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Berlin: Nazikundgebung am 27.3. in Moabit!

AIM 26.03.2009 11:15
Keine Nazis! Keine Naziveranstaltung!
Keine Nazihetze in unserem Kiez!


Unter dem reißerischen Motto „Höchste Strafen für Kinderschänder“ wollen Neonazis am Freitag, den 27.3.2009 von 10 bis 12.00 Uhr vor dem Amtsgericht in Moabit demonstrieren. Mit Hilfe dieses emotional hoch aufgeladenen Themas versuchen die Nazis, sich und ihren Parolen Gehör zu verschaffen, und hoffen auf Zustimmung aus der Bevölkerung.

Kommt zur antifaschistische Kundgebung und Demonstration am Freitag, den 27. März 2009, um 9.30 Uhr Turmstraße/Rathenower Straße!
Das ist Naziheuchelei!

Die Neonazis stellen sich bewusst in die Nachfolge des Nationalsozialismus. Von 1933-1945 ermordeten die Nazis mehrere Millionen Kinder. Es waren Kinder, die als „asozial“ und „lebensunwert“ diffamiert wurden und den Euthanasieaktionen der Nazis zum Opfer fielen. Kinder wurden im Vernichtungskrieg der Wehrmacht erschlagen, erschossen, verbrannt. Jüdische Kinder aus Deutschland und aus ganz Europa wurden in die Konzentrationslager verschleppt und dort ermordet. In den Konzentrationslagern führte der Naziarzt Mengele medizinische Experimente an Kindern durch.Die neuen Nazis brachten bei ihren Brandanschlägen in Mölln und Solingen Kinder um. Und bei der so genannten „Heimattreuen Jugend“ werden schon kleine Kinder zu Hass und Gewalt, zu überzeugten Nazis erzogen. Solche selbsternannten Kinderschützer haben keinerlei Recht, Opfer von Gewalttaten für ihre Ziele zu missbrauchen.

Das ist Nazihetze!

Die Parole „Todesstrafe für Kinderschänder“ ist in verschiedenen Varianten seit Jahrzehnten ein Kampagnendauerbrenner bei Naziaufmärschen der NPD und aller Fraktionen der Neonazis. Schon in den achtziger Jahren marschierte die inzwischen verbotene, neofaschistische FAP mit dieser Forderung durch westdeutsche Kleinstädte. Ob NPD, DVU, Republikaner, „Freie Kameradschaften“ oder andere neonazistische Splittergruppen, auf diese volksverhetzende Losung können sie sich alle einigen. Allein in den letzten Monaten gab es Neonazidemonstrationen unter diesem Motto in Bochum, Berlin, Leipzig, Heinsberg und weiteren Orten.

Nazis schüren Ängste – ein Appell an niedrigste Gefühle!

Nazis bieten keine Lösungen an, sondern wollen auch hier lediglich Ängste in der Bevölkerung ausnützen. Sie versuchen, ihre eigenen extrem gewalttätigen Träume von „Volkszorn“ und Lynchjustiz gegen vermeintliche „Kinderschänder“ zu rechtfertigen. Sie behaupten, mit ihrer Kampagne auf der „richtigen moralischen“ Seite zu stehen, doch sie appellieren lediglich an niedrigste Gefühle. Sie unterstellen dem Staat Unfähigkeit, weil er die Todesstrafe abgeschafft hat, und rufen doch nur zu Mord und Totschlag auf. Nicht um Kinderschutz geht es ihnen, sondern im Gegenteil um den Abbau demokratischer Rechte. Betroffene Kinder und ihre Angehörigen werden so oft ein weiteres Mal an eine sensationslüsterne Öffentlichkeit gezerrt und für die verbrecherischen Belange der Neonazis eingespannt.

Nazis raus – hier, jetzt und immer wieder!

Anmelderin und Initiatorin der Naziveranstaltung ist die ehemalige Vorsitzende des NPD- Kreisverbandes Marzahn- Hellersdorf Gesine Hennrich. Schon am 18.10.2008 führte sie eine Demonstration durch Marzahn unter dem Motto „Todesstrafe für Kinderschänder“ durch, an der sich 400 Nazis aus Berlin, dem Umland und auch anderen Bundesländern beteiligten. Seit ihrem Austritt aus der NPD versucht sie nun, eine neue Naziorganisation namens „Freies Nationales Bündnis“ aufzubauen. Eine der ersten öffentlichen Aktionen dieser Gruppierung wird die geplante Kundgebung vor dem Amtsgericht Moabit sein.

Deswegen: Kommt zur antifaschistische Kundgebung und Demonstration amFreitag, den 27. März 2009, um 9.30 Uhr Turmstraße/Rathenower Straße!

Spucken wir den Nazis zusammen in ihre braune Suppe!
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!


Antifaschistische Initiative Moabit (AIM)
www.antifa-moabit.de.vu

Zusammen! Gegen die NPD!
www.zusammen-gegen-die-npd.de
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