Hamburger Polizei rüstet auf
Ein verspätetes - 1.000.000 € - schweres Weihnachtsgeschenk für die Hamburger Polizei:
Es ist 500g leicht, kann auf 50 Zentimeter ausgefahren werden, schwerste Verletzungen hervorrufen und heißt EKA. Der neue "Einsatzstock Kurz Ausziehbar" (EKA), ein Teleskopschlagstock aus Stahl, wird ab kommenden Sommer den alten Gummiknüppel ablösen und bis 2013 an allen Gürteln der 8.500 Polizeibeamten Hamburgs baumeln. Der "moderne Polizeidienst" erfordere moderne Einsatzgeräte...
Es ist 500g leicht, kann auf 50 Zentimeter ausgefahren werden, schwerste Verletzungen hervorrufen und heißt EKA. Der neue "Einsatzstock Kurz Ausziehbar" (EKA), ein Teleskopschlagstock aus Stahl, wird ab kommenden Sommer den alten Gummiknüppel ablösen und bis 2013 an allen Gürteln der 8.500 Polizeibeamten Hamburgs baumeln. Der "moderne Polizeidienst" erfordere moderne Einsatzgeräte...
"Hamburg ist stolz, Vorreiter zu sein" freute sich am Mittwoch (22.01.09) Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) zusammen mit Polizeipräsident Werner Jantosch bei einer Präsentation der neuen EKA ("Einsatzwaffe kurz ausziehbar") im Polizeipräsidium. Nach Rheinland-Pfalz und Bremen darf nun auch die Hamburger Polizei sicher sein, den geänderten Anforderungen des modernen Polizeidienstes gewachsen zu sein. Der bereits "abgearbeitete", seit der Weimarer Republik im Dienst stehende Gummiknüppel, habe ausgedient. Über ein halbes Jahrhundert war er ein stets zuverlässiger Begleiter, ein schlagendes Argument bei der Durchsetzung von Recht und Ordnung. Doch die Zeiten haben sich geändert. Mit der stetig wachsenden Zahl an "Störenfrieden", wie vernachlässigte Jugendliche, protestierende bzw. unzufriedene Bürger, Vagabunden etc., muss selbstredend auch ein Polizei- und Überwachungsapparat anschwellen. Da diese Indikatoren von den Herrschenden nicht als massive Störung einer Gesellschaft gedeutet werden, vielmehr als eine Schwäche im Immunsystem (eines Systems, welches diese "Krankheiten" notwendigerweise bedingt), wird mit entsprechender Medizin behandelt. Nichts Neues. Wachsende Systemkritik, härtere Knüppel.
Die Lücke zwischen Pfeffergas und Dienstwaffe sei nun geschlossen...
Zu hoffen ist nur, dass sich niemand angesprochen fühlt, mitrüstet und endlich die Lücke zwischen Verzweiflung und Ohnmacht mit Wut füllt.
Let's get out of control!
FÜR EINE HERRSCHAFTSFREIE WELT OHNE ZWANG UND AUSBEUTUNG!
Die Lücke zwischen Pfeffergas und Dienstwaffe sei nun geschlossen...
Zu hoffen ist nur, dass sich niemand angesprochen fühlt, mitrüstet und endlich die Lücke zwischen Verzweiflung und Ohnmacht mit Wut füllt.
Let's get out of control!
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Ergänzungen
abwägung?
wenn schon bewaffnete cops die mich angreifen,
dann lieber den EKA als den gefährlicherem tonfa, der massivere verletzungen verursacht.
mit dem EKA jemanden tot zu schlagen ist bestimmt irgendwie möglich, mit dem tonfa bei kopftreffer nahezu warscheinlich. (übertreibung)
auch gefählicher ist der RRB (rapid rotation baton), der weil länger und dünner, schneller platzwunden
etc. verursacht.
KNOW YOUR ENEMY!
stand hier schon mal
und hier noch was dazu
http://archiv.mopo.de/archiv/2009/20090123/hamburg/panorama/es_gibt_den_ersten_aerger.html
Offenbar traut die Polizei selbst der neuen Waffe nicht ganz. Denn beispielsweise die Bereitschaftspolizei, die bei Demonstrationen zum Einsatz kommt, wird erst gar nicht mit dem neuen "EKA" (Einsatzstock, kurz, ausziehbar) ausgestattet. Außerdem gibt es die Dienstanweisung, mit der neuen Waffe nicht auf den Kopf zu schlagen.
Die Gewerkschaft der Polizei hatte in ihrer Mitgliederzeitschrift geschrieben, mit dem "EKA" ließe sich "mühelos eine Kokosnuss zertrümmern".
und unsere deseskalierenden grünen meinen dazu:
GAL-Innenexpertin Antje Möller hält vor allem einen "verhältnismäßigen Einsatz" des Schlagstocks und eine dauernde Fortbildung der Beamten für wichtig. Die Einführung sei eine "fachlich abgewogene Entscheidung" zum Eigenschutz der Beamten. Aber: "Sollte sich herausstellen, dass sich ernsthafte Verletzungen aufgrund des ,EKA` häufen, dann müsste noch einmal geprüft werden."
blödes teil
jeder der mal nen asp in der hand gehabt hat wird sich bei dem teil totlachen. das ist nen schwerer zeigestock. das teil ist so schwer und starr das es beim schlagen fiese schmerzen verursachen kann - und diese nicht beim opfer sondern bei dem der das teil benutzt. das hauptgewicht liegt in dem teil was sich in der hand befindet die spitze ist sehr leicht.
wenn man damit verletzten will dann sollte man das ding in der faust haben und mit der selbigen zuschlagen.
aber wenn die cops das teil mitschleppen können sie noch langsamer laufen.... 1000 tropfen sind auch ganz schön schwer, bei dem was die manchmal mitschleppen erinnert das eher an nen bauchladen :-)
ich kann nur sagen findet so teil auch mal. dann wisst ihr was ich meine...
Skandal auch in Klein Obertauritz
kein
aufruesten!
oder e-shokker/taser...
ist aber laut versammlungsgesetz offizell nicht mehr erlaubt!
Totschläger
Sachkenntnis...
Der Teleskopschlagstock (oder EKA, wie's bei den Bullen heisst) ist kein Totschlaeger, ein Totschlaeger ist eine biegbare Feder mit beschwertem Endstueck und ist, im Gegensatz zum Teli, verboten.
Auch ist der Teli kein Zeigestab und kann beim Opfer schwerste Verletzungen erzeugen. Keine Ahnung wer was "gefunden" hat, aber mit minimalen Kenntnissen der Anwendung kann man jemandem locker den Schaedel einhauen.
Der Grund, warum Robocops keine Telis haben ist auch klar.
Erstens haben Telis eine kleinere Reichweite, zweitens ist der Tonfa (oder MES bei den Cops) auch fuer Transportgriffe geeignet, der Teli weniger, außerdem haben die Streifenhoernchen keinen Bedarf an Riesenknueppel, die beim latschen und Autofahren sehr umstaendlich sind und zudem sehr eskalierend wirken.
freak
dasding ist nur ne nummer stabiler als die traditionellen teleskoper a la asp, und mit ner verriegelung ausgestattet, das ding hat nen knopf im griffende mittels dem man das ding wieder zusammenschieben kann. das sind so die hauptunterschiede.
den gummiknüppel hab ich in den letzten jahren nur mal bei bereitschaftsbullen gesehen, bei streifenbullen annähernd garnicht. ich glaube die größte gefahr die einem realistisch und oft aus den dingern erwächst ist ein treffer auf den unterarm den man schützenderhebt. bei nem billigen teleskoper macht das knack und der stock is durch. bei den dingern machts auch knack... aber nicht der stock.
nebenbei: die erste auslieferung von den dingern war totaler rotz, der stahl (oder aluminium? die info is schon über n jahr alt) war nicht richtig gehärtet. zwischen den zeilen stand dann eben auch noch daß dieser stock schon paar tage älter ist.
und so ne andere sache: was machts fürn unterschied mit welchem stockauf mich eingeprügelt wird? tonfa, eka, gummiknüppel, holzstock... alles scheiße.
acab
Hersteller Bonowi
copy+paste
GAL-Innenexpertin Antje Möller hält vor allem einen "verhältnismäßigen Einsatz" des Metallschlagstocks und eine dauernde Fortbildung der Beamten für wichtig. Die Einführung sei eine "fachlich abgewogene Entscheidung" zum Eigenschutz der Beamten.
mehr zum EKA
Angeblich wird er zumindest bei Privatbeschaffung duch diese sogar mit Serien- und Dienstausweisnummer registriert - also ggf. etwas vorsichtig sein mit weiteren "Fundstücken", da diese möglicherweise rückverfolgt werden können (wer hat genau das Teil wo "verloren", und was hat der "Finder", der damit später erwischt wird, dafür dann (angeblich) getan...)
Vor knapp zwei Jahren lief auf Spiegel-TV mal ein Beitrag mit Vergleichstest von EKA, MES ("Tonfa") und anderen Produkten dieser Art, damals ging es um Neuanschaffungen für die Berliner Polizei.
http://de.youtube.com/watch?v=gjpn9Mn1DD0
Ein nicht ganz unwesentlicher Punkt für die Anschaffung des EKA statt weiterer MES durch die Hamburger Polizei dürfte übrigens auch sein, dass ein EKA eben deutlich weniger Trainingsaufwand erfordert als ein MES = Zeit- und Kostenersparnis bei der Polizeiausbildung. Wozu das in der Praxis führt, werden wir dann evt. in den nächsten Jahren sehen...
Nachtrag EKA und Registrierung
Ein anderer deutscher Vertrieb solcher Geräte schreibt aber zum EKA:
"ACHTUNG: Dieser Artikel ist ausweispflichtig - Bitte senden Sie uns eine Kopie Ihres Ausweises und Dienstausweises (Behörden - B.O.S), WBK, oder Befähigungsnachweis (Multiplikatorenausbildung, Trainerurkunde, Ausbildungsnachweis IHK o.ä.) per Fax oder email. Dieser Artikel wird mit der Seriennummer auf diesen Nachweis registriert und ist somit von der Rückgabe ausgeschlossen !"
Ob das für alle Vertriebswege und somit auch für die "Sammelbestellung" der Hamburger Polizei gilt, ist mir unklar.
Sorry, wollte hier keine Gerüchte in die Welt setzen, trotzdem Vorsicht mit den Teilen - auf "beiden Enden".
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
... — hh
der moderne poliziedienst — anarchistof*******