Passau: Nazi-Mordanschlag auf Polizeidirektor

Antifa Passau [aapa] 15.12.2008 03:45 Themen: Antifa
Am 13.12.08 wurde der Passauer Polizeidirektor Alois Mannichl von einem Neonazi vor seiner Wohnung niedergestochen.
Bericht der Antifaschistischen Aktion Passau [aapa] zu dem versuchten Neonazi-Mordanschlag auf Alois Mannichl in Fürstenzell (Lkr Passau)

Am 13.12.08 gegen 17:30 Uhr wurde der Passauer Polizeidirektor Alois Mannichl vor seinem Wohnhaus in Fürstenzell von einem Neonazi niedergestochen. Glücklicherweise überlebte er dieses Attentat und ist inzwischen außer Lebensgefahr. Der Täter stach mit den Worten „Viele Grüße vom nationalen Widerstand“ und „Du linkes Bullenschwein, du trampelst nimmer auf den Gräbern unserer Kameraden herum!" zu.

Dieser Vorfall stellt den bisherigen Höhepunkt neonazistischer Gewalt in der Region dar. Eine zunehmende Radikalisierung der rechtsextremen Szene in und um Passau ist jedoch bereits seit längerer Zeit feststellbar. Die Antifaschistische Aktion Passau [aapa] möchte im Folgenden die möglichen Hintergründe beleuchten und eine kurze Zusammenfassung neonazistischer Aktivitäten im Raum Passau liefern, um darzustellen, in welchem Zusammenhang die Tat möglicherweise steht.

Es gibt in der Stadt Passau und vor allem auch im Landkreis eine in letzter Zeit besonders aktive Neonazi-Szene. Der NPD Kreisverband Passau legte vor allem im Rahmen des bayerischen Land- und Bezirktagswahlkampfes einen äußerst beunruhigenden Aktivismus an den Tag. So gehören auch die Durchführung von Infoständen im Landkreis und die Organisation größerer Veranstaltungen zu den Aktivitäten der NPD. Regelmäßig finden „politische Stammtische“ und gelegentlich auch „Gesprächskreise für interessierte Bürger“ in dem bereits bekannten und mehrfach für Negativschlagzeilen sorgenden, renovierungsbedürftigen Stammlokal der Nazis „Traudl’s Cafe“ in Fürstenzell statt. Weiterhin erscheinen Berichte auf ihrer Homepage, die sich vornehmlich durch antisemitische, rassistische, homophobe, sexistische und xenophobe Hetze kennzeichnen.

Im Zusammenhang mit dem Mordanschlag auf Alois Mannichl fällt insbesondere auf, dass die NPD, die wegen ihrer fragwürdigen Gesetzes- und Verfassungstreue öfter in Konflikt mit der Polizei gerät, bei der Darstellung dieser Vorfälle auf ihrer Homepage stets gegen die Person Mannichls hetzt (  http://npd-passau.de/index.php?auswahl=meldungen ). Beispielsweise stellte der NPD KV Passau laut einer Pressemitteilung vom 29.11.07 Strafanzeige gegen den Polizeidirektor, da er einen, von den Nazis am Soldatenfriedhof niedergelegten Kranz entfernen ließ und bezichtigten ihn lächerlicherweise der „Störung der Totenruhe“ ([aapa] berichtete). Weiterhin wird in mehreren Artikeln auf der Homepage der NPD berichtet, Mannichl hätte bei einer Demonstration, einer „Mahnwache“ und der Durchführung eines Infostandes der NPD alles getan um „den Versammlungsleitern das Leben schwer zu machen“ ( http://npd-passau.de/index.php?auswahl=meldung_detail&meldung_id=870). Weiterhin versuchte die NPD, Mannichl Sympathien für die Antifa Passau zu unterstellen ( http://npd-passau.de/index.php?auswahl=meldung_detail&meldung_id=996 ). Wie weit diese Darstellung von der Realität entfernt ist, zeigt die ständige Repression der Passauer Polizei gegen antifaschistische Aktivitäten. Auch die Vorfälle bei der Beerdigung des Altnazis Friedhelm Busse ( http://de.indymedia.org/2008/07/223397.shtml ) am 26.07.08 schürten den Hass der Neonazis gegen den Passauer Polizeidirektor, da es nach gewaltsamen Ausschreitungen seitens der Nazis zu einigen Festnahmen kam.

Doch auch vor knapp einem Monat noch hetzte die NPD gegen Mannichl. Laut Pressemitteilung des NPD KV Passau „belästigte“ der Polizeidirektor NPD-Funktionäre, als sie an einer städtischen Gedenkfeier zum Volkstrauertag teilnehmen wollten. In dem Statement der NPD dazu heißt es: „[…] Sichtlich verärgert stellte sich nun Mannichl auf eine Grabplatte gefallener Soldaten und trampelt mit seinen Schuhen auf einem Gedenkgesteck herum.“ Diese Pressemitteilung war so bis vor kurzem auf der NPD-Homepage zu lesen. Sie wurde nach unserem Kenntnisstand in keiner Zeitung abgedruckt. Recherchiert mensch jetzt auf www.npd-passau.de, fehlt der betreffende Satz. Er wurde im Nachhinein gelöscht. Die Gründe hierfür lassen sich erahnen: Mit großer Wahrscheinlichkeit bezog sich der Neonazi, der das Attentat auf Mannichl verübte mit seiner Äußerung (siehe oben) auf die Mitteilungen auf der NPD-Seite. Unter diesem Aspekt erscheint das jüngste Statement der NPD, sie werde „den Ermittlungsbehörden behilflich sein, den Täter ausfindig zu machen“ und „verurteilt den feigen Mordanschlag“ ( http://npd-passau.de/index.php?auswahl=meldung_detail&meldung_id=1074 ) als höchst zweifelhaft. Da die NPD als „wählbare“ Partei natürlich einen (wenn auch sehr schlechten) Ruf zu verlieren hat, ist eine direkte Beteiligung der NPD an Planung und Durchführung des Anschlags wohl eher auszuschließen. Etwas wahrscheinlicher wäre eine solche bei Teilen der so genannten „Freien Kräfte“, also neonazistischen Gruppierungen und Kameradschaften, die sich nicht in Parteien organisieren. So tauchte beispielsweise auf dem Webblog einer dubiosen „Aktionsgruppe Passau“ (www.aktionsgruppe.wordpress.com) bereits am 23.07.08 ein Video mit dem Titel „Werdet aktiv!!“ auf. Darin wird eingangs, begleitet von Rechtsrock, ein Bild gezeigt, auf dem mehrere Maschienenpistolen in einer Blutlache zu sehen sind, betitelt mit dem Schriftzug „Schluss mit lustig –  ag-passau@web.de“. Weiterhin wird auf der Seite vornehmlich gegen AntifaschistInnen gehetzt und die NPD oder ihre Veranstaltungen beworben. Im letzten Eintrag auf dem Blog ( http://aktionsgruppe.wordpress.com/2008/08/15/demokratie/ ) wird angelehnt an den Artikel der Passauer NPD zu diesem Thema Polizeidirektor Mannichl kurioserweise wiederum als Antifa-Sympathisant dargestellt.

Aufgrund der geschilderten Tatsachen halten wir, die Antifaschistische Aktion Passau [aapa] es für wahrscheinlich, dass der Neonazi, der den Mordanschlag auf Mannichl durchführte, die Motivation zu dieser Tat aus den beschriebenen Quellen erhalten hat, oder sich sogar möglicherweise in einer dieser Gruppierungen organisiert.

Die Dimension, in die die Tat fällt, ist für uns erschreckend und übersteigt unsere bisherige Einschätzung der Gewaltbereitschaft der regionalen Neonaziszene, auch wenn Übergriffe auf AntifaschistInnen bisher keine Seltenheit waren. Der Vorfall zeigt auf schockierende Weise, welcher massiven Bedrohung sich Personen gegenübersehen, die von den Neonazis als Feinde ihrer menschenverachtenden Ideologie ausgemacht werden. Um diese effektiv zu bekämpfen, ist konstantes antifaschistisches Engagement essentiell.

Wir werden weiterhin alle Formen von Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Sexismus in Passau und auch anderswo offensiv bekämpfen!
Wir werden uns durch neonazistische Gewalt nicht einschüchtern lassen!
Antifaschistischen Selbstschutz organisieren!
Faschismus bekämpfen – auf allen Ebenen, mit allen Mitteln!







Weitere Infos auf: aapa.de.vu – stay tuned!
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Ergänzungen

Aus den Nachrichten

An Tifa 15.12.2008 - 06:18
Laut ZDF wurden zwei Tatverdächtigte vorläufig festgenommen.

Messer stammt von Mannichl

WTF? 15.12.2008 - 13:41
Nach dem mutmaßlichen Neonazi-Attentat auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl hat sich der Verdacht gegen zwei festgenommene Männer nicht erhärtet. Die beiden Männer aus dem Passauer Raum würden wieder freigelassen, teilte Passaus Leitender Oberstaatsanwalt Helmut Walch mit.

Mannichl war am Samstag vor seinem Wohnhaus in Fürstenzell bei Passau vermutlich von einem Rechtsextremisten niedergestochen worden. Aufgrund der Täterbeschreibung, die der schwer verletzte Beamte seinen Kollegen lieferte, wurden die beiden Männer am Sonntag festgenommen. Das Tatmesser stammte von Mannichl selbst, er hatte es vor seiner Haustür abgelegt.

Walch zufolge bestreiten beide Männer die Tat und geben auch ein Alibi an. Es wird weiter gegen Personen aus dem rechten Spektrum ermittelt. Die Polizei hat eine Sonderkommission aus 20 Beamten eingesetzt und ermittelt wegen Mordes.

aktuelles

Mein Name 15.12.2008 - 15:27
Die beiden festgenommenen Neonazis wurden wieder auf freien Fuß gesetzt, da der Polizist sie auf Fotos nicht erkannt hat und die Alibis beider Täter durch deren Familien bestätigt wurden. Unterdessen forderten alle demokratischen Parteien härteres Vorgehen gegen rechte Gewalt. Der bayrische Innenminister kündigte dieses auch an und brachte erneut ein NPD-Verbot ins Gespräch. (Ausm Radio)

Protest gegen Neonazi auf dem Campus

http://www.dernewsticker.de 15.12.2008 - 16:12
Aus Protest gegen einen NPD-Kader in ihren Reihen verteilen Studenten der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz auf dem Campus Flugblätter und Trillerpfeifen. Sie fordern den Rauswurf ihres rechtsextremen Kommilitonen Mario Matthes. Nach einer Verurteilung wegen schwerer Körperverletzung durch das Amtsgericht Mainz könnte es für den hessischen NPD-Vize jetzt tatsächlich ernst werden: Am Mittwoch verhandelt der Exmatrikulationsausschuss über den Ausschluss des 24 Jahre alten Geschichts- und Philosophiestudenten.

Allerdings betont der Vorsitzende des Ausschusses, Rolf Höfel, dass die NPD-Mitgliedschaft des Mannes keine Rolle spiele. «Auch wenn es für die Motivation sicher wichtig ist, mit dem Tatbestand hat es nichts zu tun», sagt Höfel. Laut Hochschulgesetz dürfe ein Student nur ausgeschlossen werden, wenn er den Frieden des Hochschulbetriebs störe oder einen Studenten an der Ausübung seiner Rechte und Pflichten hindere. Die fünf Mitglieder des Gremiums prüfen nun, ob ein gewalttätiger Vorfall auf dem Campus Anfang des Jahres eine Exmatrikulation rechtfertigt.

Im Januar hatte Mario Matthes in der Bibliothek der Universität nach Angaben des Amtsgerichts einen linken Kommilitonen bespuckt und beleidigt. Draußen habe er den Mitstudenten ins Gesicht geschlagen und mit Tritten zu Fall gebracht, sagt ein Justizsprecher. Das Opfer habe einen Zahn verloren und diverse Prellungen erlitten.

Das Amtsgericht Mainz verurteilte Matthes im August in Abwesenheit wegen Beleidigung und schwerer Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von elf Monaten. Sein Anwalt erhob Einspruch, sodass der Fall wieder aufgerollt wurde. Bei dem Urteil Anfang Dezember sei jedoch dasselbe Strafmaß verkündet worden, sagt der Gerichtssprecher. Der Anwalt von Matthes habe erneut Berufung eingelegt, die Akten gingen nun an das Landgericht.

Die Frage der Exmatrikulation soll indes bereits am Mittwoch geklärt werden. «Ich hoffe, dass wir fertig werden», sagt Höfel, «es wird Zeit.» Bereits im Februar habe sich die Uni-Leitung an den Ausschuss gewandt. Die Mitglieder des Gremiums hätten daraufhin Polizeiakten angefordert und Ermittlungen angestellt. In der vergangenen Sitzung sei das Opfer als Zeuge vernommen worden. Auch Matthes sei geladen gewesen, jedoch nicht zu der Verhandlung erschienen. Deshalb sei fraglich, ob er dieses Mal auftauche.

Die Studenten an der Universität wollen ihre Aktivitäten gegen Rechtsextremismus in jedem Fall fortsetzen. «Nazis haben an der Uni nichts zu suchen», betont Roland Schäfer vom Verein Rheinhessen gegen Rechts. Der «Fall Matthes» sei der Auslöser für die Gründung des Bündnisses Nazifreie Uni gewesen. Doch die Aktivitäten sollten nicht auf den NPD-Vize beschränkt werden. Erst kürzlich habe er an einer Klotür antisemitische Schmierereien entdeckt, auch auf solche kleineren Vorfälle müsse reagiert werden.

Fernab der rechtlichen Möglichkeiten müssten Studenten und Hochschule ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen, fordert Schäfer. Das Bündnis organisiere gerade eine Veranstaltungsreihe zum Thema Antisemitismus. Zum Auftakt sei der frühere Vize des Zentralrats der Juden, Michel Friedman, eingeladen. Doch auch von der Uni-Leitung sei stärkeres Engagement gefordert, betonte der Student. Sie sei für das Problem lange blind gewesen. «Ich unterstelle ihr keine böse Absicht, aber sie wollte es einfach nicht wahr haben.»

Die Hochschulleitung selbst teilt auf Anfrage mit, dass auf dem Campus «keinerlei extremistischen Aktivitäten» geduldet würden. Doch Andreas Lohmann vom Bündnis Mainzer Studierender gegen rechte Gewalt wirft ihr vor, dass sie erst auf öffentlichen Druck aktiv geworden sei: «Ihr geht es nur um Schadensbegrenzung», sagt Lohmann. Er hoffe stark auf eine Exmatrikulation des Neonazis. Das Bündnis aber werde seine «Öffentlichkeitsarbeit» auf jeden Fall fortsetzen. «Wir werden weiter Lärm machen», kündigt er an.

Solidaritäts-Demonstration

Infokiosk 15.12.2008 - 16:14
In Passau nahmen laut Polizei etwa 250 Menschen an einer Solidaritäts-Demonstration für Mannichl teil. An der von Studenten organisierten Demonstration beteiligten sich auch Vertreter der Stadt.

Verkürzt

Ww 15.12.2008 - 16:43
Wer das System auf seine Repräsentanten reduziert, hat es nicht verstanden. Die Anschläge der RAF haben der Linken ebenso wenig gebracht wie es ein eventuell toter Polizist tun würde. Dabei geht es in erster Linie um den politischen Sinn und nicht um die Moral, auch wenn man die nie ganz vergessen sollte.

Sich über Mordversuche gegenüber Polzisten zu freuen, hat mit Politik nichts mehr zu tun und vermag es nicht mal ansatzweise, an den grundlegenden Strukturen, denen wir uns gegenüber sehen, etwas zu ändern. Ein derartiges Verhalten ist einfach nur erbärmlich und kontraproduktiv.

Neonazis greifen auch in Berlin Polizisten an

http://www.tagesspiegel.de 15.12.2008 - 17:06
(...)Richtig sei, dass Neonazis es bislang nicht gewagt haben, einen so hochrangigen Polizeibeamten wie Alois Mannichl direkt und an seinem Wohnort zu attackieren. Doch lebensgefährliche, auch mörderische Angriffe von Neonazis auf Polizisten gab es in den vergangenen Jahren mehrere. Und in Berlin wurde einer der ranghöchsten Polizisten bis ins private Umfeld hinein von Rechtsextremisten bedroht(...)

Weiterlesen auf:
 http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Rechtsextremismus;art126,2685475

Auch in Sachsen mehr Gewalt

MDR 15.12.2008 - 17:07
Auch in Sachsen hat die rechte Gewalt gegen Polizisten zugenommen. Landespolizeipräsident Bernd Merbitz sagte bei MDR INFO, man verzeichne vermehrt rechte Angriffe auf Polizeibeamte. In diesem Jahr habe es zehn Angriffe aus der rechten Szene auf Polizeibeamte gegeben. Die seien sehr massiv gewesen. Überhaupt sei es unvorstellbar, welcher Hass Polizeibeamten entgegen schlage. Dies könne nur nachempfinden, wer selbst einmal bei der Auflösung eines Skinhead-Konzerts dabei war.(...)

Weiterlesen mit Radiobeitrag:
 http://www.mdr.de/sachsen/5992394.html

Bitte keine Naziseiten verlinken

Technix 15.12.2008 - 19:26
Bitte verlinkt in euren Artikeln nicht direkt Neonaziseiten, sondern maskiert sie etwa in so einer Form " http://xxx.doofe-nazi-seite.de" oder irgendiwe anders.

Durch direkte Links von einer so großen Seite wie Indymedia wird der Page-Rank der verlinkten Seite in den Suchmaschienen erhöht, da Suchmaschienen zählen wie oft auf eine Seite verlinkkt wird. Das führt wiederrum zu einer besseren Platzierung der Naziseite in den Suchergebnissen, was ja nicht unser Ziel sein kann.

Zudem sehen die Nazis dass ihr von Indymedia kommt, wenn ihr auf die Links klickt und outet euch sozuagen gleich beim Besuchen der Naziseite als Linke.
Was euch zu mindest theoretisch ersteinmal zu einem Angriffsziel für die Neonazis machen könnte.

Darum verlinkt keine Naziseiten! Maskiert die Links oder beschreibt die Seite einfach ("Internetseite der NPD XYZ")

Debatte

bgr-kw 16.12.2008 - 20:28
Polizeichef Mannichl war in den vergangenen Monaten mehrfach gegen Rechtsextremisten vorgegangen. Deswegen ist er insbesondere im Internet von den Rechten scharf kritisiert worden. Zuletzt hatte die NPD dem Polizeidirektor vorgeworfen, dass er bei einer Gedenkveranstaltung während des Volkstrauertages am 16. November Vertreter der extremistischen Partei "belästigt" habe. Konkrete Hinweise auf eine Gefährdung des Polizeichefs hat es nach Angaben der Ermittler aber nicht gegeben. Unser Bündnis Gegen Rechts bringt der Haltung dieses Mannes Achtung und Anerkennung entgegen. Wir verurteilen diese Tat uneingeschränkt und wünschten uns, dass Polizei und Staat überall mit gleicher Entschlossenheit gegen Neonazis vorgeht. Debatte auf bgr-kw.de

Neonazifeier in Erding nach Messerattacke

An. Tifa 16.12.2008 - 22:27
 ERDING. Zirka 40 Angehörige der rechtsextremistischen Szene trafen sich am Samstag Abend in einer Erdinger Gaststätte zu einer Feier. Im Zusammenhang mit dem wenige Stunden vorher bekannt gewordenen Anschlag auf den Passauer Polizeichef überprüfte die Polizei die Personalien und Alibis aller dazugehörenden Personen. Im Anschluss daran machten die Rechten ihrem Ärger über die polizeilichen Maßnahmen mit einem mitternächtlichen Aufzug entlang der Münchner Straße Luft.  
 
Der Erding Kripo waren die Mitglieder der sogenannten „Freien Kräfte Erding“ bereits am späten Nachmittag im Stadtgebiet aufgefallen. Darüber hinaus konnten von den Beamten bekannte Rechtsextremisten der „Freien Nationalisten München“ oder der frühere Erdinger NPD-Kreisvorsitzende identifiziert werden. Die weiteren Nachforschungen ergaben, dass sich die insgesamt 38 Personen in Erding getroffen hatten, um dort in einer Gaststätte eine Feier abzuhalten. Als im Laufe des abends bekannt wurde, dass es sich bei dem Attentäter von Passau um einen glatzköpfigen Rechtsextremisten handeln soll, ordnete der hiesige Einsatzleiter die Feststellung der Personalien und die Überprüfung der Alibis der Rechten an. Dabei stellte sich heraus, dass sich unter den neun weiblichen und 31 männlichen Gästen auch drei Mitglieder der niederbayerischen „Kameradschaft Landshut“ befanden.  
 
Kurz nach Mitternacht formierte sich ein Dutzend der Rechtsextremisten entlang der Münchner Straße zu einem spontanen Protestzug in Richtung Innenstadt. Dabei führten sie ein Transparent der „Freien Kräfte Erding“ mit und skandierten diverse rechte Parolen. Beim Eintreffen der von Anwohnern verständigten uniformierten Polizeibeamten flüchteten die meisten Teilnehmer des Aufzuges. Bei einem 17jährigen Auszubildenden aus Ebersberg wurden zirka 50 Aufkleber aufgefunden und sichergestellt. Zu Straftaten war es im Zuge der Protestaktion nicht gekommen.

Quelle:  http://www.polizei.bayern.de

Weitere Informationen zum versuchten Mord:

Polizeichef von Neonazi niedergestochen

Tatverdächtige festgenommen - NPD als Stichwortgeber?

Neonazi-Attentat: Die Spur führt nach München!

Zeugenaussagen

Phillip 18.12.2008 - 11:24
Wie bekloppt man sein muss, zeigt sich an der Zeugenaussage von Philipp Hasselbach. Nicht nur dass er in seiner Verteidigung den vollen Namen, eMail Adresse etc. veröffenlicht, nein er stellt auch noch die Beschlüsse online, in der alle seine Daten einzusehen sind:

 http://nationalesmuenchen.de/news.php?id=85

 http://nationalesmuenchen.de/nachrichten_bilder/sonstiges/Beschlussx.jpg
 http://nationalesmuenchen.de/nachrichten_bilder/sonstiges/Bescheinigung.jpg

Vollkommen hinrissig, aber so sind sie nun mal, die "jungen Wilden" *lol*

presseschau

antfa-blogger 18.12.2008 - 16:07
einige artikel rund um das thema und die hintergründe gibt es u.a. auf  http://antifa-aktionen.blogspot.com/2008/12/frstenzell-polizeichef-von-neonazi.html.

stay tuned - keep on rockin´!

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@BGR-KW — The Post Communist Connection

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@ Antifaschis 98 — blah

Niveaulos — BGR-KW

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Spiegel Online Video — http://www.spiegel.de

Er hat es verdient — xerwes

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Ergänzung — von BGR (Königs Wusterhausen)

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