Griechenland update bis 15.Januar
Gesundheitszustand von Cuneva, Organisierung gegen Leiharbeitsfirmen, 50 Fakultäten besetzt, neue Demonstrationen, Organisation "Revolutionärer Kampf" übernimmt Verantwortung
Update Griechenland
Die Ärzte gaben bekannt, dass Constantina Cuneva auf einem Auge vollständig erblindet ist. Das zweite Auge konnte gerettet werden. Sie ist nach wie vor im Krankenhaus, wurde aber vor zwei Tagen von der Intensivstation auf eine besondere Ruhestation/Regenerationstation verlegt und befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr!
Sie leidet nach wie vor unter Atemproblemen und die Ärzte sind besorgt über die Funktionsweise verschiedener innerer Organe, die schwer geschädigt sind. Constantina wurde mit Gewalt Schwefelsäure eingeflößt)
Gestern besetzten GenossInnen und radikale ArbeiterInnen des Reinigungssyndikats für sechs Stunden den Verwaltungstrakt des Krankenhauses Evangelismós (dort wird Constantina behandelt) und forderten:
- die Offenlegung der Verträge mit der Reinigungsfirma (abgelehnt aus Datenschutzgründen)
- die Bezahlung der Reinigungskräfte durch das Krankenhaus selbst (weitergeleitet ans zuständige Ministerium)
- ein generelles Verbot aller Leiharbeitsfirmen/Sklavenhändler
Sie gaben die Gründung einer Sektionsübergreifenden Gewerkschaftsinitiative bekannt (bestehend aus AktivistInnen aus 24 verschiedenen Berufszweigen und Basisgewerkschaften), die sich für ein Verbot aller Leiharbeitsfirmen einsetzten wird. Die Reinigungskräfte und Haushaltshilfen in Zentralgriechenland und Thessaloniki haben sich ebenfalls in Syndikaten organisiert.
Aus Solidarität mit Cuneva sind die Gewerkschaftszentralen in Thessaloníki, Ioánnina, Pátras und Vólos besetzt.
In Thessaloníki wurden am 7.1. und 8.1. die Niederlassungen von OIKOMET und der Leiharbeitsfirma Adecco durch AktivistInnen vollkommen zerstört.
Es finden viele Solikonzerte und Spendensammlungen für Constantina statt - nach wie vor wird viel Geld gebraucht. Spendengelder aus Deutschland siehe www.fau.org
In ganz Griechenland sind momentan 5o Fakultäten besetzt - in den Vollversammlungen bekämpfen sich BefürworterInnen der Besetzungen einerseits und Néa Dimokratía-StudentInnen oder KKE-StudentInnen (beide wollen Vorlesungen durchsetzen) andererseits mit allen Mitteln.
Momentan findet in Athen erneut eine Demonstration für eine Bildungsreform statt. Die Regierung Karamanlís hat einen Bildungsdialog auf der Basis Null angeboten, was die Gewerkschaften des Bildungssektors und Studi/schülervereinigungen für einen Trick halten um Zeit zu gewinnen.
Die Organisation "Revolutionärer Kampf" hat in einem 9-seitigen Schreiben an die Zeitung "To Pontíki" die Verantwortung für die bewaffneten Angriffe auf die Polizei übernommen. Sie ruft zum bewaffneten Kampf auf und kritisiert alle Parteien als auch die antiautoritäre Bewegung.
Die Ärzte gaben bekannt, dass Constantina Cuneva auf einem Auge vollständig erblindet ist. Das zweite Auge konnte gerettet werden. Sie ist nach wie vor im Krankenhaus, wurde aber vor zwei Tagen von der Intensivstation auf eine besondere Ruhestation/Regenerationstation verlegt und befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr!
Sie leidet nach wie vor unter Atemproblemen und die Ärzte sind besorgt über die Funktionsweise verschiedener innerer Organe, die schwer geschädigt sind. Constantina wurde mit Gewalt Schwefelsäure eingeflößt)
Gestern besetzten GenossInnen und radikale ArbeiterInnen des Reinigungssyndikats für sechs Stunden den Verwaltungstrakt des Krankenhauses Evangelismós (dort wird Constantina behandelt) und forderten:
- die Offenlegung der Verträge mit der Reinigungsfirma (abgelehnt aus Datenschutzgründen)
- die Bezahlung der Reinigungskräfte durch das Krankenhaus selbst (weitergeleitet ans zuständige Ministerium)
- ein generelles Verbot aller Leiharbeitsfirmen/Sklavenhändler
Sie gaben die Gründung einer Sektionsübergreifenden Gewerkschaftsinitiative bekannt (bestehend aus AktivistInnen aus 24 verschiedenen Berufszweigen und Basisgewerkschaften), die sich für ein Verbot aller Leiharbeitsfirmen einsetzten wird. Die Reinigungskräfte und Haushaltshilfen in Zentralgriechenland und Thessaloniki haben sich ebenfalls in Syndikaten organisiert.
Aus Solidarität mit Cuneva sind die Gewerkschaftszentralen in Thessaloníki, Ioánnina, Pátras und Vólos besetzt.
In Thessaloníki wurden am 7.1. und 8.1. die Niederlassungen von OIKOMET und der Leiharbeitsfirma Adecco durch AktivistInnen vollkommen zerstört.
Es finden viele Solikonzerte und Spendensammlungen für Constantina statt - nach wie vor wird viel Geld gebraucht. Spendengelder aus Deutschland siehe www.fau.org
In ganz Griechenland sind momentan 5o Fakultäten besetzt - in den Vollversammlungen bekämpfen sich BefürworterInnen der Besetzungen einerseits und Néa Dimokratía-StudentInnen oder KKE-StudentInnen (beide wollen Vorlesungen durchsetzen) andererseits mit allen Mitteln.
Momentan findet in Athen erneut eine Demonstration für eine Bildungsreform statt. Die Regierung Karamanlís hat einen Bildungsdialog auf der Basis Null angeboten, was die Gewerkschaften des Bildungssektors und Studi/schülervereinigungen für einen Trick halten um Zeit zu gewinnen.
Die Organisation "Revolutionärer Kampf" hat in einem 9-seitigen Schreiben an die Zeitung "To Pontíki" die Verantwortung für die bewaffneten Angriffe auf die Polizei übernommen. Sie ruft zum bewaffneten Kampf auf und kritisiert alle Parteien als auch die antiautoritäre Bewegung.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Anmerkung
erklaerung
Die 7-seitige in der zeitung To Pontiki (wochenzeitung) veroeffentlichte erklaerung mit dem titel "Auf Schuesse antworten wir mit Schuessen" nimmt zu vielen themen stellung.
uebersetzung folgt hoffentlich bald. frage an anarchist ?
Bei indymedia.de gab es vor kurzem zu den schuessen einen beitrag, der die spekulation naehrte, dass es sich evt. um eine staatsschutzaktion handeln koennte.
das war falsch. es ist ratsam nicht jeden artikel zu uebernehmen, denn dort wurde sich auf einen beitrag bei indymedia athen (uebersetzt von "occupied london" ins englische) bezogen.
bei indymedia kann jeder?jede schreiben. aber die einschaetzung vieler genossInnen hier in athen war schon eher, dass es sehr wahrscheinlich keine staatsschutzaktion war.
es empfiehlt sich also, mehr auf diskussionen und einschaetzungen der hiesigen anarchistischen szene zurueckzugreifen, als jeden x-beliebige beitrag von indymedia-athen zu uebernehmen und wild rum zu spekulieren.
ok
bis bald
athen 16.00 uhr
Spendensammlung für
Infos unter:
http://www.fau.org/artikel/art_090115-143422 und
http://www.fau.org/artikel/art_081227-153900
Der erste Teil der Spenden wir nächste Woche an die griechischen GenossInnen übergeben.
"Die Revolution kommt später als erwartet"
Klick auf: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=25805
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Indymedia — ich
Aufruf zur Bewaffneten Gewalt? — Meier
moment — dimi
@Meier — Belege?
Griechenland am Tag der Bildungsaktionen — antifa.sozialbetrug
Falsch? Richtig`? — Anarchist 3