Naziladen in Konstanz - Offener Brief

AARK 06.02.2009 13:40
Dieser Brief erreicht noch heute das Geschäft "Gator Hole in Konstanz".Er ist nur der erste, kleine Schritt in unserer Kampagne.
Dieser Brief erreicht noch heute das Geschäft "Gator Hole in Konstanz".
Er ist nur der erste, kleine Schritt in unserer Kampagne.
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Autonome Antifa Region Konstanz
andifah@mail.ru

Gator Hole
An die Geschäftsleitung
Neugasse 15
78462 Konstanz

Kopie an: Südkurier, Seemoz, OB Horst Frank

Kein Profit durch Neofaschismus!

Über den Laden Gator Hole kursieren schon seit langer Zeit einige Gerüchte. Diese besagen, dass neben den ausgelegten Artikeln unter der Hand auch Zubehör für Neonazis verkauft wird.

„Solch ein Gerücht darf nicht ohne Überprüfung im Raum stehen bleiben“, dachten sich einige Antifaschisten.
Im Rahmen dieser Überprüfung wurden zwei Dinge festgestellt:

1. Es wird Kleidung der Marke „Thor Steinar“ verkauft
2. Es wird (illegales) Zubehör für Neonazis verkauft

„Thor Steinar“ ist eine Marke, welche sich bereits seit einiger Zeit in der Neonaziszene etabliert hat. In den Medien ist oft die Rede von „eine unter Neonazis beliebte Marke“.Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Durch diese Aussage wird suggeriert, dass die Marke zwar von Nazis getragen, aber nicht für selbige hergesellt wird.
So ist es z.B. bei den Marken „Lonsdale“ und „Fred Perry“ der Fall.

Bei Thor Steinar sieht die Sache aber etwas anders aus. Die Marke wird von Axel Kopelke produziert, eine Person, welcher längst Verbindungen in die Naziszene nachgewiesen sind. So wurde er z.B. auf mehreren NPD-Veranstaltungen gesichtet.

Neben den „einfachen“ Motiven vertreibt Kopelke auch einige, bei denen der Interpretationsspielraum sehr klein ist. Ein paar Beispiele sind auf der zweiten Seit zu sehen.

Durch den Kauf von Thor Steinar Artikeln werden Neonazis und damit auch ihre Aktionen direkt Finanziert.

Durch den Verkauf von Thor Steinar Kleidung hat sich Gator Hole bereits einen Profit durch Neofaschismus gesichert. Doch das ist der Geschäftsführung wohl noch nicht genug.

Bei einem Testkauf erhielt ein völlig unbekannter Kunde einen Naziaufnäher: Im Hintergrund des Aufnäher ist eine schwarz-weiß-rote Flagge zu sehen. Der Vordergrund ist mit einem Reichsadler „geschmückt“, das Hakenkreuz wurde durch ein Keltenkreuz ersetzt (was die Sache nach einem Beschluss des Bundesgerichtshofs nicht legaler macht).
Damit alle Unklarheiten aus der Welt geschafft sind, prangert auch noch der Satz „Das Reich kommt wieder“ auf dem Aufnäher.

Wenn einem unbekannten Kunden bereits so ein Propagandamaterial verkauft wird, was ist dann für den „richtigen Kameraden“ erhältlich?

Gator Hole verkauft vom Heavy-Metal-Aufnäher bis zur Anarchie-Gürtelschnalle alles. Im Namen des Profits verliert die Geschäftsführung aber offensichtlich jeglichen Skrupel, dem Verkauf von Nazimaterial steht also nicht mehr im Wege.

Wir fordern:
- Die Einstellung des Verkaufs von Thor Steinar Artikeln
- Die Herausgabe von (illegalem) Propagandamaterial zum Zweck der Vernichtung
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