Räumung im besetzten Wald

Waldbesetzung 20.01.2009 11:12 Themen: Freiräume Repression Ökologie
----------11:07 Uhr:-------------
Der besetzte Wald in Kelsterbach gegen den Flughafenausbau wird vermutlich heute geräumt.
Die Fraport ist heute morgen mit mehreren Baumfällfahrzeugen in den Wald gekommen, es ist eine Hundertschaft Polizei im Wald, und die Private Sicherheitsfirma der Fraport, hat einen Zaun ums Camp aufgebaut, welcher nun von Polizei bewacht wird.
Auserdem wird das Tunnelsystem bereits geräumt. Die Polizei buddelt wie verrückt und ist anscheinend schon an der Betondecke des Bunkers angelangt. Es befindet sich mindestes eine Person im Bunker.
Noch kommt mensch rein oder raus ins/aussem Camp. Kommt also, solange es noch möglich ist.
Die Fraport hat alle Campbewohner dazu aufgefordert bis heute abend das Camp verlassen zu haben, die Polizei dementiert aber eine heutige Räumung noch.
Die Polizeipresse gibt keine Auskünfte und verweist auf die Fraport-Presse welche aber nicht vor Ort ist. So soll die Presse weggelockt werden.
Unter www.waldbesetzung.blogsport.de gibt es die aktuellsten Neuigkeiten
----------9:15Uhr:-----------

Eine Privatfirma erstellt unter dem Schutz von Polizei und Security einen Zaun um das Camp, und zwar beginnend in der Gelbegrundschneise (Westseite, Hauptzugang zum Camp, bereits fertiggestellt) und nun weiter in der Klarabergschneise (Nordseite). Die Vollendung des Zaunbaus wird noch maximal bis 11 oder 12 Uhr dauern. Ob mit dieser Zaunstellung auch eine Zu- oder Abgangsbeschränkung zum Camp entsteht, ist derzeit nicht sicher, allerdings keineswegs auszuschließen.

Die Polizei innerhalb des Camps konzentriert sich zur Zeit offenbar auf den Tunnel/Bunker. Dort wird kräftig geschaufelt. Dabei ist - hier auch an die Adresse der Polizei - zu vermerken, dass die “Sicherheitskräfte” trotz technischer Mittel offenbar zunächst nicht in der Lage waren, die Anwesenheit von Personen im Tunnelsystem zu erkennen, inzwischen ist jedoch klar, dass sich mindestens eine Person im Tunnel befindet.

Die Bewegungsfreiheit im übrigen Camp scheint derzeit nicht beeinträchtigt zu sein, auch der Aufstieg auf Bäume und die Versorgung der Menschen auf den Bäumen sei möglich.

Über die zu erwartende Absperrung des Waldes gegenüber der Aussenwelt liegen dem Autor derzeit leider keine Informationen vor. Interessierte Bürger werden gebeten, entsprechende aktuelle, gesicherte und möglichst umfassende Informationen über Zugangsmöglichkeiten hier per Kommentarfunktion zu veröffentlichen.

Zuletzt: Die Fraport AG hat - und dabei sei die Bemerkung erlaubt, dass der Autor seinen Stuhlgang darüber entleert - den Campbewohnern Schreiben zukommen lassen, in denen die Räumung des Geländes verlangt wird. Laut Security soll bis zum Abend “keiner mehr im Camp” sein.


------8:30Uhr:--------
Camp soll heute offenbar geräumt werden!
Heute, Dienstag, im Morgengrauen sind hunderte Polizisten und große Rodungsmaschinen aufgetaucht. Kurze Zeit später sind die BewohnerInnen des Waldcamps aufgefordert worden, das Camp zu verlassen. Im Moment wird das Camp gerade eingezäunt und der Tunnel von der Polizei zerstört.
Kommt in den Wald und verteidigt das Camp und die Bäume. Am besten gleich!
Zentraler Treffpunkt ist in jedem Falle 18 Uhr am Waldparkplatz oder am Camp. sofern dies noch möglich ist.
Leitet die Info weiter, kommt zahlreich. Jetzt gilt es!
Schützt das Camp, rettet den Wald und unterstützt die AktivistInnen vor Ort!



nach Informationen aus dem Camp ist die Lage derzeit (20.1.2009, 9:15 Uhr a.m.) folgendermaßen:

Eine Privatfirma erstellt unter dem Schutz von Polizei und Security einen Zaun um das Camp, und zwar beginnend in der Gelbegrundschneise (Westseite, Hauptzugang zum Camp, bereits fertiggestellt) und nun weiter in der Klarabergschneise (Nordseite). Die Vollendung des Zaunbaus wird noch maximal bis 11 oder 12 Uhr dauern. Ob mit dieser Zaunstellung auch eine Zu- oder Abgangsbeschränkung zum Camp entsteht, ist derzeit nicht sicher, allerdings keineswegs auszuschließen.

Die Polizei innerhalb des Camps konzentriert sich zur Zeit offenbar auf den Tunnel/Bunker. Dort wird kräftig geschaufelt. Dabei ist - hier auch an die Adresse der Polizei - zu vermerken, dass die “Sicherheitskräfte” trotz technischer Mittel offenbar zunächst nicht in der Lage waren, die Anwesenheit von Personen im Tunnelsystem zu erkennen, inzwischen ist jedoch klar, dass sich mindestens eine Person im Tunnel befindet.

Die Bewegungsfreiheit im übrigen Camp scheint derzeit nicht beeinträchtigt zu sein, auch der Aufstieg auf Bäume und die Versorgung der Menschen auf den Bäumen sei möglich.

Über die zu erwartende Absperrung des Waldes gegenüber der Aussenwelt liegen dem Autor derzeit leider keine Informationen vor. Interessierte Bürger werden gebeten, entsprechende aktuelle, gesicherte und möglichst umfassende Informationen über Zugangsmöglichkeiten hier per Kommentarfunktion zu veröffentlichen.

Zuletzt: Die Fraport AG hat - und dabei sei die Bemerkung erlaubt, dass der Autor seinen Stuhlgang darüber entleert - den Campbewohnern Schreiben zukommen lassen, in denen die Räumung des Geländes verlangt wird. Laut Security soll bis zum Abend “keiner mehr im Camp” sein.
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Ergänzungen

Alarmkette

. 20.01.2009 - 12:33
Die Alarmkette scheint nicht hundertprozentig zu funktionieren, ich und noch jemand wurden nicht informiert. Zum Glück les ich ja Indy;)

Auf in den Wald!

Räumungsfirmen ?

Namen 20.01.2009 - 14:37
Trotz der überklebten Schriftzüge auf den Räumfahrzeugen und Baufahrzeugen ist es wichtig rauszufinden welche Firmen an der Räumung, bzw. am Bau beteiligt sind.
Zieht euch unauffällig an, und findet raus wer daran beteiligt ist.
Angefangen vom Absperren des Gebietes über Räumfahrzeuge und Baufahrzeuge, Zaunverleih, Maschinenverleih, Arbeitskräfte.
Danke !

laut blogsport

egal 20.01.2009 - 15:30
Anscheinend gibt es die Falschmeldung, dass mensch nicht mehr ins Camp kommt. Das stimmt wie gesagt nicht. Die Polizei ist jetzt anscheinend im Bunker drinnen. Es sind immer noch keine Kletterbullen oder Hebebühnen vor Ort und die Polizei behauptet immernoch dass eine Räumung des Camps erstmal nicht ansteht. Trotzdem läuft mit dem Tunnel eine Halbräumung und es wird gerodet. Es ist sehr wahrscheinlich dass es dann morgen, oder die nächsten Tage weitergeht mit der Räumung. Also kommt alle so schnell wie möglich und informiert alle Menschen die ihr kennt. Plant Soliaktionen, oder lasst euch sonstwas einfallen.

Breddemann Forst mbH

Neue Wege 20.01.2009 - 20:25
Bei der Bezirksregierung Münster wurde ein Antrag auf Sonntagsarbeitgestellt, von einer Firma namens Breddemann Forst mbH + Ko KG ausNRW sowie der Forst- und Trassenservice GmbH. Sie wollen am 01., 8.,15. und 22. Februar sonntags arbeiten, heißt also wahrscheinlich:auch Sonntags Bäume roden.Da der Antrag in Hessen gelandet ist, geht es wohl um den Kelsterbacher Wald!

Na denn...

Kommen!

DERWALD 20.01.2009 - 20:41
Wichtig:
Kommt alle in den Wald! Warum sind noch nicht alle Einwohner da der Lärm wird sie künftig noch mehr nerven als er es jetzt schon tut!

Also tut euch den gefallen! KOMMT!

Security

sekurist 20.01.2009 - 22:04
Die Security stellt die Firma Kötter:  http://www.koetter.de/

Stadt Kelsterbach verkauft Bannwald

http://www.pr-inside.com 21.01.2009 - 15:01
Die Stadt Kelsterbach verkauft und übereignet den zum Bau der Landebahn Nordwest notwendigen Bannwald an den Flughafenbetreiber Fraport. Ein Vertrag zwischen Flughafenbetreiber und Kommune sehe ein Finanzvolumen von 32 Millionen Euro vor, sagte der stellvertretende Fraport-Vorstandschef Stefan Schulte am Mittwoch in Kelsterbach. Die
Übereinkunft umfasse aber nicht nur den Kauf des etwa 250 Hektar großen Waldgebietes, sondern auch angrenzende Gewerbeflächen. Das Waldgebiet allein hätte bei einer Enteignung zugunsten von Fraport lediglich 18 Millionen Euro eingebracht, sagte Kelsterbachs Bürgermeister Manfred Ockel (SPD). Künftig sei eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Aus- und Fortbildung «vom Kindergarten über die Schule bis hin zum Praktikum» geplant, sagte Schulte. Auch sei in dem 32-Millionen-Euro-Paket der Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm enthalten. So sollen die Gebäude im Wohngebiet «Am Hasenpfad» beispielsweise mit passivem Schallschutz ausgestattet und eine Lärmschutzwand gebaut werden. Wie Manfred Ockel sagte, wird mit dem Geld auch ein unbebautes Gebiet am Stadtrand renaturiert, um den Wegfall des Bannwaldes zu kompensieren. «Der Verlust des Kelsterbacher Waldes als bedeutende Naherholungsfläche kann jedoch unmöglich ausgeglichen werden», betonte der Rathauschef. Dennoch habe sich die Stadt mit Blick auf die juristische Lage für den Verkauf entschieden: «Der Ausbau ist juristisch nicht mehr aufzuhalten», sagte Ockel.

Farbschmierereien an Bürogebäude

http://www.presseportal.de 21.01.2009 - 15:02
Kelsterbach: (ots) - Unbekannte haben zwischen Montagabend 22 Uhr und Dienstagmorgen 5.20 Uhr ein Bürogebäude Am Weiher mit Farbe beschmiert. Aus zwei Gläsern schütteten die Randalierer rote Farbe gegen ein Fenster und eine Wand und besprühten diese zusätzlich auf einer Länge von 10 Metern mit Sprühlack. Der Schaden liegt bei etwa 2500 Euro.

ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969

Eile beim Roden

http://www.fr-online.de 24.01.2009 - 00:30
Fraport will bis März so viele Bäume wie möglich für den Ausbau fällen.

Weiterlesen:  http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/?em_cnt=1664589

Security

Mitarbeiter von Piepenbrock - Supunternehmen 25.01.2009 - 03:23
Die Sicherheitsdienstkräfte werden unter anderem auch von der Firma "Piepenbrock-Sicherheitsdienst" gestellt bzw die Firma Piepenbrock arbeitet als Sicherheitsdienstim Auftrag der Fraport !!!