Massaker in Gaza: Kundgebung in Berlin
Zu einer Kundgebung gegen das fortgesetzte Massaker der israelischen Armee an der Zivilbevölkerung im Gazastreifen kamen am Mittwochnachmittag mehrere Dutzend Menschen vor dem Außenministerium in Berlin zusammen. Sie übergaben eine Petition an Bundesaußenminister Steinmeier und Bundeskanzlerin Merkel, in der ein Ende des Schweigens der deutschen Bundesregierung zu den israelischen Menschenrechtsverletzungen sowie humanitäre Hilfe für die Betroffenen gefordert wird.
In Sprechchören riefen die DemonstrantInnen: "Israel bombardiert - Deutschland finanziert", "Kindermörder Israel, Frauenmörder Israel" und "Freiheit für Palästina". Insbesondere die deutsche Finanz- und Militärhilfe für Israel wurden angeprangert, mit Rufen wie "Unsere Kinder wollen leben - Deutschland ist dagegen", "Merkel, wo ist dein Wort? Völkermord ist Völkermord - stoppt den Krieg jetzt sofort!", "Merkel, brich dein Schweigen! Wie lange sollen wir noch leiden?" und "Merkel - Schande" wurde vor allem die deutsche Bundeskanzlerin aufgefordert, ihre blinde Unterstützung für die israelische Aggression aufzugeben und sich endlich für ein Ende der israelischen Angriffe einzusetzen.
In einer weitestgehend sinnfreien und völlig überzogenen (Einschüchterungs-) Aktion griff die Berliner Polizei nach Ende der Kundgebung Einzelne aus der Menschenmenge heraus, die Israel und einige der Verantwortlichen des Massakers als Terroristen bezeichnet hatten. Nach entschiedenen und lautstarken Protesten der Übrigen gegen diese Beschneidung des Rechts auf freie Meinungsäußerung wurden sie jedoch nach Feststellung ihrer Personalien wieder freigelassen. Etliche Demonstranten hatten der Polizei während dieser Aktion auch die Rückgabe ihrer deutschen Personalausweise angeboten.
Gegen Ende der Kundgebung wurde von den veranstaltenden palästinensischen und arabischen Gruppen für den kommenden Samstag (10.1.09) zu einer Demonstration in Berlin gegen das israelische Vorgehen aufgerufen. Diese Demonstration soll um 14 Uhr am Alexanderplatz beginnen. Für den darauffolgenden Sonntag (11.1.) wird darüber hinaus von einem Bündnis verschiedener Organisationen aus friedenspolitischen und Migranten-Kreisen zu einem Palästina-Block während der traditionellen Liebknecht-Luxemburg-Demonstration in Berlin mobilisiert (Treffpunkt um 10 Uhr am Frankfurter Tor). Ebenfalls in Berlin soll dann eine Woche später (am 17.1.) eine weitere große Demonstration gegen die israelischen Angriffe auf Gaza stattfinden.
In einer weitestgehend sinnfreien und völlig überzogenen (Einschüchterungs-) Aktion griff die Berliner Polizei nach Ende der Kundgebung Einzelne aus der Menschenmenge heraus, die Israel und einige der Verantwortlichen des Massakers als Terroristen bezeichnet hatten. Nach entschiedenen und lautstarken Protesten der Übrigen gegen diese Beschneidung des Rechts auf freie Meinungsäußerung wurden sie jedoch nach Feststellung ihrer Personalien wieder freigelassen. Etliche Demonstranten hatten der Polizei während dieser Aktion auch die Rückgabe ihrer deutschen Personalausweise angeboten.
Gegen Ende der Kundgebung wurde von den veranstaltenden palästinensischen und arabischen Gruppen für den kommenden Samstag (10.1.09) zu einer Demonstration in Berlin gegen das israelische Vorgehen aufgerufen. Diese Demonstration soll um 14 Uhr am Alexanderplatz beginnen. Für den darauffolgenden Sonntag (11.1.) wird darüber hinaus von einem Bündnis verschiedener Organisationen aus friedenspolitischen und Migranten-Kreisen zu einem Palästina-Block während der traditionellen Liebknecht-Luxemburg-Demonstration in Berlin mobilisiert (Treffpunkt um 10 Uhr am Frankfurter Tor). Ebenfalls in Berlin soll dann eine Woche später (am 17.1.) eine weitere große Demonstration gegen die israelischen Angriffe auf Gaza stattfinden.
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Ergänzungen
Fotos von der Kundgebung
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/070109krieg_in_gaza.html
Schweigen
Subcomandante Insurgente Marcos (EZLN), Mexiko, 4. Januar 2009
http://de.indymedia.org/2009/01/238744.shtml
demo
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