Nicht nur in Dresden...
...sondern auch in Budapest (Ungarn) marschieren seit mittlerweile über 10 Jahren jedes Jahr Anfang Februar Neonazis aus ganz Europa auf. Dieses Jahr kollidiert der Termin allerdings mit den beiden Nazigroßaufmärschen am 13./14.2.09 in Dresden.
Dennoch ist zu erwarten, dass auch dieses Jahr einige Neonazis aus Deutschland (in den vergangenen Jahren waren u.a. führende deutsche Nazis wie Udo Voigt, Eckart Bräuniger, Norman Bordin, Matthias Fischer, Robin Liebers u.a. anwesend) zum so genannten
„Tag der Ehre “ - zu welchem das auch in Ungarn mittlerweile (seit Dezember 2004) verbotene „Blood &Honour“-Netzwerk federführend aufruft – anreisen werden. Nach dem alljährlichen martialischen Aufmarsch in der Innenstadt von Budapest zu welchem sich wieder hunderte Nazis aus ganz Europa einfinden werden, um dem Befreiungsschlag deutscher und ungarischer Kampfeinheiten aus dem Kessel von Budapest zu gedenken (11. Februar 1945) und zugleich auch ein "Zeichen europäischer Gemeinschaft und Solidarität im heutigen Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung" zu setzen, wird auch dieses Jahr ein „Blood&Honour“ Konzert am Abend stattfinden.
Der Aufmarsch wurde in den vergangenen Jahren immer größer: waren es 2007 ca. 1000 KameradInnen, so wuchs die Anzahl der TeinehmerInnen im Jahre 2008 bereits auf ca. 1500 Nazis an. Da es in Ungarn kaum Proteste von antifaschistischer bzw. bürgerlicher Seite gibt und auch die Behörden kaum gewillt sind den Nazis Steine in den Weg zu legen, werden wohl auch dieses Jahr wieder viele Nazis in Budapest aufmarschieren.
Leider wurde es im Rahmen der bundesweiten antifaschistischen Mobilisierung nach Dresden versäumt den Neonazispuk in Budapest mit zu thematisieren. Es wäre wichtig die ungarischen AntifaschistInnen in den kommenden Jahren mehr zu unterstützen (das fängt bereits beim Flyer entwerfen an). Nächste Gelegenheit dazu bietet sich u.a. für den August 2009, da dieses Jahr erstmals ein grosser Rudolf Hess Gedenkmarsch in Budapest stattfinden soll (dieser dürfte auch aufgrund des gestiegenen Repressionsdrucks für die deutschen Nazis mehr als interessant sein).
Übrigens werden auch für den diesjährigen „Day of Honour“ wieder Redner aus Deutschland, Schweden, Dänemark, England, Tschechien und Italien angekündigt. Neben „Hate of Breakfast“ (I), „Nomisterion“ (CZ), „Vérzerzödés“ (H), „The Worst Nightmare“ (H) und „Vér Kötelez“, wird auch eine Band aus Deutschland für das Konzert am Abend angekündigt („deren Name erst kurzfristig mitgeteilt werden soll, um einem möglichen behördlichen Reiseverbot zu begegnen“).
Es ist zu erwarten, dass Teile der Naziszene aus dem Spektrum der „Freien Kräfte“ dieses Jahr nur am Freitag am Fackelaufmarsch in Dresden teilnehmen werden (vor allem auch aufgrund der aktuellen Spannungen zwischen der NPD und großen Teilen der „Freien Kräfte“ bzw dem Spektrum der „Autonomen Nationalisten“) und am Samstag nach Budapest weiterfahren. U.a. das „Freie Netz Süd“ um den Nazikader Matthias Fischer (organisiert auch den „Deutsch-Ungarischen Freundeskreis“ und nimmt bereits seit 10 Jahren am Gedenken an die Waffen SS in Budapest teil) - organisiert wie bereits u.a. im vergangenen Jahr einen Reisebus mit Kameraden aus „Südthüringen, Hochfranken, Niederbayern und Mittelfranken“.
Antifaschistische AktivistInnen rufen in diesem Jahr erneut zu Gegenprotesten gegen den „Day of Honour“ auf. Da es jedoch momentan allgemein sehr gefährlich ist in Ungarn als AntifaschistIn offen aufzutreten, gelingt es den antifaschistischen Protesten bisher kaum Wirkung zu erzielen. Den diesjährigen Aufruf findet ihr hier:
Antifascist Action Budapest: http://afafi.wordpress.com/
Für einen Grenzen übergreifenden antifaschistischen Widerstand! Siempre Antifascista – egal ob in Dresden, Budapest oder anderswo!
Weitere Infos zu den Hintergründen:
Neonazi-Spektakel auch in Budapest
Ungarn (Budapest) – Seit 1999 laden „Blood&Honour“-Aktivisten aus Ungarn zum so genannten „Tag der Ehre ein“, einem martialischen Aufmarsch in der Budapester Innenstadt folgt stets ein Abend mit Rechtsrock-Musik. An dem Aufzug beteiligen sich Neonazis aus ganz Europa.
Weiter: www.bnr.de/bnraktuell/aktuellemeldungen/neonazispektakelauchinbudapest/
2008: Totenehrung für Massenmörder
Budapest. Gespenstische Szenen in der ungarischen Hauptstadt: Hunderte Neonazis marschierten auf dem "Heldenplatz" auf, um in Reih und Glied ihren Helden der Waffen-SS und deren ungarischen Verbündeten zu huldigen. Beim "Tag der Ehre", der vom internationalen Skinhead-Netzwerk "Blood and Honour" (B&H) dominiert wurde, waren erneut deutsche NPD-Funktionäre als Wortführer mit dabei.
Weiter: www.redok.de/content/view/1016/36/
2007: Bayerische NPD und B&H
http://wahlen.aida-archiv.de/index.php?option=com_content&task=view&id=636&Itemid=1148
www.siempreantifascista.tk
www.red-skins.de/wrash
„Tag der Ehre “ - zu welchem das auch in Ungarn mittlerweile (seit Dezember 2004) verbotene „Blood &Honour“-Netzwerk federführend aufruft – anreisen werden. Nach dem alljährlichen martialischen Aufmarsch in der Innenstadt von Budapest zu welchem sich wieder hunderte Nazis aus ganz Europa einfinden werden, um dem Befreiungsschlag deutscher und ungarischer Kampfeinheiten aus dem Kessel von Budapest zu gedenken (11. Februar 1945) und zugleich auch ein "Zeichen europäischer Gemeinschaft und Solidarität im heutigen Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung" zu setzen, wird auch dieses Jahr ein „Blood&Honour“ Konzert am Abend stattfinden.
Der Aufmarsch wurde in den vergangenen Jahren immer größer: waren es 2007 ca. 1000 KameradInnen, so wuchs die Anzahl der TeinehmerInnen im Jahre 2008 bereits auf ca. 1500 Nazis an. Da es in Ungarn kaum Proteste von antifaschistischer bzw. bürgerlicher Seite gibt und auch die Behörden kaum gewillt sind den Nazis Steine in den Weg zu legen, werden wohl auch dieses Jahr wieder viele Nazis in Budapest aufmarschieren.
Leider wurde es im Rahmen der bundesweiten antifaschistischen Mobilisierung nach Dresden versäumt den Neonazispuk in Budapest mit zu thematisieren. Es wäre wichtig die ungarischen AntifaschistInnen in den kommenden Jahren mehr zu unterstützen (das fängt bereits beim Flyer entwerfen an). Nächste Gelegenheit dazu bietet sich u.a. für den August 2009, da dieses Jahr erstmals ein grosser Rudolf Hess Gedenkmarsch in Budapest stattfinden soll (dieser dürfte auch aufgrund des gestiegenen Repressionsdrucks für die deutschen Nazis mehr als interessant sein).
Übrigens werden auch für den diesjährigen „Day of Honour“ wieder Redner aus Deutschland, Schweden, Dänemark, England, Tschechien und Italien angekündigt. Neben „Hate of Breakfast“ (I), „Nomisterion“ (CZ), „Vérzerzödés“ (H), „The Worst Nightmare“ (H) und „Vér Kötelez“, wird auch eine Band aus Deutschland für das Konzert am Abend angekündigt („deren Name erst kurzfristig mitgeteilt werden soll, um einem möglichen behördlichen Reiseverbot zu begegnen“).
Es ist zu erwarten, dass Teile der Naziszene aus dem Spektrum der „Freien Kräfte“ dieses Jahr nur am Freitag am Fackelaufmarsch in Dresden teilnehmen werden (vor allem auch aufgrund der aktuellen Spannungen zwischen der NPD und großen Teilen der „Freien Kräfte“ bzw dem Spektrum der „Autonomen Nationalisten“) und am Samstag nach Budapest weiterfahren. U.a. das „Freie Netz Süd“ um den Nazikader Matthias Fischer (organisiert auch den „Deutsch-Ungarischen Freundeskreis“ und nimmt bereits seit 10 Jahren am Gedenken an die Waffen SS in Budapest teil) - organisiert wie bereits u.a. im vergangenen Jahr einen Reisebus mit Kameraden aus „Südthüringen, Hochfranken, Niederbayern und Mittelfranken“.
Antifaschistische AktivistInnen rufen in diesem Jahr erneut zu Gegenprotesten gegen den „Day of Honour“ auf. Da es jedoch momentan allgemein sehr gefährlich ist in Ungarn als AntifaschistIn offen aufzutreten, gelingt es den antifaschistischen Protesten bisher kaum Wirkung zu erzielen. Den diesjährigen Aufruf findet ihr hier:
Antifascist Action Budapest: http://afafi.wordpress.com/
Für einen Grenzen übergreifenden antifaschistischen Widerstand! Siempre Antifascista – egal ob in Dresden, Budapest oder anderswo!
Weitere Infos zu den Hintergründen:
Neonazi-Spektakel auch in Budapest
Ungarn (Budapest) – Seit 1999 laden „Blood&Honour“-Aktivisten aus Ungarn zum so genannten „Tag der Ehre ein“, einem martialischen Aufmarsch in der Budapester Innenstadt folgt stets ein Abend mit Rechtsrock-Musik. An dem Aufzug beteiligen sich Neonazis aus ganz Europa.
Weiter: www.bnr.de/bnraktuell/aktuellemeldungen/neonazispektakelauchinbudapest/
2008: Totenehrung für Massenmörder
Budapest. Gespenstische Szenen in der ungarischen Hauptstadt: Hunderte Neonazis marschierten auf dem "Heldenplatz" auf, um in Reih und Glied ihren Helden der Waffen-SS und deren ungarischen Verbündeten zu huldigen. Beim "Tag der Ehre", der vom internationalen Skinhead-Netzwerk "Blood and Honour" (B&H) dominiert wurde, waren erneut deutsche NPD-Funktionäre als Wortführer mit dabei.
Weiter: www.redok.de/content/view/1016/36/
2007: Bayerische NPD und B&H
http://wahlen.aida-archiv.de/index.php?option=com_content&task=view&id=636&Itemid=1148
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Ergänzungen
Fokus ist Dresden
@ Beobachter
Solidarität mit den Antifas in Ungarn,Huldigungen für Kriegsverbrecher und Naziaufmärsche stoppen überall!
Splittergruppen
@Beobachter
Icgh denke 100-200 Nasen aus Deuschland ist schon ne menge ich würde da nicht vom Maginal reden!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
rechtsschreibung — muss