Schweiz: Hausbesetzung in Thun
Eine anonyme Gruppe „Aktion Hausgeist“ hat am Wochenende in einem leer stehenden Gebäude in Thun im Kanton Bern eine Party gefeiert, das Haus ist seither besetzt.
Ehemaliges Asylbewerberdurchgangszentrum besetzt
Das Anliegen der Menschen ist ein autonomes Jugendzentrum (AJZ). In den letzten Monaten gab es mehrmals vergleichbare Aktionen. Im Sommer wurde zum Beispiel zweimal spontan eine Strassenparty auf dem Thuner Rathausplatz veranstaltet, im April das ehemalige Durchgangszentrum für Asylbewerber an der Seestrasse besetzt. Am Samstagabend nahmen Menschen das ehemalige Firmenareal des Malergeschäfts H.Rupp+Co. in Beschlag. Das Gebäude am Hopfenweg 19A steht schon länger leer. Auf dem Areal, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Mitsubishi-Garage Spymag AG befindet, plant die Helmle Archidea AG einen Neubau mit Wohnungen. In einer Pressemitteilung schrieben die BesetzerInnen die Stimmung sei die ganze Zeit über gut gewesen. Rund 110 Besucher hätten im Verlauf der Nacht am „friedlichen“ Anlass teilgenommen. Den Aufenthalt in der kühlen Halle machen Strom und Wasser, welches nach wie vor vorhanden sei, erheblich angenehmer.
Polizei hat bisher nicht mit einer Gegenaktion reagiert
Die Polizei reagierte nicht auf die Besetzung, „es gingen keine Reklamationen wegen Ruhestörung ein“, sagte Polizeisprecher Olivier Cochet gestern Nachmittag. Deshalb sei keine Patrouille an den Hopfenweg ausgerückt. Auch der Besitzer der Liegenschaft habe sich nicht gemeldet. „Solange er dies nicht tut, ist die ganze Sache eine private Angelegenheit“, führte Cochet aus. Die Aktion Hausgeist hat im Moment „keine Absicht“, das Gebäude zu verlassen. „Das Ziel ist, mit dem Besitzer Verhandlungen über eine weitere Nutzung der Räumlichkeiten zu führen“, äußern die Menschen ihre Pläne. Klar sei, dass es in Thun mehr Raum für alternative Kultur brauche, und dafür werde sich die Aktion Hausgeist weiter einsetzen.
Ziel ist eine weitere Nutzung
Ziel sei es, mit dem Besitzer über die weitere Nutzung zu verhandeln. Die Besetzung ist der neuste Streich in einer Reihe von Protestaktionen, die in letzter Zeit in Thun stattgefunden haben. Die Besetzer rechtfertigen ihre Aktion, mit dem mangelnden Ausgangsangebot, über das sich auch „gemäßigtere“ Jugendliche beklagen. „Die vielen BesucherInnen haben gezeigt, dass ein solches Haus ein Bedürfnis für die Jugend ist“, ließ die Aktion verlauten. Die Ausgangsituation sei sich zwar langsam am verbessern, jedoch werde auch in den neuen Lokalen nur gewinnorientierter Konsum angeboten. Ein AJZ solle jedoch, gerade in der (Wirtschafts-)Krise, einen Freiraum von der ganzen Hektik, Leistungsdruck, hierarchischen Strukturen usw. bieten. Eine farbige Insel im Grau der Stadt Thun, mal sehen wie sich die Dinge so über Weihnachten entwickeln.
Das Anliegen der Menschen ist ein autonomes Jugendzentrum (AJZ). In den letzten Monaten gab es mehrmals vergleichbare Aktionen. Im Sommer wurde zum Beispiel zweimal spontan eine Strassenparty auf dem Thuner Rathausplatz veranstaltet, im April das ehemalige Durchgangszentrum für Asylbewerber an der Seestrasse besetzt. Am Samstagabend nahmen Menschen das ehemalige Firmenareal des Malergeschäfts H.Rupp+Co. in Beschlag. Das Gebäude am Hopfenweg 19A steht schon länger leer. Auf dem Areal, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Mitsubishi-Garage Spymag AG befindet, plant die Helmle Archidea AG einen Neubau mit Wohnungen. In einer Pressemitteilung schrieben die BesetzerInnen die Stimmung sei die ganze Zeit über gut gewesen. Rund 110 Besucher hätten im Verlauf der Nacht am „friedlichen“ Anlass teilgenommen. Den Aufenthalt in der kühlen Halle machen Strom und Wasser, welches nach wie vor vorhanden sei, erheblich angenehmer.
Polizei hat bisher nicht mit einer Gegenaktion reagiert
Die Polizei reagierte nicht auf die Besetzung, „es gingen keine Reklamationen wegen Ruhestörung ein“, sagte Polizeisprecher Olivier Cochet gestern Nachmittag. Deshalb sei keine Patrouille an den Hopfenweg ausgerückt. Auch der Besitzer der Liegenschaft habe sich nicht gemeldet. „Solange er dies nicht tut, ist die ganze Sache eine private Angelegenheit“, führte Cochet aus. Die Aktion Hausgeist hat im Moment „keine Absicht“, das Gebäude zu verlassen. „Das Ziel ist, mit dem Besitzer Verhandlungen über eine weitere Nutzung der Räumlichkeiten zu führen“, äußern die Menschen ihre Pläne. Klar sei, dass es in Thun mehr Raum für alternative Kultur brauche, und dafür werde sich die Aktion Hausgeist weiter einsetzen.
Ziel ist eine weitere Nutzung
Ziel sei es, mit dem Besitzer über die weitere Nutzung zu verhandeln. Die Besetzung ist der neuste Streich in einer Reihe von Protestaktionen, die in letzter Zeit in Thun stattgefunden haben. Die Besetzer rechtfertigen ihre Aktion, mit dem mangelnden Ausgangsangebot, über das sich auch „gemäßigtere“ Jugendliche beklagen. „Die vielen BesucherInnen haben gezeigt, dass ein solches Haus ein Bedürfnis für die Jugend ist“, ließ die Aktion verlauten. Die Ausgangsituation sei sich zwar langsam am verbessern, jedoch werde auch in den neuen Lokalen nur gewinnorientierter Konsum angeboten. Ein AJZ solle jedoch, gerade in der (Wirtschafts-)Krise, einen Freiraum von der ganzen Hektik, Leistungsdruck, hierarchischen Strukturen usw. bieten. Eine farbige Insel im Grau der Stadt Thun, mal sehen wie sich die Dinge so über Weihnachten entwickeln.
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Ergänzungen
rechtliche Situation i.d. Schweiz?
Leider nicht
Neue Regelung
sowieso alles verschieden
Zwischennutzung
Da muss der Eigentümer X Dinge erst vorweisen, eher geräumt wird.
Übrigens (ohne irgendwelche jedwede Werbung zu machenzu wollen! Nur als Hinweis!) : der Bundesverband der Grünen Jugend fordert sowas in der Art. Ist nicht alles toll drinnen, aber ein Anfang.
Zwischennutzung von Häusern legalisieren!
http://www.gruene-jugend.de/beschluesse/393220.html
Gibt es eine temporäre Lösung ?
http://www.bernerzeitung.ch/region/thun/Gibt-es-eine-temporaere-Loesung-fuer-Hausbesetzer/story/13677347