Berlin: Mobilisierungsveranstaltung Dresden

AAB 04.02.2009 23:06 Themen: Antifa
Heute am 04.02 fand in Berlin eine Infoveranstaltung für die Gegenaktivitäten zum Neonazigroßaufmarsch in Dresden am 14.02.2009 statt. ReferentInnen der Antifaschistischen Linken Berlin [ALB], des Vorbereitungskreis für die große antifaschistische Demonstration und der Linkspartei Sachsen sprachen zu den geplanten Aktivitäten.
Am 13. Februar 2009 wollen wieder tausende Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet und aus dem europäischen Ausland einen Großaufmarsch in Dresden abhalten, die deutsche Geschichte verdrehen und den deutschen Opfern der Bombardierung deutscher Städte „gedenken“. Dieses Jahr regt sich aus zivilgesellschaftlicher und natürlich auch aus antifaschistischer Seite massiver Gegenwind.

Nachdem antideutsche Gruppen in Berlin ihre Infoveranstaltung am Montag dieser Woche abgehalten hatten, lag es nun am antinationalen antifaschistischen Gruppen ihre Aktivitäten für den 14. Februar vorzustellen und zu erläutern. Rund 130 Menschen fanden sich im Clash in Berlin ein.

Die Veranstaltung wurde von einem Genossen der ALB moderiert, erst gab es Inputreferate und dann hatte das Publikum die Möglichkeit Fragen zu stellen.

Zuerst sprach Caren Lay, als Abgeordnete für die Partei die Linke im Sächsischen Landtag, die vor allem den bürgerlichen und zivilgesellschaftlichen Protest dieses Jahr vorstellte. Sie fand klare Worte um zu erläutern wie sich in den letzten Jahren in der öffentlichen Wahrnehmung ein Wandel vollzogen hat und in Dresden immer mehr Bürgerinnen und Bürger es als ein massives Problem begreifen, dass mehrere tausende Neonazis ungehindert und ohne wahrnehmbaren Protest durch die Stadt ziehen. Sie erklärte in welchem großen Ausmaß dieses Jahr auch aus bürgerlicher Richtung mit Protesten zu rechnen ist. Außerdem durchleuchtete sie die Bündnisstruktur vom Gehdenken!, wies auf Fortschritte aber auch auf weiterhin bestehende Probleme hin. So sah sie es als ein Problem an, dass sich von der Seite des Gehdenkens! immer noch von antifaschistischen Gegenprotesten distanziert wird. Darin bestehen ihres Erachtens aber auch die wesentlichen Chancen für die Folgejahre, nämlich auf diesem Gebiet die Zusammenarbeit noch zu intensivieren. Zum Schluss wies sie darauf hin, dass aufgrund der Größe und der Relevanz des Naziaufmarschs in der extremen Rechten, nur alle zusammen und dies bundesweit den Aufmarsch empfindlich mit Protest begleiten können. Deshalb sei es enorm wichtig, dass möglichst viele Menschen dieses Jahr und die Folgejahre nach Dresden kommen und sich an den Protesten in beteiligen.

Anschließend gab es ein sehr gut strukturiertes Input von einer Genossin des Vorbereitungskreises gegen den Neonazigroßaufmarsch in Kooperation mit dem Dresdner „No Pasaran – Bündnis“. Sie erläuterte erst recht ausführlich welche Relevanz der Neonaziaufmarsch in der Mobilisierung der extrem Rechten spielt. Hintermänner- und frauen des Aufmarsches wurden benannt, ihre Funktion in der Neonazi-Szene erläutert. Auch der Faktor, dass gerade solche großen Aufmärsche mit Themen an denen an gewisse gesellschaftliche Diskussionen angeknüpft werden, vor allem auch eine enorm große innere Ausstrahlung in die Neonaziszene hinein haben und damit einer stetigen Verfestigung beitragen, wurde von ihr klar und verständlich vermittelt. Im zweiten Teil Ihres Referats sprach sie vor allem über den Wandel der Gegenproteste in diesem Jahr. Waren es in den vergangenen Jahren von antifaschistischer Seite vor allem antideutsche Gruppen die sich den Protesten annahmen und in Inhalt und Duktus sich vor allem darauf versteiften entkontextualisiert alliierte Staaten abzufeiern, sämtliche BürgerInnen zu bashen (auch die, die sich gegen die Nazis stellten) und erneute militärische Interventionen gegen Deutschland zu fordern, ist nun zu beobachten dass sich bundesweit vor allem auch aus dem Spektrum der Interventionistischen Linken (IL) und der antinationalen Antifa Menschen an den Gegenprotesten beteiligen werden. Die Referentin rief dazu auf zur antifaschistischen Demo des „No Pasaran“-Bündnis zu gehen und zusammen mit vielen Antifas aus ganz Deutschland aktiv gegen die Neonazis in Dresden zu agieren.

Zum Schluss referierte ein Genosse der Antifaschistischen Linken Berlin [ALB]. Er übernahm den organisatorischen Part des Abends. So wies er darauf hin, dass alle Antifas aus Berlin geschlossen und organisiert von Berlin aus mit dem Zug nach Dresden fahren werden. Dazu ist der Treffpunkt am 14.02.2009 am Berliner Hauptbahnhof um 7Uhr morgens auf der tiefen Ebene. Auch eine gemeinsame Rückfahrt werde angestrebt, so dass es auch nach dem Neonaziaufmarsch nicht zu Übergriffen gegen Linke in der Bahn kommen soll. Nähere Infos dazu werden am Tag selber auf der Anreise im Zug ab Berlin und auf der Demo des „No Pasaran“-Bündnis verteilt. Dazu sei es wichtig selbst engagiert sich zu informieren. Des Weiteren sprach der Vertreter der ALB über den antinationalen Charakter der Demo und über das was darüber hinaus geplant sein könnte und wie man sich den Nazis in den Weg stellen kann. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass es am Samstag den 07.02.2009 in Berlin ein Demotraining geben wird. Dies findet im Stadthaus Böcklerpark (U-Bhf. Prinzenstraße) ab 11:30Uhr statt.

Nach den Referaten gab es noch kurze Nachfragen aus dem Publikum und nach circa anderthalb Stunden endete die Veranstaltung.

Für aktuelle Ankündigungen checkt regelmäßig:

 http://www.antifa.de/ (Antifaschistische Linke Berlin)
 http://www.dazwischengehen.org/ (Interventionistische Linke)
 http://dresden1302.noblogs.org/ (No Pasaran Bündnis Dresden)

In diesem Sinne:

14.02.2009 auf nach Dresden dem Neonaziaufmarsch entgegentreten!

Zugtreffpunkt ab Berlin:

7Uhr Hauptbahnhof tiefe Ebene
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Ergänzungen

Auf nach Dresden

Egon 05.02.2009 - 00:53
Kann man hier mal sachlich bleiben und sich nicht an Zahlenspielen oder einem herbeiphantasieren von "Spaltern" aufhalten.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht, die Referenten allesamt gut vorbereitet und es ist nach der Veranstaltung der Eindruck geblieben, dass hier erstmalig eine breite Linke gut vorbereitet und mit einer vernünftigen politischen Einschätzung der Situation nach Dresden mobilisiert. Sicherlich wurde kurz auf die Entscheidung eingangen warum man ein neues Bündnis gegründet hat und welche Kritik man an dem Antifa-Vorbereitungskreis der letzten Jahre hat. Das aber als "Spaltung" abzutun halte ich für schlichtweg falsch. Im Gegensatz hat die Sprecherin des No Pasaran Bündnisses wiederholt darauf hingewiesen, dass sich dieses Bündnis in eine Gesamtchoreographie des Tages einreiht und natürlich über jeden Menschen froh ist, welcher sich den Nazis in den Weg stellt. Und dabei wurde nach einer Nachfrage nocheinmal speziell auch das "Keine Versöhnung mit Deutschland"-Bündnis erwähnt.
Ich hoffe, dass diese Veranstaltung noch viele Menschen motiviert hat am 14. nach Dresden zu fahren. Bei der guten Vorbereitung, den vielen Mobiveranstaltungen und massig Bussen aus allen Teilen der BRD verspricht Dresden eines der ganz großen Antifa-Events dieses Jahr zu werden.
Bleibt nurnoch abzuwarten wie der Tag verläuft.

Das wird was...

vxe 05.02.2009 - 02:40
Also,
sieht ja alles ziemlich gut aus, was die Mobi anbelangt. Das wird der erste rechtig fette Antifa Event für dieses Jahr! Quasi eine Pflichtveranstaltung! Diverse vorangegangene Aktionen haben bewiesen das selbst bei übertriebener Bullenübermacht eine Menge gehen kann, 6.12 Berlin oder auch das "Fest der Völker". Wenn erstmal eine "Critical Mass" "Out of Control" geht und dabei die entsprechende Vorsicht walten lässt kann das richtig was werden. Die Nazis spekulieren ja, wie jedes Jahr, die 10000 Marke zu nacken und weren wohl auch wie jedes Jahr weit daran vorbeischrammen, während die Antifaaktionen kontinuierlich zunehmen.

Veranstaltung

14. Februar 05.02.2009 - 09:31
Freitag, 6. Februar 2009, 19:30 - 23:00 Uhr
Veranstaltung | Lüneburg
Infos zur Antifa-Demo in Dresden

Infoveranstaltung zu den Gegenaktivitäten am 14. Februar in Dresden
Freitag, 6. Februar '09, 19:30 Uhr
Antifa Cafe im Infocafe Anna & Arthur, Katzenstr. 2

Bustickets gibt es bei der Veranstaltung
Kontakt unter: www.antifa-lg.de


Veranstaltungsort: Antifa Cafe im Infocafe Anna & Arthur, Katzenstr. 2

Anfahrt aus Berlin (ausführlich)

... 05.02.2009 - 13:53
Also, mensch trifft sich um 7 Uhr am 14.2 im berliner Hauptbahnhof um geschlossen nach Dresden zu fahren.

Nach meiner Information ist das die Regionalbahn RE 38345, die um 7 Uhr 27 auf Gleis 3 losfährt. Mit der fahren wir bis Elsterwerda, um von da aus die Bahn RB 17611 nach Dresden nehmen, wo wir ca. um 10 Uhr 46 ankommen.

Zu empfehlen ist das Wochenendticket zu kaufen, welches an allen Verkaufsstellen der Bahn zu bekommen ist. Damit kann mensch mit einer Gruppe von bis zu fünf Personen nach z.B. Dresden fahren. Der ganze Spaß kostet 39 €. Wenn Ihr mit einer Gruppe von fünf Personen fahrt, kostet das jeden von Euch ca. 8 €.


Achtet bitte ggf. auf Änderungen!


(Alle Angaben ohne Gewähr :DD)

Der 13. Februar 2009 in Dresden

antifa.sozialbetrug 05.02.2009 - 23:32
1.) Aktionswoche und Fackelmarsch der Nazis zum 13. Februar

Der 13. Februar in Dresden hat für die Nazis nach wie vor hohe Bedeutung. In den letzten Jahren unternahmen sie verstärkt Aktivitäten, um den Anschluss an bürgerliche Kreise wiederzugewinnen, der ihnen aufgrund der allgemeinen inhaltlichen Abgrenzung durch Stadt, Parteien, Medien und bürgerschaftlichem Engagement immer mehr schwindet; da bis hin zur CDU auf eine historische Kontextualisierung und die Einbeziehung der Opfer des Nationalsozialismus gesetzt wird.

Seit 2007 versuchen die Nazis mit einer sogenannten Aktionswoche mehr bürgerliche Aufmerksamkeit zu erreichen. Dabei handelt es sich um eine minimale Aufstockung des ohnehin seit zehn Jahren bekannten Programmes, also den Großaufmarsch, eine Saalveranstaltung wahlweise mit Dr. Olaf Rose, Peter Naumann und/oder Podium mit "eigenen" Zeitzeugen und einer Kranzniederlegung bei einem Gedenkstein in Nickern. Auf eine Woche gestreckt bedeutet dies, das am Montag wahlweise Transparente in der Stadt aufgehängt oder Papierschnippsel herumgeworfen wurden, am Dienstag oder Mittwoch ein "Die-In" mit als Skeletten verkleideten Nazis stattfand, am Donnerstag Kerzenflöße die Elbe herabgelassen wurden - dann folgen wie schon erwähnt am Freitag Saalveranstaltung und am Sonntag Kranzniederlegung in Nickern (bzw. 2008 andersrum Freitag Kranzniederlung und Sonntag Saalveranstaltung) und am Samstag Großaufmarsch.

Am 13.2. selbst findet seit 2007 ein zusätzlicher Großaufmarsch in den Abendstunden mit Fackeln statt. Das es seit einigen Jahren also gleich zwei Aufmärsche gibt, hat ebenso den Grund darin, dass mit der Präsenz am 13. abends in der Innenstadt die unmittelbare räumliche Nähe zu den BürgerInnen gesucht wird, die zu den offiziellen Veranstaltungen unterwegs sind. Außerdem finden am 13.2. bundesweit Aktionen statt, auch hier aus dem genannten Programm: Kranzniederlegungen, Mahnwachen, Kundgebungen, Transparent- und Schnippselaktionen, sowie Veranstaltungen.

Auf der Straße erzielen die Nazis mit ihren Aktiönchen auch kurzfristige Effekte, da BürgerInnen in der Regel erst einmal freundlich gesinnt sind, wenn die Schrecken der Bombardierung thematisiert werden. Meist ist es mit der Freundlichkeit jedoch vorbei, sobald sich herausstellt, dass es sich um Nazipropaganda handelt. Inwieweit es den Nazis gelingt, das zu verbergen bzw. die BürgerInnen das nicht erkennen (wollen) ist die andere Frage, abgesehen von dem nicht unbeträchtlichen Teil der BürgerInnen, die ohnehin mit den Nazis symphatisieren.

Für die Innenwirkung bei den Nazis selbst, ist eine erhebliche Wirkung festzustellen. Mit den Aktionen und viel mehr noch den Aufmärschen werden Symphatisanten eingebunden, es wird Ideologie über Emotion vermittelt und damit viel stärker festgesetzt und vor allem wird mit den Großaufmärschen Stärke und Zusammengehörigkeit vermittelt, die für viele dazu führen, sich anschließend im Sinne der Nazis zu "engagieren", was sich auch in einer steigenden Zahl brutaler Angriffe vor allem auf MigrantInnen niederschlägt.

Für 2009 wird die Bedeutung dieses kleineren Großaufmarsches gar noch steigen. Da sich für den 14. breiter und massenmobilisierender Widerstand formiert, für den 13. jedoch nicht in dem Maße, ist die Überlegung, hier noch einmal relativ ungestört zu marschieren durchaus gegeben. Da es sich außerdem um den Freitag vor dem Großaufmarsch am Samstag handelt, ist es auch rein praktisch gesehen wahrscheinlicher, dass mehr Nazis die Möglichkeit haben anzureisen, um dann gleich dazubleiben. Sollten es um die 2.000 Nazis am 13.2.2009 werden, wäre das also keine Überraschung, da sie bereits letztes Jahr, als der abendliche Fackelmarsch am Mittwoch stattfand, weit über 1.000 Nazis waren.
2.) offizielles Gedenken auf dem Heidefriedhof am 13. Februar

Seit vielen Jahren spielt sich bei der offiziellen Kranzniederlegung am 13. Februar um 11 Uhr am Heidefriedhof ein regelmäßiger Skandal ab, der die Öffentlichkeit als solcher nicht erreicht. In immer größeren Mengen nehmen Nazis an der Veranstaltung teil, d.h. hier findet ein gemeinsames Gedenken, der Hochoffiziellen Sachsens, der Parteienvertreter, Botschafter, BürgerInnen und Nazis statt. Bisher war die Stadt Dresden als Veranstalterin nicht in der Lage auch nur irgendetwas dagegen zu unternehmen. Mittlerweile wächst aber Unmut und Kritik - zumindest hinter den Kulissen. Einen öffentlichen Antinaziprotest kann sich an diesem Tag offenbar - so nötig dieser ist - noch immer niemand so richtig vorstellen. Hier zeigt sich auch die ganze Unbeholfenheit, Schwerfälligkeit und Verbohrtheit der Stadt, wenn es darum geht, auch an sensiblen Stellen richtig gegen Nazis zu handeln.

Dieses Jahr ist die CDU am Drücker und versucht ihr Glück. Die bisherigen Kritiker aus der Jüdischen Gemeinde wurden mit ins Boot geholt und die langangekündigten "Protokolländerungen" sollen die Nazis auf Abstand halten. Das wird darauf hinauslaufen, dass die ParteienvertreterInnen und damit auch die der Abordnung der NPD im Landtag und des Nationalen Bündnis Dresden im Stadtrat, nicht mehr zusammen mit den Vertretern der Landeshauptstadt, der Landesregierung, den Botschaftern und religiösen Vertretern ihre Kränze ablegen dürfen. Es wird also lediglich eine räumliche und zeitliche Trennung der Offiziellen vom allgemeinen 'Pöbel' geben. Die Oberbürgermeisterin erwartet dafür auch noch zahlreiche Beteiligung aus der Bevölkerung. Jedoch hat diese Beteiligung in den letzten Jahren - mit dem Anwachsen des Nazimobs - deutlich abgenommen.

Unklar ist, ob es im Rahmen einer Rede noch eine inhaltliche Abgrenzung geben wird, die wie schon erwähnt, bitter nötig wäre, um die Nazis zu vergraulen bzw. ihnen das Wasser abzugraben. Ein Lichtblick hätte dabei sein können, dass z.B. auch der dieses Jahr anwesende Deligierte Coventrys, mit indisch-migrantischem Background; durch einen entsprechenden Beitrag, zu Wort kommen könnte. Doch dazu wäre es nötig, das bisher schweigende Zeremoniell zu ändern und dafür glaubt das konservative Dresden in seinen verkrusteten offiziellen Strukturen noch nicht bereit zu sein. Zynischerweise könnte man wünschen, dass sich die Nazis an der Absperrung vorbeidrängen. Dann wäre der Skandal wenigstens kein kaschierter mehr und es gäbe hoffentlich endlich einmal den nötigen 'Aufschrei' in der Öffentlichkeit.

Auch VertreterInnen aus dem Stadtrat bzw. von Geh Denken debattieren noch heiß, wie sie mit dem Desaster umgehen werden. Als mögliche alternative Veranstaltung, um die Heidefriedhofveranstaltung zu meiden, gilt dabei die Gedenkveranstaltung der Evangelischen Kirche und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge 15.00 Uhr auf dem Johannisfriedhof. (Quelle)
3.) Gegenaktivitäten

Aus alledem sollte klargeworden sein, wie wichtig auch dieses Jahr wieder, die antifaschistischen Proteste am 13. Februar sein werden. Stilles Gedenken hier, und stiller Trauermarsch dort - doch es bedarf deutlicher und laut ausgesprochener Worte und Taten, um die Propaganda der Nazis und Revisionisten wirkungslos zu machen.

Dabei wünschen wir einer Linken, ihre antinationalen, antimilitaristischen und humanistischen Basics nicht zu vergessen. Insbesondere ein Abfeiern der Kriegstoten halten wir für ungeeignet, ja kontraproduktiv und menschenverachtend, um am 13. Februar antifaschistische Kritik im Gedenkdiskurs zu äußern.

Auf drei Kundgebungen sei an dieser Stelle hingewiesen, an der sich wahrscheinlich unterschiedliche Spektren formieren werden - No pasarán empfiehlt den Besuch der Kundgebung am Rathaus, ohne direkt an dieser beteiligt zu sein. Das bürgerliche Spektrum bzw. Geh Denken-Umfeld wird sich an der Synagoge bei der Kundgebung des Kulturbüro Sachsens sammeln und ein weiteres Antifa-Bündnis unter dem Label Venceremos manifestiert sich an der Altmarktgalerie mit einem Electro-Konzert.
Die Kundgebungen im Überblick:

Rathaus "Goldene Pforte"/Trümmerfrau, Nähe Pirnaischer Platz
16 Uhr
Treffpunkt und Infos für AntifaschistInnen
Motto: Keine Abschlusskundgebung der Nazis an der Trümmerfrau


Synagoge, Nähe Rathenauplatz
16 Uhr
Kundgebung und Mahnwache
Motto: Erinnern als Engagement für Frieden, Demokratie und Menschenrechte


Altmarktgalerie, Dr. Külz Ring
17 Uhr
Kundgebung mit Auftritt von Egotronic und Frittenbude
Motto: Keine Versöhnung mit Deutschland

 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about1054-120.html

English, Tschechisch, Sorbisch, Polnisch, Russisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch , Türkiye
 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about1091.html

...auch in Bremen!

abc 06.02.2009 - 16:54
In Bremen fand eine Mobilisierungsveranstaltung mit knapp 100 TeilnehmerInnen statt. Gut gerüstet kann´s nun losgehen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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130? niemals! — alb-sprech-ist-quaak

überall "antiimps" — Dresdner

AntiD und IL sind doch... — forza autonome antifa