Hamburg: Straßentheater gegen Coca Cola-Truck
Am 10.12. war der Coca Cola-Weihnachtstruck in Hamburg-Niendorf zu Gast um der Bevölkerung mitzuteilen, was der genannte Konzern doch für eine tolle Firma sei. Zu diesem Thema ist aber auch einigen AktivistInnen etwas eingefallen, weswegen eine kleine Straßentheater-Aktion gestartet wurde, um am Beispiel von Coca Cola die global auftretenden Schattenseiten des Kapitalismus zu zeigen.
Um über die Ermordung von bisher 7 GewerkschafterInnen durch von Coca Cola unterstützte Paramilitärs in Kolumbien und andere Machenschaften des Konzerns, wie die massive Umweltzerstörung in der Umgebung einer Abfüllanlage in Indien, wo sich der Grundwasserspiegel um 110m gesenkt hat, zu informieren wurden ab 18:30 Uhr Flyer verteilt und ein kleines Theaterstück aufgeführt.
Neben der von Coca Cola für die Werbeveranstaltung angemieteten Fläche auf dem Marktplatz von Niendorf (nördlicher Stadtrand) stellten sich ca. 10 Leute mit einem Transpi ("Bessere Arbeitsbedingungen jetzt!") und improvisierten Streikwesten auf, die von einem Weihnachtsmann im Auftrag ihres Arbeitgebers mit einer Spielzeugpistole erschossen wurden. Die dazu verteilten Flyer stießen bei den Umstehenden und vielen PassantInnen auf großes Interesse.
Ebenfalls interessiert zeigten sich einige BeamtInnen des örtlichen Polizeireviers, die von den Coca Cola-Securityleuten geholt worden waren. Sie erklärten, dass das Verteilen von Flyern ohne vorherige Genehmigung des Bezirksamtes verboten sei, die Aktion außerdem "veranstaltungsähnlichen Charakter" hätte, deswegen keine Flyer mehr verteilt werden dürften und die mittlerweile ca. 20 AntikapitalistInnen entweder eine Spontankundgebung anzumelden oder zu verschwinden hätten. Außerdem wurden wegen angeblich "aggressiven Verhaltens" gegenüber Security-Kräften die Personalien des Weihnachtsmannes aufgenommen. Besonders der offenbar ranghöchste Bulle ließ sich durch nichts von seiner realitätsfernen Rechtsauffassung abbringen und beharrte auf seinem "Das Gesetz bin ich"-Standpunkt. Da schon beinahe alle Flyer verteilt bzw. einige von den Securities geklaut worden waren wurde die Aktion nach ca. 30 Minuten beendet und die (ex-)TeilnehmerInnen gingen samt blaugekleideter Eskorte zum U-Bahnhof Niendorf Markt.
Neben der von Coca Cola für die Werbeveranstaltung angemieteten Fläche auf dem Marktplatz von Niendorf (nördlicher Stadtrand) stellten sich ca. 10 Leute mit einem Transpi ("Bessere Arbeitsbedingungen jetzt!") und improvisierten Streikwesten auf, die von einem Weihnachtsmann im Auftrag ihres Arbeitgebers mit einer Spielzeugpistole erschossen wurden. Die dazu verteilten Flyer stießen bei den Umstehenden und vielen PassantInnen auf großes Interesse.
Ebenfalls interessiert zeigten sich einige BeamtInnen des örtlichen Polizeireviers, die von den Coca Cola-Securityleuten geholt worden waren. Sie erklärten, dass das Verteilen von Flyern ohne vorherige Genehmigung des Bezirksamtes verboten sei, die Aktion außerdem "veranstaltungsähnlichen Charakter" hätte, deswegen keine Flyer mehr verteilt werden dürften und die mittlerweile ca. 20 AntikapitalistInnen entweder eine Spontankundgebung anzumelden oder zu verschwinden hätten. Außerdem wurden wegen angeblich "aggressiven Verhaltens" gegenüber Security-Kräften die Personalien des Weihnachtsmannes aufgenommen. Besonders der offenbar ranghöchste Bulle ließ sich durch nichts von seiner realitätsfernen Rechtsauffassung abbringen und beharrte auf seinem "Das Gesetz bin ich"-Standpunkt. Da schon beinahe alle Flyer verteilt bzw. einige von den Securities geklaut worden waren wurde die Aktion nach ca. 30 Minuten beendet und die (ex-)TeilnehmerInnen gingen samt blaugekleideter Eskorte zum U-Bahnhof Niendorf Markt.
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Ergänzungen
Diskussionsveranstaltung 18.12.
"Coca Cola, Nestle und Siemens - Welche Macht haben Konzerne?
Sind Boykott-Aufrufe sinnvoll um gegen sie vorzugehen?
Steckt der Fehler im kapitalistischen System?"
statt, zu der auch bei der Aktion mobilisiert wurde.
Verkürzung
Kapitalismus ist wohl ein Verhältniss, aber Kapitalisten- das sind Menschen!
(zB bei CC: http://www.killercoke.org/crimes.htm)
ergänzung - pk24
eine halbe stunde vorher muss es von der polizei auf der kollaustraße eine fahnfung gegeben haben. vielleicht in zusammenhang mit euren protesten?
bei pk24 auf einen "lorenz" aufpassen. ziemlich unbequemer kerl. außerdem kommt in niendorf nachts am wochenende schnell die polizei! anwohnerInnen gucken regelmäßig aus dem fenster und rufen dann schnell die bullen. nur an zivilcourage mangelt es dort, wenn sich leute prüfeln.
ferner hat das pk24 einen großzügigen fuhrpark an zivi-autos, jedoch keine erfahrung mit politischen straftaten.
den tibarg/niendof markt würde ich abends bei gewissen vorhaben meiden! es patroullieren öfters bullen dort, wegen öfteren schlägerein.
danke! nazis gibt es in niendorf übrigens so gut wie keine.
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