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1.Mai 2009 in Berlin

brennende Mülltonne 14.03.2009 19:39
Wie unter der Woche bekannt wurde, wird es in diesem Jahr wieder die 18 Uhr-Demonstration geben. Vormittags gilt es einen Naziaufmarsch zu verhindern.
Seit Januar 2009 wird in der Berliner Szene um einen Naziaufmarsch am 1.Mai gemunkelt, der vor einigen Wochen schließlich bestätigt wurde. Nachdem es zunächst hieß, dass dieser durch den Ortsteil Prenzlauer Berg des Bezirks Pankow ziehen soll, steht nun fest, dass die NPD eine Demonstration und Festlichkeiten am Stadtrand in Köpenick rund um die Bundesgeschäftsstelle der rechtsextremistischen Partei plant.
Bisher hat sich ein breites Bündnis demokratischer Kräfte, angeführt von der Antifaschistischen Linken Berlin, zusammengefunden und mobilsiert zur Verhinderung der faschistischen Umtriebe.
 http://de.indymedia.org/2009/02/242627.shtml

In der vergangenen Woche ist nun bekannt geworden, dass es auch in diesem Jahr wieder eine linksradikale Demonstration in Kreuzberg geben wird, die wie im vergangenen Jahr um 18 Uhr am U-Bahnhof Kottbusser Tor starten soll. Auch hier gibt es ein großes Bündnis von verschiedenen Antifa- und Sozialistischen Gruppen.
 http://arab.antifa.de/index.php/themen/klassenkampf/284-1mai-strasse-frei
 http://afareisenberlin.blogsport.de/2009/03/12/hinaus-zur-revolutionaeren-1mai-demonstration/

Es ist davon auszugehen, dass die 13 Uhr-Demonstration der Maoisten und Stalinisten ebenfalls stattfinden und der aktuelle Trend dieses Aufzugs anhält und das WorldPeopleResistanceMovement in diesem Jahr mit weit weniger als 1000 Leuten durch die Oranienstraße zieht.

Ebenfalls bekannt ist, dass auch die sozialdemokratischen Gruppen vom Studierenden Verband SDS und FelS ihren MayDay-Karneval planen.
 http://maydayberlin.blogsport.de/

Berlin wird also wieder in jeglicher Hinsicht Mittelpunkt der Aktivitäten zum 1.Mai.
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Ergänzungen

Super

creepy 14.03.2009 - 19:58
Super, dass es auch die revolutionäre 1.Mai-Demo gibt in diesem Jahr!!!
Ist zu hoffen, dass die Antifas aus Köpenick am Abend dann zur Demo kommen und da mit Krawall weiter machen. Im letzten Jahr wars ja schon ein großer Schritt nach vorn. Polizeipräsident wurde angegriffen und verjagt, Bullen vor der Demo und im Umfeld massiv mit Steinen und alles was fliegen konnte vertrieben. BERLIN LEBT!
Für den MayDay muss man peinlicherweise festhalten, dass da die eigentlich ganz coole Antifa Friedrichshain ein Teil von ist.

Gibt es denn das Walpurgisnacht-Fest der Sternburgbrigade am Boxhagener Platz wieder?

Hannover calling

;; 14.03.2009 - 20:54
Zur Zeit sprießen Nazi-Anmeldungen für den ersten Mai aus dem Boden (siehe auch Mainz). Es ist jedoch davon auszugehen, dass zumindest einige davon nur halbherzig sind, da schon seit langem NPD und freie Kameradschaftsszene gemeinsam nach Hannover zum "Arbeiterkampftag" mobilisieren. Dies geschieht als Folgeveranstaltung zu Hamburg im letzten Jahr, wo es schwere Ausschreitungen auch von Nazis gab, die zumindest die Bullen und die Medien überraschten. Es ist davon auszugehen, dass es dieses Jahr noch mehr militante Neonazis in Hannover werden.
Daher überlegt euch auch, wie ihr die dortigen Bemühungen zum Widerstand unterstützen könnt.
Die Randale-Geilheit dieses Beitrags bzw. einiger Kommentare ist sicherlich fragwürdig, jenseits von Kreuzberger Ritualen könnte es aber am 1. Mai in Hannover wenigstens etwas Sinn machen und im Ergebnis erfolgreich sein, den Nazis die Straße zur Hölle zu machen.
1. Mai - nazifrei!

"Naziaufmarsch"

... 14.03.2009 - 21:04
die NPD plant in Berlin eine art "Strassenfest" - der zentrale Aufmarsch wird in Hannover stattfinden.

Website online!

Antifa 22.03.2009 - 18:38

rituale

karl 30.04.2009 - 21:44
die beschreibung zum mayday halte ich für recht polemisch. der erste mai in berlin sollte mehr sein als ein 18uhr ritual, welches inhaltlich ausser allgemeinplätzen nicht viel beizutragen hat. der erste mai wäre ein ort "unsere" politik auf die strasse zu tragen. leider reicht aber vielen "revolution" zu rufen, anstatt für die alltägliche praxis formen zu finden die revolutionär sind - bzw versuchen auf dem szenemief herauszutreten und andere gesellschaftlcihen gruppen anzusprechen usw. viele gruppen die im mayday organisiert sind in ihrer politik bei weitem ernster zu nehmen. die 18uhr demo bzw die kundgebung ist wie ihr wissen solltet vom myfest mitfinanziert - also 1) teil der befriedungsstrategie von bezirk und polizei und 2) somit viel näher an der sozialdemokratie dran als der mayday. und irgendwie hatte ich letztes jahr das gefühl das die 18uhr demo einfach nur die revolutionsromantiker fassung des myfestes war. nichts als leere parolen und latschdemo. (oder hab ich was verpasst?) vergleicht das mal mit dem mayday im letzten jahr. wer aber gerne auf einfache politsche lösungen und militanzsimulation steht - der sollte sich klar um 18uhr am kotti einfinden. alle anderen die noch nen paar fragen haben kommen zum mayday. (und es wird niemand daran gehindert zu beiden demos zu gehen ; )

p.s.: von der mayday webseite:

"WIE WEITER!
Naja – nach dem 1. Mai kommt dann erstmal der 2. Mai. Hallo Alltag. Und dann kommt ja noch die Krise, mit ihre Lügen und Konjukturpaketen usw. – wie auch immer – unser Mayday Experiment ist ein Baustein in unserem Ringen um eine andere Gesellschaft, um eine andere Politik und eine solidarische Kultur. Mit aller Entschlossenheit voranstolpern! Gegen den Alltag der uns auffrisst, zusammen für eine solidarische Gesellschaft streiten. Das machen wir nicht erst seit Gestern – mal mit Spaß tanzend und mal zäh ringend. Wo Solidarität praktisch werden kann, wo lustvoll die Macht prekarisiert wird, wo wir widerstehen und wo wir Lust am Kollektiven bekommen – dort sind wir! Und jetzt schon freuen wir uns auf den Tag, an dem wir sagen können: Es war nicht alles schlecht im Kapitalismus!"

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