Faschisten geschuetzt von Carabinieri & Poliz

Wieder einmal fanden sich Mitglieder der Azione Universitaria, welche sich als rechte Kraft in der Uni begreifen und eng mit der Azione Giovani, quasi dem „Jugendverband“ der Alleanza Nazionale (welche eine Kraft im derzeitigen Popolo della Liberta (PDL)- Buendnis) zusammenarbeiten. Die Alleanza Nazionale setzt sich fuer die Bewahrung und die Wiederherstellung einer italienischen Identitaet ein. Eines ihrer Hauptpropagandamittel scheint der Kriminalitaets- und Terrorismusdiskurs, welcher stets von einer rassistischen Ideologie durchzogen wird, was scih ganz deutlich am verabschiedeten „Pacchetto sicurrezza“ zeigt.

Waehrend eben diese heute wieder in aller Ruhe, umringt und geschuetzt von mehreren Digos im Hauptgebaeude present waren, versammelten sich langsam mehrere AntifaschistInnen, die aber in Anbetracht der Anzahl der DIGOS nichts weiter machen konnten, als ersteinmal zu rufen und zu poebeln. Nach kurzrer Zeit betraten ca. 30- 40 Polizisten und Carabinieris die staatliche Universitaet Milanos um die Aktivisten der Azione Universitaria zu beschuetzen und im Anschluss „sicher“ nach draussen zu befoerdern.

Wutanfaelle, und Unglauben unserer Seits. Es passiert vieles in diesem Land, wo sich nur noch mit dem Kopf schuetteln laesst, man wuetend wird, aber einem so manche Reaktion schon fast Angst machen kann. Carabinieris und Polizei in der Universitaet, ein Zugriff: ein Angriff, auf einen Raum von kritischer Wissenschaft. Wie kann es sein, dass Faschisten in der Uni geschuetzt von staatlichen Ordnungskraeften, die mit Knueppeln und Schildern in der Uni aufschlagen, geschuetzt ihr Unwesen treiben koennen?

Die sich versammelte wuetende Menge von Studierenden beschloss zum Rektor der Universitaet zu gehen. Natuerlich waren die Zugaenge alle versperrt, doch nach ein bisschen Rangelei, konnte man sich doch Zugang verschaffen, und auch eine hand voll DIGOS hielt uns nicht auf. Zu Beginn liess sich der Rektor verleugnen er sei nicht da, nach ein bisschen Rabbatz bequemte er sich dann doch aus seinem Buero, in dem er sich vorher eingeschlossen hatte, heraus. Auf die Anfrage, ob er die Ordnungskraefte gerufen hat, bzw. seine Legitimation fuer den Eintritt eben derer gegeben hat, beantwortete er schwammig mit nein. Seine Antworten machten deutlich, dass er sich der Verantwortlichkeit fuer diesen Vorfall entziehen will, bzw. zumindest der Intervention, denn rein rechtlich gesehen, duerfen die Ordnungskraefte eben nur mit seiner Erlaubnis das Unigelaende betreten.

Dies ist ein Angriff, der nicht ohne Reaktion bleiben wird!