pro Köln: Von Monat zu Monat peinlicher

Antifaschistische Organisation Wipperfürth 14.03.2009 15:38 Themen: Antifa
Nach der peinlichen Vorstellung, die sich Jörg Uckermann mit seiner desaströsen Tanzeinlage bei der letzten pro-Köln-"Mahnwache" im Februar geleistet hat, kann die Veranstaltung vom heutigen Vormittag wohl mit Fug und Recht als bisher blamabelste bezeichnet werden. Mal davon abgesehen, dass gerade wieder einmal 30 bis 40 "Kölner Bürger" den Weg zu pro Köln gefunden haben, ist diese vor Sinnlosigkeit triefende Arie der Selbstdarstellung an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Zugegebenermaßen ist auch die Gegenaktion an diesem Morgen nicht gerade gut besucht - ebenfalls etwa 40 Personen haben sich an der Venloer Straße / Ecke Innere Kanalstraße eingefunden, um gegen die himmelschreienden Verbalattacken der rechtsextremen Partei gegen Ausländer zu protestieren. Doch ist diese geringe Anzahl der Teilnehmer auch nicht verwunderlich: Wer will schon diesen frühlingshaften Tag für einen vor Inkompetenz und Ignoranz strotzenden Karnevalsverein opfern?
Überhaupt stellt sich langsam die Frage, welchen Nutzen pro Köln aus diesen monatlichen "Mahnwachen" zieht. Schließlich wird die Öffentlichkeit vor dieser Partei durch die Polizei geschützt und so erreichen die pro-Leute allerhöchstens die Moscheemitglieder und den Besitzer der gegenüberliegenden Tankstelle mit ihrer Flüstertüte. Wirkliche Kölner Bürger sind und waren jedenfalls kein einziges Mal an einer dieser Kundgebungen beteiligt, geschweige denn haben von dem Gesülze von Rouhs, Uckermann und Co. irgendetwas mitbekommen.

Und so muss pro Köln wohl weiter damit vorlieb nehmen, sich an die verhassten "Linksextremisten" zu wenden, die sich als einzige dazu bequemen, sich mit der sogenannten "Bürgerinitiative" zu befassen. Und wenn diese auch nicht zuhören, beschäftigt sich pro Köln eben selbstständig: Deutschlandfahnen schwenken, die Nationalhymne singen und "Wir sind das Volk" brüllen.

Bilder zur Mahnwache bei  http://ao-wipperfuerth.blogspot.com
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Nachtrag

Antifaschistische Organisation Wipperfürth 15.03.2009 - 12:31
Eigentlich ist es nichts besonderes, dass pro Köln bei seiner eigenen Berichterstattung in den meisten Fällen maßlos übertreibt und Dinge hinzureimt. Wie die vermeintliche "Bürgerbewegung" allerdings den Verlauf der jüngsten ihrer Mahnwachen beschreibt, schlägt dem Fass vollends den Boden aus. In dem vorliegenden Bericht heißt es:

"Mit dem Singen der Nationalhymne endete heute die bereits fünfte Samstagsdemo gegen die Kölner Großmoschee in Ehrenfeld. Rund 200 Bürger und Mitglieder der pro-Bewegung waren an diesem frühlingshaften Tag wieder vor das Gelände der türkisch-islamischen Union DITIB gezogen, um gegen die Islamisierung und Überfremdung zu demonstrieren. Zahlreiche Anwohner schlossen sich im Verlauf der Kundgebung noch spontan an, während die leistungsstarke Lautsprecheranlage von pro Köln weite Teile der umliegenden Straßen und Plätze beschallte, auf denen viele Schaulustige die Demonstration verfolgten. Von linksextremen Störern war auch dieses Mal wieder weit und breit nichts zu sehen oder zu hören. Lediglich rund 20 versprengte Altkommunisten warteten entnervt in einer Seitenstraße und wurden später von der Polizei festgenommen, als sie in ihrer Frustration auf dem nahe gelegenen Friedhof Melaten zwischen den Gräbern eine Spontandemo veranstalten wollten und damit den Straftatbestand der Störung der Totenruhe begingen."

An dieser Stelle aus gegebenem Anlass deshalb die Auflistung und Richtigstellung der Fehler in diesem Artikel, die pro Köln zwecks Beschönigung ihrer desaströsen Mahnwache einbrachte:

1. "200 Bürger und Mitglieder der pro-Bewegung": Es wurden etwa 30 bis 40 Teilnehmer an der Mahnwache gezählt.
2. "vor das Gelände der türkisch-islamischen Union DITIB gezogen": Die Mahnwache fand nicht vor dem DITIB-Gelände statt, sondern vor der nahegelegenen Tankstelle.
3. "Zahlreiche Anwohner schlossen sich im Verlauf der Kundgebung noch spontan an": Die Teilnehmerzahl bei der Mahnwache blieb im Verlauf der Veranstaltung konstant, weitere Personen kamen nach Beginn nicht mehr hinzu.
4. "während die leistungsstarke Lautsprecheranlage von pro Köln weite Teile der umliegenden Straßen und Plätze beschallte": Zwar war die Anlage im Vergleich zu den letzten Kundgebungen leistungsfähiger, dennoch war bereits in 50 m Entfernung nichts mehr davon zu vernehmen.
5. "auf denen viele Schaulustige die Demonstration verfolgten": Wenn damit die Gegendemonstranten, die von pro Köln als "Altkommunisten" wahrgenommen werden, gemeint sind, dann ist diese Aussage wahr - ansonsten nicht.
6. "Lediglich rund 20 versprengte Altkommunisten warteten entnervt in einer Seitenstraße": Wenn mit "Altkommunisten" die etwa 40 Gegendemonstranten gemeint sind, ist diese Behauptung dennoch unwahr, da diese zum größten Teil keine Kommunisten sind, sondern dem bürgerlichen Spektrum zugeordnet werden können. Zudem fand die Gegenaktion nicht in einer Seitenstraße statt, sondern unmittelbar an der Kreuzung Venloer Straße / Ecke Innere Kanalstraße.
7. "wurden später von der Polizei festgenommen, als sie in ihrer Frustration auf dem nahe gelegenen Friedhof Melaten zwischen den Gräbern eine Spontandemo veranstalten wollten und damit den Straftatbestand der Störung der Totenruhe begingen": Eine völlig frei erfundene Geschichte, die wieder einmal das Unvermögen von pro Köln widerspiegelt, eine seriöse Partei zu bilden. Mit Diffamierungen und Verleumdungen wird versucht, das Volk gegen Andersdenkende auszuspielen und damit in populistischer Art und Weise eine Hassstimmung zu erzeugen. Genannten Vorfall gab es letzlich nur in den abnormalen Gedanken der pro-Köln-"Politiker".

Zudem machte am späten Samstagabend das Gerücht die Runde, dass Jörg Uckermann auf der Aachener Straße "von Linken aufgespürt und tätlich angegriffen" worden sein soll. Auch dieser Vorfall kann nicht bestätigt werden und ist so ebenfalls ein Teil der Opferrollen-Strategie, die pro Köln verfolgt. Mit Hilfe von fingierten Meldungen über "linksextremistische" Angriffe auf Parteimitglieder oder deren Sachgüter erhofft man sich eine Mitleidsstimmung in der Bevölkerung und daraus resultierende erhöhte Wahlchancen. Der oben analysierte Artikel ist nur ein Beispiel dafür.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 3 Kommentare an

Frage — egal

PI NEWS? — MedienkollektiV Niederrhein

na gut! — KroPölln