Bisher größter Uranmüllzug aus Gronau !!
Gestern Abend startete um 23.07 Uhr der bisher größter Uranmüllzug von Gronau nach Russland: 25 fette Waggons transportieren 100 Fässer mit abgereichertem UF6, das sind 1250 t Uranmüll !! Die UAA-Betreiberin Urenco und ihre Großaktionäre EON und RWE haben damit den Uranmüllexport nach Russland nochmals verschärft. Polizei und Urenco haben heute zudem versucht, durch eine Verzögerung der Abfahrt um vier Stunden, die Anti-Atom-Initiativen zu täuschen - aber das ist nicht gelungen. Es gab bisher mehrere Aktionen entlang der Strecke, u. a. mitten im Hauptbahnhof von Münster - ein großes und nervöses Polizeiaufgebot und diverse Kontrollen und Platzverweise.
Seit 1996 hat Urenco inzwischen fast 30 000 t abgereicherten Uranmüll nach Russland transportiert - EON und RWE verdienen sich daran eine lange Nase, weil sie die Endlagerungskosten in Deutschland sparen. Für ein Endlager wäre eigentlich die Bundesregierung zuständig und die freut sich natürlich, wenn 30 000 t Atommüll schon mal "weg" sind, also werden die Exportlizenzen extrem locker gehandhabt.
Letztes Jahr kündigten EON-Chef Bernotat und RWE-Chef Grossmann aufgrund des wachsenden internationalen Drucks an, den Uranmüllexport 2009 einzustellen. Aber der heutige Abend hat gezeigt: Entweder war die Ankündigung ein fake oder es wird bis zum bitteren Anschlag rausgekarrt, was nur geht. Die Rechnung müssen die Menschen in Russland zahlen, wo den Leuten der Strahlenmüll einfach auf die offene Wiese gekippt wird.
Aber der Widerstand wächst weiter: Seit Jahren gibt es internationale Proteste und letztes Jahr wurden gleich zwei Uranmülltransporte durch spektakuläre Abseilaktionen gestoppt. Das hat bei der Polizei zu einer neuen Strategie geführt: Bis jetzt fuhren die Transporte in Gronau um 19 Uhr ab. Dann gibt es aber immer noch reichlich Personenzüge, die bei Blockaden o. ä. gestrichen werden müssen. Also wartet die Polizei nun offensichtlich, bis der Personenverkehr abends vorbei ist und verlegt sich auf Nachttransporte.
Was für die deutsche Polizei günstig ist, ist für die niederländische Polizei ein Alptraum: Der Uranzug kommt im mitten im morgendlichen Berufsverkehr im Rotterdamer Hafenbecken Waalhaven an, wo er auf die MV Schouwenbank der niederländischen Reederei Wagenborg verladen wird. Weil der Widerstand im Münsterland zu vielfältig ist, muss nun die niederländische Polizei sehen, wie sie den Monsterzug durch den Personenverkehr schlängelt.
Die münsterländischen Anti-Atomkraft-Initiativen riefen heute Abend zu weiterem Widerstand gegen die Uran(müll)transporte und die Urananreicherung auf. Am 25. April findet deshalb eine überregionale Anti-Atom-Demo in Münster statt, um den Druck auf die Atomindustrie zu erhöhen. Am 26. wird auch in Krümmel und Neckarwestheim vor den AKWs demonstriert. Atomausstieg bleibt eben Handarbeit!
Letztes Jahr kündigten EON-Chef Bernotat und RWE-Chef Grossmann aufgrund des wachsenden internationalen Drucks an, den Uranmüllexport 2009 einzustellen. Aber der heutige Abend hat gezeigt: Entweder war die Ankündigung ein fake oder es wird bis zum bitteren Anschlag rausgekarrt, was nur geht. Die Rechnung müssen die Menschen in Russland zahlen, wo den Leuten der Strahlenmüll einfach auf die offene Wiese gekippt wird.
Aber der Widerstand wächst weiter: Seit Jahren gibt es internationale Proteste und letztes Jahr wurden gleich zwei Uranmülltransporte durch spektakuläre Abseilaktionen gestoppt. Das hat bei der Polizei zu einer neuen Strategie geführt: Bis jetzt fuhren die Transporte in Gronau um 19 Uhr ab. Dann gibt es aber immer noch reichlich Personenzüge, die bei Blockaden o. ä. gestrichen werden müssen. Also wartet die Polizei nun offensichtlich, bis der Personenverkehr abends vorbei ist und verlegt sich auf Nachttransporte.
Was für die deutsche Polizei günstig ist, ist für die niederländische Polizei ein Alptraum: Der Uranzug kommt im mitten im morgendlichen Berufsverkehr im Rotterdamer Hafenbecken Waalhaven an, wo er auf die MV Schouwenbank der niederländischen Reederei Wagenborg verladen wird. Weil der Widerstand im Münsterland zu vielfältig ist, muss nun die niederländische Polizei sehen, wie sie den Monsterzug durch den Personenverkehr schlängelt.
Die münsterländischen Anti-Atomkraft-Initiativen riefen heute Abend zu weiterem Widerstand gegen die Uran(müll)transporte und die Urananreicherung auf. Am 25. April findet deshalb eine überregionale Anti-Atom-Demo in Münster statt, um den Druck auf die Atomindustrie zu erhöhen. Am 26. wird auch in Krümmel und Neckarwestheim vor den AKWs demonstriert. Atomausstieg bleibt eben Handarbeit!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Urantransport passiert Münster
Um 01:08 verließ der Zug den Münsteraner Hauptbahnhof wieder auf seiner Fahrt Richtung Rotterdam.
Und immer noch schwebte in der Bahnhofshaupthalle ein Transparent gegen diesen Wahnsinnszug an 2 Ballons...
genaueres?
Renaissance der Anti-Atom-Bewegung!
25.4. Demo Münster
26.4. Demo Krümmel
26.4. Demo Neckarwestheim
Juni, Demo Neckarwestheim
30.8.-5.9. Traktoren-Treck Gorleben-Berlin
5.9. Bundesweite Anti-Atom-Großdemo Berlin
??? MAI o SOMMER 2009 ???
weitere Termine...
Wulf Bernotat
siehe auch unter
http://de.indymedia.org/2009/02/241781.shtml
"Die strategische Verbindung des Bertelsmann-Aufsichtsrats zum Stifterverband [für die Deutsche Wissenschaft] wird inzwischen vorrangig von Wulf Bernotat, dem Vorstandsvorsitzenden des Energieriesen E.ON repräsentiert. Der nach eigenen Angaben „weltweit größte private Energiedienstleister“ E.ON übertrumpft mit einem Umsatz von ca. 69 Mrd. Euro die BASF noch. Der Chef über dieses Zig-Milliardenimperium wacht auch als Kuratoriumsmitglied über das Wirken der Bertelsmann Stiftung. Als Mitglied des einflussreichen European Round Table of Industrialists (ERT) steht er in Verbindung mit einer der einflussreichsten, konzeptionell arbeitenden Industrie-Lobby-Organisationen auf EU-Ebene. An Aufsichtsratsmandaten besetzt Bernotat Posten bei der Ruhrkohle AG, dem Versicherungsgiganten Allianz SE und der Metro AG (Eigentümer: Haniel, Schmidt-Ruthenbeck, Beisheim)."
Drei Viertel der Asse-Abfälle aus AKWs
Gut drei Viertel der radioaktiven Abfälle im Atommülllager Asse stammen aus Kernkraftwerken. Wie Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) am Mittwoch in Berlin mitteilte, können 74 Prozent des radioaktiven Inventars „direkt oder indirekt den Kernkraftwerken“ zugeordnet werden.(...)
Weiterlesen: http://www.aller-zeitung.de/newsroom/politik/zentral/politik/niedersachsen/art668,821605
Berlin: Kletteraktion vor Allianz
Als grösster Einzelaktionär bei RWE hat die Allianz erheblichen Einfluss auf die Politik des Energiekonzerns.
Video: http://kanalb.org/search.php?play_id=2222&modul=Clip&search=KLETTERAKTION%20VOR%20ALLIANZ
Erst die Asse, dann Gorleben?
Und die "Experten", die uns bescheinigt haben, dass das ehemalige Bergwerk Asse II als Endlager geeignet sei, behaupten dasselbe auch vom Salzstock in Gorleben...
Mirko von Radio Dreyeckland sprach mit Greenpeace-Mitarbeiter Matthias Edler
Interview: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=26854
Leck im Atomkraftwerk Biblis B
„Neben-„ klingt harmlos, aber so Henrik Paulitz, Atomexperte der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW: „Größere Leckagen im ... Nebenkühlwassersystem können geradezu lehrbuchmäßig zu einem schweren Kernschmelzunfall führen.“
Interview: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=26865
Zum "Versuchs"-endlager-Disaster in Asse
Zum Interview: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=26855
Günzburg: Protest gegen die Atomkraft
Weiterlesen: http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Guenzburg/Lokalnachrichten/Artikel,-Protest-gegen-die-Atomkraft-_arid,1520456_regid,2_puid,2_pageid,4497.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
zurück zum Tauschhandel
Überhaupt sollte mensch die von Weltkriegen bisher verschont gebliebenen Schweizer mal darüber aufklären das ihre Pilze in ihrem berner Oberland durchaus kontaminiert sein könnten wenn das nächste AKW in Europa gaut. Radioaktivität macht vor Grenzen oder Nationalitäten eben nicht halt und allein das sollte die Völker doch an einen Tisch bringen. Wenn du mit dem Geigerzähler in deiner Umgebung Erfolg hast ist es jedenfals zu spät (Zuspätzähler).
Dann, Atomstrom = Produktion.
Was da alles mit so viel Stom produziert wird und schon nach wenigen Monaten oder Jahren auf der Kippe landet kümmert die Wirtschaftexperten kaum wenn sie ihre Konjungturkurven zeichen.
Aber es stimmt.
ist der Strom einmal verbraucht, das Geschäft gemacht und die Kohle eingestrichen, kümmert es kein ××××××× wo der ATOMMÜLL verschwindet die Bonzen verpissen sich jedenfalls woanders hin.