Griechenlandsolidarität in Berlin wächst
Die Solidarität mit dem Volksaufstand in Griechenland wächst.
Zumindest das Interesse daran. Während sich viele linke Gruppierungen noch um Punkt und Komma ihrer Positionierung zum sozialen Aufstand ringen, oder noch gar nicht aufgewacht sind, während sich eine trotzkistisch nennende Gruppe wie die stets "kämpferische" SAV von den griechischen Anarchisten distanziert (1) und die Deutsche Kommunistische Partei Faschisten oder sogar Provokateure der Geheimpolizei in den Reihen der Militanten entlarvt (2), müht sich die kleine aber tapfere Gruppe der griechischen Migranten ab weiter Aktionen in Berlin auf die Beine zu stellen.
Am Montag legten die MigrantInnen, die sich in der "Solidaritätsinitiative für die Bewegung in Griechenland" organisieren Blumen bei einer Mahnwache am Wittenbergplatz ab.
Mittwoch, den 17. Dezember, wird es spannend. Um 19 Uhr, in der jW-Ladengalerie, Torstr. 6
wird die für deutsche Linke wichtigste Frage erörtert: "Griechenland: Randale oder Klassenkampf?"
Niemand anderes als die giechischen Stalinisten der KKE, für die militante griechische Jugendliche die "Taliban" darstellen, werden "über die aktuellen Proteste, ihre Hintergründe und Perspektiven diskutieren:"
Auf dem Podium der Jungen Welt sind vertreten:
Babis Agourakis (Mitglied des Zentralkomitees der KKE, der
Kommunistischen Partei Griechenlands)
Apostolis Harissis, (KNE, Jugendverband der KKE)
N.N. (SDS, Studentenorganisation der Partei DIE LINKE)
Moderation: Peter Wolter (junge Welt)
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt: 2 Euro
Nicht nur das Lösen der deutschen Tali-Bahnfahrkarte zum Zug der Revolution ist ein Problem, sondern auch die Kommunikation untereinander.
Als hätte man sich abgesprochen veranstaltet am gleichen Tag und zur selben Zeit die Migranteninitiative "Solidaritätsinitiative für die Bewegung in Griechenland" in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Ethnologie, HU Berlin, und der Fachschaft des Institutes für Europäische Ethnologie, HU Berlin in der Humboldt-Uni einen Infoabend unter dem Titel:
"Soziale Bewegungen in Griechenland: Vergangenheit und Aktualität"
Die "Klassenfrage" haben die Berliner Griechen allerdings schon beantwortet. Für sie geht es weder um die Frage "Klassenkampf oder Randale", sondern, wie sie in ihrer Presseerklärung schreiben:
"Uns, die Mitglieder der „Solidaritätsinitiative Berlin für die Bewegung in Griechenland“, eint die Wahrnehmung der Ereignisse in Griechenland und das Bewusstsein, dass sie Erscheinungsformen eines sozialen Aufstands sind."
Klare Sache, keine Probleme, kein Fahnenstreit, keine nervenden Mods - nur Deutsche sind kompliziert.
17. Dezember 2008, 19.00 Uhr
Hörsaal 2002, Humboldt Universität zu Berlin, Unten den Linden 6.
Organisation:
Solidaritätsinitiative für die Bewegung in Griechenland
in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Ethnologie, HU Berlin, und der Fachschaft des Institutes für Europäische Ethnologie, HU Berlin
Mit Beiträgen von:
Dr. Athena Athanasiou, Panteion Universität Athen
Dr. des. Michalis Kontopodis, Institut für Europ. Ethnologie, Humboldt Universität zu Berlin
Dipl. Pol. Torsten Haselbauer, freier Journalist und Autor, Tageszeitung Berlin, Freitag u.a.
Dipl. Soz. Fiwi Daliani, Doktorandin, Inst. für Soziologie, Freie Universität Berlin
Dipl. Päd. Christina Choleva, Grundschule auf dem Tempelhofer Feld, Berlin
Dipl. Ing. Constantin Kouvelis, Exantas: Verein von in Berlin lebenden Griechen
Kostas Papanastasiou, Schauspieler und Musiker, Berlin
Einladung
Am Donnerstag darauf, 18. 12 ruft die Migranteninitative zur "EUROPAWEITEN SOLIDARITÄTSDEMONSTRATION" auf. Leider schon für den frühen Nachmittag.
...Das Feld der Griechenland-Solidarität in Berlin muss noch weiter und besser beackert werden.
EUROPAWEITE SOLIDARITÄTSDEMONSTRATION
DONNERSTAG 18.12., 14:30 Uhr
Marx-Engels-Forum, Berlin Mitte
Spandauer Straße u. Karl-Liebknecht-Straße
SOLIDARITY TO THE GREEK MOVEMENT
SOLIDARITY DEMONSTRATIONS
http://sibg08.wordpress.com/
1) http://sav-online.de/?sid=2928
2) http://www.dkp-online.de/uz/
Zumindest das Interesse daran. Während sich viele linke Gruppierungen noch um Punkt und Komma ihrer Positionierung zum sozialen Aufstand ringen, oder noch gar nicht aufgewacht sind, während sich eine trotzkistisch nennende Gruppe wie die stets "kämpferische" SAV von den griechischen Anarchisten distanziert (1) und die Deutsche Kommunistische Partei Faschisten oder sogar Provokateure der Geheimpolizei in den Reihen der Militanten entlarvt (2), müht sich die kleine aber tapfere Gruppe der griechischen Migranten ab weiter Aktionen in Berlin auf die Beine zu stellen.
Am Montag legten die MigrantInnen, die sich in der "Solidaritätsinitiative für die Bewegung in Griechenland" organisieren Blumen bei einer Mahnwache am Wittenbergplatz ab.
Mittwoch, den 17. Dezember, wird es spannend. Um 19 Uhr, in der jW-Ladengalerie, Torstr. 6
wird die für deutsche Linke wichtigste Frage erörtert: "Griechenland: Randale oder Klassenkampf?"
Niemand anderes als die giechischen Stalinisten der KKE, für die militante griechische Jugendliche die "Taliban" darstellen, werden "über die aktuellen Proteste, ihre Hintergründe und Perspektiven diskutieren:"
Auf dem Podium der Jungen Welt sind vertreten:
Babis Agourakis (Mitglied des Zentralkomitees der KKE, der
Kommunistischen Partei Griechenlands)
Apostolis Harissis, (KNE, Jugendverband der KKE)
N.N. (SDS, Studentenorganisation der Partei DIE LINKE)
Moderation: Peter Wolter (junge Welt)
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt: 2 Euro
Nicht nur das Lösen der deutschen Tali-Bahnfahrkarte zum Zug der Revolution ist ein Problem, sondern auch die Kommunikation untereinander.
Als hätte man sich abgesprochen veranstaltet am gleichen Tag und zur selben Zeit die Migranteninitiative "Solidaritätsinitiative für die Bewegung in Griechenland" in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Ethnologie, HU Berlin, und der Fachschaft des Institutes für Europäische Ethnologie, HU Berlin in der Humboldt-Uni einen Infoabend unter dem Titel:
"Soziale Bewegungen in Griechenland: Vergangenheit und Aktualität"
Die "Klassenfrage" haben die Berliner Griechen allerdings schon beantwortet. Für sie geht es weder um die Frage "Klassenkampf oder Randale", sondern, wie sie in ihrer Presseerklärung schreiben:
"Uns, die Mitglieder der „Solidaritätsinitiative Berlin für die Bewegung in Griechenland“, eint die Wahrnehmung der Ereignisse in Griechenland und das Bewusstsein, dass sie Erscheinungsformen eines sozialen Aufstands sind."
Klare Sache, keine Probleme, kein Fahnenstreit, keine nervenden Mods - nur Deutsche sind kompliziert.
17. Dezember 2008, 19.00 Uhr
Hörsaal 2002, Humboldt Universität zu Berlin, Unten den Linden 6.
Organisation:
Solidaritätsinitiative für die Bewegung in Griechenland
in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Ethnologie, HU Berlin, und der Fachschaft des Institutes für Europäische Ethnologie, HU Berlin
Mit Beiträgen von:
Dr. Athena Athanasiou, Panteion Universität Athen
Dr. des. Michalis Kontopodis, Institut für Europ. Ethnologie, Humboldt Universität zu Berlin
Dipl. Pol. Torsten Haselbauer, freier Journalist und Autor, Tageszeitung Berlin, Freitag u.a.
Dipl. Soz. Fiwi Daliani, Doktorandin, Inst. für Soziologie, Freie Universität Berlin
Dipl. Päd. Christina Choleva, Grundschule auf dem Tempelhofer Feld, Berlin
Dipl. Ing. Constantin Kouvelis, Exantas: Verein von in Berlin lebenden Griechen
Kostas Papanastasiou, Schauspieler und Musiker, Berlin
Einladung
Am Donnerstag darauf, 18. 12 ruft die Migranteninitative zur "EUROPAWEITEN SOLIDARITÄTSDEMONSTRATION" auf. Leider schon für den frühen Nachmittag.
...Das Feld der Griechenland-Solidarität in Berlin muss noch weiter und besser beackert werden.
EUROPAWEITE SOLIDARITÄTSDEMONSTRATION
DONNERSTAG 18.12., 14:30 Uhr
Marx-Engels-Forum, Berlin Mitte
Spandauer Straße u. Karl-Liebknecht-Straße
SOLIDARITY TO THE GREEK MOVEMENT
SOLIDARITY DEMONSTRATIONS
http://sibg08.wordpress.com/
1) http://sav-online.de/?sid=2928
2) http://www.dkp-online.de/uz/
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Plakat zur Veranstaltung in der HU
Fotos von der Mahnwache
Foto von der Mahnwache
UZ Unsere Zeit, Zeitung der DKP
Mord in Athen
Griechenlands Städte sind in Aufruhr
Den 16-jährigen Schüler Alexandros Grigoropoulos, Sohn einer Mittelschichtsfamilie aus dem vornehmen Athener Stadtteil Psychiko, traf am letzten Samstag nach Augenzeugenberichten die Kugel eines Polizisten mitten in die Brust. Zwei Schüsse in die Luft und einen tödlich ins Herz beendeten ein völlig unpolitisches Treffen einer Gruppe Jugendlicher im Athener Stadtteil Exarchio, der für Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Gruppen bekannt ist, die sich als Anarchisten bezeichnen, denen allerdings Verbindungen zur neofaschistischen Szene nachgesagt werden. Selbst die Beteiligung geheimdienstlich gesteuerter Provokateure wird vermutet. Um angeblich diese "anarchistische" Szene angemessen zu kontrollieren, Brandstiftungen und Zerstörungen zu verhindern, hatte die sozialdemokratische PASOK-Regierung vor Jahren eine Sicherheits-Spezialeinheit geschaffen."...
Verschwörungstheorien der DKP
Hat die DKP Belege für ihre üblen Unterstellungen, woher stammt dieses Gerücht? In Griechenland scheint es jedenfalls nicht sehr verbreitet zu sein...
Stammt dieses Gerücht etwa von der KKE? Dazu sollte mensch wissen, dass die KKE eine stalinistische Partei ist, die zurzeit im griechischen Parlament sitzt und mit der Regierungspartei bisher gut zusammenarbeitet hat. Sie versucht jetzt die Gunst der Stunde zu nutzen und mit übler Propaganda auf Wählerstimmenfang zu gehen. Glücklicherweise ist sie zumindest bei den griechischen Jugendlichen nicht sehr beliebt, denn die mögen keine Opportunisten...
Die Faschisten applaudieren der KKE
Wo die DKP und die "Junge Welt" ihre interessanten Thesen herhaben? Natürlich von der KKE. Die ist eine der übelsten noch existierenden stalinistischen Parteien. Sie feiert explizit den stalinistischen Terror gegen die Weltarbeiterklasse und hält alles, was nach Stalin kam für eine revisionistische Abweichung. In Griechenland ist die KKE eine der treibenden konterrevolutionären Kräfte und bekam vor einigen Tagen im griechischen Parlament sogar Beifall von den dort vertretenen Rechtspartei der Junta-Anhänger und Monarchisten für ihre Denunziation der rebellischen Jugend. Von der DKP, die den Stalinismus nie wirklich hinter sich gelassen hat, war wenig anderes zu erwarten. Dass die "Junge Welt" sich für so einen denunziatorischen Dreck hergibt, wird sie zumindest mein Abo kosten.
Wer nicht so genau weiß, was Stalinismus ist und welche Verbrechen er u.a. an den Kämpfen der ArbeiterInnen er angerichtet hat, kann das z.B. hier nachlesen:
http://www.rosaluxemburgstiftung.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/1997_Sh_Behrend.pdf
http://alte.kpoe.at/bund/archiv/Stalinismus/muehsam.htm
http://www.anarchismus.at/txt1/berneri.htm
asfasf
KKE
es gibt allerdings eine revolutionäre kommunistische organisation: die "Bewegung für die Reorganisierung der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) 1918-1955"
Hier ein Kommunique vom 9. Dezember:
Nieder mit der Regierung von Provokateuren und der Mörder der Jugend
Nieder mit der blutigen Regierung und der Regierung der Skandale!
Nieder mit der Regierung von Provokateuren und der Mörder der Jugend!
Nieder mit der faschistischen mörderischen Gewalt der reaktionären Regierung der monarcho-faschistischen Nea Democratia!
Es lebe der spontane antifaschistische Aufstand und der Kampf der Jugend!
Lasst uns den Klassenkampf gegen die faschistische Gewalt, den faschistischen Terror und die faschistische Unterdrückung und den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, den Hunger und das Elend verstärken!
Die „Bewegung für die Reorganisierung der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) 1918-1955“ prangert vor der Jugend, der Arbeiterklasse und dem ganzen griechischen Volk den kaltblütigen Mord an dem jungen Schüler Alexis Grigoropoulos an. Sie klagt in der stärksten und entschiedensten Weise die reaktionäre Regierung Karamanlis als den kaltblütigen Mörder an. Dieser Mord war der Gipfelpunkt der Regierungspolitik der äußersten Faschisierung des reaktionären bürgerlichen Staates und des sozialen Lebens. Diese Politik begann mit dem bekannten Slogan „Offizier, du bist der Staat“ und mit der berüchtigten „Wiederherstellung des Staates“. Damit ist die Wiederherstellung des Staates der monarcho-faschistischen Rechten (die jetzt besteht aus den Faschisten der Nea Democratia, den Nazis der „Goldenen Morgendämmerung“ – LA.OS und anderen) und der „praetores urbanis“. Praetores urbanis“ - so nannte das lächerliche Individuum Polydoras (ehemaliger Ministers für öffentliche Ordnung) die Kräfte der Polizei. Die Faschisierung setzte sich fort mit der ungezügelten Brutalität, mit der Polizisten in Thessaloniki einen zypriotischen Studenten niederknüpppelten, mit der Folterung von Ausländern in Polizeigewahrsam und vielen anderen Fällen von faschistischer Gewalt und Polizeiterror bis hin zu dem abscheulichen Mord an dem jungen Schüler. Dazu gehört auch das heuchlerische Rücktrittsangebot des – ebenfalls lächerlichen, schwafelnden und zweitrangigen Professors P. Pavlopoulos (griechischer Innenminister – der Übers.) und die faschistischen Drohungen, die Karamanlis, wie der Duce posierend, nach seinem Besuch beim Präsidenten ausstieß.
Die „Bewegung für die Reorganisierung der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) 1918-1955“ verurteilt auch die brutalen, faschistischen Angriffe der Polizei mit Tränengas und Schlagstöcken auf Schüler, Studierende und andere Demonstranten sowie den Gebrauch von Plastikgeschossen, durch die zahlreiche Menschen verletzt wurden und in Krankenhäuser gebracht werden mussten. Unter ihnen war auch ein Journalist. Außerdem verurteilt sie die provokatorische Anwesenheit der Antiaufstandseinheit (MAT) der Polizei auf dem Friedhof sogar während des Begräbnisses des jungen Schülers und deren Auftrag „auf Terroristen zu schießen“.
Der kaltblütige Mord ohne vorangegangene Zwischenfälle, Zusammenstöße oder Demonstrationen, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Tatsache, dass die Faschisierung der Gesellschaft einen Höhepunkt erreicht hat. Die Ausweitung der Polizeiherrschaft und das Anwachsen der faschistischen, mörderischen Gewalt hat das Maß voll gemacht. Das sind die Gründe für den gerechten Zorn und die Empörung der ganzen studentischen Jugend. Das sind die Gründe, warum sich Tausende von Studenten in Dutzenden von Städten zu einer gewaltsamen Rebellion erhoben haben. Polizeireviere und die Banken sind ihre symbolischen Ziele: die einen als Symbole der faschistischen Unterdrückung und des Polizeiterrors, die anderen als Symbole der Ausbeutung (gerade hat die Regierung beschlossen, den Banken eine „Mitgift“ von 28 Milliarden Euro zu geben), als Stützpfeiler des großen Kapitals, verantwortlich für Arbeitslosigkeit, Armut und Elend von großen Teilen der Bevölkerung.
Die reaktionäre Regierung der monarcho-faschistischen Partei Nea Democratia weiß ganz genau, dass sie beständig an Einfluss in der Bevölkerung verliert. Auch die Umfragen zeigen das. Sie versucht deshalb verzweifelt durch faschistische Gewalt wieder an Schwung zu gewinnen. Bei dem kaltblütigen Mord an dem fünfzehnjährigen Schüler handelte sie wie ein gewöhnlicher Provokateur.
Was bezweckt sie damit politisch?
Erstens bezweckt sie die Aufmerksamkeit von dem großen Skandal in Zusammenhang mit dem Kloster Vatopedi abzulenken. (Riesiger Korruptionsskandal. Die Regierung verschaffte dem Kloster mit Immobiliengeschäften riesige Gewinne. Auch Karamanlis ist in den Skandal verwickelt – der Übers.)
Zweitens hofft sie damit die tiefe Krise der Nea Democratia zu überwinden.
Drittens will sie damit demonstrieren, dass sie angesichts eines größeren Aufschwungs der Kämpfe des Volkes und der zusätzlichen Probleme in Zusammenhang mit der internationalen Finanzkrise eine Politik der starken Unterdrückung und der brutalen Gewalt verfolgt und offen mit der Idee des Faschismus spielt (die Verhängung des Notstandes ist schon erwähnt worden).
Viertens versucht sie die unteren Mittelklassen zurückzugewinnen, indem sie ihnen „Frieden, Ordnung und Sicherheit“ vor dem sogenannten Terrorismus der Demonstranten verspricht. Darum hat sie auch die koordinierte Aktion von Polizisten in Zivil und mit Kapuzen befohlen, in der massenhaft Geschäfte zerstört wurden. Alle kulturellen Einrichtungen blieben dagegen völlig unangetastet. Die unteren Mittelklassen sind durch die extreme neoliberale Wirtschaftspolitik ruiniert worden. Die Regierung hat ihnen jetzt inmitten der Krise nicht einen einzigen Euro zukommen lassen.
Fünftens erpresst sie damit die Zustimmung der Parteien der Opposition und hat damit auch bis zu einem gewissen Grad Erfolg. Das extremste Beispiel dafür ist der sozialdemokratische Führer der „K“KE, A. Papariga, der (das linke Wahlbündnis – der Übers.)SYRIZA dafür tadelte, die „Unruhestifter mit den Kapuzen zu ermutigen“ anstatt die Regierung als Mörder anzuklagen. Er sagte in einer Erklärung nach dem Treffen mit Karamanlis am 9. Dezember 2008: „Die Führung von SYRIZA sollte ihre Ermutigung für die Unruhestifter mit Kapuzen beenden.“ Damit hat er erneut bewiesen, dass die „K“KE ein äußerst übler Lakai des Kapitals ist, der Karamanlis und der monarcho-faschistischen Rechten den Rücken stärkt.
Die Studierenden und die arbeitende Jugend, die Arbeiterklasse und die Bauern müssen ihren Kampf gegen den Terrorismus, die Gewalt der Polizei und die Politik der Faschisierung verstärken und ihre Klasseninteressen dadurch verteidigen, dass sie die Lasten der Krise, die ihnen aufgebürdet werden sollen, zurückweisen.
Wir rufen das griechische Volk auf, sich an allen Demonstrationen und Versammlungen der nächsten Tage zu beteiligen.
der unbeschreiblichen wut ausdruck verleihen!
seit dem 25. september 2008 findet vor dem berliner kammergericht der prozess gegen axel, florian und oli statt. sie sollen als mitglieder der militanten gruppe am 31. juli 2007 in brandenburg an der havel versucht haben mittels brandzündern fahrzeuge der bundeswehr zu zerstören. unser beitrag zum weltweiten aktionstag in solidarität mit den drei angeklagten am 13. dezember.
in den morgenstunden des 11. november 2008 wurden in frankreich mehrere aktivistinnen von den französischen bullen unter dem vorwurf des terrorismus inhaftiert, sie sollen eine kriminelle vereinigung gegründet haben und militante anschläge mit bezug zum castortransport durchgeführt haben, zum teil drohen lange haftstrafen. freiheit für die inhaftierten!
in den abendstunden des 6. dezember 2008 wurde der 15-jährige alexandros grigoropoulos in athen gezielt von bullen erschossen. unsere wut und trauer lassen wir durch taten sprechen. für den 20. dezember wird zu einem weltweiten aktionstag aufgrufen - wir unterstützen diesen aktiv!
am 7. januar verbrannte oury jalloh in einer zelle im bullenrevier in dessau. die am diesem tag diensthabenden bullen wurden am 8. dezember 2008 vom vorwurf der körperverletzung mit todesfolge und fahrlässige tötung freigesprochen, damit wurde wieder einmal ein eindeutiges zeichen gesetzt auf welche seite die gerechtigkeit steht.
gegen bullen, staat und kapital!
ag im gedenken an alexandros
Am Mittwoch gibts in Hamburg...
Rote Flora 19 Uhr
60% think riot was caused NOT only by Anars
Provokateure?
Hat die DKP Belege für ihre üblen Unterstellungen, woher stammt dieses Gerücht? In Griechenland scheint es jedenfalls nicht sehr verbreitet zu sein..."
Guckst du hier:
http://garizo.blogspot.com/2008/12/neo-fascists-side-by-side-with-police.html
http://www.hintergrund.de/content/view/321/63/
Gibt noch mehr, aber mußt du selber suchen..
Hang all the evil anarchists...
http://de.youtube.com/watch?v=bdlafYtbVY8 (Antifa anarchists against fascists & the Riot Police)
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@ Interessierte — Hotte
Berichterstattung jW und Jungle zu Griechenl. — r. g.
praktische solidarität — erbärmliche antwort
darf Protest ohne Führer und Avantgarde sein? — r.o.
Das Problem in Berlin ist... — ro
Einspruch gegen DKP-Hetze — RO
die Geschichte wiederholt sich — x