DO : Naziouting & informatives zur BGR-Demo

Antifaschist_in aus Dortmund 01.02.2009 23:49 Themen: Antifa
Bastian Burchert aus Dortmund-Brechten geoutet | flyer in Wohnsiedlung gesteckt | Kundgebung vor elterlichem Wohnhaus | + Infos zur Auseinandersetzung am Rande der gestrigen BGR-Demo
Am Sonntag, dem 1. Februar wurde die Nachbarschaft von Bastian Burchert in Dortmund-Brechten von einigen engagierten Antifas darüber aufgeklärt, was dieser in seiner Freizeit so alles treibt. In die Briefkästen des kompletten Viertels wurden über 1000 flyer gesteckt, die über Bastian Burchert und seine Neonazitruppe "Nationale Front Eving" berichten. Danach wurde eine Kundgebung vor dem elterlichen Wohnhaus, "Am Birkenbaum 5", abgehalten. Der Text des flyers wurde vorgelesen und mit einigen Parolen kommentiert. Den Text des Flyers sowie 2 auf ihm befindliche Bilder gibts weiter unten.

Weiterhin gibt's noch neue Infos zu der Auseinandersetzung am Rande der gestrigen Bündnisdemo gegen den Dortmunder Polizeipräsidenten :  http://aid.blogsport.de/2009/02/01/wer-mit-dem-feuer-spielt/

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Der Nazi von Nebenan

Dass es in Dortmund Neonazis gibt ist schon länger kein Geheimnis mehr. Aufmärsche, Überfälle, politische Gegner bedrohen, all das findet seit Jahren statt.
Die Akteure der extremen Rechten leben mitten in Dortmund und wähnen sich unerkannt. Wie zum Beispiel Bastian Burchert.
Burchert, wohnhaft am Birkenbaum 5, ist der Anführer einer Neonazigruppe die sich „Nationale Front Eving“ nennt, und mittlerweile einiges auf dem Kerbholz hat. Auf dem Bild unten sehen sie ihn mit seinen Kameraden beim Gruppenfoto, mit Reichskriegsflagge und Hitlergruß standesgemäß in Szene gesetzt. Doch die Nationale Front Eving belässt es nicht bei Gruppenfotos.

Die „Nationale Front Eving (NFE)“ und ihre Vorfeldorganisation „Alkohol Killer Commando (AKC)“, ein Sauf- und Partyverein, sind ein klassisches Beispiel für rechtsextreme Organisationsstrukturen.
Die NFE ist im Stile der sog. Freien Kameradschaften organisiert, fernab von rechtlichen Strukturen. Ihre etwa 20 Mitglieder verbindet eine faschistische Ideologie, im Falle der NFE gemischt mit einer Affinität zur Fußball – Hooliganszene. Sie inszenieren sich gewaltbereit, mit Sturmhauben, beigen Camouflagejacken, Lederhandschuhen und rechtsextremer Symbolik.
Das AKC teilt diese Ideologie, seine Mitglieder sind allerdings eher erlebnisorientiert. Im Sommer waren sie häufig auf dem Marktplatz an der Waldecker Straße anzutreffen, von wo aus sie ihre Sauftouren starten und zu Auswärtsspielen aufbrachen.
Von der NFE und ihrem Umfeld gehen Zahlreiche Straftaten aus. Laut einem Artikel der Westfälischen Rundschau (WR) vom 11.8.08 häuften sich im letzten Jahr die politisch motivierten Straftaten aus dem NFE-Umfeld.
Sachbeschädigung, Körperverletzung und schwerer Landfriedensbruch: die Liste der Straftaten ist lang.
Ihre bislang wohl spektakulärste Aktion verlief für die NFE jedoch nicht gerade glücklich. Am 29. März 2008 verabredete man sich mit einer anderen vermutlich, kurdisch/türkisch geprägten Gruppe, zu einer verharmlosend als „Aussprache“ bezeichneten Massenschlägerei am Verkehrshof Lünen Brambauer. Allerdings waren die deutschen Recken ihren Gegnern wohl nicht gewachsen, jedenfalls tauchte kurz darauf im Internet ein Video auf, das „Vergeltung für Brambauer“ forderte. Da bei der Schlägerei ca. 35000€ Sachschaden entstanden sind, da eine Straßenbahn verwüstet wurde, ist anzunehmen das diese Aktion für einige NFE-Mitglieder ein teures Nachspiel haben wird.

Wir rufen sie, die Anwohner, das tägliche Umfeld von Bastian Burchert, dazu auf, Druck auszuüben. Es muss klar sein, dass Nazis nicht toleriert werden, nicht im Sportverein, im Stadion oder in der Nachbarschaft. Wer rechtsextreme Ideologie vertritt, grenzt sich selber aus, und sollte das auch merken."
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Ergänzungen

Zusatzinfos

dagobert 02.02.2009 - 01:00
Rechercheergebnissen zur Folge soll es sich bei den Aktivisten der NFE um eine neonazistische Gruppierung handeln, die auch vom Geldgeber Manfred Gutsche finanziell unterstützt wird.

Gutsche ist besonders bemüht militante Nazi-Gruppen zu fördern, deren Mitglieder noch "jung und formbar" seien. Es ist fraglich, warum an dieser Stelle vom Verfasser (wohl  http://aid.blogsport.de ) nicht darauf eingegangen wird. Wahrscheinlich liegen darüber keine Erkenntnisse vor, da man in Dormund scheinbar nicht in der Lage ist über den eigenen Tellerrand zu schauen. Vor einer Veröffentlichung sollte die ausgiebige Recherche stehen, Sportsfreunde!

Nichts desto Trotz sollte dei Problematik mit dem Finanzier Gutsche im nächsten Flugblatt benannt werden. Die eigentliche Gefahr liegt bei den Jung- und Altnazis, die immer wieder junge Menschen mit ihrer menschenverachtenden Ideologie versuchen zu ködern und ihnen noch finanziell den Rücken freihalten.

Bei Gruppierungen, wie bspw. der "NFE" handelt es sich nur um die Spitze des Eisberges. In der Vergangenheit trat Gutsche auch als Unterstüzer und Geldgeber der "Lümmel-Crew Minden" auf. Indymedia berichtete: (  http://de.indymedia.org/2005/06/121782.shtml )

"Der erst kürzlich von den Mindener Nazis erworbene Wehrmachtswagen wurde auch am besagten Tage vor dem Stolzenauer Amtsgericht gesehen, drinne saßen wie solls auch anders gewesen sein: ein alter Mann mit grauem Haar und mit Schnurrbart, MANFRED GUTSCHE, der Vorsitzende von der Mindener NPD, begleitet wurde dieser von seinen Leibwächtern, der "Lümmelcrew" (4 Nasen mit "Lümmelcrew Minden" T-shirts bekleidet), die auch einen Link auf der widerstand-minden.de Seite genießen! Als es endlich soweit war und der stadtbekannte Nazischläger Marco Siedbürger das Gerichtsgebäude verließ, jubelten seine Faschofreunde aus dem Wehrmachtswagen und begrüßten ihn mit "Heil Dir, Kamerad", schon wenige Minuten später fuhren sie mit dem großen grünen Wehrmachtsauto (der vorn mit komischen Wimpeln dran bestückt war) wieder aus Stolzenau raus.
Weiteres ist mir nicht bekannt!"

Als Beispiel für die Vorgehensweise, von Gutsche finanzierter Nazis, sollte Mensch folgende Zeilen genau lesen (Indymedia berichtete  http://de.indymedia.org/2005/07/123045.shtml ):

"vorgeschichte: arbeite in minden/nrw an der tankstelle, habe die letzten tage die berichte über die neofaschistischen umtriebe bei indymedia verfolgt und dachte wirklich, dass dort jemand langeweile hat und hier einfach nur alle interessierten verarschen wollten. (für unwissende: in letzter zeit wurde vermehrt bei indymedia über einen vermeindlichen nazi-wagen berichtet, den sich personen um führende nazi-größen gekauft haben)
ich arbeite also wie schon benannt an einer tankstelle in minden, kurz vor 4.00 traute ich meine augen kaum als der wehrmachtswagen, vollbesetzt mit besoffenen skinheads, auf die takstelle fuhr. einer der faschos tankte den wagen voll, die anderen haben 6 träger bier und zwei flaschen schnaps gekauft. da wir nachts nur über den nachtschalter verkaufen dürfen, war ich heilfroh, dass dem so ist. Einer der skinheads beschwerte sich, weil er meinte ich habe ihm 2 cent zu wenig wieder gegeben. da fing der auf einmal an rumzuschreien, dass ich eine "dreckige judenschlampe" sei, so der fascho. ich sagte ihm, dass ihm die 2 cent wohl runter gefallen sein müssten.
anstatt einmal nachzusehen, schrie der fascho "komm raus du alte betrügerin, wir schlagen auch frauen! kameraden, die schlampe holen wir uns, die machen wir kalt." mein einzieges glück war, dass ich hinter panzerglas arbeite, da die fünf nazis mit einem mal zum auto liefen. der eine holte eine eisentange aus dem wagen un kloppte die ganze zeit gegen die scheibe. die anderen warfen mit leeren bierflaschen gegen die scheibe, das waren bestimmt 30 leere ud volle flaschen (mit faschos 35).
dann schrie einer, dass man besser abhauen sollte. als sie wegfuhren schoss einer von denen noch mit einer signalpistole in richtung tankstelle.!

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Information zur Person Gutsche:
"Dieser soll laut eines Indy-Lesers gestern auch in der Kreisstadt gewesen sein (Indymedia berichtete:  http://de.indymedia.org/2008/12/236307.shtml?c=on#c543779 ). Hat vielleicht jemand diesen Mann beobachtet? War er alleine da? Waren noch weitere Nazis in der Stadt? Wer Auskünfte zu der Person Gutsche geben kann bitte posten.

Hat jemand ein aktuelles Foto von Gutsche? Vielleicht eins von gestern Abend? Es ist wichtig, dass Informationen über diese Person gesammelt werden. Bitte lasst euch nicht von seinem Äußeren täuschen, denn dieser Mann ist BRANDGEFÄHRLICH!

Vielleicht mag sein Alter täuschen, jedoch zieht Gutsche ähnlich wie der Altnazi Cameron in dem Film "American History X" im Kreis Minden-Lübbecke die Fäden. Keine Aktion passiert ohne seine Zustimmung oder seinen "Befehl".

Oft genug wurde hier bei Indymedia berichtet, dass er die Jungnazis in wohl jeder Form unterstützt, sich aber selbst immer im Hintergrund hält. Dieses ein Zeichen für sein strategisches Vorgehen. Er lässt die Jungen Nazis ausführen, wozu seine alten Knochen nicht mehr fähig sind. Kneipenschlägerein, Demonstrationen, Hatz auf Andersdenkende und weitere Aktionen sind eindeutig der Person Gutsche zuzurechen.

Über langjährige Recherche ist bekannt, dass Gutsche über gute Kontakte in der Alt- und Neonazi-Szene verfügt. Gutsche fungiert zudem als Geldgeber, wenn es um Anwaltskosten oder Geldauflagen der jugen Nazis geht." (Indymedia berichtete:  http://de.indymedia.org/2008/12/236386.shtml , siehe Kommentar

Ist einfach so

dagobert 02.02.2009 - 10:59
Moin, wenn ich nicht wüsste, dass es so wäre, dann würde ich es ier nicht posten, oder?
Es ist doch klar, warum der Gutsche kleine Gruppen unterstützt und keine Organisation, wie die NPD. Die Npd ist ihm einfach nicht radikal genug und in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt.

Bei kleinen Gruppen ist es aber möglich, dass diese von Gutsche dahin motiviert werden eine "Guerilla-Stragegie" zu nutzen. Dazu gehören gezielte Übergriffe auf Andersdenkende und andere Aktionen. Mensch sollte doch einfach mal kritisch denken: Nur weil keine straff-organisierte Gruppe hier benannt wird, soll es nicht heissen, dass keine Gefahr bestünde.

Meist meint Mensch nämlich, dass nur die NPD, auf Grund ihrer Mitgliederzahl eine Gefahr sei. Dem ist aber nicht so. Siehe Beispiel.

Pressespiegel Demo gegen Polizeipräsidenten

Dortmunder 03.02.2009 - 20:07
Hier noch zwei Links zu den Berichten der lokalen Zeitungen zu der Demo des Bündnis Dortmund gegen Rechts:

WR/WAZ:
 http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/dortmund/2009/1/31/news-108968112/detail.html

RN:
 http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dolo/topnews/Topnews;art13664,470189

Warum Leute denunzieren ohne Grund

Burchert 07.02.2009 - 14:49
Hallo Unbekannte. Ich bin der Vater von Bastian Burchert. Abgesehen von der rechtlichen Situation habe ich mehrere Probleme mit Ihrer Aktion.

Bevor man Menschen denunziert,übrigens ein probates Mittel der Nazis im Dritten Reich, sollte man sich wohl informieren ob aufgestellte Behauptungen den Tatsachen entsprechen. Wirklich alle Behauptungen auf Ihrem Handzettel sind falsch. Er ist kein Anführer ( Gründer ) dieser Idioten. Er hat nachweislich nicht den Schwachsinn mit der Bahn in Brambauer zu verantworten. Er hat tatsächlich bis vor etwa einem Jahr kontakt zu Personen dieser NFE gehabt, sich aber länsgt von diesen distanziert.

Weder mein Sohn, und schon garnicht ich, haben etwas mit irgendeiner rechten Organisation zu tun. Allerdings auch nicht mit einer Linken.

Wir wären interressiert an einem Gespräch mit den Verantwortlichen um eine Klarstellung zu erreichen.

Jeder Mensch hat das Recht Fehler zu begehen, auch Sie, allerdings sollte man auch dazu stehen und diese bei Bedarf korrigieren.

Eine letzte Anmerkung. Ich bin der Meinung jedem kann geholfen werden, nur er sollte reden und sich gut informieren und nicht in Haß und blindem Aktionismuß verfallen.

Über eine Kontaktaufnahem würden wir uns freuen. Wir sind bereit uns mit Ihnen an einem öffentlichen Ort zu treffen, da wir nicht wissen ob Sie uns gewalltbereit gegenübertreten würden. Wir sind dies übrigens nicht.

MfG

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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irgendwie — werde

gutsche — (muss ausgefüllt werden)

na — ja

Doberenz — Heine(r)