Räumung der Waldbesetzung ev. morgen
"Stellt euch vor es ist Räumung und alle gehen hin!"
Heute (Montag) Abend ist in Kelsterbach die Stadtverordnetenversammlung, in der der Verkauf des Waldes beschlossen werden wird. Ab morgen kann der Wald dann geräumt werden, und wird es wahrscheinlich auch in den nächsten Tagen.
Heute ist die Pöpelzei mehrere Male ins Camp gekommen um zu photographieren und um einen Sichtschutz, der an der Innenseite des Zaunes angebracht wurde, zu entfernen. Auch das wird als Anzeichen für eine baldige Räumung gewertet.
Das zweite Camp das vor einigen Tagen errichtet wurde und in der ersten Nacht brutal von der Polizei überfallen wurde, wurde inzwischen als Mahnwache angemeldet.
Heute (Montag) Abend ist in Kelsterbach die Stadtverordnetenversammlung, in der der Verkauf des Waldes beschlossen werden wird. Ab morgen kann der Wald dann geräumt werden, und wird es wahrscheinlich auch in den nächsten Tagen.
Heute ist die Pöpelzei mehrere Male ins Camp gekommen um zu photographieren und um einen Sichtschutz, der an der Innenseite des Zaunes angebracht wurde, zu entfernen. Auch das wird als Anzeichen für eine baldige Räumung gewertet.
Das zweite Camp das vor einigen Tagen errichtet wurde und in der ersten Nacht brutal von der Polizei überfallen wurde, wurde inzwischen als Mahnwache angemeldet.
Die Harvester haben schon einen Großteil des Waldes gerodet und sind ringsum am Camp angekommen. Der doppelte Zaun steht weiterhin und wird von Polizei und Securitys bewacht. Nach unseren Informationen sind 8 Hundertschaften seit Wochen im Einsatz um die Rodungsarbeiten zu schützen. Hier zeigt sich was für einen rießen Einsatz die Staatsmacht benötigt um das "Allgemeininteresse Flughafenausbau" durchzusetzten.
Die Stadt Kelsterbach wird sich für 32 Mio € kaufen lassen und ihre Klage zurückziehen. Somit kann der Wald nun in Fraports Besitztum übergehen und die nervigen Waldbesetzer können beseitigt werden. Morgen oder in den nächsten Tagen wahrscheinlich. Kommt und unterstützt die Waldbesetzung. Denn hier geht es nicht nur um ein paar Bäume (für die alleine sich schon zu kämpfen lohnen würde) sondern es geht auch darum dass hier ein Großprojekt von oben durchgedrückt wird und dass jene, die die Konzequenzen tragen müssen (Lärm, beschissene Luft, kein Wald mehr, Badesee weg,...) nicht mitentscheiden können und einfach ignoriert werden. Und das ganze für das Gemeininteresse, nämlich den Wirtschaftsstandort Rhein-Main zu stärken, für eine Wirtschaft die nicht nach Bedürfnissen von Menschen ausgerichtet ist, sondern nach Profitsteigerung und Wachstum. Menschen die anderer Meinung sind, und anders leben wollen, und deshalb ein Dorf aufbauen um den Ausbau nicht einfach geschehen zu lassen werden nur als Störfaktor gesehen, und mit einer "differenzierten Polizeistrategie" zermürbt.
Der Wald ist fast zerstört, die Räumung unseres Camps ist sicher, die Landebahn wird gebaut, diese Welt ist zum kotzen. Aber lasst uns nicht resignieren. Mit Polizeigewalt können sie alles zerstören, aber nicht das was in diesem Camp entstanden ist, und was noch lange nach der Räumung weiterleben wird. Die Entschlossenheit nicht alles hinzunehmen, und das Wissen darüber dass ein anderes Zusammmenleben möglich ist.
Kommt in den Wald und verhindert die Räumung. Und wenn sie uns doch räumen, nehmt es nicht hin, die Auseinandersetzung um die Landebahn ist noch nicht zu Ende. Auch Baustellen könne angegriffen oder besetzt werden.
Wenn ihr während der Räumung ins Camp kommt solltet ihr folgende Dinge beachten:
Treffpunkt ist die angemeldete Mahnwache in der Nähe zum See und auf dem Weg zum Camp.
Wenn Leute festgenommen werden, notiert euch den Namen und Aussehen des Festgenommen sowie Ort und Zeit der Festnahme. Diese Informationen sind sehr wichtig!
Nehmt Fotoapparate und Videokameras mit.
Es ist nicht illegal zu der Räumung zu kommen, also keine Angst vortäuschen.
Mehr Infos: waldbesetzung.blogsport.de
Die Stadt Kelsterbach wird sich für 32 Mio € kaufen lassen und ihre Klage zurückziehen. Somit kann der Wald nun in Fraports Besitztum übergehen und die nervigen Waldbesetzer können beseitigt werden. Morgen oder in den nächsten Tagen wahrscheinlich. Kommt und unterstützt die Waldbesetzung. Denn hier geht es nicht nur um ein paar Bäume (für die alleine sich schon zu kämpfen lohnen würde) sondern es geht auch darum dass hier ein Großprojekt von oben durchgedrückt wird und dass jene, die die Konzequenzen tragen müssen (Lärm, beschissene Luft, kein Wald mehr, Badesee weg,...) nicht mitentscheiden können und einfach ignoriert werden. Und das ganze für das Gemeininteresse, nämlich den Wirtschaftsstandort Rhein-Main zu stärken, für eine Wirtschaft die nicht nach Bedürfnissen von Menschen ausgerichtet ist, sondern nach Profitsteigerung und Wachstum. Menschen die anderer Meinung sind, und anders leben wollen, und deshalb ein Dorf aufbauen um den Ausbau nicht einfach geschehen zu lassen werden nur als Störfaktor gesehen, und mit einer "differenzierten Polizeistrategie" zermürbt.
Der Wald ist fast zerstört, die Räumung unseres Camps ist sicher, die Landebahn wird gebaut, diese Welt ist zum kotzen. Aber lasst uns nicht resignieren. Mit Polizeigewalt können sie alles zerstören, aber nicht das was in diesem Camp entstanden ist, und was noch lange nach der Räumung weiterleben wird. Die Entschlossenheit nicht alles hinzunehmen, und das Wissen darüber dass ein anderes Zusammmenleben möglich ist.
Kommt in den Wald und verhindert die Räumung. Und wenn sie uns doch räumen, nehmt es nicht hin, die Auseinandersetzung um die Landebahn ist noch nicht zu Ende. Auch Baustellen könne angegriffen oder besetzt werden.
Wenn ihr während der Räumung ins Camp kommt solltet ihr folgende Dinge beachten:
Treffpunkt ist die angemeldete Mahnwache in der Nähe zum See und auf dem Weg zum Camp.
Wenn Leute festgenommen werden, notiert euch den Namen und Aussehen des Festgenommen sowie Ort und Zeit der Festnahme. Diese Informationen sind sehr wichtig!
Nehmt Fotoapparate und Videokameras mit.
Es ist nicht illegal zu der Räumung zu kommen, also keine Angst vortäuschen.
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Ergänzungen
Gericht lehnt einstweilige Anordnung ab
Der Magistrat der Stadt Kelsterbach unter Bürgermeister Manfred Ockel (SPD) hatte im Januar die Klagen gegen den Ausbau des Flughafens fallengelassen und mit Fraport eine Einigung erzielt. Für 30 Millionen Euro und Sondermaßnahmen zum Lärmschutz sollen Fraport die Grundstücke für den Bau der neuen Landebahn übertragen werden. Zuvor hatte Fraport mit der Rodung von Bäumen im Wald begonnen. Der Verwaltungsgerichtshof Kassel hatte in Eilverfahren keine grundsätzlichen Bedenken gegen den Ausbau des Flughafens geäußert.
Stadtparlament beschließt Verkauf
Bürgerbegehren kann beginnen
Ausbaugegner wollen durchalten
Die Kelsterbacher Stadtverordnetenversammlung hatte gestern Abend unter Tumulten beschlossen, die Klagen der Stadt gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens endgültig fallenzulassen und das Areal für die neue Landebahn an den Flughafenbetreiber Fraport zu verkaufen. Dafür erhält die Stadt rund 30 Millionen Euro, die vor allem in Lärmschutzmaßnahmen investiert werden sollen.
Die Besetzer rechnen damit, dass der Flughafenbetreiber Fraport in dieser oder der nächsten Woche das Camp von der Polizei räumen lasse. Nach Angaben Mohrs halten sich dort rund 45 Ausbaugegner auf. Außerdem gibt es eine Mahnwache außerhalb des Camps.
Die Rodungsarbeiten gehen unterdessen planmäßig voran, wie Fraport berichtete. Es sei in den vergangenen Tagen zu keinen Zwischenfällen gekommen, sagte Unternehmenssprecher Klaus Busch. Bis Ende Februar will der Flughafenbetreiber nach seinen Angaben etwa 120 bis 150 Hektar roden lassen. Auf rund 300 Hektar soll bis 2011 die neue Landebahn errichtet werden. Nach Ende der Vegetationsperiode sollen ab 1. September weitere Bäume gefällt werden. Zu einer möglichen Räumung des Protestcamps sagte Busch, dazu gebe es „keine feste Planung“.
Landrat kritisiert Stadt
«Ich hätte mit gewünscht, dass die Stadt mit dem Verkauf des Waldes wartet, bis tatsächlich alle rechtlichen Mittel gegen den geplanten Flughafenausbau ausgeschöpft sind», sagte Siehr. Der Kreis halte ungeachtet der Kelsterbacher Entscheidung an der Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss vor dem Verwaltungsgerichtshof in Kassel fest. Der Verkauf des Kelsterbacher Waldes sei «bedauerlich, aber als Akt der kommunalen Selbstverwaltung zu respektieren».
Kritiker werfen der Stadt vor, dass sie neben dem Verkauf des Waldes auch die Klagen gegen den Ausbau zurückziehen will. Siehr sagte dazu: «Auch ich halte diese vertraglich vereinbarte Abmachung mit Fraport für falsch.» Er gehe aber nicht davon aus, dass sich dadurch die rechtlichen Bedingungen für Kommunen und Initiativen, die weiterhin gegen den Ausbau klagen wollen, verschlechtern. «Zu offensichtlich» sind laut Siehr die rechtlichen Fehler, die beim Planfeststellungsverfahren gemacht worden seien. Dazu zählten Probleme beim Lärmschutz, die nicht völlig geklärt seien.
Dossier in der Frankfurter Rundschau