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[Göttingen] Nazi ist Mitarbeiter am Max-Plank-Gymnasium

Suchen & finden 12.01.2009 08:06
An dem Max-Planck-Gymnasium in Göttingen arbeitet ein aktiver Neonazi als Schulassistent. Dieser Artikel informiert über die Umtriebe von M.Borrmann und sein Engagement in der Neonaziszene.
Aus einer Presseinformation:

Borrmann wurde am 25.9.1978 geboren, zog vor rund drei Jahren aus der Harzregion in die Ortschaft Hetjershausen westlich von Göttingen und arbeitet als Schulassistent am städtischen Max Planck Gymnasium in Göttingen.
Seit Oktober 2008 muss sich Borrmann wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Amtsgericht Pößneck in Thüringen verantworten. Gemeinsam mit vier weiteren Tätern soll er nach dem Landesparteitag der NPD Thüringen im April 2005 einen weiteren Mann bei einem Rechtsrockkonzert angegriffen, geschlagen und getreten haben.
Der 30 jährige ist Mitglied der NPD im Unterbezirk Göttingen und führendes Mitglied der Kameradschaft Northeim. Unter anderem nahm er am Landesparteitag der Niedersächsischen NPD am 20.9.2008 in Hannover und an einem Neonaziaufmarsch in Fulda am 8.11.2008 teil. Bei dem bundesweiten Neonaziaufmarsch am 1.5.2008 in Hamburg nahm Borrmann mit Megaphon und in Begleitung von Neonazis der Kameradschaft Northeim teil. Aus diesem Aufmarsch heraus war es zu massiven Angriffen der Neonazis auf GegendemonstrantInnen und JournalistInnen gekommen.
Borrmann pflegt gute Kontakte zu dem Neonazi Thorsten Heise und nimmt auf dessen Anwesen in Fretterode/Thüringen regelmäßig an den Treffen der Kameradschaft Northeim teil. Auch der rechtsextreme Liedermacher Michael Müller ist für den Göttinger Neonazi kein Unbekannter, schließlich meldete Borrmann ein Konto bei der Nordthüringer Volksbank an (Kontonummer: 31 00 66 90, Bankleitzahl: 820 940 54), um darauf Spenden für den erkrankten Müller zu sammeln. Schließlich dürfte er auch Kontakte zu mindestens einem der an einer Auseinandersetzung mit einer Pump-Gun in Göttingen im November 2008 beteiligten Neonazis haben, mit dem er an rechtsextremen Aufmärschen 2002 in Göttingen und 2005 in Magdeburg teilnahm.
All dies sollte für die Schulleitung des MPG Grund genug sein, um das Beschäftigungsverhältnis mit Marco Borrmann gründlich zu überdenken.
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Ergänzungen

foto

egon 12.01.2009 - 15:46
hier ein foto von borrmann

stadtradio sagt

mike 12.01.2009 - 18:11
Anonymes Schreiben enttarnt NPD-Funktionär

Montag, 12 Januar 2009

Dem Stadtradio liegt ein anonymes Schreiben vor, wonach ein 30-Jähriger, der als Schulassistent am Göttinger Max-Planck-Gymnasium beschäftigt ist, NPD-Funktionär sein soll.

Demnach ist der Mann angeblich Mitglied der NPD im Unterbezirk Göttingen und führendes Mitglied der Kameradschaft Northeim. Ferner soll er an verschiedenen Neonaziaufmärschen teilgenommen haben und Kontakte zu dem NPD-Politiker Thorsten Heise unterhalten. Ein Foto zeigt den 30-Jährigen zusammen mit Heise bei einer Demonstration der NPD. Seit Oktober des vergangen Jahres muss sich der Schulassistent zudem wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Amtsgericht Plößneck in Thüringen verantworten. Auf Nachfrage gab eine Sprecherin der Niedersächsischen Landesschulbehörde gegenüber dem Stadtradio an, der Angestellte sei mit sofortiger Wirkung von seinen arbeitsvertraglichen Pflichten freigestellt und dürfe die Schule bis auf weiteres auch nicht mehr betreten.

gt schreibt

egon 12.01.2009 - 20:05
Aktiver Neonazi als Schulassistent

Gegen einen Schulassistenten des Göttinger Max-Planck-Gymnasium wird derzeit vor dem Amtsgericht Pößneck wegen schwerer Körperverletzung bei einem Rechtsrock-Konzert verhandelt. Nachdem sich das Gymnasium an die Landesschulbehörde wandte, darf der Mann die Schule nicht mehr betreten.

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Der in einem Göttinger Vorort lebende 30-jährige Schulassistent soll mit vier weiteren Männern nach dem Landesparteitag der NPD Thüringen im April 2005 einen weiteren Mann bei einem Konzert mit rechtsradikaler Musik angegriffen, geschlagen und getreten haben. Bei dem Konzert, zu dem etwa 1000 Rechte angereist waren, traten unter anderem Bands wie „Gegenschlag“, „Trio Agitator“ oder Michael Regener, Ex-Sänger der Band „Landser“ auf. Die Band war kurz zuvor vom Bundesgerichtshof als erste Musikband zur kriminellen Vereinigung erklärt worden, Regener musste einige Tage nach dem Konzert die in diesem Zusammenhang gegen ihn verhängte Haft antreten.
Veranstaltungsort des Konzerts wie auch des vorangegangenen NPD-Landesparteitages: das Pößnecker Schützenhaus, das dem bekannten Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger gehört. Außerdem soll der 30-jährige Schulassistent regelmäßige Kontakte zu dem thüringischen Neonazi Thorsten Heise pflegen und der rechtsradikalen Gruppierung Kameradschaft Northeim angehören.
Max-Planck-Schuldirektor Wolfgang Schimpf zeigt sich entsetzt darüber, dass ein aktiver und möglicherweise krimineller Neonazi in seinem Gymnasium beschäftigt ist. Der rechtsradikale Hintergrund des 30-Jährigen, der seit dem Schuljahr 2006/2007 als Schulassistent tätig war, sei der Schule bis gestern völlig unbekannt gewesen: „Wir sind völlig überrascht. Wir distanzieren uns in jeder Form von dem Gedankengut, dem dieser Mann offenbar anhängt.“
Politisch in keiner Weise aktiv
Ihm gegenüber, sagt Schimpf, habe der Mann NPD-Mitgliedschaft und Prozess eingeräumt. Vorher habe es keine Hinweise auf seine Gesinnung gegeben. Der Mann sei an der Schule in keiner Weise politisch aktiv geworden. Noch am Montag, betonte Schimpf, habe er Kontakt zur Landesschulbehörde mit dem Ziel aufgenommen, das Arbeitsverhältnis so schnell wie möglich zu beenden, weil Neonazi-Aktivitäten „in keiner Weise mit dem Bildungsauftrag der Schule vereinbar“ seien. Ergebnis: In Abstimmung mit dem Kultusministerium sei der Mann von seinen Aufgaben freigestellt worden, die Schule darf er nicht mehr betreten.
Arbeitsrechtlich muss die Situation allerdings noch geklärt werden, weil die NPD als Partei nicht verboten und das Verfahren in Pößneck noch nicht abgeschlossen ist. Dort wird der 30-Jährige von dem Uslarer Anwalt Klaus Kunze vertreten, der in den vergangenen Jahren vielfach als Verteidiger von Neonazis, auch von Heise, hervorgetreten ist.



Weser Kurier (vom 13.01.2009)

Bremer 13.01.2009 - 11:03
Land suspendiert rechten Aktivisten

GÖTTINGEN (PID). Ein Aktivist der rechten Szene darf nicht weiter als Schulassistent am Göttinger Max-Plank-Gymnasium arbeiten. Das hat gestern die Landesschulbehörde in Lüneburg entschieden. Sie war erst am Morgen durch eine anonyme E-Mail auf die Verquickungen des Mannes mit der Neonazi-Szene aufmerksam geworden.Der 30-Jährige sei bis auf weiteres von seinen arbeitsvertraglichen Pflichten freigestellt, sagte Sprecherin Susanne Strätz. Er dürfe die Schule auch nicht mehr betreten.
Der 30-Jährige ist Mitglied des NPD-Unterbezirks Göttingen. Seit Sommer 2006 war er an dem Göttinger Gymnasium beschäftigt. Zu seinen Aufgaben hätten technische Arbeiten wie Reparaturen und das Vorbereiten der Räume für den Unterricht gehört, sagte Strätz. Nach Angaben des Verfassungsschutzes ist der 30-Jährige seit Jahren in der rechtsextremistischen Szene engagiert. Er bewege sich im Gefolge des NPD-Funktionärs und Anführers der Kameradschaft Northeim, Thorsten Heise, und nehme auch regelmäßig an dessen Kameradschaftstreffen teil.

Quelle: Weser Kurier vom Dienstag, den 13.01.2009 Seite 12

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