Thor Steiner und die Bullen
Der TS - Laden in Friedrichshain wird von Zivis und diversen Streifenwagen rund um die Uhr überwacht, die Abschreckung und der Kontrollwahn scheinen bis auf den bisher einzigen erfolgreichen Angriff zu wirken. Die MitarbeiterInnen und Ladenbesitzer im umliegenden Gewerbe sind nicht begeistert über die neue Nachbarschaft und der Meinung, der Lade würde nicht lange existieren - Ein Überblick der Lage.
Nachts: fast wie vor 20 Jahren (Stasi) werden verdächtige Grüppchen von Zivis beobachtet und "ganz unauffällig" beschattet, so bald diese nur in die Nähe des Lades kommen oder auf der Fahrbahngegenseite am Späti stehen. Es entsteht dann schnell Unruhe, kurzes Telefonieren und innerhalb von kürzester Zeit steht oder fährt ein Streifenwagen vor den Laden. Derzeit sind 2 Zivilbullen rund um die Uhr unmittelbar zur Abschreckung hinter dem Durchgang am Fischladen geparkt oder am Humana, wobei einer der Stasis im Zweifel direkt vor dem Laden rumhängt. Hinzu kommt ein Streifenwagen und noch ein weiteres Ziviauto, die immer in der näheren Umgebung präsent sind - also höchstens sechs Leute!!! Zusätzliche Wannen brauchen im Normalfall ca. fünf bis 8 Minuten, um als Verstärkung anzurücken. Ob Nazis ebenfalls ihren Scheißladen überwachen ist unklar - bisher nicht festzustellen.
Die Gewerbenachbarn von Gegenüber wurden von den Betreibern des TS-Ladens bereits besucht, um ihnen zu sagen, dass sie "nur ein ganz normaler Klamottenladen" seien - um dem Erstkontakt noch eins drauf zu setzen - wollten sie eben Mal Geld wechseln... Die Läden werden unter anderem von EinwanderInnen betrieben, die mittlerweile wissen, dass es sich wohl nicht um einen normalen Laden handelt -eine Zusammenarbeit gegen Nazis stehen in der Umgebung die meisten recht offen gegenüber.
So weit so gut oder wenig - es wird Zeit, dass sich hier was tut und wir mit der Nachbarschaft, den Nasen zeigen, was wir von Ihnen und ihrer Scheißdenke halten. Nix und zwar überhaupt nix.
Die Gewerbenachbarn von Gegenüber wurden von den Betreibern des TS-Ladens bereits besucht, um ihnen zu sagen, dass sie "nur ein ganz normaler Klamottenladen" seien - um dem Erstkontakt noch eins drauf zu setzen - wollten sie eben Mal Geld wechseln... Die Läden werden unter anderem von EinwanderInnen betrieben, die mittlerweile wissen, dass es sich wohl nicht um einen normalen Laden handelt -eine Zusammenarbeit gegen Nazis stehen in der Umgebung die meisten recht offen gegenüber.
So weit so gut oder wenig - es wird Zeit, dass sich hier was tut und wir mit der Nachbarschaft, den Nasen zeigen, was wir von Ihnen und ihrer Scheißdenke halten. Nix und zwar überhaupt nix.
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Ergänzungen
Demo Samstag
14 Uhr S-Bhf. Warschauerstraße Demo gegen Thor Steinar Laden
Wer selbst aktiv werden will:
- Kopiert und klebt Mobilisierungsplakate für die Demo am Samstag
- Kommt zu den Veranstaltungen und vernetzt euch
- Nutzt die zur Verfügung stehenden Informationen für eigene, unkontrollierte Aktionen
- Achtet auf Ankündigungen auf den Seiten der Antifa ( http://antifa.de und http://antifa-fh.de.vu) der Ini Gegen Rechts ( http://initiative-gegen-rechts.de) und dem immer aktuellen Berlin-Terminplaner ( http://stressfaktor.squat.net)
Fotos:
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157614674045721/
http://www.flickr.com/photos/imagedeluxenet/sets/72157614671561299/
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Fotos von Samstag:
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157614527805895/
http://www.flickr.com/photos/imagedeluxenet/sets/72157614554803790/
http://flickr.com/photos/jakobhuber/sets/72157614466049961/
http://www.flickr.com/photos/yassim/sets/72157614616241850/
http://www.flickr.com/photos/28169281@N06/
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Videos:
http://www.rbb-online.de/_/abendschau/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_8637829.html
http://www.morgenpost.de/berlin/article1044734/Gruene_demonstrieren_gegen_neuen_Thor_Steinar_Laden.html
Bullen lieben Thor Steinar
http://npd-blog.info/2008/11/29/thor-steinar-bei-der-berliner-polizei/
(muss ausgefüllt werden)
Das ist Friedrichshain
Thor Steinar gehört Mohammed M. Aweidah
http://de.indymedia.org/2008/11/232481.shtml
hin oder her
Ist es nicht relativ egal wem der Laden im Endeffekt gehört?
Es geht doch eher darum was dort verkauft wird, welches Klientel angezogen wird etc. Die "neue" Geschäftsführung scheint das ja nicht wirklich zu interesseren, sonst hätte Sie vermutlich etwas dagegen unternommen. Müssen ja nicht gleich Engelchens sein nur weil es ein ausländisches Unternehmen ist..
Konstanz: Antifa macht Druck gegen Laden
Weiterlesen: http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/art372448,3662742
NPD plant zwei Parteitage und eine Demo
Artikel lesen: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Rechtsextremismus-NPD;art270,2744115
Presseschau
Friedrichshainer machen gegen Laden "Tromsø" mobil
Kiez bekämpft rechtes Einkaufsparadies
Bürger und Politiker wollen ein neues Geschäft, das die bei Nazis beliebte Modemarke "Thor Steinar" verkauft, nicht im Bezirk duldent. Polizei schützt den Laden vor Steinwürfen und Farbbeuteln. VON JOHANNES RADKE
Farbbeutel und Steine von den Autonomen, friedlicher Protest von Anwohnern und Politikern. Wenige Tage nach der Eröffnung des Ladens "Tromsø" in der Petersburger Straße in Friedrichshain herrscht rund um das Frankfurter Tor Ausnahmezustand. Tag und Nacht sichern Polizisten in Uniform und zivil das umstrittene Geschäft, das Kleidung der bei Neonazis beliebten Marke "Thor Steinar" anbietet. Im Halbstundentakt fahren Streifenwagen vorbei. "Nazi-Scum fuck off" ist an die Hauswand gesprüht, das große Schaufenster durch Steinwürfe gesplittert. Für Samstag ruft ein breites Bündnis von Antifa, SPD, Grüne, Linke und Anwohnern zur Demo gegen den Laden auf.
Warum ausgerechnet im Szenebezirk Friedrichshain ein solches Geschäft eröffnet, versteht niemand. "Vielleicht geht es einfach darum, den Mythos vom links-alternativen Friedrichshain zu brechen", sagt Maik Baumgärtner von der Initiative gegen rechts. Die Bürgerinitiative koordiniert die Proteste - unterstützt vom Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne). "Wir werden alles in unseren Kräften Stehende tun, damit dieser Laden schließt", so Schulz zur taz. Ob dem Vermieter bekannt ist, was für eine Firma er sich ins Haus geholt hat, konnte der Bezirk noch nicht herausfinden. In den nächsten Tagen soll es ein Gespräch mit der Hausverwaltung geben.
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Matthias Müller von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus kann die Sorgen der Anwohner verstehen. "Das Geschäft zieht eine entsprechende Klientel an, wodurch natürlich die Gefahr für potenzielle Opfergruppen rechtsextremer Gewalt erhöht wird." Besonders wütend sind die Anwohner, weil "Thor Steinar" sich ausgerechnet ein Haus ausgesucht hat, in dem sich während der Zeit des Nationalsozialismus ein Folterkeller der SA befand. Im berüchtigten "Keglerheim" wurden hunderte Gegner der Nationalsozialisten gefoltert und ermordet.
2008 bekräftigte der brandenburgische Verfassungsschutz, Rechtextremisten sehen in der Marke "Thor Steinar" ein "identitätsstiftendes Erkennungszeichen". Im Gegensatz zu Marken wie "Lonsdale" oder "Fred Perry", die es ursprünglich nur in normalen Sportgeschäften gab und langsam von der Nazi-Szene vereinnahmt wurden, verhält es sich bei "Thor Steinar" andersherum. Die Marke hat es allmählich geschafft, nicht mehr nur in einschlägigen Nazi-Läden verkauft zu werden, sondern auch in nichtrechten Geschäften.
Die Bewohner der norwegischen Stadt Tromsø sind entsetzt über die Vereinnahmung ihres Ortsnamens. Einer Lokalzeitung sagte Bürgermeister Aril Hausberg: "Es ist fürchterlich, dass Tromsø mit Neonazis und Rechtsextremismus auf so eine Art und Weise in Verbindung gebracht wird." Er sorge sich um den Ruf der Stadt im Ausland. "Die Frage der Nutzung der norwegischen Flagge und Städtenamen durch ,Thor Steinar' betrachten wir als ernst", sagte der Gesandte der norwegischen Botschaft in Berlin, Dag Stangnes, der taz. Man prüfe in Absprache mit dem Außenministerium in Oslo rechtliche Möglichkeiten, dagegen vorzugehen.
Tromsø ist nicht der erste Laden in Friedrichshain, der die umstrittene Marke verkauft. Erst im November letzten Jahres gab es eine Räumungsklage gegen das Sportgeschäft Doorbreaker im Friedrichshainer Ringcenter, das ebenfalls "Thor Steinar"-Klamotten im Angebot hat. Umso größer ist jetzt die Wut über Tromsø. Lars Laumeyer, Sprecher der Antifaschistischen Linken Berlin, lässt keinen Zweifel daran, welche Protestformen er für sinnvoll hält. "Gegen dieses Geschäft ist uns jedes Mittel recht. Wer meint, einen ,Thor Steinar'-Laden in Friedrichshain eröffnen zu können, muss sich über kaputte Scheiben nicht wundern."
Inzwischen gibt es kaum eine Straße in Friedrichshain, in der nicht Plakate gegen den Laden geklebt sind. "Unser Kiez bleibt Nazi-frei! Weg mit der Nazi-Marke Thor Steinar" ist darauf zu lesen. Darunter eine Faust, die das Markenlogo zerschlägt. Für den heutigen Freitagvormittag haben Bewohner des Nachbarhauses von Tromsø eine Plakatieraktion angekündigt. Sie wollen zeigen, dass sie sich von der "Thor Steinar"-Kundschaft nicht einschüchtern lassen werden.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
mann mann mann...
@dr. duden
trotzdem ist auf der antifa-friedrichshain-seite besser recherchiert.
friedrichshain?
Schönes Foto
Cilip
Und das steht wo genau?
Antifa gegen Araber?
nee ist nicht egal
also ich seh da sehr wohl nen Unterschied. Ich weiß nicht wies die Allgemeinheit findet, wenn die Antifa bei ausländischen Geschäften die Fensterscheiben einwirft. Aber wenn man blind vor Wut ist, sieht man halt nicht mehr, welche Folgen das haben kann.
@ Prager Frühling
Ohne dich hätte wahrscheinlich niemand bemerkt, wie sich TS durch diesen neuen Geschäftsführer, mit seinem sensiblen Gespühr für politische Inhalte, von seinen rechtsextremen Kunden und Inhalten reingewaschen hat.
Wie so viele Antifas die goldene Regel: "Gehört einem Araber, kann nicht rechts sein" missachten konnten ist wirklich unklar.
Ich bin mir sicher, sie werden sich alle bei dem deutschen Geschäftsführer und dem aus Dubai entschuldigen, wenn sie diesen einfachen Grundsatz des linken Engagements endlich gelernt haben. Und bei dir natürlich.
Dafür, dass du so befremdlichst wurdest.
hin oder her
gibt das dem laden, der offensichtlich rechtes Klientel anspricht und die gegend mit den fratzen bevölkert jetzt eine "existenzberechtigung"? und das "antifa wirft bei ausländischen geschäften die fensterscheiben ein" hört sich doch sehr nach bildzeitung an. natürlich macht es die sache im umgang mit der "allgemeinheit" ein wenig komplizierter, vielleicht ist das ja sogar so gewollt.."blind" find ich aber eher zu denken, dass sich das problem mit einem arabischen geschäftsführer jetzt behoben hätte. der laden hat hier und sonst wo trotzdem nichts zu suchen, weil sich an seinem sortiment und seinen kunden meines wissens nichts geändert hat.
Her oder hin ...
Besitzer ?
auch Araber können Faschisten sein - Faschist zu sein ist kein Vorrecht von
krautfressern
TS Bleibt
Draußen ein wenig abhängen und wenn ein Kunde den Laden verlässt kann man ja mal mitgehn (bis zur nächsten "ruhigen" ecke).
Sozusagen werden einem hier die Nazis frei haus geliefert.
steter tropfen...
wenn mal eben nen streifenwagen oder was anderes vorfährt, wenn "verdächtige" personen sich dem laden nähern oder sich in der nähe aufhalten... könnt man ja die herren "nerven", indem man einfach mal nachts immer mal verdacht erregt - das kann bewirken, dass "ach die wollen bestimtm wieder nur nerven" bedeutet, dass dann doch keiner kommt, wenns drauf ankommt...
katz-und-maus spielen ;-)
@Prager Frühling 05.03.2009 - 10:42
Nach deiner Meinung ist also auch ein Araber der Juden, Schwarze oder Asiaten mit Gewalt bedroht, Swastikafahnen verkauft oder andere Naziutensilien wie eben auch Klamotten, lediglich wegen seiner Herkunft kein Ziel antifaschistischer Arbeit?!
Nazis bzw. um den Begriff zu erweitern Faschisten, haben also explizit deutsch zu sein, oder zumindest weiss?! Manmanman, geh mal in dich und begreife wie dümmlich dieser Kommentar war. Ausserdem arbeiten nach wie vor deutsche Nazis dort und profiztieren davon! Lediglich dadurch das der eingetragene Markenbesitzer wechselt, ändert sich NICHTS!!!