Wuppertal: DHL-Paketstation außer Betrieb
Letzte Woche wurde in Wuppertal eine DHL-Paketstation fast komplett mit roter Farbe eingefärbt.
Dabei entstand laut Lokalpresse ein Schaden von mehreren tausend Euro. Die Paketstation war jedenfalls bis heute außer Betrieb und abgesperrt. Wahrscheinlich steht diese Aktion auch im Zusammenhang mit der aktuellen DHL-Kampagne (Link)
Ende Januar wurden bereits im gesamten Wuppertaler Stadtgebiet, im Rahmen der DHL-Kampagne, Briefkästen oliv-grün eingefärbt. (Link). Diese wurden nach ein paar Tagen durch komplett neue Briefkästen ersetzt.
Ende Januar wurden bereits im gesamten Wuppertaler Stadtgebiet, im Rahmen der DHL-Kampagne, Briefkästen oliv-grün eingefärbt. (Link). Diese wurden nach ein paar Tagen durch komplett neue Briefkästen ersetzt.
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Öffentliche Aufmerksamkeit durch Verprellung?
1.Das ganze sieht (für die Öffentlichkeit) nach handelsüblichem Vandalismus aus und rangiert damit leider auf einer Ebene mit kaputten Bushaltstellen, Telefonzellen, Straßenbahnsitzen etc..
2.Es kann nicht als allgemein bekannt vorausgesetzt werden, dass DHL Teil der Militärmaschinerie ist. (Wenn dem örtlichen NPD-Büro ne Scheibe fehlt ist die Botschaft klar aber hier?)
3.Selbst wenn man davon ausgeht, die Zivilgesellschaft sei über DHL usw. bestens informiert muss man sich die Frage stellen, ob irgendwelche Leute die Pakete verschicken wollen ihre Subjektiven Probleme nämlich: "das nicht mehr Pakete verschicken Können" sie gerade mehr interessieren und stört als Kriege, Ausbeutung und Kapitalismus. Dies ist traurig aber war.
Daraus kann man verschiedene Schlüsse ziehen:
1.Man hört damit auf.
2.Man macht damit weiter.
3.Man überlegt sich eine Öffentlichkeitswirksame Aktion(welcher Art auch immer), welche dann unter Umständen trotzdem zu ähnlichen Ergebnissen wie oben führt.
4.Man versucht eine Öffentlichkeitswirksame Aktion zu machen, welche die Zivilgesellschaft versucht zu erreichen und nicht zu verprellen.
5.Man möchte Anschläge auf DHL verüben und hält die Farbanschläge auf Pakstationen für den Beginn des Klassenkampfes. Dann natürlich weiter so!(§118a-BgB)
...und die anderen Transportunternehmen ?
Angriffe gegen Lohnsklaventreiber wären wohl eindeutig eine sinnvollere Beschäftigung für eure offenbar reichlich vorhandene Freizeit.
Gerade weil ich nur Unternehmen in Anspruch nehme die faire (bzw. in der jeweiligen Branche die fairsten) Tarifverträge haben werde ich weiterhin DHL-Kunde bleiben trotz eurer infantilen Aktionen.
@kunde
Schonmal 300 Sendungen an einem Tag ausgefahren, im Sommer, 60 Grad im Auto, hinter Dir fährt Zivil ein "qualitätsmanager" und paßt auf das Du das Fenster auch ja nur nen Spalt öffnest, 13 Stunden Tag nachdem Dir ne 3/4 Stunde Pause abgezogen wird, die Du aber natürlich gar nicht gemacht hast damit Du Deine 300 Sendungen auch schaffst. Sonst liegen nämlich am näxten Tag noch ein paar mehr da, die Du gleih als erstes machen darfst. Mhm, wie motivierend!!!
Na schonmal nen übergewichtigend DHL-Fahrer gesehn?! Nein! Ich auch nicht!
Aber bleib Du mal Kunde!
Ich versauh mir jedenfalls nicht meh die Gesundheit, auch wenn ich nur noch die Hälfte verdiene. -Geld is halt doch nich alles, ne ?!
wieso nicht bei arvato ?
internet suche
"In der Nacht vom 18. auf den 19. Februar haben wir die Paketstation der Wuppertaler Hauptpost rot eingefärbt, sowie die Parole "Kriegslogistiker DHL stoppen!"angebracht. Damit wollen wir abermals, wie schon im Januar mit den olivgrünen Briefkästen, auf das militaristische Engagement der DHL aufmerksam machen.
Nach Aktionen in Berlin und München gab DHL ein Schreiben an ihre Mitarbeiter/innen raus, in dem sie darauf hin weisen, dass wegen der Zusammenarbeit der DHL mit der Bundeswehr vermehrt Aktionen dagegen stattfinden könnten. Die Parole dieser Nacht an der Wuppertaler Hauptpost wurde bereits am Morgen wieder übermalt. DHL scheint also in der Öffentlichkeit nicht zu ihrem kriegerischen Engagement stehen zu wollen.
Die DHL, die im 100%igen Eigentum der Deutschen Post World Net steht, transportiert bereits seit 2002 Post für die Bundeswehr. Gerade bewirbt sich die DHL für den größten Auftrag der deutschen Transportgeschichte, da die Bundeswehr große Teile ihrer Basislogistik an ein ziviles Unternehmen abtreten will. Konkret geht es um die Lagerung von Bundeswehrmaterial und den Transport von Kriegsgerät, Soldaten, Munition und Treibstoffen.
DHL raus aus dem "Kriegsgeschäft"!
60 Jahr Feier der NATO in Strasbourg/Baden-Baden verhindern!
Antimilitaristische Paketzusteller_innen
- Kampagne Comprehensive Resistance - "
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nein
Habt ihr nix sinnvolles zu tun????
Jetzt habt ihr aber dem militärich-industriellen Komplex eine empfindliche Niederlage beigebracht!
Sämtliche Militärpost wurde verhindert.
Ich selber benutze Packstation 120. Wehe, ich erwische euch dort.
OK
Ja
Jetzt mal ehrlich frag dich doch mal nach der Verhältnismäßigkeit, wenn du dich nicht über die Aktion sondern über die Ursache der Aktion d.H. die zivil-militärische Zusammenarbeit der DHL mit der Bundeswehr aufregen würdest dann würde dies wesentlich mehr Sinn machen.
Außerdem solltest du dein Gewaltbewußtsein mal in Frage stellen.
Danke ihr Trottel. Wie wärs mit nachdenken?
Militanz ist gut, aber ihr adressiert sie vollkommen falsch und schadet damit nicht den jenigen, den ihr schaden wollt. Die paar Tausend Euro für diese Paketstation zahlt DHL doch aus der Portokasse, aber die Leute, die dieses Teil nutzen bzw. darauf angewiesen sind haben wegen euch die Arschkarte gezogen. Dumme Kinder!
Einpacken
gut wie niemand. Zumal nicht DHL sondern die Nutzer die
Betroffenen sind. Wenn ihr Energie habt, dann nutzt sie
für sinnvollere Aktionen.
nehmt hermes
immerhin hat hermes auch gewisse umweltstandards http://www.hermes-logistik-gruppe.de/HLG/wg_hlg.nsf/contentByKey/KGRE-5U9HZ9-DE-p
Sind wir hier im GMX Forum?
die Kommentare und Ergänzungen hier lassen bei mir das Gefühl aufkommen mich im GMX Forum zu befinden wo jeder mal sein Bäuerchen machen kann. Eigentlich dachte ich jedoch dass indymedia zu den linken Medien zählt. Und innerhalb einer Linken wenigstens setze ich voraus, dass von der No-Nato-Kampagne 09 und der Verknüpfung von DHL mit Kriegslogistik wenigstens schon mal gehört wurde. (Danke übrigens, Ex-DHL-Fahrer für deine anschauliche Darstellung des Arbeitsplatzes eines sozialen Arbeitgebers.)
Mag sein, dass die Aktion sich nicht jedem von selbst vermittelt, DHL jedoch wird die Kampagne zu ihrem Unternehmen bekannt sein, und zumindest diese werden begriffen haben weshalb die Station nun rot und die Briefkästen olivgrün waren.
Was die Betroffenheitsrethorik der armen Paketstationnutzer angeht glaube ich nicht dass diese leichte Unbequemlichkeit dazu führen muss keine direkten Aktionen mehr zu machen. Dürfen Bedienstete des öffentlichen Dienstes nicht mehr streiken, weil ja dann einige Tausend Leute Schwierigkeiten mit ihrem Tagesablauf haben? Dürfen Nuklearfabriken, AKWs, Rüstungsfirmen, Arbeitsämter usw usw. nicht mehr blockiert werden, weil da ja Leute arbeiten müssen? Darf Flughafenausbau nicht mehr behindert werden weil ja auch linke schreibtischrevoluzzer gerne mal nach Mallorca oder Ghomera fliegen oder dort ach so soziale Arbeitsplätze entstehen? Wie bitte schön wollen wir den Kapitalismus abschaffen ohne Eingriffe in die kapitalistische Bequemlichkeit????
Und wenn es ein anderes Unternehmen gibt das ganz klar in die Rüstungslogistik verstrickt ist, dann bitte schön kackt doch nicht die Leute an die was machen sondern macht selber was! Seit wann ist antimilitaristische Aktion ein Konsumartikel?
Schöne Grüße an die MalerInnen. Ich finds prima!
und was sieht otto normalverbraucher?
wie wollt ihr auf diese art eure ziele bekannt machen, wenn ihr nicht einmal bekannt gebt, um was es geht?
tragt die botschaft hinaus!