Berlin: Thor Steinar Geschäft eröffnet

Harald Hakenstein - Medienkollektiv Berlin 05.03.2009 21:26 Themen: Antifa
Seit 2002 gibt es die bei Rechten beliebte Modemarke Thor Steinar (Hintergründe: 1/2) sie setzt auf mehrdeutige Aufdrucke die einen Hang zu Völkischen Symbolen wie zum Beispiel Runen und anderer rechter Symbolik wie Beispielsweise Waffen der Wehrmacht u.ä. haben. Und das kommt an, sehr schnell wurde die Marke nicht nur bei offen agierenden Neonazis populär.

Bild 1&2: Thor Steinar Kleidung auf Neonaziaufmärschen

Sie wird sowohl über eindeutige Neonazi Versände und Läden (Beispielsweise der Berliner „Harakiri“ 1/2/3/4 und der Brandenburger „On the Streets“ 1/2/3/4/5) verkauft. Aber auch in manchen Lifestyle Geschäften (Beispielsweise die 3 „Doorbreaker“ Filialen im Lindencenter, in Köpenik, im Ringcenter 1/2/3 und früher auch im „Snow & Sun“ 1/2/3/4 in den Berliner Gropius Passagen) kann die Marke erworben werden. Es gibt aber auch Läden die das finanzielle Potential erkannt haben und ausschließlich Thor Steinar bzw. lediglich noch die Kleidung von „Eric & Sons“ neben TS im Angebot haben ( Beispielsweise der Laden „Nordic Company – Textilwaren“ in Frankfurt a.d. Oder Infos und der Laden „Rodberg“ in Dessau Kurzinfo). „Eric & Sons“ ist eine Marke die aus dem Umfeld von Mediatex/Protex entstand und ist direkte Konkurrenz für Thor Steinar ( Hintergründe: 1 / 2). Seit dem 17.09.2005 verfügt Mediatex/Protex auch über eigene Geschäfte die ausschließlich Thor Steinar verkaufen.


Bild 1: „Harakiri" Berlin in der Bornholmer Str. 93
Bild 2: „On the Streets“ Hennigsdorf Foto: HAI
Bild 3: die Doorbreaker Filiale im Ringcenter2

Das erste eigene Ladengeschäft des Firmennetzwerks um Thor Steinar wurde der „Tønsberg“ im Berlin-Carré am Berliner Alexander Platz, dieser wurde ohne Aufmerksamkeit zu erregen am 17.09.2005 eröffnet. Im Rahmen der "We Will Rock You"-Kampagne (gegen Naziläden, rechte Musik & rechten Lifestyle) wurde der Laden das erste mal Ende 2005 öffentlich thematisiert (Indymediabericht zu der Demo am 17.12.05) und am 31.01.2008 musste der Laden, nachdem der Mietvertrag nicht verlängert wurde, wieder schliessen.

Im August 2006 kam der Dresdner „Tønsberg“ in der Wilsdruffer Strasse dazu, auch hier bildete sich ein antifaschistisches Bündnis (ladenschluss-jetzt.org) um über den Laden aufzuklären und Aktionen dagegen zu organisieren. Neben öffentlichen Aktionen wie Demos, Kundgebungen und Infoveranstaltungen gab es auch direkte militante Aktionen, zum Beispiel wurde der Laden während der Proteste gegen den Neonazigroßaufmarsch im Februar 2008 angegriffen und die Schaufenster zerstört. Auch dieses Geschäft musste dann im Juli 2008 wieder schließen.

Die nächste Ladeneröffnung war dann in Magdeburg, am 27.07.2007 eröffnete der Laden „Narvik“ in der „Grünen Zitadelle“ und auch hier gab es Proteste dieser Laden musste dann eineinhalb Jahre später wieder schließen.


Bild 1: „Tønsberg“ Berlin im Berlin-Carré Foto: sueddeutsche.de
Bild 2: „Tønsberg“ Dresden
Bild 3: „Narvik“ Magdeburg

Ab dem 22.09.2007 gab es dann auch in Leipzig einen Laden mit dem Namen „Tønsberg“. Hier gab es schon am Abend vor der Eröffnung erste Aktionen gegen das Geschäfft. Am 18.12.2007 wurde von dem Vermieter Räumungsklage gegen die unliebsamen Mieter eingereicht, welche aber noch nicht mit einem rechtskräftigen Urteil endete.

Nach der Schließung des ersten „Tønsberg“ in Berlin eröffnete unweit des alten Standorts in der Rosa-Luxemburg-Straße 18 am 01.02.2008 ein weiterer Laden mit diesem Namen, hier regte sich diesmal sofort Widerstand ( 1 / 2 / 3 ). Es gab vielfältige Aktionen gegen den Laden vom Bezirk, der Nachbarschaft und Antifas. Daraufhin kündigten die Vermieter den Mietvertrag weil sie bei der Unterzeichnung nicht über das Sortiment ausreichend informiert wurden, aber auch hier ist noch kein rechtskräftiges Urteil gesprochen.

Auch in Dresden musste die rechte Kundschaft nicht lange auf ein neues Geschäft warten. Am 01.08.2008, also nicht einmal einem Monat nach der Schließung des „Tønsberg“, eröffnete der Laden „Larvik“ am Ferdinandplatz/ Sankt Petersburger Straße und das Dresdner Ladenschluss Bündnis arbeitet auch hier wieder auf eine schnelle Schließung des Ladens hin.


Bild 1: „Tønsberg“ Leipzig Foto: kreuzer-leipzig.de
Bild 2: Protest gegen die Eröffnung des zweiten Berliner „Tønsberg“ in der Rosa-Luxemburg-Str.
Bild 3: „Larvik“ Dresden Foto: venceremos.antifa.net

Eine schnelle Schließung hatten auch die Aktivisten in Hamburg zum Ziel nachdem am 25.09.2008 in der „HSH-SHOPPING-PASSAGE“ der Laden „Brevik“ eröffnete. Und es gelang ihnen innerhalb von nur 36 tagen den Laden wieder zu vertreiben. Das Hamburger Bündnis gegen Rechts veranstaltete ab dem 01.10.2008 jeden Tag eine Kundgebung vor den Passagen diese wurde in diesem Zeitraum ständig von Polizeibeamten belagert um den Laden zu schützen was aber den normalen Geschäften einen Umsatzrückgang bescherte, außerdem mussten Käufer von Thor Steinar Artikeln ständig damit rechnen angegriffen zu werden. Dies war auf Dauer nicht machbar, und so musste der Laden am 31.10.2008 wieder schliessen.

Am 28.11.2008 eröffnete wieder ein laden mit dem Namen „Tønsberg“, diesmal in Nürnberg in der Dr. Kurt Schumacher Straße 8. Am Eröffnungstag verteilten ca. 30 Antifaschist_innen Flugblätter um über das Geschäft aufzuklären (kurzer Artikel bei a.i.d.a. München ). Auch in Nürnberg wurde nach knapp drei Wochen der Mietvertrag gekündigt weil sich die Vermieter von den Geschäftsinhabern getäuscht sehen, aber auch hier steht noch eine rechtskräftige Entscheidung der Gerichte aus.

In Magdeburg eröffnete ein neuer Laden am 09.01.2009 im Anschluss an die Schließung des Ladens in der „Grünen Zitadelle“. Das neue Geschäft befindet sich jetzt in der Halberstädter Str. 82.Über den im Januar eröffneten Laden in Erfurt gibt es lediglich spärliche Information, zu finden ist er in der Neuwerkstraße 47 und trägt den Namen „Trondheim“.


Bild 1: „Brevik“ Hamburg Foto: ahoj.blogsport.de
Bild 2: „Tønsberg“ Nürnberg Foto: indymedia.org
Bild 3: Magdeburg Neuwerkstraße Foto: indymedia.org

Und auch in Berlin gibt es im Jahr 2009 einen neuen Thor Steinar Laden. Am 28.02.2009 eröffnete der Laden mit dem Namen „Tromsø“ in der Petersburger Str. 94.Diese Adresse hat eine traurige Geschichte. An diesem Ort war früher das „Keglerheim“, ein SA Sturmlokal und ab 1932 Folterkeller in dem hunderte Friedrichshainer Antifaschistinnen und Antifaschisten misshandelt und ermordet wurden.Am 28.02.2009 regte sich aber auch schon erster Widerstand, ca. 250 Personen beteiligten sich an einer Protestkundgebung gegen den neuen Laden.Am späten Nachmittag des 02.03.2008 gab es dann schon die erste militante Aktion gegen das Geschäft. Mit dem Ergebnis das eine der Schaufensterscheiben zu Bruch ging.Auch in Friedrichhain ist das Spektrum der Protestierenden sehr breit: Anwohner, Bezirksamt, die lokale Initiative gegen Rechts (IGR) Friedrichshain und Antifas ziehen am selben Strang um das unerwünschte Geschäft wieder los zu werden.

Fotos von der Eröffnung des „Tromsø":



Weitere Fotos von der Eröffnung des „Tromsø" von mir.
Weitere Fotos von befreundeten Fotografen:
Theo Schneider von der Eröffnung des „Tromsø"
Yassim El Ali von der Eröffnung des „Tromsø"
iGuerilla von der Eröffnung des „Tromsø"
imagedeluxe von der Eröffnung des „Tromsø" und von dem Laden nach dem ersten Angriff
Björn Kietzmann von der Eröffnung des „Tromsø" und von dem Laden nach dem ersten Angriff

Termine:
Am kommenden Samstag den 07.03. findet eine Demonstration gegen den „Tromsø", Thor Steinar und Nazis allgemein statt, sie startet um 14 Uhr Warschauer Str./Revaler Str.

Links:
Infos zu der Kampagne „We Will Rock You - gegen Naziläden, rechte Musik & rechten Lifestyle" aus dem Jahr 2005
Initiative „Stop Thor Steinar"
Initiative „Investigate Thor Steinar"
sehr informative Broschüre von „Investigate Thor Steinar"
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Ergänzungen

Tromsø wehrt sich gegen Tromsø

http://www.neues-deutschland.de 05.03.2009 - 21:43
Norwegische Stadt verbittet sich Namensmissbrauch durch »Thor Steinar«

Gegen den neuen »Thor Steinar«-Outlet »Tromsø« in Friedrichshain regt sich auf immer mehr Ebenen Widerstand. Zu Wochenbeginn gab es auch die ersten Anschläge auf das umstrittene Geschäft, das die bei Neonazis beliebte Klamottenmarke verkauft.(...)

Weiterlesen:  http://www.neues-deutschland.de/artikel/145050.tromso-wehrt-sich-gegen-tromso.html

positiver bezug zu kolonialzeit

mein name 05.03.2009 - 22:35
positiver bezug zu kolonialzeit deutschlands ist auch in Thor Steinar kollektionen zu finden...
außerdem funktionieren die Links in dem Artikel nicht.

Topf

Lappen 05.03.2009 - 23:20
Bitte besser im Vorfeld informieren!

Thor Steinar gibt es seid 1999. Darauf weist auch ein Schriftzug auf einer "sehr Modischen" Jacke von den Spinnern drauf hin.

und noch ein Termin für alle die Intresse haben. am 17.03.09 findet in Dresden mal wieder eine Verhandlung im Oberlandesgericht Dresden Statt. dazu wird es auch Aktion in Leipzig und Dresden geben! Weitere Infos unter:  http://ladenschluss.blogsport.de/



Sorry hab kein größeres bild gefunden.

Norwegen

friedrichshainer 05.03.2009 - 23:36
Nicht nur die stadt Tromsö in nordnorwegen, auch weitere - von den Neonazis hierzulande verunglimpfte - Städte haben sich inzwischen zusammengeschlossen und Kontakt mit der deutschen Botschaft aufgenommen. Im Storting, dem Parlament der Königreiches Norwegen - das von einer rot rot grünen koalition regiert wird - könnte es aufgrund der anfragen der betroffenen Städte zu einer art 'Aktuellen stunde' kommen...

was bedeuten würde, das diese Beschwerde an höchste Ebene, sprich den bundestag der BRD, weitergereicht wird. immerhin wirbt Norwegen als Urlaubsland mit seiner weltoffenheit, da würde es ihnen schlecht ins Image passen, mit rechtsradikalen assoziiert zu werden!

Quelle: Dagbladet, Oslo

Die sagen was anderes!

ThortenSchneidar 05.03.2009 - 23:49
Laut Aussage von Thor Steinar scheint es keine geschlossenen Laeden zu geben.

Das schreibt Thor Steinar auf  http://www.thorsteinar.net/

ALLE "THOR STEINAR"- LÄDEN GEÖFFNET !! 17:32, 28.02.2009
Entgegen, anders lautenden Meldungen in der Presse, ist der Berliner "Tönsberg"-Laden in der Rosa-Lxemburg-Str. 18, wie alle anderen "Thor Steinar"-Läden weiter zu normalen Öffnungszeiten für Euch bereit.

Und so kack Zitate kann mensch da auch lesen.Dieses Zitat ganz speziell zeigt wohl das Thor Steinar eine Marke von Nazis fuer Nazis ist und wen sie als ihr Feindbild betrachten.

"Der neue Faschismus sagt nicht ich bin der Faschismus, er sagt ich bin der Antifaschismus." Ignazio Silone, Sozialist.


Liebe Datenantifa diese Seite gibt es schon zu lange und ich wuerde mich darueber freuen wenn ihr euch ihrer annehmt.Danke.

@ThortenSchneidar

ich 06.03.2009 - 00:37
wo steht denn in dem text das der tönsberg in der rosa luxemburg str zu hat da steht lediglich das eine räumungsklage, bisher ohne rechtskräftiges urteil, läuft.

Runen!=rechte Symbolik

fdslkjeigonbckl 06.03.2009 - 01:09
"[...]sie setzt auf mehrdeutige Aufdrucke die einen Hang zu Völkischen Symbolen wie zum Beispiel Runen und anderer rechter Symbolik[...]"

Beim nächsten Mal bitte auf die Wortwahl achten. Runen haben nichts mit rechtem Gedankengut zu tun.

>Und so kack Zitate kann mensch da auch lesen.Dieses Zitat ganz speziell zeigt wohl das >Thor Steinar eine Marke von Nazis fuer Nazis ist und wen sie als ihr Feindbild >betrachten.
>
>"Der neue Faschismus sagt nicht ich bin der Faschismus, er sagt ich bin der >Antifaschismus." Ignazio Silone, Sozialist.

Was ist denn an diesem Zitat kacke? Die Entwicklung der Neonazis strebt doch genau dort hin. Autonome Nationalisten kleiden sich wie Linksautonome, werben mit denselben Slogans, machen einen auf Gutmenschen und versuchen sich damit dem Bürger zu nähern. Damit ist das Zitat doch absolut zutreffend. Meiner Meinung nach kann das nicht als "Diss" gegen die Antifa angesehen werden, sondern viel mehr als ein Zugeständnis.

Das ist ja genau das was die Neonaziargumentation so absolut bescheuert macht. Sie reißen immer irgendwelche Zitate, die Ihnen gefallen, aus dem Zusammenhang und wollen damit was weiss ich was machen, dabei checken sie nicht, dass sie sich damit selbst anprangern.

nochmal zu dem Zitat

fdslkjeigonbckl 06.03.2009 - 01:35
Der Fehler den die Thor Steinar Leute gemacht haben, angenommen sie wollten die Antifa mit Neofaschisten gleichsetzen, ist folgender:

"Der Neofaschismus sagt, er sei der Antifaschismus."
Damit ist klar, dass der Neofaschismus unter einer falschen Maske auftritt, da er offenbar lügt.

Einen Umkehrschluss, wie "Der Antifaschmismus ist der neue Faschismus", lässt sich daraus aber nicht schließen.
Ein Beispiel, um die Argumentation zu vereinfachen:
"Nazihans sagt nicht er sei dumm wie Brot, sondern er sei klug."
Ausgehend davon, dass Nazihans nicht klug ist, lügt Nazihans. Andersrum ist aber nicht jeder der sagt er sei klug, dumm wie Brot oder ein Nazihans.

Damit haben die Betreiber der Seite, wenn man ihnen unterstellen wollte, die Antifa anzugreifen, entweder gezeigt, dass sie die Grundlagen der Aussagenlogik nicht im geringsten Verstanden haben oder aber sie haben, sich das eingestanden was die Antifa ihnen vorwirft.

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 06.03.2009 - 10:10
zur reaktion aus norwegen auf den mißbrauch ihres stadtnamens auch die taz heute:

 http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/kiez-bekaempft-rechtes-einkaufsparadies/

er ist nur leider ein bißchen schwachbrünstig, wie ich finde, der beitrag nur wenig konkretes, zur demo morgen kein wort und das foto, nunja. die taz bzw. ein zwei schläfrige kollegen in der bildredaktion hängen noch an der strippe der Associated Press.

aber es gibt einen hinweis auf die plakataktion heute.






Wir sollten die Naziläden nutzen!

Ansätze 06.03.2009 - 12:23
Am 5.03. in einer wöchentlich stattfindenen Kulturveranstaltung im RAW in Berlin Friedrichshain war Thor Steinar auch kurz Thema - wenn auch vielleicht ein bisschen Einfältig, so war die Grundidee der KünstlerInnen durchaus interessant. Es störte sie der Slogan "Nazis raus" (...aus Friedrichshain), weil wohin mit denen - ist Lichtenberg besser oder was? So Ihre Stoßrichtung und weiter in etwa so: wir sollten kreativ mit der Scheiße umgehen, sie lächerlich machen, über den Kristalisationspunkt Naziläden unsere Inhalte und Alternativen bekannt machen, Netzwerke aufbauen, in die Läden gehen und die Klamotten zum Beispiel einfach klauen und etwas kreativ damit veranstalten... Der Vielfalt sind da kaum Grenzen gesetzt. Es ging den KünstlerInnen durchaus nicht darum, das ganze zu verharmlosen. Ihr Ansatz, der durch aus kontrovers auf und nach der Vorstellung gesehen wurde - wenn auch leider viele im Publikum nicht wirklich zu interessieren schien - hatte den Charm - auch Mal völlig anders ranzugehen, als mit den üblichen Mitteln und der nicht umsetzbaren Parole: Nazis Raus, deren Gedanken und Anhänger gibt es ja und darum muss es gehen, nicht um den Laden als solches -er ist nur ein Symbol.

Schlussfolgerung: Vielleicht sollten wir wirklich Mal ganz andere Sachen probieren. Was ja schon Mal gut ist, wenn das ganze ein Eigentor der Nasen wird, weil im Kiez endlich Mal wieder verschiedene Menschen miteinander und nicht aneinander vorbei etwas tun, erleben, sich helfen, reden etc. Aber geil wäre, wenn wir zu den nicht immer sehr wirkungsvollen militanten oder demonstrativen Formen den Protestes auch Neues probieren - lasst uns den Naziladen umnutzen, als antifaschistischen Treffpunkt, als Möglichkeit Nachbarschaftsparties zu organisieren, Sitzplatz, Hundescheißplatz, Punktreffpunkt, Kunst und Kultur auf der Straße, machen wir den ganzen Vorplatz zu einer Kulisse für skurrile Aktionen mit Schreinanfällen, Austicken, Gaga-spielen - weil wer erlebt, wie den Nazis und ihrer verqueren, menschenverachtenden Denke jemand auf den Leim geht, der kann doch eigentlich nur zum Schluss kommen, dass es einen Krank macht und austicken - nicht nur mit Farbe und Steinen: zeigen wir ihnen, das wir wesentlich einfaltsreicher sind als Sie und auf jeden Fall die besseren und lustigeren Alternativen des Lebens haben!

aktuelle Fotos aus dem Kiez

im Netz gefunden 06.03.2009 - 21:28

Weitere Aktionen vergessen

liebes Medienkollektiv 08.03.2009 - 19:16
Es ist klar das dies nur eine Übersicht sein soll,dennoch schon komisch wie viel weggelassen wurde. Besonders im Bezug auf Leipzig, wo sich eine Bündniss gegründet hat,welches seit seinem bestehen viele Aktionen im Bezug auf Thor Steinar und Naziläden durchgeführt hat. Vielleicht könnte mensch das noch ergänzen, sind doch auch ein paar Ideen dabei die vielleicht Anregungen sein könnten auch für Berlin. Wie auch die Adresse zum Bündnis, ist doch Vernetzung gar nich so schlecht und uneffektiv,wie die jetzt kommende Aktion in Dresden und Leipzig zeigt.

 http://ladenschluss.blogsport.de/

Hier mal was selbst die Indysuchmaschine sagt:

 http://de.indymedia.org/2007/09/195572.shtml
 http://de.indymedia.org/2007/09/195220.shtml
 http://de.indymedia.org/2007/10/196653.shtml
 http://de.indymedia.org/2007/11/200229.shtml
 http://de.indymedia.org/2007/12/201369.shtml
 http://de.indymedia.org/2007/12/202944.shtml
 http://de.indymedia.org/2008/04/213562.shtml
 http://de.indymedia.org/2008/04/213822.shtml
 http://de.indymedia.org/2008/04/213900.shtml
 http://de.indymedia.org/2008/04/214174.shtml
 http://de.indymedia.org/2008/05/218483.shtml

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Konstanz:Nazi-Aussteiger will Beweise liefern — http://www.suedkurier.de