Köln: Brandt im Bauordnungsamt

Ziel war es, den Brandt-Schutz sowie die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherzustellen, um so eine Gefahr für Leib und Leben abzuwenden. Hierfür erschien auch ein ausführliches Ausprobieren der Fluchtwege unumgänglich.

Der unangemeldete Kontrollbesuch der Clownsarmee wurde allerdings zunächst von einem dramatischen Zwischenfall überschattet. Nachdem sich Herr Brandt, ein Mitarbeiter des Amtes, zunächst vorschriftsmäßig in seinem Büro eingeschlossen hatte, kam es kurz darauf zu einem spektakulären Brandt-Ausbruch. Glücklicherweise war die krisenerfahrene Clownsarmee zu diesem Zeitpunkt schon vor Ort und konnte so verhindern, dass Brandt großen Schaden anrichtete.
Es ist zu befürchten, dass derartige Verletzungen der Sicherheitsbestimmungen systematisch ausgeübt werden. So könnte Brandt stolpern und es zu einem Brandt-Fall kommen; der Konsum von Kaugummis durch Brandt könnte zu Brandt-Blasen führen.
Vorsorglich hat die Clownsarmee daher Sicherheitsvorkehrungen angeordnet. Verboten ist nun sowohl der Konsum von Alkohol, um einen Brandt am nächsten Morgen zu verhindern, als auch die Benutzung des Aufzuges durch Brandt.

Im Anschluss an diese außerplanmäßigen Ereignisse konnten die Clownskontrolleure aber auch noch ihre vorgesehenen Kontrollen durchführen. Dabei kamen erhebliche Mängel zum Vorschein. Eine umfangreiche Mängelliste wurde an den verantwortlichen Mitarbeiter des Amtes, Herrn Krügel, übergeben. Verbunden wurde dies mit der ultimativen Aufforderung an Herrn Krügel, aus schnapsschlussrechtlichen Gründen bis Montag, 12 Uhr, sein Zimmer aufzuräumen (und zu putzen).

Am Rande der Kontrollen konnte die Clownsarmee außerdem unzählige leere Schnapsflaschen sicherstellen. Damit erhärtet sich der Verdacht, dass die Schließung der Schnapsfabrik durch das Bauordnungsamt in erster Linie der Selbstversorgung mit Alkohol diente. Die Clownsarmee ermittelt.