Schottland: Braunkohlebagger besetzt

climat activism 27.03.2009 23:02 Themen: Weltweit Ökologie
Am 26. März besetzten 5 KlimaaktivistInnen einen riesigen Braunkohlebagger im Tagebau in Fife, und hängten ein Banner mit der Aufschrift: „Keine neue Kohle“
Eine Aktivistin begründete die Aktion so: „Wir sind hier um ATH Ressources mitzuteilen, dass sie den dreckigsten fossilen Energieträger abbauen, und damit den Klimawandel anheitzen. Weil Tagebaufirmen wie die ATH nicht darauf hören, sind wir gekommen um sie daran zu hindern weiterhin Kohle abzubauen“
Ein anderer Aktivist sagte: „Die Zeit um die Verselbstständigung des Klimawandels zu stoppen ist jetzt. Die Leute müssen Verantwortung für ihre Umgebung und die Welt übernehmen. Die Unternehmen die Klimazerstörung verursachen müssen gestoppt werden.“
In Schottland wurden in letzter Zeit 13 neue Tagebaue eröffnet, obwohl es viel lokalen Widerstand dagegen gab.
Die Verbrennung von Braunkohle ist die dreckigste Art der Energiegewinnung.
Auch in Deutschland gibt es Braunkohle-Tagebaue wie zum Beispiel in der Lausitz bei Cottbus.
Dort gab es über viele Jahre Widerstand, weil das Dorf Lacoma und eine wunderschöne Teichlandschaft dem Tagebau weichen musste. Zuerst wurde das Dorf besetzt gehalten, nach dessen Räumung gab es im Herbst 2007 Baumbesetzungen in der Teichlandschaft von der Umweltschutzorganisation Robin Wood, die ebenfalls brutal und gefährlich geräumt wurden.
Seit 1923 wurden in der Lausitz 136 Dörfer durch den Tagebau zerstört. Und es wird weiter gehen. Atterwasch, Grabko und Kerkwitz werden die nächsten sein.
Für einen kreativen entschlossenen Widerstand um dort die weitere Zerstörung von Dörfern, Landschaften und des Klimas zu verhindern.
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Nodelink 28.03.2009 - 13:22
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