Militärmusikparade 2009 Braunschweig

Marschmusik ist Arschmusik 16.02.2009 15:40 Themen: Militarismus
Am Sonntag, den 15.02.2009, kam es bei Protesten gegen die "Musikparade 2009", die in der Volkswagen-Halle in Braunschweig stattfand, zu zwei Ingewahrsamnahmen.
Ingewahrsamnahmen bei Militärmusikparade 2009 in Braunschweig

Heute, am Sonntag, den 15. Februar 2009, haben etwa 20 AktivistInnen gegen die Militärmusikparade 2009, die in der Volkswagen-Halle stattgefunden hat, protestiert.

Von der Braunschweiger Ortsgruppe der FAU-IAA wurden etwa 400 Flugblätter verteilt. Währenddessen wurde mit einem Fahrrad und einem Kassettenrekorder von dem Kriegsgeräusche wie Sirenen und Schüsse ertönten vor dem Eingang der Halle in der Nähe der eintreffenden MusikparadebesucherInnen auf und ab gefahren. Ebenfalls anwesend waren Mitglieder der Clowns Army. Diese trieben clownesquen Schabernack, um den Anwesenden mit Marscheinlagen und lautstarkem Rumgeballere mit imaginären Gewehren einen Spiegel vor die sonntägliche Konsumnase zu setzen.Nach ungefähr einer halben Stunde wurde durch das anwesende Sicherheitspersonal die Polizei gerufen. Bevor diese eintraf kam es zu Rangeleien mit den Securitys. Sich auf das Hausrecht berufend verwies die Polizei die AktivistInnen des unmittelbaren Geländes der VW-Halle. Nachdem einige diesem Verweis nicht nachgekommen waren, wurden von mehreren Personen die Personalien aufgenommen. Das Abspielen der Kriegsgeräusche wurde ebenfalls untersagt. In Folge der Auseinandersetzung mit der Polizei kam es zu zwei Ingewahrsamnahmen. Beide Personen wurden nach ca. zwei Stunden wieder auf freien Fuß gesetzt. Es wurden Anzeigen wegen Hausfriedensbruch erstattet.
Die Reaktionen des Publikums schwankten zwischen Verständnis für Aktionen gegen den Militarismus und offener Ablehnung.

Homepage der Musikparade 2009:  http://www.musikparade.com
So sah es die bürgerliche Presse:  http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/9876914

Den verteilten Flyer gibt es weiter unten als pdf-Datei.
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