13./14. Februar Dresden - Überblick

Indyreporter 16.02.2009 18:00 Themen: Antifa
Dresden wurde am 13. und 14 Februar wiederholt zum Aufmarschort von Neonazis. Anlass war die Bombardierung Dresdens und das Gedenken daran. Hier der Versuch eines Überblicks über das 2tägige Spektakel.

13. Februar – Heidefriedhof

Im Vorfeld wurde viel darüber berichtet. Da im letzten Jahr die jüdische Gemeinde nicht mehr mit den Nazis zusammen am Heidefriedhof stehen wollte, sollten in diesem Jahr deswegen Änderungen am Protokoll vorgenommen werden, die allerdings bis zum Schluß nicht eindeutig in die Öffentlichkeit kommuniziert wurden.

Am Morgen des 13. Februar boten sich dann zum Teil groteske Szenen. Die Nazis hatten extra einen Reisebus organisiert, der zum Gedenken am Heidefriedhof fuhr. Als der Bus eintraf, wurde die Stadträtin Brigitte Lauterbach vom NPD-nahen Nationalen Bündnis wie selbstverständlich persönlich von der Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) mit Handschlag begrüßt. In den Zeitungen konnte man danach nur lesen, dass die Oberbürgermeisterin eine Rede gegen den Mißbrauch des Gedenkens von rechts gehalten hat. Als nach der Rede das Absperrband fiel, lieferten sich Stadtrat Lars Rohwer (CDU) und der Vorsitzender der sächsischen NPD Holger Apfel ein regelrechtes Wettrennen darum, wer zuerst seinen Kranz niederlegt. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass Lars Rohwer mit einer Kranzlänge Vorsprung knapp gewann.

Als Verbesserung der Situation auf dem Heidefriedhof kann das nicht bezeichnet werden. Kritische Journalisten wurden sogar tätlich angegriffen und mussten den Heidefriedhof vorzeitig verlassen.

Bericht und Bilder von Recherche Ost.

13. Februar – Der Abend

Wichtigster Anlaufpunkt für Antifas war die Kundgebung am Dr.-Külz-Ring/Altmarktgalerie. Dort hatte der Vorbereitungskreis Keine Versöhnung mit Deutschland ein Konzert mit Egotronic und Frittenbude organisiert. Die Musik trug zu einer Auflockerung der Athmosphäre in der Stadt bei, wovon sich die etwa 50 Teilnehmer einer Gedenkveranstaltung von Pax Christi auf dem Altmarkt mit Kerzen jedoch nicht stören ließen. An der Gedenkveranstaltung auf dem Altmarkt nahmen auch Überlebende des 13. Februar in Dresden teil, die sich gegen den Naziaufmarsch aussprachen.

Das Konzert der Antifa wurde von vielen Passanten aufgrund der musikalischen Kulisse interessiert zur Kenntnis genommen. Letztendlich dürfte aber für Viele erst durch die massive Polizeipräsenz deutlich geworden sein, dass es sich hier um eine politische Veranstaltung handelt. Immerhin waren etwa 700 Antifas zu dem Konzert gekommen, welche die Kundgebung jedoch nicht mehr ohne Personalienkontrolle und Platzverweis verlassen durften. Fadenscheinige Begründung des Ganzen war, dass Glasflaschen und Fahnenstangen auf der Kundgebung aufgetaucht waren. Dazu muss man wissen, dass die Polizei keine Vorkontrollen durchführte und die Aufstellung der Ordner für die Kundgebung stark verzögerte, da Ordner einfach abgelehnt und von anderen über eine Stunde lang die Personalien überprüft wurden. Während dieser Zeit hatte der Veranstalter natürlich keine Handhabe um Auflagen durchzusetzen. Man kann davon ausgehen, dass es der Polizei auch nicht um Einhaltung der Auflagen ging, was sie selbst durch Vorkontrollen hätte sicher stellen können, sondern darum die Menschen auf der Kundgebung zu binden, damit diese nichts gegen den gleichzeitig stattfindenden Naziaufmarsch unternehmen konnten. Nachdem der Naziaufmarsch um 21:00 Uhr vorbei war, wurde auch die Kundgebung beendet, und der Großteil der Teilnehmer zog geschlossen und ohne Personalienkontrolle in einer Spontandemo in die Neustadt.

An der Nazidemonstration nahmen etwa 1100 Nazis teil. Der Ablauf war der Übliche. Viel aufgetragene Betroffenheit, geschichtsverdrehende Parolen auf den Transparenten und Fackeln. Beim Anblick einiger Skelettkostüme tragender Nazis konnte man als Zuschauer den Eindruck erhalten, dass es sich um eine Comedyveranstaltung handelte. Ihre Route ging diesmal nicht wie sonst durch die barocke Innenstadt sondern durch die Plattenbauten der westlichen Innenstadt und war nach 2 Stunden (um 21:00 Uhr) schon wieder beendet. Nur wenige Gegendemonstranten gelang es bis an die Route zu kommen um ihren Unmut über die Nazidemonstration Luft zu machen.

Bericht und Bilder von Recherche Ost

Gegen 21:30 Uhr fanden sich einige Tausend Dresdner an der Frauenkirche ein um 21:45 Uhr den Toten der Bombardierung Dresdens zu gedenken. Dabei wurde sich ebenfalls von den Nazis distanziert und Frieden und Versöhnung angemahnt.

14. Februar

Erwartet wurden Tausende Neonazis aber auch viele Gegendemonstranten aus dem linken und dem bürgerlichen Lager. Bereits in den Morgenstunden wurden Gruppen von Gegendemonstranten von der Polizei am Betreten der Innenstadt gehindert. Diese sollten sich alle zum Albertplatz begeben, wohin das Ordnungsamt den Startpunkt der antifaschistischen Bündnisdemonstration No pasarán verlegt hatte. Auch während der Anreise von auswärtigen Antifaschisten kam es bereits zu Schikanen. In Berlin wurde die Abreise von der Polizei verzögert und dutzende Antifaschisten am Betreten des Zuges gehindert. In Elsterwerda mussten wiederum etwa Hundert Antifaschisten auf den nächsten Zug warten, da die Polizei sie am weiterfahren hinderte. Der Start der Antifademo verzögerte sich dadurch um anderthalb Stunden, weil man auf die Ankunft der Genossen aus Berlin warten wollte. Bei Chemnitz wurden 7 Antifaschisten auf einem Autobahnrastplatz von über 60 Nazis angegriffen und verletzt. Die angreifenden Nazis konnten jedoch auch nicht mehr an der Nazidemonstration teilnehmen, da diese daraufhin von der Polizei gestoppt wurden.

Als die Berliner Antifaschisten dann schließlich eintrafen, ging die Antifademo mit etwa 3000 Teilnehmern los. Bis zum Ende der Demonstration sollte die Zahl der Teilnehmer noch auf 4000 anwachsen. Die Stimmung war gut und man ging geschlossen und zügig über die Albertbrücke auf die Altstädter Seite.

Antifademo überquert Albertbrücke
Antifademo überquert Albertbrücke


Von der im Vorfeld viel beschworenen Spaltung war nichts zu merken, die unterschiedlichsten Spektren waren auf der Demonstration vertreten. Auf der Höhe der Ziegelstraße gab es eine Rede zum jüdischen Kommunisten und Widerstandskämpfer Hans Dankner, der dort mit seinen Eltern und 4 Geschwistern gewohnt hatte. Im Anschluß hielt ein Großcousin Hans Dankners spontan eine bewegende Grußrede an die Demonstration. Ursprünglich war eine Kundgebung zur Erinnerung an Hans Dankner auf der nach ihm benannten Straße in der Nähe des Hauptbahnhofs geplant gewesen. Trotz Erstanmeldung von No pasarán verlegte das Dresdner Ordnungsamt stattdessen den Startpunkt der Nazis zum Hauptbahnhof. Auf der Pillnitzerstraße angekommen wurde an das Gefängnis in der Mathildentraße erinnert, in dem deutsche und tschechische Widerstandskämpfer eingesperrt waren, von denen mehr als 400 bei der Bombardierung Dresdens ums Leben kamen. Die Polizei wurde jetzt immer nervöser je näher die Demonstration der Altstadt kam, und das Spalier wurde immer dichter um die Demonstration und die ersten Wasserwerfer wurden in Stellung gebracht, aber die Demonstranten liefen geordnet und in Ketten, und lieferten der Polizei keinen Anlass die Demonstration aufzulösen. In der Wilsdrufferstraße stoppte die Polizei die Demonstration mehrmals und unterbrach immer wieder mit Ausrufungen der Anmelderin den gerade laufenden Redebeitrag zu Farid Guendoul, der vor 10 Jahren am 13. Februar in Guben von Neonazis in den Tod gehetzt wurde. Währenddessen zogen bereits die Nazis nur wenige hundert Meter entfernt parallel zur Antifademonstration über den Dr.-Külz-Ring. Zwischenzeitlich erwog die Polizei die Route der Nazis zu verkürzen und über die Ferdinandsstraße zum Hauptbahnhof zurück zu schicken. Am Ende wurde sich dann aber doch für den Aufmarsch der Nazis und gegen die Antifademonstration entschieden.

In der Schloßstraße machte die Polizei die Route dann endgültig dicht. Obwohl es bis zum Endpunkt der Demonstration auf dem Theaterplatz nur noch wenige hundert Meter waren. Die Antifademonstration befand sich dabei die ganze Zeit auf der vom Ordnungsamt zugewiesenen Route, laut der es über die Schloßstraße zum Theaterplatz gehen sollte. Als die Demonstration von der Polizei auf der Schloßstraße neben dem Kulturpalast gestoppt wurde, griffen Prügeltrupps der Polizei mit Holzknüppeln die Demonstrationsteilnehmer an. In Folge dieser Angriffe eskalierte die Situation und die Demonstration musste für aufgelöst erklärt werden. Die Auseinandersetzungen verlagerten sich vom Kulturpalast über den Neumarkt bis zur Frauenkirche. Infolge der Polizeiangriffe wurden viele Demonstrationsteilnehmer durch Schlagstöcke und Pfefferspray verletzt. Die Demosanitäter mussten etwa 100 verletzte Gegendemonstranten versorgen. Dabei auch einen Schwerverletzten in der Schloßstraße, der das Opfer einer ungekennzeichneten Polizeieinheit mit Bambusschlagstöcken wurde.

vom Staat bezahlte vermummte Chaoten mit Bambusschlagstöcken
vom Staat bezahlte vermummte Chaoten mit Bambusschlagstöcken


Das Bündnis No pasarán Dresden und Alternative Dresden News rufen dazu auf, sich bei ihnen zu melden, wenn man Opfer oder Zeuge von Polizeiübergriffen geworden ist. Ein Video des britischen Nachrichtensenders BBC zeigt deutlich Ursache und Wirkung.

von der Polizei gestoppte Demonstration in der Schloßstraße
von der Polizei gestoppte Demonstration in der Schloßstraße neben dem Kulturpalast (rechts)


Trotz der massiven Polizeiangriffe wurde der größere Teil der Demonstranten nicht verstreut, sondern verharrte neben dem Kulturpalast. In mehreren Anläufen wurde die Polizeikette schließlich in die Straße Taschenberg und dort immer weiter in Richtung Theaterplatz geschoben. Irgendwann gab die Polizei die Absperrung dann doch noch auf, nachdem die Nazis bereits am Postplatz vorbei zogen und beschränkte sich auf die Absperrung des Postplatzes.

Die Nazidemonstration begann gegen 13:30 Uhr und wurde kurz von einer kleinen Sitzblockade aufgehalten, die aufgrund der zahlreich anwesenden Presse von der Polizei etwas behutsamer aufgelöst werden musste. Etwa 6000 Nazis hatten sich zu ihrem Aufmarsch eingefunden und liefen im Gegensatz zu den letzten Jahren eine eher unspektakuläre Route bei der die barocke Innenstadt nur kurz in Sichtweite kam. Die Polizei war offensichtlich mit den meisten Kräften an der Antifademonstration. Die Nazis konnten dagegen so gut wie ohne Polizeibegleitung marschieren und sich dabei auch wie selbstverständlich vermummen, ohne polizeiliches Eingreifen fürchten zu müssen. Gegen 16:00 Uhr war der Spuk diesmal schon vorbei und die Nazis traten die Heimreise an.

Bericht und Bilder vom Naziaufmarsch bei Recherche Ost

nach dem Naziaufmarsch

Um die Auseinandersetzungen zwischen abreisenden Kleingruppen von Nazis und Antifaschisten zu verhindern, hatte sich die Polizei diesmal überlegt, einfach alle Antifaschisten, die nicht auf dem Theaterplatz waren, auf die Neustädter Seite zu drängen. Dabei kam es zu schweren Übergriffen von Seiten der Polizei auf Antifaschisten. Nachdem bekannt wurde, dass sich mehrere Nazigruppen die St.-Petersburgerstraße hinauf in Richtung Synagoge bewegten, versammelten sich ein paar hundert Antifas auf der Kundgebung an der Synagoge, wo gleichzeitig auch ein Treffpunkt für Busse mit auswärtigen Antifas war. Anstatt aber die Nazis aufzuhalten, drängte die Polizei plötzlich die Antifaschisten vor der Synagoge auf die Carolabrücke. Dort prügelte die Polizei auf Antifaschisten ein, die auf der anderen Seite der Brücke von einer Polizeikette am Verlassen der Brücke gehindert wurden. Einige Menschen sprangen dabei in Panik über das Brückengeländer. Einer Person, die noch am Brückengeländer hing, wurde mit einem Polizeiknüppel auf die Hände gehauen. An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis auf den Aufruf von No pasarán Dresden und Alternative Dresden News. Laut dem EA Dresden wurden 70-80 Menschen in Gewahrsam oder vorläufig fest genommen. 2 Personen wurden am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt. Beide wurden anwaltlich betreut und sind wieder raus. Dennoch werden da auf einige Leute Verfahren zu kommen, und man sollte sich auf Soliarbeit vorbereiten. Teilweise wurden Menschen wegen Sachen wie Spucken auf den Boden mitgenommen, es gab aber auch Vorwürfe wie besonders schwerer Landfriedensbruch, Widerstand, gef. KV, Verstösse gegen das Versammlungsrecht. Eine Person wurde direkt nach der Festnahme in die Notaufnahme gebracht, eine andere Person musste direkt nach der Entlassung aus der Gefangenensammelstelle (GeSa) ins Krankenhaus.

An den bürgerlichen Demonstrationen von Bündnis Geh Denken nahmen insgesamt etwa 7000 Menschen teil. Von drei verschiedenen Punkten aus liefen die Demonstrationen mit prominenter Begleitung zum Theaterplatz, wo die Abschlußkundgebung mit Konzert stattfand. Die Mobilisierung hat mit dazu beigetragen, dass die Nazis diesmal nicht am Zwingerteich starten und nicht eine Route über die Elbbrücken und durch die barocke Innenstadt laufen konnten. Von den angekündigten 15.000 Teilnehmern war jedoch gerade mal die Hälfte gekommen. Auf dem Heimweg wurden Mitglieder von der Linkspartei, die in einem DGB-Bus reisten, auf einer Raststätte bei Jena von Nazis angegriffen und verletzt.

Im Nachgang wurde von der Presse oftmals die Falschmeldung der Polizei kolportiert, dass die Polizei von Teilnehmern der Antifademonstration angegriffen wurde, in der Sächsichen Zeitung ist gar von rotbraunen, pseudolinken Provokateuren die Rede, als diese die Absperrung zu den Nazis überwinden wollten. Das soll jetzt keine Entsolidarisierung für den Fall sein, dass es wirklich so gewesen wäre. Die Realität war aber, dass sich alle Demonstranten bis zum Schluß defensiv verhalten haben, und lediglich ihre angemeldete Route durchsetzen wollten. An der Synagoge war es ähnlich, die Antifaschisten hatten sich auf einer angemeldeten Kundgebung versammelt. Gleichzeitig haben dort Antifaschisten auf ihre Busse gewartet. Die Situation eskalierte in beiden Fällen erst, als die Polizei obwohl im Unrecht, auf die Antifaschisten los ging. Positiv zu vermerken ist, dass auch das Bündnis Geh Denken in einer Pressemitteilung den Polizeieinsatz kritisierte.

Die antifaschistische Bewegung hat dieses Jahr in Dresden deutlich Flagge gezeigt und viele Erfahrungen gesammelt. Es ist zu erwarten, dass im Jahr 2010 dem 65. Jahrestag der Bombardierung Dresdens einiges anders laufen dürfte.

Antifa zeigt Flagge in Dresden
die Antifa zeigt Flagge in Dresden (im Hintergrund die Frauenkirche)


Einige der Bilder stammen von iguerilla.
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Ergänzungen

Fotos von der Kundgebund und Sponti....

Pavel Buchheim 16.02.2009 - 18:45
.. am 13.02 in Dresden gibt es unter:  http://flickr.com/photos/35437380@N03/sets/72157613887208287/

[telepolis] ...

... resümiert ... 16.02.2009 - 18:58
... Fast wie immer im Februar in Dresden -> [telepolis]  http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29744/1.html (16.02.2009)

Wer kennt die Polizei Einheit???

egel 16.02.2009 - 19:12
Kennt irgendwer die Polizeieinheit auf Bild 2?? Sie tragen leider keinerlei Kennzeichnung bzw. Hoheitswappen. Sie sind durch sehr brutales Vorgehen gegen Antifaschist_innen aufgefallen. Eine Person wurde durch Beamte dieser Einheit schwer Verletzt. Daher rechtliche Schritte nicht ausgeschlossen werden können wäre eine Quellenangabe hilfreich.

Danke im vorraus und

Solidarität ist eine Waffe!!!

Sanifair Raststätten

Hamburg4 16.02.2009 - 19:13
Moin,

als wir zurück gefahren sind haben wir auf einer Raststätte (ca. 90 km hinter Dresden Richtung Halle) Naziflyer von der "JN" auf den Tischen der Raststätte gefunden, die zum 1. Mai in Ulm aufrufen -> "Heraus zum kampftag der Arbeit" in gelb schwarz gehalten.

Natürlich wurden diese umgehend von uns entfernt, jedoch würde ich darum bitten das man Sanifair Raststätten darauf aufmerksam macht welche Art von Propaganda dort auf Ihren Tischen aufgetsellt wird.

Videos

Subunternehmer 16.02.2009 - 19:28
(Nasen-Videos sind mit * gekennzeichnet! Müsst ihr selber wissen ob ihr drauf klickt!)

 http://www.spiegel.de/video/video-51541.html
 http://www.mdr.de/sachsenspiegel/6130440.html
 http://www.mdr.de/nachrichten/6116312.html
 http://www.youtube.com/watch?v=lb09ZbmSBhg
 http://www.youtube.com/watch?v=Zr40vvA40m8
 http://www.youtube.com/watch?v=oYsAP2aKEeM
 http://www.youtube.com/watch?v=RqSR3kdxjx8
 http://www.youtube.com/watch?v=X6v9fEtvYWs&feature=channel_page
 http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/7891076.stm
 http://www.youtube.com/watch?v=mS9aBP1fWAQ
 http://www.n-tv.de/1103439.html
 http://www.youtube.com/watch?v=pJccyY4Avow
 http://www.youtube.com/watch?v=y3YsVVUkDHU
 http://www.youtube.com/watch?v=1mhNZe2ConA
 http://www.youtube.com/watch?v=xH4zt1p0I8s
 http://www.youtube.com/watch?v=Feb6d-qS9ro
 http://www.youtube.com/watch?v=b5rxXKo-WwM
 http://www.youtube.com/watch?v=2b55atxaU4w
 http://www.youtube.com/watch?v=Y8ET4lwbOt8
 http://www.youtube.com/watch?v=F6oJLe7OjMU
 http://www.youtube.com/watch?v=ye1HD4H-9tM
 http://www.youtube.com/watch?v=iOaRD4HsQGo
 http://www.youtube.com/watch?v=cwWBJC6NBVU
 http://www.youtube.com/watch?v=1LZM5erM99Y
 http://www.youtube.com/watch?v=VIk-88nt-J0
 http://www.youtube.com/watch?v=BIrLqnU3_K4
 http://www.youtube.com/watch?v=EWwzep6EQ0I
 http://www.youtube.com/watch?v=k_Xyg8c5VcQ
 http://www.youtube.com/watch?v=QCY_HCljUds
 http://www.youtube.com/watch?v=1ogxlW6zK4c
 http://www.youtube.com/watch?v=yBFMq-KLBoM
 http://www.youtube.com/watch?v=IIKJmQa3hk8
 http://www.youtube.com/watch?v=6kwSUrVstf0
 http://www.youtube.com/watch?v=xGCXIMzDB5I
 http://www.youtube.com/watch?v=wS4QbR1Bekg
 http://www.youtube.com/watch?v=iNHNVwYYuEI
 http://www.youtube.com/watch?v=vIz6FMk_v2U
 http://www.youtube.com/watch?v=zG8g_wWUVUA
 http://www.spiegel.de/video/video-51632.html
 http://www.youtube.com/watch?v=FZ4MD5F0mfw
 http://www.youtube.com/watch?v=TwgjOcpSWiE
 http://www.youtube.com/watch?v=5jAPr8HFP0o
 http://www.youtube.com/watch?v=P7xgXC0TtlM


 http://www.youtube.com/watch?v=mUPMUDlLnn8 *
(Propaganda der widerlichsten Sorte)
 http://www.youtube.com/watch?v=W4KQhgcz9RQ&feature=related *
 http://www.youtube.com/watch?v=DnmdHZXTQYU *
 http://www.youtube.com/watch?v=44aFRdz3sGc *
(Holger Stinkapfel labbert scheiße)
 http://www.youtube.com/watch?v=T06M_uU7oYw *
(Irgendeine Nase labbert)
 http://www.youtube.com/watch?v=jbKNnqaKw6c *
(Widerliche Propaganda -Wird sicher nicht ewig drin stehen)
 http://www.youtube.com/watch?v=7KNdeOgHpro *
(Tagesgeschehen)
 http://www.youtube.com/watch?v=VWySCfjDV54 *
(Die Nasenlarven entlarven sich selbst!)
 http://www.youtube.com/watch?v=5q2_QEsvhj8 *
(Ton aus! ;-))
 http://www.youtube.com/watch?v=JJjKuSbKWSQ *
(Ton an!)
 http://www.youtube.com/watch?v=X7DHZ0Tert0 *
(Propaganda)
 http://www.youtube.com/watch?v=-moEYVoTokE *
(Tagesgeschehen - muss man sehen!)
 http://www.youtube.com/watch?v=xSnu0H2psac *
(Tagesgeschehen)
 http://www.youtube.com/watch?v=uaSZZx2Cq44 *
(Propaganda/Tagesgeschehen - Macht den Ton aus beim anschauen)
 http://www.youtube.com/watch?v=uBAN23rnw94 *

Bilder

Subunternehmer 16.02.2009 - 19:30
Der Stand der eben geposteten Videos ist: 16.2.09-18:00


Danke und Anmerkung

X 16.02.2009 - 20:00
Lieber Indyreporter, vielen Dank für deine Mühen, eine sehr gelungene und realistische Zusammenfassung des Samstags in Dresden! Im Nachhinein betrachtet scheint es tatsächlich Taktik gewesen zu sein, die Antifa-Demo möglichst spät loslaufen zu lassen.

Allen durch die Polizei Verletzten kann ich nur raten: stellt Anzeige! Auch wenn die Aussicht auf Erfolg gering ist, es muss endlich mehr Druck auf wildgewordene Prügelbullen ausgeübt werden!

zu bild 2

@egel 16.02.2009 - 21:28
soviel wie ich weiß, handelt es sich bei den bullen in bild 2 um einheiten des SEK (die standen dort am schloss rum, wo es zum theaterplatz geht)

an dieser stelle waren auch noch berliner bullen und einheiten des USK und ein zug einer bayrischen bereitschaftspolizei

die gewaltätigsten bullen quasi alle auf einem haufen, wo es am ende auch eskalierte
eigentlich kein wunder, dass es eskalierte, da ja sofort reingeknüppelt wurde..siehe auch das video bei bbc...wo runtergezählt wird und dann einfach mal ne schneiße zum bratwurststand geprügelt wurde -.-

Nazis am Hauptbahnhof

de Zuch kütt 16.02.2009 - 21:43
Nazis, Bockwurst und Burschenschafter!
(Bilder anklicken - mit Lupe vergrößern - downloaden)

Nazikarneval in Dresden:
 http://www.flickr.com/photos/35401470@N03/sets/72157613809801971/

Polizeiübergriff in der Regionalbahn

akademisch bis persönlich. 16.02.2009 - 21:56

"Geh-Denken" - Sicht

Radio Corax 16.02.2009 - 22:59

Großes Kino

moi-même 16.02.2009 - 23:04
Werte Genoss_innen, das ist wirklich mal ein guter, informativer und professionell gemachter indy-Artikel. Gerade weil ich nicht da war, ist dieser Artikel wesentlich besser und informativer als alles Bisherige aus Dresden. Wenn indy öfter so wäre, würde mir die Seite besser gefallen... Also: Vielen Dank! Bitte weiter so!

Bullenübergriffe in Berliner Regionalbahn

Beobachter_in 17.02.2009 - 02:12
Die Formulierung, dass Leute in Berlin am Einsteigen in den Zug gehindert wurden, ist ziemlich verharmlosend. Die Leute waren schon im Zug, die Türen waren schon zu, als die Prügeleinheit kam. Die Leute wurden dann unter massiver Gewalt aus dem Zug geprügelt. Das ganze schön von den Bullen mit Kamera dokumentiert. Insgesamt wurden zirka 20 Leute am Hauptbahnhof einzeln aus dem Zug geprügelt und in einen Kessel gebracht. Am Bahnhof Berlin-Südkreuz (zwei Stationen später) wurde die gleiche Aktion an der nächsten Tür durchgeführt und wieder 20 Leute aus dem Zug geprügelt. Nicht wenige Genossen haben dann auch noch eine Anzeige wegen Widerstand erhalten. Damit begann die Berliner Anreise bereits um halb Acht mit der Ausschaltung rechtsstaatlicher Standards - ein Vorgeschmack auf den Rest des Tages.

@subunternehmer

wurst 17.02.2009 - 12:49
keine ahnung, ob du die diskussionen auf indy mitbekommen hast, in denen es um das unkenntlichmachen von gesichtern ging, und unabhängig davon, dass du die youtube-filmchen hier nur verlinkt hast, finde ich es schei...e, dass in den videos leute zu erkennen sind, und das hier auf indy auch noch für die verbreitung dieser videos gesorgt wird. das gleiche gilt übrigens auch für die leute, die diese filme gedreht und hochgeladen haben. objektiv betrachtet, betreibt ihr das geschäft der anti-antifa.

@s 16.02.2009 - 23:54

ISKRA 17.02.2009 - 14:27
Jaja, Antifa ist tot, bla, Spaltung, bla, früher war alles besser, bla, usw.
Das ist so einer dieser extrem leicht zu durchschauenden Artikel ohne wirklichen Wert und in die der Schreiberling nicht wirklich viel investiert hat.

Zähle mir doch mal die vielen Demos von vor 15 Jahren auf, die mit einer reinen Antifamobilisierung 4000 Leute erreicht haben. Wenn man beides, also Bürger und Antifa zusammenfasst kommt mensch locker auf 12-13000 Teilnehmer! Sage mir doch die vielen Antifaevents auf denen das selbst in Zeiten der Staatsantifa erreicht wurde?

Ich glaube du bist einfach nicht in der Lage das Problem dort zu sehen wo es existiert. Die Knüppel des Systems und deren Leitungsstäbe, die kommunale Ordnungspolitik und deren Kurzsichtigkeit, die einseitige behördliche Willkür, das schräge Demokratieverständnis und das Pseudoprotestgehabe vieler Bürger und sicher auch das Weltbild vieler staatlicher Befehlsempfänger sind doch das eigentliche Problem und vielleicht sogar der Auslöser der Misere.

Die Antifamobi war super, hat sich um den Faktor 3-4 erhöht, genauso wie die Demo selbst dehr dynamisch und kämpferisch aufgetraten ist! Die Nazis selbst hatten grade mal einen Zuwachs von vielleicht 500-800, also knapp 10%.

Die Antifa selbst ist komplett selbstorganisiert ohne staatliche Partei oder Gewerkschaftsgelder angereist, alleine aus Berlin kamen mindestens 500 Leute mit dem Zug.

Was man eventuell als enttäuschend bezeichnen könnte ist doch die bürgerliche Mobilisierung, welche mir zwar relativ egal ist und vielmehr ein Bild zeichnet wo ernstgemeinter Antifaschismus wieder verstärkt in den Fokus rücken muss, aber wiederum beweist wie wenig man auf eine sogenannte Zivilgesellschaft rechnen kann wenn man bestrebt ist eine freiere Gesellschaft aufzubauen, bzw. die erkämpften Freiheiten zu erhalten. Der elementare Rückschritt ist immer noch viel zu sehr Teil des Bürgertums.

Wo bleibt bitte der Aufschrei der sogenannten Zivilgesellschaft das ca. 300 autonome Antifaschisten welche friedlich vor der Dresdner Synagoge auf eventuelle Naziangriffe warteten, unrechtmäßig mit 3 Wasserwerfern (bei ca. 0°C) und skrupellosen Knüppelaffen auf das aggressivste wie Vieh über die Brücke getrieben wurden, was zu vielen Verletzungen führte. Diese Szenerie war in meinen Augen derartig gespenstisch das ich es bis heute nicht aus dem Kopf bekomme, was dort passiert ist.

Eine sogenannte Zivilgesellschaft in welcher derartiges möglich ist, während 6000 Nazis ihre revisionistische Scheisse verbreiten können, hat den Namen Zivilgesellschaft nicht verdient und fordert umso mehr den Ausbau autonomer handlungsfähiger Strukturen.

augustusbrücke

dresdner 17.02.2009 - 19:24
hat irgendjemand gute fotos von der polizeiabsperrung auf der augustusbrücke gemacht die haben mich da nicht mehr durchgelassen zur bühne.

Überfall auf GewerkschafterInnen durch milita

antifa.sozialbetrug 17.02.2009 - 22:46
Im Zerrspiegel der Presse, oder: heißt die Antwort wirklich Dresden?

Ein Kommentar zur Presseberichterstattung über den Neonaziaufmarsch in Dresden
 http://www.freie-radios.net/mp3/20090217-imzerrspieg-26384.mp3

Übergriff von Neonazis auch in Chemnitz

Neben dem Angriff von offensichtlich Rechtsextremn auf Gewerkschafter aus Hessen bei Jena mit einem Schwerverletzten soll es auf einem Parkplatz in der Nähe von Chemnitz einen weiteren Überfall gegeben haben.

Nun werde gegen 15 Tatverdächtige ermittelt, die in Polizeigewahrsam kamen, berichtet die Onlineausgabe der „Frankfurter Rundschau“. Demnach war bereits auf dem Weg zur Demonstration in Dresden eine Gruppe aus Weimar an einer Raststätte bei Chemnitz von augenscheinlich Rechtsextremen überfallen worden. Dabei habe es nach Polizeiangaben drei Verletzte gegeben. Kurz darauf stoppte die sächsische Polizei einen Bus und nahm die Verdächtigen in Gewahrsam. Den 13 Männer und zwei Frauen wird Landfriedensbruch vorgeworfen.

Die Verdächtigen sollen aus dem Raum Duisburg stammen, die Opfer waren Gewerkschafter aus Weimar. Das dortige Bündnis gegen Rechtsextremismus erklärte gegenüber der „FR“, dass die sieben auf dem Parkplatz „ohne Anlass von einer Horde von Neonazis überfallen, mit Flaschen attackiert, zu Boden getreten und geschlagen“ worden sein.

 http://endstation-rechts.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2883:uebergriff-von-neonazis-auch-in-chemnitz&catid=106:straftaten&Itemid=242

Überfall auf GewerkschafterInnen durch militante Neonazis. Interview mit Betroffenen

Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus Nordhessen hatten sich am Samstagmorgen aufgemacht, um in Dresden gegen den Neonaziaufmarsch zu protestieren. Als sie auf der Heimfahrt an der Raststätte Teufelstal bei Jena anhielten, um Pause zu machen, erlebten sie jedoch eine böse Überraschung. Ebenfalls zurückreisende Rechtsextreme beschimpften sie zunächst und attackierten sie brutal. Radio F.R.E.I. sprach mit einem Augenzeugen, der bei dem Überfall dabei war, sowie mit Michael Rudolph vom DGB-Nordhessen über die juristischen und politischen Konsequenzen des Überfalls. ABMOD: Bleibt zu hoffen, dass die juristische Verfolgung nicht im Sande verläuft, wenn der individuelle Nachweis einer Beteiligung an der brutalen Attacke schwierig zu erbringen ist.

 http://www.freie-radios.net/mp3/20090217-berfallauf-26383.mp3

 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about1054-255.html

antifanews 17-02-09

Radio Corax 17.02.2009 - 23:58
Resümee Dresden/ deutsches Haus/ akute Räumungsgefahr in Erfurt

Radiosendung:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=26380

Bezug Prügelbullen

kaos 24.02.2009 - 21:06
@ egel: ich glaube der 3. von links hat ein sächsisches Wappen auf der linken Schulter. In der größeren Ansicht ist das eigentlich ganz gut zu erkennen. Aber warum Bambus??

kontinuierliche Arbeit nötig

Antifagruppe No pasarán Dresden 10.09.2009 - 12:57
Die Auseinandersetzung um den 13. Februar muss weiter geführt werden. Um eine Faktenlage dafür zu schaffen, gibt es bei uns eine neue Rubrik:  http://dresden1302.noblogs.org/category/material-13.-februar-dresden

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