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Anti-Pelz Outing-Aktion bei ESCADA-Funktionär

Tierbefreiungs-Infodienst 21.12.2008 21:03
Heute wurden rund 1000 Flugblätter in der Nachbarschaft des Vorsitzendes des Aufsichtsrats der ESCADA AG - Herrn Reinhard Pöllath - verteilt, die über Pöllaths verstrickung mit dem Pelzhandel informierten. Bei der Anschrift handelt es sich nicht um den ständigen Wohnsitz des Tiermord-Profiteurs Pöllath, jedoch um dessen "Wochenendhaus" mit Elbblick in Hamburgs exklusivster Lage.

Pöllath ist Anwalt in München und als Aufsichtsrat-Vorsitzender mitverantwortlich für die Firmenpolitik der ESCADA AG, welche trotz andauernder Proteste nicht vom Handel mit Pelzen abrücken will. Wer mit Pelzen handelt oder sonstwie Tiere ausbeuten lässt, muss damit rechnen, dass sich in der Bevölkerung Widerstand regt. Zur Dokumentation sei hier der Text des verteilten Flugblatts dokumentiert:
"Wussten sie, dass ihr Nachbar Reinhard Pöllath (Rainvilleterrasse 9) das Blut tausender Tiere an seinen Händen trägt? Reinhard Pöllath ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der ESCADA-AG aus München. Der Luxusmode-Konzern ESCADA verkauft immer noch Pelze und ist seit über einem Jahr Ziel einer weltweiten Anti-Pelz-Kampagne. Menschen wie Reinhard Pöllath verdienen an der Ausbeutung der Tiere, indem sie vom Pelzverkauf des Unternehmens persönlich profitieren und somit den gesamten Prozess der “Pelzgewinnung” in Kauf nehmen:
Die Tiere werden im Frühjahr auf sog. “Pelzfarmen” geboren (etwa 50 Millionen weltweit jedes Jahr). Sieben Monate vegetieren sie in Drahtgitterkäfigen vor sich hin, bis im Spätherbst die “Ernte” beginnt. Hinter dem perfiden Begriff “Ernte” versteckt sich die Ermordung der Tiere per Gas oder analem Stromschlag. Es wird allerdings deutlich, dass die Pelzindustrie - zu der auch der Nutzniesser Reinhard Pöllath gehört - Tiere lediglich Objekte sind, die “geerntet” werden. Es wird dabei ignoriert, dass Tiere leidensfähige Lebewesen sind, die nicht eingesperrt und umgebracht werden wollen. Unternehmen wie ESCADA und somit Menschen wie Reinhard Pöllath geben den Massenmord, der auf den Pelzfarmen durchgeführt wird, in Auftrag, da sie sich selbst die Hänge nicht schmutzig machen wollen. Doch sie haben alle Blut an den Händen - das Blut von Tieren, die für die Mode und den Profit ermordet wurden.
In seiner Funktion als Aufsichtsratvorsitzender hat Reinhard Pöllath die Möglichkeit, ESCADA sofort zu einem pelzfreien Unternehmen zu machen. Bisher verharrt ihr Nachbar jedoch auf seinem Standpunkt, dass es legitim sei, für den persönlichen Profit Tiere zu ermorden.

Bitte sprechen sie Herrn Reinhard Pöllath auf seine Verantwortung an und fordern sie ihn auf, sich für ein pelzfreies ESCADA einzusetzen!

Reinhard Pöllath - Rainvilleterrasse 9 - Hamburg"



Gewalttäter und ihre Nutzniesser aus der Anonymität ziehen!
Verantwortung tragen heißt, zum eigenen Handeln zu stehen, oder dieses zu ändern!

Informationen zur Kampagne gegen ESCADA:
antifur-campaign.org
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Ergänzungen

Versammlungen im Neuen Wall

mensch 21.12.2008 - 22:33
Globale Aktionswoche gegen den Pelzhandel bei Escada
Zusatztermine von Kundgebungen in Hamburg:

Montag, 22.12.08 und Dienstag, 23.12.2008
jeweils 15:00-18:00 Uhr
Neuer Wall / Ecke Schleusenbrücke

mehr Infos:
 http://antifur-campaign.org/
 http://hamburg.antispe.org/termine


STOPPT DAS VERSAMMLUNGSVERBOT IM NEUEN WALL!

Vom 18. bis 24. Dezember finden im Rahmen einer weltweiten Aktionswoche Proteste gegen den Pelzverkauf des Modeunternehmens ESCADA statt. Auch in Hamburg sollten diesbezüglich Demonstrationen vor der ESCADA Filiale im Neuen Wall durchgeführt werden. Seitens der Versammlungsbehörde und der Verwaltungsgerichte werden diesem Anliegen derzeit jedoch massiv Steine in den Weg gelegt, so dass jegliche demonstrative Aktion im Neuen Wall untersagt und an die Schleusenbrücke verschoben wurde. Dieses Vorgehen der Polizei und der Gerichte ist mit der im Grundrecht verankerten Versammlungsfreiheit nicht in Einklang zu bringen, zumal sich die Begründungen für die beschränkenden Auflagen als Farce entpuppten.
Zunächst verwies die Behörde auf ein erhöhtes Gefahrenpotenzial durch Versammlungen auf dem Gehweg, da PassantInnen im vorweihachtlichen Einkaufstrubel vermeintlich auf die Straße ausweichen müssten. Nachdem jedoch 2 AktivistInnen alleine und ohne gleichzeitig stattfindender Demo Flugzettel verteilten und von der Polizei verjagt wurden, wird deutlich, dass nicht die Verhinderung von vermeintlichen Unfällen, sondern die Verhinderung von kritischen Stimmen im Einkaufstrubel das Ziel sind.

ESCADA versucht seit Kampagnenbeginn vehement, Proteste zu sabotieren und verbieten zulassen; dies u.a. mit Hilfe der AVOCADO-Anwaltskanzlei, die seit Jahren versucht, diverse Tierrechtskampagnen zu verhindern und mit Klagen zu überschütten. ESCADAs Antwort auf die Kritik am Pelzverkauf ist folglich keine Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Verantwortung an der Tierausbeutung, sondern der Versuch, die Proteste zu zerschlagen.
Solange ESCADA Pelz verkauft, werden TierrechtsaktivistInnen ihren Protest dagegen äußern. Dieser Fakt ist weder ESCADA noch den anliegenden Nobelgeschäften willkommen und so werden alle Kräfte mobilisiert, um sich die ‘lästigen DemonstramtInnen’ vom Hals zu schaffen. Das die Behörden hier mit den Geschäftstreibenden kooperieren, spricht Bände über die Gewichtung der Versammlungsfreiheit gegenüber dem Interesse der Kapitalakkumulation.

Derartige Auseinandersetzungen mit der Versammlungsbehörde werden von TierrechtlerInnen, aber auch in anderen politischen Zusammenhängen, seit Jahren geführt. In den aktuellen Ereignissen erreichen allerdings die Versuche, legitimen Protest zu kriminalisieren, einen neuen Höhepunkt!

Ähnliche Zustände sind auch aus anderen Ländern bekannt: In Österreich wird versucht, Proteste gegen das pelzverkaufende Modeunternehmen Kleider Bauer zu untersagen, in dem die Demos nur in weiter Entfernung genehmigt werden. Nun soll angesichts der Tierrechtsproteste das Versammlunggesetz verschärft werden, sodass ggf. bald generell Proteste vor Geschäften illegal sein werden!

Wir lassen uns unser Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit nicht nehmen und können ein Demoverbot im Neuen Wall, wie es der Chef der Versammlungsbehörde durchsetzen will, nicht akzeptieren. Das Demonstrationen zu Gunsten gewerblicher Interessen unmöglich gemacht werden, ist nicht hinnehmbar und weit über die Grenzen der Tierrechtsbewegung als Problem zu erkennen.

Angesichts der Repression fordern wir umso deutlicher dazu auf, sich gegen den Pelzhandel bei ESCADA und für die Befreiung der Tiere zu engagieren. Bitte richten Sie ihren Protest an ESCADA und helfen sie uns, endlich das Einsperren und Ermorden von Tiere zu beenden!

Weitere infos unter:

hamburg.antispe.org — antifur-campaign.org

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Die — Nachbarn