Athen - wieder auf der Strasse

(A) 24.01.2009 20:31
Athen Polizeigewalt und Ausschreitungen
Am heutigen Samstag fand in Athen eine Soli-Demo bezüglich der im Dezember 08 festgenommenen ProtestlerInnen und der mit Säure attackierten Arbeiterin Kostantina Kouneva. Die Demo Startete
athener Stadtviertel Plaka und zog von dort aus durch die athener Innenstadt. in einer der4 grossen Einkaufsstrassen Wurden einige Videokameras zerstört sowie Sprüche an die Wände gesprüht.
Gegen ende der Demo wurde das Polizeiaufgebot plötzlich grösser. Sobald sich der zu ausserhalb der Öffentlichkeit des Syntagma Platzes befand, wurde er mit extremer härte von der Polizei
attackiert. Die Einsatzkräfte warfen Tränengasbomben in hoher Stückzahl und es wurden Frauen und Jugendliche mit Schlagstöcken So hart geschlagen, das sie Platzwunden davontrugen.
Die Angriffe Konnten teilweise nur gestoppt werden, indem sich andere mit Stöcken bewaffnete DemonstrantInnen dazwischen stellten und zurück schlugen !
Stück für Stück wurde der Zug in Das Stadtviertel Exarchia getrieben, indem daraufhin Barrikaden errichtet wurden und Steine und Brandsätze flogen.
Die Polizei stürmte daraufhin den zentralen Platz des Viertels und gasten so ziemlich alles ein was rumlief, inklusive aller Anwohner und Passanten.
Anwohner und Passanten beschimpften lautstark die Polizei worauf diese Mit "Mittelfinger" zeigen und Beleidigungen antwortete. Die Ausschreitungen hielten bis in die frühen Abendstunden an.
Wenn das verhalten der Polizei so weitergeht, ist eine weitere Eskalation vor programmiert.
Die öffentlichen Medien berichteten beiläufig von den Geschehnissen.
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Ergänzungen

Merkur online schreibt:

Surfer 25.01.2009 - 11:35
Ausschreitungen in Athen - Autonome werfen Brandflaschen

Im Zentrum Athens ist es am Samstag erneut zu Krawallen gekommen. Die Polizei setzte massiv Tränengas ein, um rund 1000 Demonstranten aus der autonomen Szene auseinander zu treiben.

Weiterlesen auf:  http://www.merkur-online.de/nachrichten/welt/ausschreitungen-athen-autonome-werfen-brandflaschen-61288.html

Bauern und Autonome protestieren

http://www.abendblatt.de 26.01.2009 - 20:00
Griechische Bauern haben ihre Proteste gegen die Agrarpreispolitik der Regierung fortgesetzt und dabei zahlreiche wichtige Grenzübergänge und Straßenverbindungen blockiert. Die Bauern sperrten mit ihren Traktoren nach Angaben des griechischen Rundfunks die beiden Grenzübergänge zum Nachbarland Mazedonien, eine der meistgenutzten Nord-Süd-Straßenverbindungen auf dem Balkan. Auch die Grenzübergänge zu Bulgarien und in die Türkei waren betroffen. Im Landesinneren waren 20 der wichtigsten Straßenverbindungen blockiert, darunter auch die Nord-Süd-Achse Thessaloniki-Athen.

Hintergrund der Protestaktionen der Bauern: Angesichts sinkender EU-Subventionen und fallender Weltmarktpreise bekommen Griechenlands Bauern immer weniger Geld für ihre Produkte. Das durchschnittliche Einkommen der Landwirte sei in den vergangenen zehn Jahren um rund ein Viertel zurückgegangen, klagt die Bauerngewerkschaft. Sie fordert deshalb Steuererleichterungen und staatliche Zuschüsse.

Auch im Stadtzentrum von Athen kam es wieder zu Straßenschlachten zwischen Autonomen und der Polizei. Die Polizei setzte massiv Tränengas ein, um rund 1000 Demonstranten auseinanderzutreiben. Die Randalierer warfen Steine, Latten und Molotowcocktails auf die Polizei und schlugen mehrere Schaufenster ein. Die Autonomen forderten die Freilassung von rund 50 während der schweren Unruhen vergangenen Dezember festgenommenen Gleichgesinnten. Damals richteten sich die Proteste gegen die tödlichen Polizeischüsse auf einen Jugendlichen.

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