Der Hass auf Mobilfunk in Polen

Krzysztof Puzyna 04.01.2009 17:33
Ich schreibe diesen Bericht, um die polnische Methode "Nie bo NIE" zu beschreiben, wie Mobilfunkmasten beseitigt und verhindert werden. Es sieht so aus, dass man sie nicht nur nach Deutschland, sondern überall dort hin exportieren müsste, wo Menschen gegen die Mobilfunkmafia kämpfen.

Download von Version 2.1

 http://iddd.de/rys/signale2009S.pdf

Seite 55
"..und da wurde er eingepackt"
Der Richtfunk dient der drahtlosen Verbindung zwischen den Mobilfunksendestationen. Üblich sind Sendefrequenzen aus dem Niedriggigaherzbereich zwischen 3-6 GHz oder zwischen 21-23 GHz. Die Richtfunkantennen senden innerhalb eines engen Fokus. Wird nicht genau ausgerichtet, fällt der Empfang der Signale aus.
Auszüge aus dem Text (68 Seiten)

Seite 4, 5

Der Richtfunk dient der drahtlosen Verbindung zwischen den Mobilfunksendestationen. Üblich sind Sendefrequenzen aus dem Niedriggigaherzbereich zwischen 3-6 GHz oder zwischen 21-23 GHz. Die Richtfunkantennen senden innerhalb eines engen Fokus. Wird nicht genau ausgerichtet, fällt der Empfang der Signale aus.

Die Kommunikation können unterwegs auch sichtbare Hindernisse wie Bäume, aber auch elektromagnetisch wirksame Materiallien wie z.B. Alufolie sehr stark verschlechtern.

Fazit:

1. Die Neujustierung
Die EM-Felder des Richtfunks treffen ihre "Empfangsblechdose" nicht, wenn die "Blechdosen" ungenau neujustiert werden.

2. Die Verpackung
Die "Blechdosen" umhüllt in Alufolie können weder senden noch empfangen. Die Kommunikation zwischen den Mobilfunktürmen bricht ab!

2008 in Hamburg, wurden wegen der Dummheit der Koalition von Grünen und CDU (wohl auf ein geheimes Verlangen der Mobilfunkfirmen) tausende Bäume gefällt. Der Richtfunk in Hamburg und auch das Digitale Fernsehen DVB-t hat jetzt freie Bahn - Bäume stören die Mobilfunkbetreiber nicht mehr.

..... Seite 55

Die Verwaltung der Gemeinde Koniusz im Landkreis Proszowice hat am 10.6.2005 entschieden, die Stromzufuhr für die fertig gestellte Mobilfunkanlage der Firma Centertel im Dorf Dalewice nicht zu genehmigen und so dem Widerspruch der Bewohner stattgegeben.

Der Stadtrat der Stadt Lubieniec (25 000 Einwohner) hat mit Zustimmung des Stadtpräsidenten Józef Kazik am 12.6.06 einen Bebauungsplan verabschiedet, in dem explizit der Neubau und der Ausbau von Mobilfunkanlagen und Radio- und TV-Sendern im Stadtgebiet verboten ist.

Das Dorf Bydlino und später die Verwaltungsbehörde in der Stadt Ustka (Stolpmünde, an der Ostsee) haben als erste bei ihren Absagen an die Betreiber mit schwerwiegenden Gesundheitsschäden argumentiert. Dies könnte ein Alarmsignal für die nahe gelegene Stadt S∏upsk (Stolp) sein, in der Stadtpräsident Kobyliƒski, der ehemalige Kommunist, sich für die MF-Industrie stark macht. Die hilflosen Einwohner sind so geschwächt, dass sie aufgehört haben sich zu wehren, sie sterben schlichtweg.

Einen gesetzlichen Schutz vor EM-Feldern haben in Polen seit 28. Juli 2005 nur Kurorte (siehe oben das Gesetz über Kurorte, in dem mindestens 1000 Meter Abstand zu EMF -Anlagen gefordert wird). Der Trend in den Städten ist, wie schon oben gesagt, sich mithilfe von Bebauungsplänen vor Mobilfunkanlagen zu schützen und gesundheitliche Gefährdung als Ursache der Investitionsverbote für Mobilfunk anzugeben.
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Ergänzungen

Weitere Infos zum Thema

Hubert 04.01.2009 - 22:44
Die Diskussion um "Elektrosmog" und verwandte Themen (bis hin zu "Erdstrahlen") wird häufig emotional, subjektiv und unwissenschaftlich geführt, besonders da die Anhänger der "Elektrosmog"-Theorie oft handfeste wirtschaftliche Interessen haben. Nicht selten spielen auch esoterische Ideologien eine Rolle. Ein Beispiel aus dem vergangenen Jahr:
 http://www.heise.de/newsticker/Streit-um-Krebsstudie-von-Salzburger-Mobilfunkgegner--/meldung/104036

Der Mobilfunk steht vor dem legalen Verbot!

Krzysztof Puzyna 17.01.2009 - 03:17
Der Mobilfunk steht in den Städten vor dem legalen Verbot!
siehe
 http://de.indymedia.org/2009/01/239517.shtml?c=on#c550575

Nach der vorgeschlagenen Verfassung für Europa
"Artikel 44: Grundsatz der demokratischen Gleichheit

Die Union achtet in ihrem gesamten Handeln den Grundsatz der Gleichheit ihrer Bürgerinnen und Bürger. Die Bürgerinnen und Bürger genießen ein gleiches Maß an Aufmerksamkeit seitens der Organe der Union."

und nach dem Artikel 46: Grundsatz der partizipativen Demokratie des gleichen Verfassungsentwurfs:

"(4) Mindestens eine Million Bürgerinnen und Bürger aus einer erheblichen Zahl von Mitgliedstaaten können die Kommission auffordern, geeignete Vorschläge zu Themen zu unterbreiten, zu denen es nach Ansicht der Bürgerinnen und Bürger eines Rechtsakts der Union bedarf, um die Verfassung umzusetzen. "

und nach der bekannten aus den Medien Infos dass eine Tasse Kaffee mit einem EUabgeordneten mindestens 300 Euro kostet,

auch einfache Menschen sehen müssten, dass es nicht leicht ist die Europolitiker gegen die Industrie zu bewegen. Hier haben wir - die Mobilfunkgegner geschafft was sich direkt gegen die Herrschaft und Diktatur der Mobilfunkmafia richtet und dafür verdienen alle Mobilfunkgegner dickstes LOB.
K.P.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Militante Esoteriker?

Funny 04.01.2009 - 18:07
Die irrationale Angst vor Mobilfunk wandelt sich besonders in besonders abgelegenden Gegenden zu Hysterie. Mein Tip an die Mods: über die Feiertage die Postingfunktion von Indymedia abschalten.

@funny

name 04.01.2009 - 18:36
Was sind denn grad bei dir für Feiertage?

Bläd, oder was?!?

(muss ausgefüllt werden) 04.01.2009 - 20:20
Herzlichen Glüsckwunsch!
Sie haben etwa 75 Mio. Menschen hier und ein paar weitere Milliarden weltweit zum Feind gewonnen.

Ach, handystrahlung ist DAS Problem unserer Gesellschaft.
Ich dachte es wären mangelnde demokratier, Kriege, sEuchen, Nationalsimus, Kapitalismus etc.

Ma lent nie aus.
DEPP!!! Wi kann man nur so n Scheiß labern.

mich ...

moeper 04.01.2009 - 20:52
... hat er nicht zum feind gewonnen
vandalismus gegen konzerne finde ich immer sinnvoll und wenn dafür noch ein paar knospen für mami erde rumkommen, noch besser

wenn man die netzte nicht privatisieren würde, würde die ganzen anbieter (dann nur noch einer^^) nicht auf die idee jedes dach mit einem eigenen sendemasten vollzustellen und wenn sich wissenschaftler nicht von der privatwirtschaft kaufen lassen würden, dann würde man mittlerweile wissen ob die handystarhlung nun ein problem ist oder nicht, aber derzeit gibts nunmal noch keine untersuchung zum thema

@moeper

(muss ausgefüllt werden) 04.01.2009 - 21:52
so. jetzt bin ich wieder n bisschen runtergekommen von meinem hass-kurs...

also dass die strahlung nicht ungesund ist, ist nicht bewiesen.
korrekt.
ebenso warnt die regierung auch vor wlan. REICHLICH spät.

Mein Problem an der Sache ist n anderes. Nicht Handystrahlung, WLan-Strahlung etc.
ist das Problem, sondern, dass unsere "Demokratie" aus korrupten Aaasgeiern besteht, die
sich selbst bereichern und nur erlauben und verbieten, wenn sie die Industrien dafür krass
entlohnen.

Also: keine hetische Panikaktion, sondern dokumentieren und den ganezn Saftladen kritiseren!

PS: Mehr Masten beduten weniger strahlung, da diese mit mehr Netabdeckung weniger hochgefahren werden müssen.
Also entweder keine oder maximal viele masten!