7.000 auf Gaza-Solidemo in Wien

antifa 03.01.2009 01:46
Dem Demoaufruf "Stoppt das Massaker in Gaza" folgten heute (02.01.09) in Wien 6.000 - 8.000 DemonstrantInnen.
Aktiv aufgerufen hatten 85 Organisationen (1). Treffpunkt war um 15.00 Uhr bei der Oper, danach führte der Demozug den Ring entlang, am Parlament und am Ballhausplatz vorbei und endete mit einer Schlusskundgebung am Stephansplatz. Die Stimmung war laut und kraftvoll: Sprechchöre wie "Israel = Terrorist", "USA - internationale Völkermordzentrale", "Lasst Gaza leben, lasst Gaza frei", "Freiheit, Freiheit für Palästina" und "Hoch die internationale Solidarität" wurden gerufen. Mitgeführt wurden viele selbstgebastelte Schilder, Transparente und Palästinafahnen. Hauptsächlich vertreten waren Menschen aus der muslimischen community. Aus der Linken zeigten sich u.a. RSO, AIK, Linkswende, Revolution, KJÖ, AktivistInnen aus dem Widerstandscafe, Autonome und viele Einzelpersonen solidarisch.

Schon am Dienstag hatten sich in Wien 2.000 Menschen an einer Kundgebung und Demonstration gegen die israelische Aggressionspolitik beteiligt, zu der das Bündnis "Gaza muss leben" aufgerufen hatte. (2)

Auch wenn inhaltliche Kritik an so manchen unterstützenden Organisationen berechtigt ist, steht die Solidarität mit den PalästinenserInnen außer Frage. Die von Israel ausgehenden Angriffe und die Blockade gegen Gaza sind aufs Schärfste zu verurteilen. Genauso wie das Schweigen der "internationalen Gemeinschaft" sowie Teilen der österreichischen Linken, das heute ansatzweise gebrochen wurde.

Für eine starke Bewegung gegen Krieg und Kapitalismus!
Hoch die internationale Solidarität!

(1)
 http://www.derislam.at/haber.php?sid=154&mode=flat&order=1

(2)
 http://at.indymedia.org/node/12580
 http://www.gazamussleben.at/de/1455
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super Argumentation!

Stein vom Herzen 03.01.2009 - 03:26
"Auch wenn inhaltliche Kritik an so manchen unterstützenden Organisationen berechtigt ist, steht die Solidarität mit den PalästinenserInnen außer Frage."

da bin ich aber mal beruhigt!

ganz liebe grüße nach wien

magdeburger 03.01.2009 - 09:49
super aktion!

no ceasfire in classwar;)

heuchelei

antifa 03.01.2009 - 12:22
wo waren die demos als im kampf zwischen hamas und fatah zig unschuldige, darunter auch frauen und kinder, hingeschlachtet wurden? euch pissern gehts doch nur um israel und nicht um die menschen in palästina!

endlich

lange erwartet 03.01.2009 - 12:27
endlich, die indymedia und palästina solidarische linke erkennt die notwendigkeit zur zusammenarbeit mit den organisierten muslimInnen, es ist sehr zu begrüßen, dass dementsprechend hier auch offizielle seiten von muslimischen dachverbänden verlinkt werden. das die religion der feind der freunde der freiheit sei, ist eine lüge, gerade die imperialistische lüge von der besonderen gefährlichkeit des islam. aber liebe genossInnen, der islam ist nicht unsere religion, wir sollten zu unserer eigenen religion zurückfinden und uns dazu bekennen, so wie die linke sich nun zum islam und zu palästine bekennt!
paganistische grüße aus wien

frage an die moderation

fragender 03.01.2009 - 13:20
ob es dieser bericht auf die startseite schaffen wird? und wenn nicht, wieso eigentlich nicht?

Faschistischer Aufmarsch

Kommie 03.01.2009 - 21:18
"Auch wenn inhaltliche Kritik an so manchen unterstützenden Organisationen..." - die ohne frage faschistisch sind, wie die aik, hamas und hisbollah, die ja alle vertreten waren - "... berechtigt ist, steht die Solidarität mit den PalästinenserInnen außer Frage." - also jenen die die faschistische und antisemitische Hamas an die Macht gewählt haben. Eine ärmlichere Begründung für die Unterstützung und Teilnahme an einer faschistisch und antisemitischen Demo lässt sich wohl kaum finden.

Das Indy solche Beiträge nicht löscht ist erschreckend.

Soli Demos

S. Wiesenthal 03.01.2009 - 21:49
dass bei den ganzen soli demos schon im motto nur gegen den krieg israels aufgerufen wird ist bezeichnend.

diese simplifizierenden, dichotomen analyseschemata widern mich an. :-/

@(Anti)kommie + Link

Prawda 04.01.2009 - 03:49
Also mit deinem gestammel hast du noch nichts bewiesen, was Hamas oder Hiz'B'Allah dem Faschismus überführen würde.

Lies erstmal Deinen Dimitrov, Kleiner, dann reden wir über den charakter des Zionismus.

News - nicht nur - vom arabischen Widerstand in Palästina gibt es hier:

 http://www.pflp.ps/english/
 http://www.maannews.net/en/
 http://www.palestine-info.co.uk/en/
 http://www.uruknet.info

Sinnfrei

irritiert 04.01.2009 - 16:30
Niemand spricht Palästinenser_innen das Existensrecht ab, außer es bedingt das Recht schlecht gebaute Raketen auf zivile Ziele zu schießen.
Von einem Massaker zu sprechen ist einfach totaler Unsinn Wikipedia gibt dazu eine gute Definition, die zeigt das die Angriffe keinesfalls MAssakercharakter haben. eigentlich erinnert mich die hamas charta eher an massakerideen:

„Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: 'Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!'“

– Artikel 7

Und ihr solidarisiert euch hier nicht mit der Palästinensischen Bevölkerung sondern mit den Hamaskämpfern die in Wohngebieten verschanzt mit Raketen Israelische Städte bombardieren und einen vernichtungswillen gegenüber juden an den tag legen, den ich allenfalls als symptom von physiologischen schäden des ZNS erwartete, ich kann nicht verstehen das ihr das unterstützten könnt.
Wenn ihr im cafe säßet und euch flögen schlecht gebaute raketen würdet ihr euer selbstverteidungsrecht genauso einräumen.
Gegen jeden Antizionismus - Antisemiten abstrafen!

Der authentische Antisemit würde gerne seinen inneren Schweinehund von der Leine lassen und „Juda verrecke!“ rufen, weil das aber nicht geht, findet er es ersatzweise „verständlich“, dass palästineneische „Märtyrer“ Linienbusse in die Luft jagen und dass Sderot von Gaza aus mit Raketen beschossen wird, denn die Palästinenser handeln ja nur aus Notwehr.

- Henryk M. Broder 27.12.2007 Der Armleuchter als Kandelaber