Brandenburg/Havel kontra (Neo)nazis
[Erstveröffentlichung]Kundgebung auf dem Nicolaiplatz / (Neo)nazis marschierten durch die Innenstadt
Zu einer Kundgebung gegen (Neo)nazis hatten am gestrigen Samstag die Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg an der Havel, der Dekan der Fachhochschule sowie die parlamentarisch vertretenden Parteien aufgerufen und sich diesbezüglich symbolisch in der Nähe der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie am Nicolaiplatz versammelt.
Hintergrund für die öffentliche Bekundung, zu der ungefähr 400 Bürger_innen erschienen, waren die aktuellen Aktivitäten des (Neo)nazimilieus im Stadtbereich, insbesondere der antisemitisch geprägte Aufmarsch am 24. Januar 2009 sowie das Nazirock-Konzert am 31. Januar 2009.
In Redebeiträgen bekräftigte dabei die Ratsherrin sowie der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, dass in Brandenburg an der Havel kein Platz für (Neo)nazis ist.
Das angesprochene regionale (Neo)nazimilieu, welches an diesem Tage auch durch Sympathisanten aus Berlin, Potsdam, Königs Wusterhausen, Premnitz sowie anderen Städten und Gemeinden verstärkt wurde, sah dies jedoch als Affront und versuchte durch eine Gegenveranstaltung die Diskreditierung ihrer verbrecherischen Ideologie als angeblichen Angriff auf die verfassungsgemäß garantierte Meinungsfreiheit darzustellen.
Ungefähr 70 (Neo)nazis marschierten so schließlich, unter Polizeischutz und weiträumlich von der städtischen Kundgebung getrennt, durch die Brandenburger Innenstadt und gaben dabei einen kleinen Eindruck, welche Meinungen ihres Erachtens künftig nicht mehr gesellschaftlich geächtet werden sollten. Skandierte Parolen wie "Nationaler Sozialismus bis zum Tod" oder "Brandenburg erwache" ließen deutlich erkennen auf welche Reise diese Demonstrant_innen die Bürger_innen von Brandenburg mitnehmen wollen.
Im Zuge dieses Aufmarsches wurde auch die Brandenburger Oberbürgermeisterin durch einen Redner während der Zwischenkundgebung beschimpft. Ein anderer Sprecher, der im Namen der so genannten "Freien Kräfte Königs Wusterhausen" vortrug, hetzte gegen "Linke" sowie das "raffende" und heimatzerstörende Kapital. Der Berliner NPD Landeschef Eckart Bräuniger griff während seiner Rede eine ältere Passantin verbal an, welche die (Neo)nazis zum verschwinden aufgefordert hatte.
Hintergrund für die öffentliche Bekundung, zu der ungefähr 400 Bürger_innen erschienen, waren die aktuellen Aktivitäten des (Neo)nazimilieus im Stadtbereich, insbesondere der antisemitisch geprägte Aufmarsch am 24. Januar 2009 sowie das Nazirock-Konzert am 31. Januar 2009.
In Redebeiträgen bekräftigte dabei die Ratsherrin sowie der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, dass in Brandenburg an der Havel kein Platz für (Neo)nazis ist.
Das angesprochene regionale (Neo)nazimilieu, welches an diesem Tage auch durch Sympathisanten aus Berlin, Potsdam, Königs Wusterhausen, Premnitz sowie anderen Städten und Gemeinden verstärkt wurde, sah dies jedoch als Affront und versuchte durch eine Gegenveranstaltung die Diskreditierung ihrer verbrecherischen Ideologie als angeblichen Angriff auf die verfassungsgemäß garantierte Meinungsfreiheit darzustellen.
Ungefähr 70 (Neo)nazis marschierten so schließlich, unter Polizeischutz und weiträumlich von der städtischen Kundgebung getrennt, durch die Brandenburger Innenstadt und gaben dabei einen kleinen Eindruck, welche Meinungen ihres Erachtens künftig nicht mehr gesellschaftlich geächtet werden sollten. Skandierte Parolen wie "Nationaler Sozialismus bis zum Tod" oder "Brandenburg erwache" ließen deutlich erkennen auf welche Reise diese Demonstrant_innen die Bürger_innen von Brandenburg mitnehmen wollen.
Im Zuge dieses Aufmarsches wurde auch die Brandenburger Oberbürgermeisterin durch einen Redner während der Zwischenkundgebung beschimpft. Ein anderer Sprecher, der im Namen der so genannten "Freien Kräfte Königs Wusterhausen" vortrug, hetzte gegen "Linke" sowie das "raffende" und heimatzerstörende Kapital. Der Berliner NPD Landeschef Eckart Bräuniger griff während seiner Rede eine ältere Passantin verbal an, welche die (Neo)nazis zum verschwinden aufgefordert hatte.
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Ergänzungen
Ergänzung
http://www.meetingpoint-brandenburg.de/brbnews/article.php?article_file=1234010303.txt
Nasen aus Königs Wusterhausen
Spaltung der NPD
http://media.de.indymedia.org/images/2009/02/241368.jpg
Dort ist Eckart Bräuniger (ehemals FAP, NPD-Parteivorstand) mit Gesine Hennrich (ehemals Ring Nationaler Frauen, ehemals Vorsitzende NPD Marzahn-Hellersdorf) zu sehen. Demnach ist die Berliner NPD und auch die Bundes-NPD extrem gespalten. In Berlin stehen Bräuniger/Henry/Hennrich anscheinend Hähnel/Börm gegenüber. Auf Bundesebene geht es um "Rassennationalismus" (Fraktion Bräuniger, Rieger, Heise - wobei einige sich wegen der Kemna-Affäre zu Voigt stehen oder sich von Udo Voigt distanzieren) gegen konservativen Nationalismus (Fraktion Molau etc. - die sich der CDU und Pro-Köln annähern wollen). Wir werden sehen, was da noch alles geschieht. Ich tippe auf Rieger als nächster Bundesvorsitzender der NPD und eine damit einhergehende immer militanter auftretende Rechte.
Jedenfalls wird der Machtkampf in der Berliner NPD zu einer Regelrechten Schlammschlacht. So trat Hennrich aus der NPD aus, weil angeblich Hähnel und Börm sie mit Pornobildern von ihr erpressten.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,605986,00.html
über 80 Bilder beider Veranstaltungen
ganz guter artikel mit einer über 80 bilderstarken galerie der kundgebung, die von ein paar autonomen mit einer transpiaktion erweitert wurde, und der nazidemonstration.
http://havelstadt-brandenburg.de/New/politik/1399-weit-ueber-500-brandenburger-demonstrieren-gegen-rechtsextremismus.html
Zu KW'er
mfG
Das schreibt die Märkische Allgemeine:
Unter dem Motto „Unsere Stadt – Kein Platz für Nazis“ veranstalteten 400 Demonstranten am Samstagmittag einen symbolischen Kehraus in der Stadt Brandenburg. Zeitgleich demonstrierten etwa 65 Rechtsextremisten gegen den Aufmarsch der demokratischen Parteien. Im Anschluss an die Kundgebung auf dem Nicolaiplatz folgten die Demokraten den Extremisten und reinigten symbolisch die Straßen von braunen Parolen. In unmittelbarer Nähe zum Nicolaiplatz waren 1940 knapp 10 000 psychisch kranke Menschen von den Nazis ermordet worden.
Mehr als 200 Polizisten sicherten die beiden streng auseinander gehaltenen Demonstrationen ab. Der Einsatz verlief weitgehend ruhig. Die Beamten sprachen lediglich 22 Platzverweise aus.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Was ist los in Berlin u. Umgebung?
Rechte Schmierereien in mehreren Orten
In der Nacht zuvor hatten Unbekannte das Rathaus und Gebäude am Markt in Rochlitz (Mittelsachsen) sowie ein Wohnhaus und Werbesäulen in Limbach-Oberfrohna mit rechten Parolen plakatiert und beschmiert. Die Polizei fasste nach eigenen Angaben noch in der Nacht einen 26- Jährigen aus Stollberg, der auf der Flucht Plakate und eine Sprühdose weggeworfen hatte. Der junge Mann ist wieder auf freiem Fuß. In dem Ort waren im Vorfeld einer angemeldeten Demonstration zudem zehn Anhänger der rechten Szene vorsorglich festgesetzt worden, um Störungen der Veranstaltung zu vermeiden, hieß es.
Symbolik