Kennzeichnungspflicht für Hamburger Polizei

werauchimmer 21.02.2009 18:13 Themen: Repression
Neue Nummernpflicht für Hamburger Polizei wird kein Gesetz. Es soll lediglich eine Richtlinie geben, die gemeinsam mit der Polizei ausgehandelt wird.
Lange wird das Thema bereits in der Hansestadt diskutiert, nun hat die Hamburger Bürgerschaft entschieden: Die Hamurger Polizeibeamten sollen in Zukunft allesamt Erkennungsnummern auf ihrer Uniform und ihren Helmen tragen. Und dies gilt ausdrücklich auch für Mitglieder in so genannten "geschlossenen Einheiten", sprich den Hundertschaften und den Sondereinsatzkommandso/Greiftrupps.

So weit, so gut...Problematisch wird nur die Umsetzung. Denn um die Polizisten auch ernsthaft zu dieser Maßnahme und deren Umsetzung zu verpflichten, wäre ein Gesetz, welches die Nummernpflicht regelt, notwendig. dagegen sträuben sich jedoch nicht nur der Hamburger Innensenator Ahlhaus, sondern auch die Bürgerschaftsabgeordneten sämtlicher Parteien, mit Ausnahme der Linken. Letztere hatte eine Gesetzesinitiative zur entsprechenden Änderung des Hamburger Polizeigesetzes eingebracht, die abgelehnt wurde. Jetzt soll es lediglich eine Richtlinie geben, die bzw. deren Wortlaut allerdings erst mit Polizei und Polizeigewerkschaft ausgehandelt werden soll.

Das heißt, dass es weiterhin unklar ist, ob die Erkennungsnummern-Pflicht auch tatsächlich umgesetzt werden wird. Zudem gilt diese auch in Zukunft nicht für auswärtige Polizisten, die beispielsweise im Rahmen einer Großdemonstration zur Amtshilfe gerufen wird. Das wäre der Fall gewesen, wenn die Initiative zur Änderung des Polizeigesetzes Erfolg gehabt hätte. Der Innensenator will jedoch seine Polizei und auch die auswärtigen Beamten schützen, denn sonst müssten sich diese ja von "Autonomen verprügeln lassen" und anschließend auch noch mit einer Anzeige dieser rechnen!! Diese Fürsorgepflicht für die ach so gebeutelten Hamburger Polizeibeamten war auch für die Bürgerschaftsabgeordneten der Grund, gegen eine Änderung des Polizeigesetzes zu stimmen.
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Ergänzungen

ach ja hamburg

hdgkg 21.02.2009 - 18:44
Hamburgs Polizei will die Innenstadt von "Obdachlosen, Punks, Alkoholikern" und anderen "Randgruppen" räumen! Das geht aus einer internen "Handlungsanweisung" des Polizeikommissariats 14 (Caffamacherreihe) hervor. Ziel der Aktion: Zur Einkaufszeit darf die "Sicherheit und Sauberkeit der Innenstadt" nicht "beeinträchtigt werden".
Dabei ist es egal, ob die "Personen der Randständigenszene" etwas Illegales machen oder bereits aufgefallen sind. Die Anwesenheit von "mindestens zwei Personen" reicht für einen "Platzverweis bis Geschäftsschluss": "Es "ist nicht hinnehmbar, dass durch bestimmte Gruppen Bänke oder Plätze in Anspruch genommen werden und somit der Allgemeinheit nicht mehr zur Verfügung stehen."
Die Folge: Treffen sich jetzt zwei "punkig" aussehende Männer am Jungfernstieg und trinken ein Bier, soll ihnen die Polizei einen Platzverweis verpassen. Für sie gilt dann die gesamte Innenstadt als Sperrgebiet. Das sollen sogar Zivilfahnder kontrollieren!

 http://www.mopo.de/2009/20090221/hamburg/politik/bettler_und_punks_raus_aus_der_city.html

-Diese Fürsorgepflicht für die ach so gebeutelten Hamburger Polizeibeamten war auch für die Bürgerschaftsabgeordneten der Grund, gegen eine Änderung des Polizeigesetzes zu stimmen.-

EINSCHLIEßLICH DER GRÜNEN die sind sich inzwischen für nichts mehr zu schade und haben sich rechts von der cdu eingeordnet.

frage

bob 22.02.2009 - 21:40
ist es nicht irgendwie verbote namen und addressen von polizisten im netz zu veröffentlichen

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 7 Kommentare an

Dazu passt... — ...der Spruch!

wir brauchen verdammt nochmal — (muss ausgefüllt werden)

wie immer — egal

Und auch... — ..der Spruch!

@bob — !"§$%&/()=?

(muss ausgefüllt werden) — (muss ausgefüllt werden)

Neonazis wollen JN reaktivieren — http://npd-blog.info/