350 Leute in Nürnberg gegen Nato-Kriegspolitik

Die Demo stand unter dem Motto „Krieg ist kein Grund zum Feiern. NATO abschaffen! Für eine Welt jenseits von Krieg und Kapitalismus!“. Organisiert wurde sie von der Radikalen Linken Nürnberg (rl) und einigen Unterstützergruppen. Auf der Demonstration kritisierten die teilnehmenden Gruppen die Kriegspolitik der NATO-Staaten und riefen zu Widerstand auf. Weiter wurden die Gefahren einer verschäften Militarisierung der Außenpolitik gerade im Hinblick auf die Krise des Kapitalismus aufgezeigt. Als der Zug sich an Filialen der Commerzbank und der DHL vorbeibewegte thematisierten Redebeiträge deren finanzielle und logistische Unterstützung der NATO. Vor dem ehemaligen „Diehl“ Gebäude wurde eine Zwischenkundgebung abgehalten. Dabei wurde der Rüstungskonzern des Nürnberger Ehrenbürgers und dessen NS-Vergangenheit scharf kritisiert. Weitere Reden riefen dazu auf in Schulen keine Bundeswehrwerbung zuzulassen und vor dem italienischen Konsulat wurde auf den kommenden G8 Gipfel in Sankt-Magdalena hingewiesen.Abschließend mündete die Demonstration an der Lorenzkriche in eine AgitProp Kundgebung, die auf die Geschichte der NATO und ihre ökonomische Zusammenhänge verwies. Insgesamt wurde die Demonstration von einem starken Bullenaufgebot begleitet, zu Zwischenfällen kam es jedoch nicht.Zum Verlauf des Tages äußerte sich die Veranstalterin positiv: „Wir werten diesen Tag als Erfolg. Die Leute waren interessiert und es ist gelungen eine große Zahl Nürnbergerinnen und Nürnberger auf unser Anliegen aufmerksam zu machen. Wir hoffen, dass sich viele Menschen Anfang April zusammen mit uns nach Straßburg aufmachen.“