicht genug, haben uns ausfindig gemacht und sind zu uns gekommen, mit der eindeutigen Intention alles und jeden anzupöbeln und rumzustressen. Nun eskalierte die Situation völlig und es kam zu einer kurzen Schlägerei - nicht mit uns sondern mit anderen, die sich dort versammelt hatten. Irgendwann haben sich diese Menschen dann verzogen.
Hier lag die Solidarität der Menge auf einmal bei uns.
Nun, dies mag ein kleiner Vorfall gewesen sein, der mich allerdings sehr verstört hat. Ich frage mich wie man sich in so einer Situation verhalten sollte? Schließlich hat unser Eingreifen die Umstehenden bei der ersten Situation wohl gestört. Allerdings finde ich, dass man da handeln sollte, da ich nicht so gerne von hinten mit Glasscherben beworfen werden möchte, wenn ich mich vorne mit den Cops auseinandersetzen muss.
Einer der Rumstressenden hat übrigens selbst gesagt, dass sie Speed genommen hätten.
Mein Fazit zu der ganzen Sache:
Leute, die sich Alkohol, Speed und Koks durch die Nase ziehen, sollen sich bitte von Demos vernhalten. Und wenn sie es nicht freiwillig tun, sollten sie - meiner Meinung nach - mit sanftem Druck dazu überzeugt werden, es doch zu tun. Sie stellen sonst eine Gefahr für sich - und was noch unendlich viel schlimmer ist - für andere Teilnehmer dar.
einige eindrücke
am anfang wurden bereits taschenkontrollen durchgeführt, die aber etwas durchlässig waren. sie konnten recht gut umgangen werden und auch nich alles in manchen rucksäcken wurde gefunden. bei der auftaktkundgebung tummelten sich die zivis nur so um die schwarz gekleideten leute herum. richtig lustig, wie tollpatschig (un)auffällig die immer auftreten.
als es dann irgendwann losging war eigentlich alles recht ruhig. irgendwann jedoch nach so einer knappen stunde lief der antikapitalistische/schwarze block warm. die parolen wurden laut, telweise wurde geböllert. leider jedoch waren es so viele menschen, dass kein geschlossener block gebildet wurde, viele gingen außen um die demo umher und so konnten auch z.b. transparente nicht all zu gut gesehen werden. das problem lag auch darin, dass die polizei die demoroute geändert hatte und somit den protest versuchte in ruhigeres gebiet, weg von der geschäftszone zu treiben. als dann die leute von der interventionistischen linken vom dach das transpi entrollten wurde es dann richtig laut. kurz darauf pöbelte jemand vom dach, er wurde laut beschimpft und schloss das fenster wieder als ein böller reinflog und explodierte. die ganze zeit hielten sich die bullen eigentlich ziemlich fern vom block, aber zivis konnten einige in und außen herum ausgemacht werden. teilweise wurden auch vertrauenserregende anti-konflikt-teams gesehen. ich frage mich, wie ich denen mein herz ausschütten und vertrauen soll, wenn die schlagstöcker tragen. an einer jüdischen einrichtung blieb man stehen und es kam dann zu antideutschen parolen. als es dann zurück zum kundgebungsort ging, wurde die lage brenzliger. die bullen wurden mehr, es gab jedoch keinen einzigen wasserwerfer, was mich als hamburger sehr erstaunte. vielleicht gibt es ja in berlin wassermangel? es verhärteten sich die fronten. dann irgendwann wurden die bullen wieder aggrssiv. als antwort darauf haute jemand mit einer hartplastikflasche mehrmals gegen die scheibe eines bullenautos. die anderen bullen drehten völlig durch und griffen in die richtung der person mit der flasche an. es entstand ein heftiges gedrängel, weil die leute sich schützend vor fausthieben und schlagstöcken zurückzogen. ich kann mir vorstellen, wenn dort eine person umgefallen wäre, wäre sie ganz sicher totgetrampelt worden. und das, weil die bullen die leute angriffen. es sollte mal wirklich ernsthaft über die verhältnissmäßigkeit bestimmter aktionen der polizei nachgedacht werden!!! ich persönlich hatte das glück keine 2meter von dem auto und der flasche entfernt zu sein. 3 fausthiebe habe ich von bullen ins gesicht bekommen und einen schlagstockhieb gegen den arm, obwohl ich überhaupt nix gemacht habe. die leute zogen sich auf den platz der kundgebung zurück, einige leute mit sturmhauben jedoch bewarfen die anrückenden bullen mit holzlatten und steinen. die nase sollte in einigen tagen wieder grade sein, gebrochen ist sie wohl nicht. die bullen wollten dann irgendwann ein bisschen später jemanden herausgreifen, er lief weg und wurde in einen infostand der sav gerissen. (politische meinung über die sav bitte mal außen vor) die bullen liefen dann mit mehreren leuten wie die elefanten in den sav-stand herein und zerstörten ihn somit eigentlich komplett. es gibt einige zeugInnen. an stelle der sav würde ich eine anzeige in erwägung ziehen. es war die 23. berliner bfe einheit. zahlreiche leute kamen an und buhten die bullen aus und bedrängten sie, bis sie sich zurückzogen. mehrmals griffen bie bullen immer wieder an bzw. leute heraus. aber das blieb nicht ungesühnt. die leute bedrängten die zahlenmäßig weit unterlegenen bullen immer wieder, es flogen pflastersteine und böller. dieses bild zeigt, wie schlussendlich die bullen durch den black block gekesselt wurden. da es denen zu heikel wurde, zogen sie weitere beamte um die menschenmenge herum. http://picasaweb.google.de/2803berlin/WirZahlenNichtFurEureKrise#5318530108013950498
interessant waren die reaktionen der nicht-schwarz gekleideten "normaleren" leuten. sie distanzierten sich nicht von den aktionen des black blocks, sondern waren mitunter mitten drin oder fluchten selbst auf die bullen. immer wieder gab es ältere leute zu sehen, von denen man "scheiss polizei" hören konnte. ebenfalls forderte eine frau "die leute von der linkspartei sollen ihre polizeischläger zurückziehen" ein sehr guter schritt von der demoleitung und den sprecherInnen war, dass man die "freundinnen und freunde des schwarzen blocks" begrüßte und die polizei immer wieder aufforderte die gewalt und provokationen zu unterlassen.
insgesamt wurden aber leider einige leute festgenommen. unter anderem 20 menschen von der ig bau waren darunter! in einem youtube-video ist eine zeugInnenaussage zu hören, die vermuten lässt, dass irgendwelche bullen persönliche fehden mit einem festgenommenen führten!! http://www.youtube.com/watch?v=R37ORiDt1Ow
mein gefühl ist, dass es ein heißer sommer wird. die stimmung war gut und es kann davon ausgegangen werden, dass immer mehr menschen sich der wirtschaftlichen lage entgegen stellen werden. auch die polizei kam in ungahnte bedrägnisse und dieses mal hat auch niemand innerhalb der demo für spalterein gesorgt. ein hoher gewerkschafter antwortete auf die frage, ob die deutschen gewerkschaften jetzt französisch lernen wollten mit "oui". ich denke gestern wurde auf jedenfall ein glaubwürdiger anfang geliefert. es wurden recht gute reden gehalten und sich auch nicht vom schwarzen block, sondern von den bullen distanziert und diese aufgefordert provokationen zu unterlassen.
ebenfalls sind zur zeit sachen in bearbeitung, die die berliner polizei wegen dieser demo in weitere kritik bringen könnte.
verhalten schwarzer block
Zu der Harplastikflasche und dem Bullenauto
Zur Situation:
Die Demo zog am Ende die Staße lang, der schwarze Block ist erstmal nicht eingebogen Richtung Neptunbrunnen sondern erstmal weiter GEGANGEN.
Als dann der Ruf "ab ins Rathaus kam" wurde es hektisch.Die Bullen haben sich formiert,der Block fängt an zu laufen, wie oben beschrieben geht eine Autoscheibe zu Bruch.
Und zu den Leuten die hier rumgepöbelt haben und auch im Block schon dauernd dumme Sprüche wie "kaputt machen,alles zerstören" (oder so) gebrüllt haben.
Im Block habt ihr es schon auf Stress mit den "Genossen" angelegt (für euch scheinbar ja nicht), habt Pflastersteine gesammelt ohne dass es einen Grund gab etc pp.
Diese Aktion halte ich für ziemlich arm, wenn ihr euch schlagen wollt dann fahrt in die sog. "Problembezirke" und sucht euch da Gegner.
Und nochwas: Solidarische Grüße an den jungen Mann der die komplette Demoroute mit Tüten über seinen Füßen gelaufen ist weil ihm seine Stahlkappenstiefel abgenommen worden sind!
noch mehr Fotos
Weitere Fotos
http://img403.imageshack.us/gal.php?g=p1010079.jpg
an hansestadt hamburger!
http://www.23hq.com/urbanberlin/photo/4115212/original
wir sind niedlich was seid ihr
eine grauhaarige kleine frau (aufgebracht, ohne näher bestimmten adressaten): wir wollen doch nur friedlich demonstrieren!
riotkid (im vorbeigehen): wir wollen kommunismus.
die lage beruhigt sich langsam, die kundgebung geht weiter. der moderator: wir freuen uns dass so ein breites bündnis für unseren protest zusammengekommen ist - dazu gehören auch unsere freunde und freundinnen vom schwarzen block!
ernstgemeinte solidarität oder netter integrierungsversuch? irgendwie jedenfalls sehr niedlich, die freunde vom schwarzen block können sich ein kollektives grinsen nicht verkneifen.
zwar nur ein foto aber
videos
berlin: http://kanalb.org/index.php?play_id=2230&modul=Clip
frankfurt: http://kanalb.org/index.php?play_id=2226&modul=Clip
dach-special-act-einlage
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Welcher schwarze Block? — Langstrumpf
@ Hyddl: GESICHTER SCHWÄRZEN — autOpa
Flyer von der Demo — marxism
danke "marxism" — echt jetzt
@erste reihe — Fürstengraf
@zupp — märchenonkel_tante
startseite — startseite-brüLLerIn
@thats war — antifascista
@antifascista — black bloc beauty
nicht nur berlin — egal
black floating block? — antifa
@black block beauty — antifascista
@antifa von 20:44 — floating chaoting
xxxxxxxxxxx — xxxxxxxx
Vorkontrollen — Roland Ionas Bialke
Wie viele waren in Berlin dabei? — Wladek Flakin
@marxism — muss...
Wie viele waren in Berlin dabei? — R3VO
Es muss immer weiter gehen — mwa