Hände weg vom besetzten Haus Erfurt
(black-red-press) Erfurt. Nach einer ereignisreichen Aktionswoche für das besetzte Haus Erfurt demonstrierten am Samstag, den 24.01.2009 ca. 1100 Menschen unter dem Motto "Hände weg vom besetzten Haus". Leider wird diese Botschaft außer auf dem akustischen Wege kaum zu übermitteln gewesen sein, da ein übertriebenes Polizeiaufgebot die Demo de facto unkenntlich machte. Egal wo der Demonstrationszug auftauchte, zu sehen war eigentlich nur Polizei, weder Transparente, noch Teilnehmer.
Das ehemalige Fabrikgelände der Topf & Söhne AG wurde 12.4.2001 besetzt und seit dem gegen den Verfall geschützt. Die Stadt hatte sich stets wenig für den sowohl historischen als auch zunehmend kulturellen Ort interessiert. Doch seit dem vergangenen Jahr macht sich der Bürgermeister nun plötzlich Gedanken um die Gesundheit der Hausbewohner. Das Haus sollte schließlich geräumt werden. Nach zähen und ergebnislosen Verhandlungen wurde eine erste Räumungsfrist zum 21. Januar 2009 gesetzt, die mittlerweile auf den 15. Februar 2009 verschoben wurde.
Aufgrund der angekündigten Räumung bekam das Haus- Wohnprojekt tatkräftige Unterstützung durch das A-Team und weitere Helfer. Eine Aktionswoche in Erfurt sollte das Anliegen in die Stadt tragen: Häuser denen, die drin wohnen! In kreativer Weise wurden erneut die Erfurter Bürger informiert und auf die aktuelle Lage aufmerksam gemacht. Es wurde auch gemeinsam "Hurra, wir werden obdachlos" gefeiert, auf der Straße und in der Straßenbahn. Die größte Aufmerksamkeit aber zog das Verschwinden der 2 Meter großen "Bernd das Brot"-Statue auf sich. Angeblich machte er sich auf den Weg ins besetzte Haus, um mitzuhelfen, die Räumung zu verhindern.
Die Kundgebung am Samstag war ein weiterer Höhepunkt der Aktionswoche in Erfurt und versammelte nochmal einige Kräfte und gute Laune. Lautstark ging es von Bahnhofsvorplatz über die Bahnhofsstraße hin zum Anger, wo die erste Zwischenkundgebung stattfand. Dann ging es in die Neuwerkstraße (Höhe Irish Pub), wo vor dem neuen Naziladen eine weitere Zwischenkundgebung abgehalten wurde. Dann ging es geschlossen weiter über den Karlmarxplatz, durch die Puschkinstraße und Schillerstraße zurück zum Hauptbahnhof (Abschlusskundgebung).
Lautstark, bunt und vereint bewegte sich die Demo durch Erfurt, leider stets begleitet von unzähligen, gereizten Cops. Auf der ganzen Route wurde die Demo davor, daneben und dahinter von Polizei "begleitet" - zeitweise im 4-reihigen Spalier. Immer wieder versuchten die AnmelderInnen auf den gegenseitigen Abstand zu verweisen, was aber in den Ohren der Polizei wenig Gehör fand. Die Demo wurde nach belieben aufgehalten und eingeengt. Das hinderte jedoch nicht daran, einige Böller und Pyrotechnik loszulassen, was die sonst angespannte Stimmung immer wieder auflockern konnte.
Es kam zu insgesamt 12 Ingewahrsamnahmen vor und nach der Kundgebung mit Hinhaltespielchen und einer fragwürdigen Verhandlungspolitik der Polizei. Zu den von der Polizei erwarteten gewalttätigen Auschreitungen kam es nicht. Alles in allem ein ausdruckskräftiger Tag, der hoffentlich zeigen konnte, wie viele Menschen hinter dem Hausprojekt stehen - und dass es eben nicht egal ist, was mit dem Gelände passiert.
Das ehemalige Fabrikgelände der Topf & Söhne AG wurde 12.4.2001 besetzt und seit dem gegen den Verfall geschützt. Die Stadt hatte sich stets wenig für den sowohl historischen als auch zunehmend kulturellen Ort interessiert. Doch seit dem vergangenen Jahr macht sich der Bürgermeister nun plötzlich Gedanken um die Gesundheit der Hausbewohner. Das Haus sollte schließlich geräumt werden. Nach zähen und ergebnislosen Verhandlungen wurde eine erste Räumungsfrist zum 21. Januar 2009 gesetzt, die mittlerweile auf den 15. Februar 2009 verschoben wurde.
Aufgrund der angekündigten Räumung bekam das Haus- Wohnprojekt tatkräftige Unterstützung durch das A-Team und weitere Helfer. Eine Aktionswoche in Erfurt sollte das Anliegen in die Stadt tragen: Häuser denen, die drin wohnen! In kreativer Weise wurden erneut die Erfurter Bürger informiert und auf die aktuelle Lage aufmerksam gemacht. Es wurde auch gemeinsam "Hurra, wir werden obdachlos" gefeiert, auf der Straße und in der Straßenbahn. Die größte Aufmerksamkeit aber zog das Verschwinden der 2 Meter großen "Bernd das Brot"-Statue auf sich. Angeblich machte er sich auf den Weg ins besetzte Haus, um mitzuhelfen, die Räumung zu verhindern.
Die Kundgebung am Samstag war ein weiterer Höhepunkt der Aktionswoche in Erfurt und versammelte nochmal einige Kräfte und gute Laune. Lautstark ging es von Bahnhofsvorplatz über die Bahnhofsstraße hin zum Anger, wo die erste Zwischenkundgebung stattfand. Dann ging es in die Neuwerkstraße (Höhe Irish Pub), wo vor dem neuen Naziladen eine weitere Zwischenkundgebung abgehalten wurde. Dann ging es geschlossen weiter über den Karlmarxplatz, durch die Puschkinstraße und Schillerstraße zurück zum Hauptbahnhof (Abschlusskundgebung).
Lautstark, bunt und vereint bewegte sich die Demo durch Erfurt, leider stets begleitet von unzähligen, gereizten Cops. Auf der ganzen Route wurde die Demo davor, daneben und dahinter von Polizei "begleitet" - zeitweise im 4-reihigen Spalier. Immer wieder versuchten die AnmelderInnen auf den gegenseitigen Abstand zu verweisen, was aber in den Ohren der Polizei wenig Gehör fand. Die Demo wurde nach belieben aufgehalten und eingeengt. Das hinderte jedoch nicht daran, einige Böller und Pyrotechnik loszulassen, was die sonst angespannte Stimmung immer wieder auflockern konnte.
Es kam zu insgesamt 12 Ingewahrsamnahmen vor und nach der Kundgebung mit Hinhaltespielchen und einer fragwürdigen Verhandlungspolitik der Polizei. Zu den von der Polizei erwarteten gewalttätigen Auschreitungen kam es nicht. Alles in allem ein ausdruckskräftiger Tag, der hoffentlich zeigen konnte, wie viele Menschen hinter dem Hausprojekt stehen - und dass es eben nicht egal ist, was mit dem Gelände passiert.
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Ergänzungen
Weitere Fotos
könnt ihr...
Bernd das Brot und das besetzte Haus
http://media.de.indymedia.org/media/2009/01//240040.avi
http://www.dailymotion.com/video/x83li6_erfurt-bernd-das-brot-entfrt_news
rapidshare-link zum video
damit könnt ihr indymedia ein bisschen entlasten. also gerne verlinken und verteilen.
Friedliche Hausbesetzer-Demo in Erfurt
Mit einem großen Polizeiaufgebot ist am Samstag in der Erfurter Innenstadt eine Demonstration von rund 600 Sympathisanten eines besetzten Hauses begleitet worden. Mehrere Hundertschaften aus vier Bundesländern seien im Einsatz gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Demonstration sei jedoch friedlich verlaufen. Nach den Angaben wurden lediglich „einige Knallkörper“ gezündet, Schäden seien nicht entstanden. Allerdings kam es zu erheblichen Verspätungen im öffentlichen Nahverkehr.
Weiterlesen auf: http://www.freies-wort.de/nachrichten/thueringen/seite2thueringenfw/art2437,924735
@b-setzt
"ähm vllt laufen alle mit kapus rum damit es im falle von ausschreitungen der polizei erschwert werden kann einzelne wieder zu erkennen und damit der ss und vs nicht jeden auf viedeos etc erkennt...........O.o"
Während ausschreitungen is schon klar aber vorher? das war meine frage! es is nich illegal zu demonstrieren.
Bernd das Brot Video auf Megavideo
Solidarität mit Hausbesetzern in Erfurt
Mit einer Demonstration bekräftigten am Sonnabend nach Angaben der Veranstalter etwa 800 Hausbesetzer und Sympathisanten ihre Forderung nach Erhalt eines besetzten Hauses in Erfurt. Die Polizei, die mit Hundertschaften aus vier Bundesländern im Einsatz war, sprach von 600 Teilnehmern. Die Demo verlief ohne Zwischenfälle.
Mit einer Demonstration bekräftigten am Sonnabend nach Angaben der Veranstalter etwa 800 Hausbesetzer und Sympathisanten ihre Forderung nach Erhalt eines besetzten Hauses in Erfurt. Die Polizei, die mit Hundertschaften aus vier Bundesländern im Einsatz war, sprach von 600 Teilnehmern. Die Demo verlief ohne Zwischenfälle.
heute.de
Kinder bieten Lösegeld für Bernd
KiKa-Star Bernd das Brot hat die Lust auf schlechte Laune salonfähig gemacht. Seit ein paar Tagen dürfte er sich noch mieser fühlen, denn er wurde gekidnappt - vermutlich von Hausbesetzern in Erfurt. So witzig sich das anhört, der vermeintliche Spaß hat bedenkliche Folgen: Kinder melden sich bereits beim KiKa und wollen für die Freilassung Bernds ihr Taschengeld opfern.
Tag X - SMS
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