Anti-Knast-Silvester-Demo in Hamburg

mit dabei 02.01.2009 11:48 Themen: Repression
Am 31.12.08 gab es in Hamburg seit einigen Jahren wieder eine Demo zum U-Knast Holstenglacis.
Um 22 Uhr trafen sich etwa 200 Personen (Presse spricht von 250) vor S-Bahnhof Sternschanze. Als Auftakt gab es 3 Redebeiträge. Einen "Jahresrückblick" und eine Stellungnahme zu den kürzlich festgenommenen französischen Freund_innen. Die Demo ging vorerst mit der einzigen Auflage "keine Feuerwerkskörper direkt auf die Polizei werfen" um 22.40 uhr los. Nach einer Runde durchs Viertel Richtung Knast. Bis dahin gab es hier und da Böllerwürfe auf die Polizei. Diese relativ nervös, hatte schnell die Knüppel in der Hand und hielt die Demo im Schulterblatt das erste Mal auf. Nach einigen Diskussionen ging es dann fasst ohne Probleme bis zur Kreuzung Sievekingsplatz. An dieser Stelle gab es dann einige Differenzen über die Route.
Die Bullen kesselten die Demo und die Demoleitung beschloss auf Grund der Uhrzeit (viertel vor 12) die Route zu verkürzen, weil es allen wichtig war auch am Knast anzukommen. 10 Meter gingen die Bullen aggressiv in die Demo und drängte diese zusammen und kesselte alle. Zu diesem Zeitpunkt kam es dann zu 2 Festnahmen und zwei Ingewahrsamnahmen (wegen Flaschenwurf und Böllern auf die Polizei), wobei nicht ganz klar ist, ob nicht noch eine 5 Person betroffen ist. Nach etwa 10 min ging es dann weiter vor den Knast.
Dort angekommen, wurden die Gefangenen mit lautstarken Rufen und Musik begrüsst.
Es gab einen Redebeitrag zu "warum sind wir hier" und Angehörige von Insassen nutzen die Möglichkeit über den Lauti mit ihren Angehörigen zu kommunizieren, was auch drinnen gehört wurde. Es wurde getanzt und gerufen, war eine nette Stimmung. Die Polizei wurde mit Böllern bedacht oder auch ignoriert. Das Ganze ging bis 1 Uhr. Danach löste sich alles relativ schnell auf.

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Ergänzungen

Kein Hotel

egal 02.01.2009 - 13:00
-- 0.35 Uhr: Mövenpick-Hotel (Sternschanze): Unbekannte werfen eine mit Buttersäure gefüllte Glasflasche in den Lüftungschacht des Hotels im Schanzenpark. Gleichzeitig wird die Garderobe der rund 2000 Partygäste geplündert. Mehr als 50 Stücke werden gestohlen. Von den Tätern fehlt jede Spur.-
war leider nicht da habs nur aus der mopo

auch noch aus der mopo:

a 02.01.2009 - 14:19
"- 23.59 Uhr: Graf-Johann-Weg/Spanische Furt (Schnelsen): Rund 50 junge Männer im Alter von 14 bis 18 Jahren errichten Barrikaden und zünden diese an. Als die Polizei eintrifft, werden die Beamten mit Raketen und Böllern beworfen. Erst nach mehr als einer Stunde bekommen Polizei und Feuerwehr die Lage unter Kontrolle."

"- 0.06 Uhr: St. Pauli-Hafenstraße (St. Pauli): Eine Strohhütte im Beach-Club "Strand Pauli" brennt. Feuerwehr und Polizei werden bei den Löscharbeiten von vermummten Linksautonomen angegriffen. Eine 19-Jährige wird vorläufig festgenommen. Der Staatsschutz ermittelt."

Klasse Leistung...

Feuermann 02.01.2009 - 15:30
... bei den Bränden (alle mitwillig gezündet) auch noch die Retter u. Helfer sprich die Feuerwehrleute anzugehen! Wünsche allen Angreifern, das ihnen die Bude abfackelt und die Feuerwehr (insbesondere die Freiwillige Wehr!) zu hause bleibt!
was komtm als nächstes? auch noch die Krankenwagen angehen? Ätzend... ;-(

Auseinandersetzungen in Stammheim

leser 02.01.2009 - 16:51
Auseinandersetzungen bei demonstrativer Aktion

Stammheim:
Zu Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen des linken Spektrums und einschreitenden Polizeibeamten ist es am Silvesterabend gegen 21.00 Uhr (31.12.2008) vor der Justizvollzugsanstalt Stammheim gekommen.
Zwei Polizeibeamte sowie zwei Demonstranten wurden verletzt, insgesamt mussten 12 Personen vorübergehend festgenommen werden.
Eine rund 40-köpfige Gruppe hielt sich anlässlich der alljährlichen Aktion im Bereich der Rückseite JVA auf. Es wurden zahlreiche Böller geworfen und Raketen abgeschossen. Nachdem die Stimmung unter den Inhaftierten infolge der Aktionen zunehmend aggressiver wurde, forderten Polizeibeamte die Personen auf, das Zünden von Feuerwerkskörpern einzustellen. Dies wurde jedoch ignoriert. Die Gruppe skandierte in der Folge mehrfach Parolen und zog weiter in Richtung Haupttor. Nachdem weiteren polizeilichen Weisungen nicht Folge geleistet wurde, kam es beim Versuch, die Feuerwerkskörper zu beschlagnahmen, zu heftigen Rangeleien. Die Teilnehmer schlugen u.a. mit Holzfahnenstangen in Richtung der eingesetzten Beamten. Darüber hinaus wurde eine Rakete auf Bodenhöhe abfeuert, die eine Polizeibeamtin nur knapp verfehlte. In dieser tumultartigen Situation, bei der es auch zum Schlagstockeinsatz kam, wurde ein 36-jähriger Polizeibeamter von einem Diensthund in den Unterarm gebissen und war in der Folge dienstunfähig, ein weiterer Beamter durch einen Tritt leicht verletzt. Eine namentlich nicht bekannte Demonstrantin wurde ins Gesäß gebissen, ein 20-Jähriger kam mit leichten Kopfverletzungen in ein Krankenhaus.
Insgesamt wurden 12 Personen wegen Verdacht des Landfriedensbruchs und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vorübergehend festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Es waren bis zu 60 Beamte im Einsatz. Die Ermittlungen dauern an.
 http://polizei-stuttgart.de/aktuell/presse/einzel-pm.php?action=view&id=16099&rubrik=

idioten im schanzenpark

spinner 02.01.2009 - 17:02
toll ihr dämlichen scheiß idioten, dass ihr die garderobe der partygäste geplündert habt. dort waren leute, die mit dem scheiß hotel nichts zu tun hatten und auch ganz sicher nicht reich waren. ich hätte auch vergünstigte karten bekommen und wäre dort hin gegangen. es wäre die günstigste sylvesterparty in ganz hamburg für mich geworden.

vielleicht mal lieber den hotelbesitzer selbst, statt die gäste ausnehmen.

AntiKnastDemo

Karin Kramer 02.01.2009 - 17:17
Das Böllerwerfen war gut, die Raketen ebenfalls, trug zur Stimmung bei, da ja sonst an der Route nicht so viel los war, und die Schanze so menschenleer wie selten.
Vielleicht wäre es auch nich schlecht sich noch mehr thematisch passende Demosprüche einfallen zu lassen.

Dass natürlich abzuwägen wäre ob es (un)sinnig ist Böller in der Hand oder in der Demo zu zünden anstatt sie zu werfen, ist klar. Das sowas gerade bei einem an Silvester oft üblichen Alkoholpegel über 1 Promille nicht immer klappt, und da ja bekanntlich der Übermut eher gefördert wird ist auch klar.
Etwas mehr Rücksicht wäre sicherlich toll für die nächsten Male, aber im Grunde waren die meisten relativ überlegt in dem was sie das mit Feuerwek veranstalteten.
Außerdem hat jedeR selbst die Möglichkeit Leute anzusprechen, anstatt dann im Nachhinein zu meckern, direkte KOnfontationen und Gespräche führen erstaunlicher Weise häufiger zu Einsicht als nonverbale-Kommunikations Attacken via Internet.

Schade, bzw. bedenklich finde ich eher, dass die Möglichkeit von Kettenbildung bei Polizeiübergriffen nicht wirklich genutzt wurde, da können doch viele froh sein nicht auch selbst eingefahren zu sein.Wildes Herumwuseln und ACAB Rufe sind nicht die Praxis die ich als hilfreich (wenn auch verständlich) empfinde wenn in einem Kessel anscheindend von beiden Seiten von den Bullen gedrückt wird.


Gibt es vom EA Auskunft ob alle wieder gut rausgekommen sind, die am Strafjustizgebäude eingesackt wurden? Wird bekannt gegeben falls es zu Prozessen kommt in dem Zusammenhang?

Die Kundgebung am Knast war ziemlich toll, schön soviel Resonanz bekommen zu haben von drinnen, Kerzen am Fenster, mitwippende und tanzende Menschen, Rufe etc.
Besonders toll auch dass die Angehörigen die Möglichkeit zu sprechen auch genutzt haben, völlig ohne Scheu. Hätte noch viel länger bleiben wollen trotz der Kälte.
Vielleicht auch eine Anregung für die Moderation, wie wäre es in Zukunft lieber weniger Beiträge zu halten aber dafür nochmal in anderen Sprachen?

Spannend dass das Thema Knast gerade so einen Aufschwung zu erleben scheint der fast ausschließlich von jüngeren Menschen getragen wird, zumindest hinterließ die Demo diesen Eindruck...

Alles in allem, trotz dem unguten Zwischenfall ein schönes Silvester.

@feuerwehrmann

selber 02.01.2009 - 18:37
ich kann mir nicht vorstellen das du feuerwehrmann bist.
denn die würden sich das"abfackeln" von wohnungen egal ob vom"angreifer"nicht wünschen.
es hadelte sich nur um mülltonnen.die behinderung wahr zwar unangenehm doch ist es sache der polizei sie sicherheit meiner kollegen herzustellen.

redebeitrag

Netzwerk Freiheit für alle Gefangenen, HH 02.01.2009 - 21:00
Hier noch ein Beitrag, der aus zeitlichen Gründen nicht mehr gehalten werden konnte:
Schluss mit der Kriminalisierung!
Weg mit den Paragraphen 129, 129a & 129b!
Freiheit für Mustafa Atalay!
Die seit Jahren andauernde Kriminalisierung der Strukturen türkischer linker Migrantenorganisationen, hat sich weiter zugespitzt. Zahlreiche Festnahmen sind nur die Spitze des Eisbergs.
Seit März findet in Stuttgart Stammheim ein Prozess gegen fünf türkische Linke statt, denen vorgeworfen wird Mitglieder der DHKP-C (Revolutionäre
Volksbefreiungspartei-Front) zu sein.
Dies ist der erste größere 129b-Prozess gegen eine linke Organisation. Der Paragraph 129b stellt die Mitgliedschaft, Unterstützung und Werbung für eine sogenannte „terroristsche“ Vereinigung im Ausland unter Strafe. Dass es nicht bei diesem einzelnen Prozess bleiben wird, ist offensichtlich. Bereits jetzt laufen weitere 129b-Ermittlungen gegen andere migantische Linke, wie zum Beispiel gegen 10 Personen von ATIF (Föderation der ArbeiterInnen aus der Türkei).
Die „Antiterror-Paragraphen“ 129b und ihre Folgen
Verheerend ist diese Kriminalisierung für linke MigrantInnen in Deutschland. Konkret bedeutet das für sie Einschüchterung, Arbeitsplatzverlust, Verhinderung von Organisierung bishin zur verstärkten Abschiebung.
Viele Vereine wurden im Laufe der seit Jahren geplanten und nach dem 11. September 2001 international eingeführten „Anti-Terror-Gesetzgebungen“ verboten.
Logisch im Sinne der Nato-Partnerschaft ist es, dass beim aktuellen Vorgehen gegen türkische und kurdische Strukturen die deutschen Repressionorgane eng mit dem türkischen Staat und Geheimdienst zusammengearbeitet wird. Dass in der Türkei nach wie vor Folter existiert ist unbestreitbar.
Den 5 türkische Linke in Stuttgart-Stammheim wird neben verbotener Vereinstätigkeit hauptsächliche Öffentlichsarbeit zu türkische Gefangenen in der Türkei und der BRD , Organisierung von Konzerten und MigrantInnnen "vorgeworfen".
Menschenrechtsverletzungen im Prozess:
Drei unabhängige GutachterInnen haben bei einem der 5 Gefangenen aus dem Stammheimer Verfahren, Ilhan Demirtas, eine Psychose festgestellt.
Die restlichen 4 Gefangenen befinden sich weiterhin in Isolationshaft, welche bekanntlich international als Folter geächtet ist.
Der fünfte Gefangene Mustafa Atalay, der zwei Wochen nach einer Herzoperation in der Rehaklinik Bad Bevensen verhaftet wurde, befindet sich seit über 2 Jahren in Isolationshaft. Schon in der Türkei war er 15 Jahre in türkischen Knästen weggesperrt und schwer mißhandelt worden.
Zu Mustafa gibt eine Freilassungskampagne.
Da trotz der Solidarität das zuständige Gericht, bisher Mustafa nicht freigelassen hat, hielten es die Menschen für notwendig öffentlich im Michel zu intervenieren, um mehr Druck auszuüben.
Schon in einer alten Hungersteikerklärung von 1973 forderten die Gefangenen aus der RAF sinngemäß nicht nur Vernichtungshaft zu benennen, sondern auch was dagegen zu unternehmen.
Heilig Abend gegen 23 Uhr anläßlich der Christmette der Predigt der Bischöfin Maria Jepsen im Hamburger Michael. Eine handvoll Menschen verlassen ihre Plätze, gehen zum Altar und bemächtigen sich des Mikrofons, und fordern öffentlich die Freilassung des haftunfähigen Mustafa Atalay.
Weiterhin möge sich die Bischöfin für Mustafa Atalay einsetzen. Sie und ein weiterer Geistlicher weigerten sich Stellung zu nehmen und wollten ihren Gottesdienst weiterführen.
Die DemonstrantInnen liessen sich aber nicht abwimmeln und halten eine kurze Rede zu Mustafa Atalay! Danach überreichten sie Jepsen Hintergrundmaterial einschließlich diverser Gutachten zu Mustafa und verteilten eine Resolution, mit der Aufforderung seiner Freilassung. Danach gab es sogar unerwartet Beifall von den KirchenbesucherInnen.
Reaktionen.
Durch diese Aktion konnte auch das Schweigen der bürgerlichen Zeitungen durchbrochen werden: Die Hamburger Morgenpost berichtet am 27.12. in einem Artikel davon: Bischöfin Jepsen nahm "den Vorfall in ihrer Predigt auf und versprach das Anliegen an die zuständige Behörden weiterzuleiten".
Auch gab es dazu Veröffentlichungen in der Onlinezeitung www.scharf-links.de und bei Indymedia sowie weitere Unterschriften.
" Sehr schön ! Koole Aktion. Macht weiter so und lasst euch nicht entmutigen!" War ein Kommentar auf Indy.
Freiheit für Mustafa Atalay!
Weg mit den §§129!!!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!!
Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen, Hamburg
PS.Die Hamburger Morgenpost und die Welt, Lokalteil HH berichten am 2.1. von der Demo und der Kundgebung.

@ egal

feuerwehrmann 03.01.2009 - 10:29
hier mal ein Artikel aus dem Hamburger Abendblatt an die Indyleser, die solche Aktionen verharmlosen und jegliche Kritik daran auch noch kritisieren:

"Es ist kurz vor Mitternacht, als die Funkmelder der Freiwilligen Feuerwehr Eidelstedt anschlagen. Feuer an der Straße Vörn Brook. 22 Mann rasen zum Einsatzort. Alltag in der Silvesternacht. Doch was die Brandbekämpfer erwartet, das verschlägt ihnen auch zwei Tage später noch die Sprache. Um eine brennende Barrikade aus Zäunen und Mülltonnen hat sich eine Menschenmenge versammelt. "Die schienen nur auf uns gewartet zu haben. Als wir den Brand löschen wollten, wurden wir beschossen", erinnert sich Wehrführer Fritz Bahlo. "Das waren keine normalen Böller, das waren Raketen, Vogelschreck und Kanonenschläge, die uns treffen sollten."

Es sind nicht die einzigen Vorfälle in einer besonders anstrengenden Silvesternacht: 1200 Einsätze muss die Feuerwehr in nur zwölf Stunden bewältigen und wird dabei immer wieder behindert und auch angegriffen.
Mehr zum Artikel

In Eidelstedt setzen Unbekannte einem Feuerwehrmann eine Pistole auf die Brust. In der Hafenstraße werden Einsatzkräfte angegriffen, als sie einen Bungalow löschen wollen, in Schnelsen mit Böllern beworfen. Dass die Helfer vor denen geschützt werden müssen, denen sie helfen wollen, ist längst zu einem großen Problem geworden. Fallzahlen werden nicht erhoben. Doch die steigende Tendenz solcher Übergriffe wird von Polizei und Berufsfeuerwehr bestätigt. "Die Hemmschwelle ist in der Bevölkerung mittlerweile ganz unten", sagt Peter Schmidt (59), stellvertretender Dienststellenleiter der Feuerwehrwache 11, zuständig für Altstadt, Neustadt, St. Pauli und das Schanzenviertel. "Früher sind wir selbst bei größeren Ausschreitungen als Helfer gesehen worden, dann hat man uns von allein Platz gemacht." Heute müsse die Polizei oft erst Platz schaffen, damit Feuerwehrleute oder Notärzte ungehindert der Arbeit nachgehen könnten.

Dass die Helfer dabei beleidigt würden oder ihnen Gewalt angedroht werde, sei keine Seltenheit. "Wenn es hart auf hart kommt, dann ziehen wir mehr Einheiten zusammen, allein um Präsenz zu zeigen", erklärt Schmidt. "Bei einigen Personengruppen sind wir weg vom Image des Freund und Helfers", ergänzt der Landesbereichsführer der Freiwilligen Feuerwehren, Hermann Jonas. "Immer häufiger werden wir als Uniformträger als Teil des Staates wahrgenommen und damit zum Zielobjekt für den Frustabbau."

In Eidelstedt geht diese Entwicklung mittlerweile so weit, dass die Jüngeren ihre Uniform nicht mehr tragen, um nicht Ziel von Angriffen zu werden. Doch auch die Älteren lässt diese Entwicklung nicht kalt: "Wenn ich an meine Familie denke, weiß ich nicht, ob ich nächstes Jahr noch so einfach Dienst zu Silvester tun kann", sagt Maschinist Christian Pohl (37). "Wenn wir einen Brand bekämpfen, wissen wir, in welche Gefahr wir uns begeben, dafür haben wir schließlich trainiert. Auf diese Entwicklung sind wir aber nicht vorbereitet."

Rückendeckung bekommen die Einsatzkräfte aus der Innenbehörde: Senator Christoph Ahlhaus (CDU) verurteilte die Übergriffe auf Rettungskräfte auf das Schärfste. "Wer die Retter, die für die Sicherheit aller ihren Kopf hinhalten, angreift, handelt besonders niederträchtig. Straftaten gegenüber Feuerwehr- und Polizeibeamten verfolgt die Polizei mit Nachdruck. Ich werde prüfen lassen, wie Übergriffe dieser Art verhindert werden können", so Ahlhaus.

Für die betroffenen Feuerwehren nur ein kleiner Trost. "Im Gegensatz zu anderen Wachen ist bei uns noch niemand ernsthaft verletzt worden", sagt Wehrführer Bahlo. "Wir brauchen wieder Rückendeckung von den Bürgern. Wir wollen nur helfen."

erschienen am 3. Januar 2009
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Der Artikel spricht für sich; und komme mir jetzt keiner mit dem Springer-Presse-Geplärre...

C -rohre zu pflugscharen!

heros of nine eleven 04.01.2009 - 20:32
wenn ihr euch nicht distanziert von den gewalttätern also der hamburger polizei, wird es noch schlimmer kommen! der normale bürger auf der straße kann euch nicht mehr unterscheiden von ahlhaus debilen schergen. zu viele osterfeuer habt ihr gelöscht, die keinerlei gefahr darstellten. die befehle der tumben bullen habt ihr ausgeführt ohne drüber nachzudenken. und jetzt großes geschrei machen. noch ein tip: im hamburger abendblatt(und auch der welt kann man kommentare posten, da stehen du wunderlichsten sachen, dort wird man dich verstehen.) mich erinnern die feuerwehrmänner die abends zu mövenpick gehen an diesen einen hochstaplertypen, der sich krankhaft als bulle ausgibt. ihr seid bestimmt nicht mal in der freiwilligen feuerwehr elmshorn....

Angriff auf Feuerwehrleute ...

hafenstraßi 05.01.2009 - 14:23
hmm zumindest an der Hafenstraße hat KEINER von "uns" Autonomen/Anarchisten die Feuerwehr angegriffen während sie am löschen war ... einige sind wohl richtung Bullenwagen getorkelt der daneben in der Einfahrt stand haben sich aber recht schnell von ihrem Vorhaben abbringen lassen da die halt grade ausnahmsweise mal ihren job in halbwegs akzeptabler art und weise ausgeführt haben ... halt der Feuerwehr zugucken beim löschen ...
Was da in Eidelstedt los war weiß ich nicht - aber ich glaube nicht dass das linke waren dort die riotkids und die meisten bekannten gesichter der szene waren alle am Ahoi Sylvester... unabhängig davon WER das in Eidelstedt letztendlich war - ES IST EINE SAUEREI! Befehle von Bullen Hin oder Her die Feuerwehr ist Tabu (außer die löschen unsere Barris!!!) denkt gefälligst mal daran das der Feuerwehrmensch dem ihr ne Flasche an die Birne werft vielleicht bei der nächsten Demo den RTW fährt der euch ins Krankenhaus bringt!

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