Gö: Soli-Antirepression
Auch im schönen Göttingen gab es mehrere Beiträge zum dezentralen bundesweiten Aktionstag "Feuer und Flamme der Repression".
An zwei Autobahnbrücken auf der vielbefahrenen A7 konnten AutofahrerInnen für kurze Zeit die Parolen "Es gibt zu viele Bundeswehrfahrzeuge" und "Bundeswehr wegtreten!" lesen. Desweiteren wurden in der Göttinger Innenstadt massenhaft Flugblätter inklusive Bastelanleitung in Form eines Bundeswehrfahrzeuges zum ausschneiden und anzünden verteilt, um den laufenden Prozess gegen Oliver, Florian und Axel solidarisch zu begleiten.
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Ergänzungen
Demo in GÖ
Die kraftvolle Demo sollte Josef die Solidarität beweisen und dem Vermieter, Freiherr von Waltershausen, ein klares Signal entgegensetzen. Trotz massivem und übertriebenen Polizeieinsatzes wurde das Ziel der Demo erreicht.
massiver Einsatz
massiver einsatz
unsinnige Auflagen
Die Polizei war mit Schlagstöcken, Helmen (nicht aufgesetzt), Pistolen mit voll aufmunitioniertem Magazin scharfer Munition, Handschellen, dicker "Schutzbekleidung" wie Schienbeinschoner, festen schlag- und schusssicheren Westen etc. ausgerüstet. Mindestens zwei Videofilmteams waren ebenfalls im Einsatz (ob es wurde nicht offen gefilmt). Auch konnte niemandem der Einsatzwagen mit verdunkelten Scheiben entgehen. All solche Ausrüstungsgegenstände gehören einfach nicht zu einer Demo. Es war die in Göttingen stationierte Bereitschaftspolizei (Autokennzeichen von Braunschsweig) und möglicherweise auch Polizei aus anderen Orten eingesetzt worden. Die Polizei ging links und rechts direkt an den Seiten des Demozuges. Es gab Lücken zwischen den Polizist_innen, aber gerade bei den Transparenten war der Polizeieinsatz besonders auffällig. Niemand soll lesen, was Demonstrant_innen zu sagen haben. Das war auffällig. Auch soetwas ist unzuässig, ist aber mittlerweile normale Praxis. Das alles anzugreifen war Thema des Aktionstages gegen Repression. Der Redebeitrag zur Repression war leider etwas dürftig und erwähnte gar nicht all diese täglichen Angriffe der Staatsmacht (Regierungen, Polizei und Justiz) auf das Demonstrationsrecht und damit auf die gesamte Bevölkerung. Gut und deutlich waren dagegen die Redebeiträge zu den Todesfällen in Bremen und Dessau und den fragwürdigen und beschämenden Freisprüchen. Sehr gut auch der klare Forderung nach Freilassung von Mumia abu Jamal. Interessant war ebenso der Beitrag zur Naziszene in der Region Göttingen und zu dem Rechtsanwalt Kunze (aus Fürstenhagen bei Uslar im Nachbarkreis Northeim). Dieser vertritt Nazis bei Prozessen und strengt regelmäßig Prozesse gegen Zeitungen usw. an, wenn sie über seine Mandanten berichten, dass sie zur Naziszene gehören. Obwohl die Tatsachen beweisbar sind, haben einige Gerichte vereinzelt Unterlassungen erzwungen, so dass jetzt wahrheitswidrig berichtet werden muss, weil der Name des Täters nicht genannt werden darf. Das alles sagt sehr viel über unser Land aus und beweist, dass die Demokratie in einer schweren Krise steckt.
Ergänzung zu Redeinhalten
Ein sehr wichtiger Hinweis auch, dass der Polizist einer Sondertruppe der Polizei angehört und sich von seinen Kameraden wegen seiner "rabiaten Art" gerne "Rambo" nennen ließ. Soetwas ließt man nicht in der bürgerlichen Presse der BRD.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Polizei — teilnehmende Beobachtung