Protest in Gera gegen Mord in Athen

schwarze katze 15.12.2008 23:50 Themen: Antifa Freiräume Repression Soziale Kämpfe
Solidarität mit den Angehörigen und sozialen Kämpfen in Griechenland!

"Alexis das war Mord“ und "Polizeigewalt stoppen in Athen und überall“ prangte letzten Samstag auf einem Transparent in Gera. Etwa zehn Jugendliche protestieren damit gegen den Tod des 15-Jährigen Alexandros Grigoropoulos in Griechenland.
Unangemeldet versammelten sich die stumm Protestierenden auf dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt Geras. Mit weißen Anzügen bekleidet, die mit roter Farbe befleckt waren, legten sich einige symbolisch auf den Boden. Auf Flugblättern, die an PassantInnen verteilt wurden, informierten sie über den Tod von Alexis.

Die spontan Protestierenden wollten sich mit dieser Aktion solidarisch mit dem Ermordeten, seiner Familie und den Protesten in Griechenland zeigen. Dies sollte auch ihrer Trauer um den Jugendlichen Ausdruck verleihen. Sie fanden es nötig auf diese unerträgliche Polizeigewalt in Griechenland auch in Gera aufmerksam zu machen.

Vorbeilaufende BesucherInnen des Weihnachtsmarktes reagierten zumeist sehr verwundert. Jedoch kam auch spontane Zustimmung auf.
Unter anderem waren in der Stadt Transparente und Parolen an Häuserwänden zu sehen, mit denen ebenfalls auf die Auseinandersetzung in Griechenland aufmerksam gemacht wurde.
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miau 16.12.2008 - 11:10
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 http://aag.antifa.net

@Mord in Athen

weise ratte 16.12.2008 - 11:42
schön isses in Gera.

Das mit dem Mord sollte eventuell einmal spezifisiert werden um dem gewöhnlichen Menschen auch letztlich überzeugend zu vermitteln das es ein gezielter Schuss aus einem Polizeirevolver gewesen ist.

Sonst wird das Leben für alle Jungs und Mäedels (oder RentnerInnen), die zu einem Polizeibeamten gerne mal sagen: "du hast Kacke an der Backe" lebensgefährlich.

Wo ist der Beweis dafür, dass es Mord war und keine verirrte Kugel vom Schießplatz der Polizei. Bisher heisst es:

»Wegen des Todes des Jugendlichen wird gegen zwei Polizisten ermittelt. Der Polizist, aus dessen Waffe der Schuss stammte, hat erklärt, er habe Warnschüsse abgegeben. Der 37-Jährige sitzt in Untersuchungshaft und ist wegen Mordes angeklagt. Einem ebenfalls inhaftierten Kollegen wird Beihilfe vorgeworfen. Nach Medienberichten soll die ballistische Untersuchung ergeben haben, dass der Jugendliche von einem Querschläger getötet wurde. Am tödlichen Geschoss seien Rückstände von Außenverputz gefunden worden, berichtete die Athener Zeitung «Kathimerini». Die Behörden halten den Bericht weiter unter Verschluss, wohlmöglich aus Angst vor noch heftigeren Krawallen. (SDA)«

"Rückstände von Außenverputz"

Ist das wirklich ein Beweis für einen Querschläger?

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