Kiel: Antifa-Kundgebung gegen Naziaktivitäten

[Autonome Antifa-Koordination Kiel] 21.03.2009 14:49 Themen: Antifa
Am Freitag den 20.3.09, versammelten sich in der Kieler Innenstadt auf dem Europaplatz erneut etwa 70 AntifaschistInnen zu einer Kundgebung. Diese richtete sich abermals gegen die sich seit Ende Januar häufenden Aktionen der neonazistischen „Aktionsgruppe Kiel“, die neben Plakat- und Spühaktionen sowie den Angriffen auf zwei linke Projekte in den letzten Wochen regelmäßig Flugblattverteilungen in der Innenstadt durchführten.
Während der ca. einstündigen Kundgebung, zu der die Autonome Antifa-Koordination Kiel aufgerufen hatte, wurden zahlreiche Flugblätter an die PassantInnen und in umliegenden Geschäften verteilt. In einem Redebeitrag wurde auf das Treiben der Neonazis der "AG Kiel" hingewiesen und die PassantInnen und Gewerbetreibenden in der Holstenstrasse dazu aufgerufen, Flugblattverteilungen von Neonazis nicht einfach so hinzunehmen sondern sie dabei zu stören.

Kieler AntifaschistInnen kündigten an, auch weiterhin gegen die Aktionen der "AG Kiel" vorzugehen wo und wann immer dies möglich ist.
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Ergänzungen

Heinsberg: Rechtsextreme demonstrieren

http://www.rp-online.de 22.03.2009 - 00:38
Mit rund 400 Polizisten hat die Polizei am Samstagnachmittag in Heinsberg eine Demonstration von rund 100 Rechtsextremisten und Neo-Nazis gesichert. Die Demonstration richtete sich gegen den Sexualstraftäter Karl D., der seit Anfang März in einem 1300-Einwohner-Ortsteil von Heinsberg lebt. Bei der Demonstration, die bis auf 100 Meter an den derzeitigen Wohnort von Karl D. heranführte, forderten die Teilnehmer die Todesstrafe für "Kinderschänder".(...)

Ganzer Artikel:  http://www.rp-online.de/public/article/panorama/deutschland/687868/Rechtsextreme-demonstrieren-in-Heinsberg.html

Demonstrationen blieben friedlich

Surfer 22.03.2009 - 00:39
(...)Nach sechs Stunden war alles vorbei. Etwa 40 Rechtsextremisten saßen wieder im Regionalzug nach Kiel. Mit mehr als 100 Einsatzkräften hatte die Polizei die Teilnehmer von Mahnwache und Gegendemo getrennt. Polizeisprecher Detlef Riedel: „Die Demonstrationen verliefen angenehm friedlich.“ Es habe keine Festnahmen und gewalttätige Auseinandersetzungen gegeben.

Das Bündnis „Wir können sie stoppen“ hatte 300 Teilnehmer für einen neunstündigen Umzug durch die Innenstadt mit mehreren Kundgebungen angemeldet. Die Beteiligung an der Warm-up-Demo fiel mit etwa 150 Teilnehmern allerdings geringer aus als erwartet.

Die NPD als Veranstalter der so genannten Mahnwache hatte sich am Freitag mit der Versammlungsbehörde auf die Obertrave als Standort geeinigt. Als die Rechten um 10.57 Uhr im Hauptbahnhof eintrafen, war der Zug der Bündnis-Demonstranten gerade Richtung Innenstadt aufgebrochen. Die Rechten wurden mit einem Stadtwerke-Bus zum Versammlungsort gefahren und auch zum Bahnhof zurückgebracht. Das brachte der Polizei erhebliche Kritik und Buhrufe ein. Christoph Kleine vom Bündnis: „Wir fordern die Polizei auf, die Nazis nach Hause zu schicken.“

Um 11.22 Uhr waren die Gegendemonstranten von der vorgeschriebenen Route abgewichen und am Holstentor über die Obertravebrücke zum Versammlungsort der Rechten gestürmt. Vor der Musikhochschule errichteten sie eine Sitzblockade. Die NPD musste ihre Mahnwache 300 Meter weiter vorne abhalten. Die Reden der Rechten – unter ihnen der bundesweit bekannte Thomas Wulff – gingen im Lärm der Gegendemonstranten unter.(...)

Auszug aus:  http://www.ln-online.de/regional/2562683

REDEBEITRAG – KUNDGEBUNG 20.03.2009 – EURO

AUTONOME ANTIFA-KOORDINATION KIEL 22.03.2009 - 13:25
Liebe Passantinnen und Passanten!
Liebe hier in der Kieler Innenstadt Beschäftigte!
Liebe Anwohner und Anwohnerinnen!

Wir haben uns hier heute wiederholt in der Kieler Innenstadt versammelt, um nochmals darauf aufmerksam zu machen, dass mittlerweile seit über eineinhalb Monaten – auch diese Woche bereits mehrmals – dort hinten am Asmus-Bremer-Platz immer wieder Neonazis der „Aktionsgruppe Kiel“ Flugblätter verteilen. In diesen propagieren sie auf die immer gleiche menschenverachtende Weise die „Überfremdung“ durch „Ausländer“, gaukeln stumpfen Nationalismus als vermeintliche Lösung für soziale Missstände vor, äußern sich aus rein antisemitischen Motiven als vermeintliche Menschenfreunde zum komplexen Nahost-Konflikt oder werben für den Kieler NPD-Ratsherren Hermann Gutsche.

Über das Flugblattverteilen in der Kieler Innenstadt hinaus kam es zudem auch aus den Reihen eben dieser neonazistischen „AG Kiel“ seit Ende Januar zu zahlreichen weiteren, nahezu täglichen Aktionen im ganzen Stadtgebiet, darunter das Sprühen Plakatieren und Verkleben faschistischer Parolen oder braune Postwurfsendungen. Vorläufiger Höhepunkt waren zwei Angriffe auf linke bzw. alternative Projekte, als in der Nacht zum 04. Februar bei dem Buchladen „Zapata“ im Jungfernstieg sowie der Druckerei der “Hansastr. 48“ mehrere Scheiben eingeworfen wurden. Bereits vor knapp einem Jahr kam es während des NPD-Kommunalwahlkampfes zu einer Reihe ähnlicher Angriffe. Damals wie heute brüstet sich mit all diesen Angriffen auf ihrer Internetseite ebenfalls die „AG Kiel“. Bei dieser „Aktionsgruppe Kiel“ handelt um eine offen neonazistische Gruppierung aus dem Spektrum der im Nazilager gerade in Mode gekommenen selbst ernannten „autonomen Nationalisten“. Sie führt gute Verbindungen zur Kieler NPD und wurde im vergangenen Jahr von dem langjährigen Nazikader Peter Borchert aufgebaut, der kürzlich wegen seinem „Messerstecher-Prozess“ in den Medien für Aufmerksamkeit sorgte Sie ist dementsprechend in der Vergangenheit durch ein besonders aggressives Auftreten aufgefallen.

Wir sind heute mal wieder auf der Straße, weil wir den Umstand immernoch unerträglich finden, dass Neonazis regelmäßig in aller Öffentlichkeit ihren faschistischen Propagandamüll verbreiten können, wie wir es hier in der Kieler City den vergangenen Wochen beobachten mussten. Denn wir wissen spätestens aus der mörderischen deutschen Geschichte, dass Nazis immer menschenverachtend sind, egal in welchem Gewand sie auftreten: Ob vermeintlich friedlich und im „bürgerlichen“ Gewand oder offen gewalttätig: Ihre rassistischen, antisemitische und völkisch-nationalistische Ideologie fußt auf die Ungleichwertigkeit von Menschenleben, steht damit im absoluten Widerspruch zu jeglichem aufgeklärten Denken und ist in letzter Konsequenz tödlich für alle nicht in ihr Weltbild passenden Menschen.

Dass es nötig ist, sich den Nazis bereits bei eher unbedeutend erscheinenden Aktivitäten wie dem Verteilen von Flugblättern in den Weg zu stellen, zeigt, dass sie durch ein weitestgehend ungestörtes Auftreten wie in den vergangen Wochen in Kiel deutlich an Selbstbewusstsein gewinnen. Dies hat zur Folge, dass sie sich ermutigt fühlen, den Versuch zu unternehmen, immer weitere Aktionsräume zu erobern, die ihnen in den vergangenen Jahren in Kiel dank traditionell großer und breiter antifaschistischer Gegenwehr versperrt geblieben sind. So versuchten sie am Vormttag des 9. März erstmals ihre Propagandaaktionen in den migrantisch und alternativ geprägten Stadtteil Gaarden auszuweiten. Ein großes Polizeiaufgebot ermöglichte es dort den Nazis, vor dem erfahrungsgemäß starken Widerstandspontential der AnwohnerInnen behütet, eine kurze Zeit lang Flugblätter zu verteilen.

Durch die derzeitige Strategie der „AG Kiel“, spontane und unangekündigte Kleinstaktivitäten durchzuführen und ihren extremen Gewaltfetischismus, ist es für organisierte Antifaschist/-innen bisher schwer gewesen, auf die aktuellen Entwicklungen angemessen zu reagieren.
Dieser unerfreuliche Umstand wird zudem dadurch erschwert, dass bereits kleinere Ansätze, gegen die Nazis in der Innenstadt aktiv zu werden, nachträglich oder währenddessen massiv von der Polizei behindert wurden. So kam es am 4. Februar nach dem leider erfolglosen Versuch einiger Antifaschist/-innen, den Nazis ihre Flugblätter abzunehmen, zu mehreren Festnahmen und Strafanzeigen. Am Rande der erwähnten Naziaktion in Gaarden kam es ebenso zu polizeilichen Behinderungen von antifaschistischer Gegenwehr: Auf sich spontan sammelnde Antifas ging die Polizei mit ihrer Hundestaffel los und verletzte dabei zwei Menschen. Ähnliche Szenen wiederholten sich wenige Stunden später in der Kieler Innenstadt. Auch am letzten Montag wurden zufällig in der Stadt anwesende antifaschistische Jugendliche von der Polizei kontrolliert, weil zeitgleich mal wieder Nazis am Asmus-Bremer-Platz ihren Dreck abgeladen haben.

Diese seit längerem zu beobachtende Strategie der Kieler Polizei, mit ihren permanenten Kriminalisierungsversuchen von den notwendigen politischen Auseinandersetzungen zwischen Antifaschist/-innen und Nazis das Bild von einer Art „Bandenkrieg“ zu zeichnen, wurde nachträglich leider wiederholt auch von den lokalen Medien gedeckelt. So berichteten die Kieler Nachrichten über den Vorfall am 4. Februar in einer Randnotiz als eine Schlägerei zwischen sogenannten „Extremisten“. Mit einer solchen Argumentation werden faschistische Menschenfeinde mit denen, die sich zugunsten eines würdigen Lebens für alle Menschen gegen Nazis zur Wehr setzen, in verfälschender Weise und mit gefährlichen Auswirkungen gleichgesetzt und die Konflikte, die hieraus notwendigerweise entstehen, entpolitisiert. In einer jüngeren Randnotiz über die derzeitigen Ereignisse verharmlosten die KN sogar in skandalöser Weise die offen neonazistische und extrem aggressive „AG Kiel“ als eine „kritische“, „der rechten Szene nahestehende“ Gruppe, die vor einer linken Minderheit geschützt werden musste.

Dieser staatliche Rückenwind und die bisherigen Schwierigkeiten auf antifaschistischer Seite, adäquat mit dem neuen Selbstbewusstsein der Nazis umzugehen, lässt die Nazis auf der Internetseite der „Aktionsgruppe Kiel“ momentan bereits von „national-befreiten Zonen“ in der Landeshauptstadt träumen. Darunter verstehen sie Räume, in denen MigrantInnen, AntifaschistInnen, nicht-heterosexuelle Menschen und viele andere kein sicheres Leben führen können.

Wir wollen und können es deshalb nicht hinnehmen, dass das Flugblattverteilen durch Neonazis zur Normalität in der Kieler Innenstadt, in Gaarden oder sonstwo wird. Richtige Schritte dahin, dies langfristig unterbinden zu können, sind mit den unterschiedlichen Aktionen, mit denen AntifaschistInnen in den letzten drei Wochen Präsenz zeigten erfolgt: Die antifaschistische Kundgebung vor gut zwei Wochen, der Infostand des Runden Tisches gegen Rassismus und Faschismus am vorletzten Samstag und auch die Bezugnahmen auf anderen politischen Veranstaltungen in der Kieler City oder natürlich die Spontandemo gegen Nazis und Polizeigewalt mit über 100 TeilnehmerInnen in Gaarden letzte Woche.

Wenn die widerlichen Flugblattaktionen der Nazis genauso wie die unerträglichen totschweigenden bis verharmlosenden Kieler Unterstützungsleitungen durch Presse und Polizei, jedoch nachhaltig ein Ende haben sollen - und dies steht für uns außer Frage - darf der Widerstand dagegen aber nicht nur in dem Händen organisierter AntifaschistInnen liegen. Es liegt an jedem/r Passant/-in, an den umliegenden Gewerbetreibenden, an allen hier in der Kieler City Beschäftigten und den Anwohnern und Anwohnerinnen, diese Auswüchse nicht zu dulden.

Deshalb rufen wir dazu auf: Lasst die Nazis nicht ungestört ihre Flugblätter verteilen! Nehmt die Flugblätter nicht an oder entsorgt am besten gleich mehrere oder alle! Stellt euch den verteilenden Neonazis selbstbewusst entgegen und stört sie auf Eure Weise und mit Euren Mitteln!

KEINE AKTIONSRÄUME FÜR NAZIS!
NULL TOLERANZ FÜR RASSIST/-INNEN, ANTISEMIT/-INNEN, NATIONALIST/-INNEN - NIEMALS UND NIRGENDWO!

PRESSEMITTEILUNG, 21.03.2009

Autonome Antifa-Koordination Kie 22.03.2009 - 13:26
- 100 Teilnehmer/-innen bei antifaschistischer Kundgebung „Keine
Aktionsräume für Nazis!“ auf dem Kieler Europaplatz

- Redebeiträge, Flugblätter und Transparente gegen Kiels aktuelles
Neonazi-Problem

- Julia Schmidt (Autonome Antifa-Koordination Kiel): „Öffentliche Präsenz
und Aufklärungsaktionen gegen das erstarkende Naziproblem werden
fortgesetzt.“


Gestern Nachmittag, am Freitag, 20. März 2009 fand auf dem Europaplatz in
der Kieler Innenstadt auf Initiative der Autonomen Antifa-Koordination
Kiel erneut eine antifaschistische Kundgebung unter dem Slogan „Keine
Aktionsräume für Nazis! Null Toleranz für Antisemit/-innen,
Rassist/-innen, Nationalist/-innen.“ statt, an der sich etwa 100 Menschen
beteiligten. Die Aktion richtet sich gegen den nach wie vor, seit
mittlerweile knapp zwei Monaten andauernden permanenten Aktivismus von
Kieler Neonazis aus dem Spektrum der selbst ernannten „autonomen
Nationalisten“ um die „Aktionsgruppe Kiel“. Diese führte in den letzten
Wochen oft mehrmals pro Woche vor allem faschistische Propagandaaktionen
meist auf dem Asmus-Bremer-Platz, aber auch in anderen Stadtteilen wie
Gaarden durch, trat aber genauso durch Angriffe auf alternative Läden
Anfang Februar in Erscheinung.

Im Zuge der Kundgebung, die um 16 Uhr begann und gegen 17.30 Uhr endete,
wurden bei sonnigem Wetter hunderte Flugblätter an die Passant/-innen
verteilt, in einem ausführlichen Redebeitrag über die Hintergründe des
derzeitig zunehmenden Aktivismus von Kieler Neonazis informiert und der
Umgang der Kieler Polizei mit dieser Problematik kritisiert sowie die
Notwendigkeit von antifaschistischer Gegenwehr erläutert. Zudem wurden
mehrere antifaschistische Transparente gezeigt.

Julia Schmidt von der Autonomen Antifa-Koordination Kiel zeigte sich
zufrieden mit dem Verlauf der Aktion: „Hundert AntifaschistInnen haben
wiederholt Präsenz in der Innenstadt gezeigt und dabei weitere
Aufklärungsarbeit unter der Bevölkerung über Kiels akutes Naziproblem
leisten können. Darum wird es uns auch mit zukünftigen Aktionen gehen: Den
Nazis immer wieder ihren bisher leider oft weitestgehend ungestörten
Aktionsraum in der Kieler Innenstadt zu nehmen und damit zu einem
antifaschistisches Klima in der Stadt beitragen, dass den Nazis
langfristig ihr derzeitiges selbstbewusstes Auftreten in der
Öffentlichkeit wieder verunmöglicht. Natürlich kann dies nicht allein von
organisierten Antifaschist/-innen geleistet werden, sondern liegt in der
historischen und politischen Verantwortung aller Menschen in Kiel.“

Die gestrige Kundgebung reiht sich ein in eine Abfolge verschiedener
öffentlicher Gegenaktivitäten gegen den derzeitigen Aktivismus aus den
Reihen der offen neonazistischen "Aktionsgruppe Kiel". So fanden in den
Wochen zuvor bereits u.A. eine weitere Kundgebung, ein Infotisch und eine
Spontandemo als antifaschistische Aufklärungsmaßnahmen in Kiel statt.


Rückfragen an die Autonome Antifa-Koordination Kiel:  antifa-kiel@riseup.net
Weitere Infos: www.antifa-kiel.org

So ist es!

... 22.03.2009 - 14:16
Ich denke, dass es insgesamt deutlich mehr als 70 Leute waren, 100 sind ohne jegliche Übertreibung realistisch.

@Peter Miese: Die Stadt war auf den Freitagnachmittag ziemlich belebt, die Passant/-innen haben die Sache im großen und ganzen positiv aufgenommen, war mein Eindruck. Ob "Demos" DIE "probate Aktionsform" sind, um auf das Kieler Naziproblem zu reagieren, sei dahingestellt. Allerdings müssen sich die eingesetzten Aktionsformen 1. auch immer an der vorherrschenden Stimmung innerhalb der gesamten Bewegung orientieren und 2. handelt es sich bei den gelaufenen Kundgebungen ja nicht nur um solche im engeren Sinne, sondern es geht darum, zu wechselnden Zeitpunkten überraschend in der Kieler City aufzutauchen, Präsenz zu zeigen, auf das Naziproblem aufmerksam zu machen und sich die Stadt antifaschistisch zu nehmen.

@ NeinNein, FrediBobic etc.: Im Übrigen wurde zu den bisherigen Aktionen aus diesem Grund auch bewusst nicht-öffentlich mobilisiert. Die gelaufenen Aktionen waren in ihrem Anliegen eben auch mit einer solchen Mobilisierung bestens durchführbar und dafür auch ziemlich gut besucht. Natürlich werden in Zukunft (wie in der Vergangenheit auch immer wieder geschehen) auch größere Aktionen folgen müssen, die auf eine zahlenmäßig starke Masse setzen, aber sowas braucht halt auch eine entsprechende gute Vorbereitung.

Zur allgemeinen Information: Der Kieler Teil der Lübecker Nazi-"Mahnwachen"-Besucher/-innen hat gestern spätnachmittags auf dem Nachhauseweg noch eine Zeit lang unter wehenden Fahnen ihre dreckigen Flugblätter am Kieler Bahnhof abgeworfen. Darunter natürlich auch die üblichen Nervensägen aus der Innenstadt...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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probate Aktionsform? — Peter Miese

muss ausgefüllt werden — Dein Name

11. 04. auf nach Lüneburg! — Antifaschistisch reisen

Gute Aktion — autonomer

hamburg... — Hamburger_in

Achtung Nazikleber! — Keiner

Jaja — NeinNein

Vincent Lorenzen — lea s.