Mobistand an der Technischen Uni in Dresden

No pasarán Dresden 05.02.2009 18:52 Themen: Antifa
Die letzten Tage vor der vorlesungsfreien Zeit wurden heute an der Uni genutzt, um kräftig die Werbetrommel zu rühren - nicht nur für die Demos gegen die Nazigroßaufmärsche am 13. und 14. Februar sondern auch für das am Sonnabend stattfindende Demotraining 14 Uhr auf dem Schlossplatz.
Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich heute um 10 Uhr ein Dutzend MitstreiterInnen von No pasarán, um zentral auf dem Campus eine Informationskundgebung durchzuführen. Direkt an der Fußgängerbrücke zwischen Hörsaalzentrum und Neuer Mensa wurde ein Stand mit Flyern, Plakaten, Aufklebern, Aufrufen, Broschüren, Buttons, T-Shirts und natürlich mit ordentlich PA aufgebaut. Musikalisch kam dem Solisampler natürlich eine tragende Rolle zu und auch der Song aus dem Mobivideo - "No pasarán" von Blade Loki - wurde abgespielt. Damit wurde akustisch wie optisch, die Message gegen die Nazis deutlich 'rübergebracht.

Um die Mittagszeit belebte sich der Platz wie gewöhnlich, und um die gesamte Mensa herum wurden Tausende extra angefertigte Flyer unter die Leute gebracht. Dabei wurde fast allen nochmal persönlich gesagt, worum es geht, nämlich gegen die Nazis auf die Straße zu gehen. In den Flyern wurde neben der Demo am 14., vor allem für das Demotraining am Sonnabend auf dem Schlossplatz und für die heute Abend stattfindende Veranstaltung zu Hans Dankner geworben. Vielen war zwar noch nicht bekannt, was bei einem Demotraining passiert, aber die Neugier wurde definitiv geweckt, so dass am Sonnabend hoffentlich auch zahlreiche StudentInnen um 14 Uhr zum Schlossplatz kommen werden.

Die Reaktionen waren überwiegend positiv. Vor allem gaben viel mehr Leute als bei ähnlichen Veranstaltungen in den vorangegangenen Jahren an, bereits Bescheid zu wissen und auf jeden Fall am 14. oder schon vorher dabei zu sein. So waren es auch nicht wenige, die dem Stand noch einen Besuch abstatteten, um sich mit zusätzlichem Material einzudecken. Auch konnten ausführliche Gespräche über die ganze Thematik stattfinden. Desinteressiert zeigten sich nur wenige und absolute Ausnahmen waren Kommentare wie "ich wähl die NSDAP", die entsprechend beantwortet wurden.

Ein wenig früher als geplant, aber natürlich erst nach dem Abflauen des Mittagsandrangs an der Mensa, wurde der Stand abgebaut, da die Flugblätter alle waren. Das heißt nicht, dass mehrere Tausend zu wenig waren, sondern dass der Absatz doch recht reißend war. Zusätzlich waren überall im Campus einzelne Flyer zur Nachnutzung abgelegt worden. Das Team von No pasarán verzehrte noch gemeinsam einige der gespendeten Tütensuppen und machte sich dann auf den Weg zurück.
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Ergänzungen

Einige Radiobeiträge

Radiofan 05.02.2009 - 23:08
"Geh denken!" zum 13. Februar und den Nazis
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=26185

"Keine Versöhnung mit Deutschland" zum 13. Februar und den Nazis
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=26184

"No pasarán" zum 13. Februar und den Nazis
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=26183

Koordination "geh-denken"
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=26165

http://www.dernewsticker.de/news.php?id=83777

demo 06.02.2009 - 16:14
Polizei bereitet sich auf Großeinsatz in Dresden vor

Dresden (ddp-lsc). Die Dresdner Polizei bereitet sich auf ihren bislang größten Einsatz in diesem Jahr am 14. Februar vor. Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften werden die Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen anlässlich des Jahrestages der alliierten Bombenangriffe vom Februar 1945 abgesichert, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Zusammengezogen werden Beamte aus mehreren Bundesländern und der Bundespolizei.

Ein Sprecher sagte auf Nachfrage, dass «auf jeden Fall mehr Kräfte im Einsatz sein werden als im vergangenen Jahr», als es bis zu 3400 Beamte waren. Grund dafür seien Prognosen über Anzahl und Gewaltbereitschaft der Teilnehmer, hieß es. Zudem sei die Mobilisierung für die Demonstrationen deutlich früher und auch europaweit erfolgt, sagte der Sprecher.

Die Polizei erwartet zwar wie im Vorjahr einen Aufmarsch von rund 3800 Rechtsextremisten. Die Organisatoren der Gegendemonstration «Geh Denken» warnen dagegen vor «Europas größtem Nazi-Aufmarsch» mit etwa 8000 Rechtsextremen.

Der Dresdner Polizeipräsident Dieter Hanitsch kündigte an, bei Straftaten oder Störungen konsequent einzuschreiten. Der Schutz aller angemeldeten und nicht verbotenen Versammlungen werde gewährleistet, aber es werde auch dafür gesorgt, «dass das Gedenken nicht von Extremisten oder Gewalttätern vereinnahmt wird».

Insbesondere in der Innenstadt wird es laut Polizei zu erheblichen Verkehrsbeschränkungen kommen. Für Bürgeranfragen wird die Polizei ein Kontakttelefon einrichten.

Seit Jahren marschieren Rechtsextremisten anlässlich der Bombenangriffe auf Dresden zum Ende des Zweiten Weltkriegs auf. Damals waren in der Stadt nach Schätzungen bis zu 25 000 Menschen ums Leben gekommen. Die Initiative «Geh denken» organisiert seit vier Jahren eine Demonstration gegen den Neonazi-Aufmarsch. In diesem Jahr hat sie erstmals bundesweit mobilisiert und rechnet mit 15 000 Teilnehmern.

(ddp)

Anfahrt Erfurt und Umgebung

antifas ef 06.02.2009 - 23:29
Tickets für die Fahrt nach Dresden zu den Gegenaktivitäten von Europas größten Naziaufmarsch zum 64. Jahrestag der Bombadierung Dresdens bekommt ihr ab sofort im Redroxx.

Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 14.00 - 20.00 Uhr

Achtung: Ihr müsst euch beeilen, es sind nur noch wenige Tickets da!



 http://ake.bplaced.net


Es wird definitiv einen Bus aus Erfurt nach Dresden geben. Zwecks Karten meldet euch im Redroxx:

RedRoXX - offenes Jugendbüro

Pilse 29
Erfurt
 http://www.redroxx.de




weitere Infos immer bei:


 http://ag17.antifa.net

Größter Polizeieinsatz seit Jahren in Dresden

Lissi 07.02.2009 - 01:29
Polizei steht vor ihrem größten Einsatz
Zu den Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen des diesjährigen Jahrestages der Zerstörung Dresdens wird ein Großangebot von Polizisten vor Ort sein. Der Einsatz am 13. und 14. Februar wird wahrscheinlich für die Dresdner Polizei der größte des Jahres.


Ein Großaufgebot von Polizisten aus mehreren Bundesländern, von der Bundespolizei und von anderen sächsischen Polizeidienststellen wird die Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen des diesjährigen Jahrestages der Zerstörung Dresdens absichern und in der Landeshauptstadt für Sicherheit und Ordnung Sorge tragen.

Grund für den außerordentlichen Kräfteeinsatz sind entsprechende Prognosen über Anzahl und Gewaltbereitschaft der zu erwartenden Teilnehmer. Die eingesetzten Polizisten werden die strikte Trennung der politischen Gegner durchsetzen.

Polizeipräsident Dieter Hanitsch: "Wir haben den Schutz aller angemeldeten und nicht verbotenen Versammlungen zu gewährleisten. Wir sorgen aber auch dafür, dass das Gedenken nicht von Extremisten oder Gewalttätern vereinnahmt wird. Bei Störungen oder Straftaten werden wir konsequent einschreiten. Alle friedlichen und demokratischen Kräfte bitte ich, uns zu unterstützen."

Zugleich bat Dieter Hanitsch die Dresdner und ihre Gäste schon jetzt um Verständnis für die unumgänglichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Am Freitagabend und am gesamten Sonnabend werden erhebliche Verkehrsbeschränkungen, vor allem in der Innenstadt, notwendig sein. So müssen nicht nur die Aufzugsstrecken und angrenzende Straße gesperrt werden, sondern auch zahlreiche Plätze, um die Einsatzfahrzeuge abzustellen.

Die Dresdner Polizei wird auch noch ein Kontakttelefon für Bürger einrichten. Beamte werden Fragen zu Einsatzmaßnahmen und aktuellen Verkehrsbeeinträchtigungen beantworten. Die Telefonnummer wird noch bekannt gegeben.

Mehrere Demos am kommenden WE in DD

Uwe 08.02.2009 - 11:59
Es gibt insgesamt etwa über 20 Demos in Dresden am kommenden Wochenende gegen Rechtsradikale. Es werden insgesamt ca. 15 000 Demonstranten aus dem gesamten Bundesgebiet und europäischen Ausland erwartet.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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