Antifa Event statt Nazi Advent
(bSe/berlin). Diesen Samstag versammelten sich laut Schätzungen ca. 400 NeoNazis in Berlin-Karlshorst, um wieder einmal für ein nationales Jugendzentrum zu demonstrieren. Die Stadt Berlin, mit ihren rechtlichen Instanzen, entschied sich im Vorfeld sämtliche Gegenaktionen zu kriminalisieren und mit aller Gewalt zu unterbinden. Dennoch musste sich der Nazi-Aufmarsch im Warten üben, da ungefähr 1500 Gegendemonstranten immer wieder versuchten den Aufmarsch zum Abbruch zu zwingen.
Bereits kurz nach 10 Uhr machte die Polizei die Umgebung rund um den Auftaktort der Nazis dicht. Alle Ankommenden auf dem Bahnhof wurden direkt in die entgegengesetzte Richtung abgedrängt. Es wurde zeitweise niemand durchgelassen, weder Anwohner, noch Besucher einer Ausstellung im Kulturhaus. Zwar verhandelten Ver.di-Vertreter mit der Polizei, doch diese wollte sich nicht wirklich auf Diskussionen einlassen. Dieser Standpunkt zeigte sich den ganzen Tag über immer wieder in aller Deutlichkeit.
Mit einer Stunde Verspätung setzte sich der Nazi-Aufmarsch gegen 12 Uhr in Bewegung. Es waren keine sonst üblichen Auflagen zu erkennen - Seitentransparente, deutlich länger als 1,50m, begrenzten auf beiden Seiten durchgängig den Demozug. Es gab auch keinen Spalier oder derart, die Polizei hatte ja sämtliche Nebenstraßen des ersten Routenabschnitts vergittert und verließ sich darauf genug Personal (insgesamt waren 1500 Beamten im Dienst) vor und hinter der Demo in Bereitschaft zu haben.
Doch was auf dem ersten Drittel der Strecke nicht möglich war, wurde umso geschlossener auf dem Zwischenteil nachgeholt. In der Sewanstraße formierten sich gleich mehrere Blockaden nacheinander, so dass für die Nazis auf der Treskowallee erstmal Pause angesagt war. Schön eingekesselt von Wagen und Polizei, mussten sie solange auf der Stelle treten, bis sich die Polizei entschieden hatte, was mit den Blockaden geschehen soll. Zwar entschied der Polizeiführer sich für eine Räumung, doch lief diese viel langsamer, als er sich das vorgestellt hatte. Die Rheinland-Pfälzischen Einheiten machten sich als erste ans Werk und die beiden Wasserwerfer wurden schon mal in Position gebracht. Mit vollem Körpereinsatz seitens der Polizei und den ersten Ingewahrsamnahmen wurde die erste Blockade aufgelöst, um sich gleich wieder der hinteren anzuschließen. In der Zwischenzeit trampelten die Nazis weiter auf der Stelle. Es dauerte über eine Stunde, bis die Straße sowei frei geräumt war, dass Polizeifahrzeuge eine Gasse bilden konnten, durch die der Nazi-Aufmarsch geleitet werden sollte.
Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen auf allen Seiten. Adventsgrüße flogen über die Wagen auf die Demo und die Polizei prügelte in beide Richtungen, um Konfrontation zwischen den Bürgersteigen zu verhindern. Schließlich trieb die Polizei die meisten Gegendemonstranten zurück in die Lichtenberger Blocks.
Einige hundert Meter weiter kam es zu einer erneuten Sitzblockade Sewanstra/Volkradstraße. An dieser Stelle gab es zwei Möglichkeiten: einerseits die Blockade zu verschieben und den Nazis somit eine verkürzte Route anzubieten, andererseits den Versuch, einen Abbruch des Nazi-Aufmarsches zu erzwingen. Die Mehrheit stellte sich auf die Seite des Abbruchs. Die Polizei setzte dem einen konsequenten und diesmal wesentlich aggresiveren Räumeinsatz entgegen. Nachdem die ersten Sitzreihen beseitigt waren stürmten die schwarzen Trupps in die Mengen rein, um alle Anwesenden Richtung Weitlingstr abzudrängen. Nun begann der völlig überzogene Teil des Polizeieinsatzes. Der Wasserwerfer raste seinen Truppen in hohem Tempo nach und schoss in alle Richtungen, wo es nur zuckte. Nicht nur Passanten, auch Pressevertreter wurden abgeschossen - fast jeder in der Nähe der Straße. Dabei war vor allem auffällig, das stets auf Kopfhöhe gezielt wurde. Alle Versuche, den Aufmarsch noch irgendwie zu verhindern wurden von den durch die Gegend rasenden Wasserwerfer unterbunden und vertrieben.
Die Polizei unterstrich damit, was sie schon den ganzen Tag über angedeutet hatte - keine Lust auf Diskussionen. Widerstand wird nicht mehr geduldet, sondern kriminalisiert. So sind auch die Maßnahmen leichter zu rechtfertigen: "Da dies eine nicht genehmigte Versammlung ist, die eine genehmigte blockiert, werden wir gegen Sie mit Gewalt vorgehen. Dies ist die erste und letzte Ansage"
Mit einer Stunde Verspätung setzte sich der Nazi-Aufmarsch gegen 12 Uhr in Bewegung. Es waren keine sonst üblichen Auflagen zu erkennen - Seitentransparente, deutlich länger als 1,50m, begrenzten auf beiden Seiten durchgängig den Demozug. Es gab auch keinen Spalier oder derart, die Polizei hatte ja sämtliche Nebenstraßen des ersten Routenabschnitts vergittert und verließ sich darauf genug Personal (insgesamt waren 1500 Beamten im Dienst) vor und hinter der Demo in Bereitschaft zu haben.
Mehr Fotos auf: http://brp.jg-stadtmitte.de
Mit einer Stunde Verspätung setzte sich der Nazi-Aufmarsch gegen 12 Uhr in Bewegung. Es waren keine sonst üblichen Auflagen zu erkennen - Seitentransparente, deutlich länger als 1,50m, begrenzten auf beiden Seiten durchgängig den Demozug. Es gab auch keinen Spalier oder derart, die Polizei hatte ja sämtliche Nebenstraßen des ersten Routenabschnitts vergittert und verließ sich darauf genug Personal (insgesamt waren 1500 Beamten im Dienst) vor und hinter der Demo in Bereitschaft zu haben.
Doch was auf dem ersten Drittel der Strecke nicht möglich war, wurde umso geschlossener auf dem Zwischenteil nachgeholt. In der Sewanstraße formierten sich gleich mehrere Blockaden nacheinander, so dass für die Nazis auf der Treskowallee erstmal Pause angesagt war. Schön eingekesselt von Wagen und Polizei, mussten sie solange auf der Stelle treten, bis sich die Polizei entschieden hatte, was mit den Blockaden geschehen soll. Zwar entschied der Polizeiführer sich für eine Räumung, doch lief diese viel langsamer, als er sich das vorgestellt hatte. Die Rheinland-Pfälzischen Einheiten machten sich als erste ans Werk und die beiden Wasserwerfer wurden schon mal in Position gebracht. Mit vollem Körpereinsatz seitens der Polizei und den ersten Ingewahrsamnahmen wurde die erste Blockade aufgelöst, um sich gleich wieder der hinteren anzuschließen. In der Zwischenzeit trampelten die Nazis weiter auf der Stelle. Es dauerte über eine Stunde, bis die Straße sowei frei geräumt war, dass Polizeifahrzeuge eine Gasse bilden konnten, durch die der Nazi-Aufmarsch geleitet werden sollte.
Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen auf allen Seiten. Adventsgrüße flogen über die Wagen auf die Demo und die Polizei prügelte in beide Richtungen, um Konfrontation zwischen den Bürgersteigen zu verhindern. Schließlich trieb die Polizei die meisten Gegendemonstranten zurück in die Lichtenberger Blocks.
Einige hundert Meter weiter kam es zu einer erneuten Sitzblockade Sewanstra/Volkradstraße. An dieser Stelle gab es zwei Möglichkeiten: einerseits die Blockade zu verschieben und den Nazis somit eine verkürzte Route anzubieten, andererseits den Versuch, einen Abbruch des Nazi-Aufmarsches zu erzwingen. Die Mehrheit stellte sich auf die Seite des Abbruchs. Die Polizei setzte dem einen konsequenten und diesmal wesentlich aggresiveren Räumeinsatz entgegen. Nachdem die ersten Sitzreihen beseitigt waren stürmten die schwarzen Trupps in die Mengen rein, um alle Anwesenden Richtung Weitlingstr abzudrängen. Nun begann der völlig überzogene Teil des Polizeieinsatzes. Der Wasserwerfer raste seinen Truppen in hohem Tempo nach und schoss in alle Richtungen, wo es nur zuckte. Nicht nur Passanten, auch Pressevertreter wurden abgeschossen - fast jeder in der Nähe der Straße. Dabei war vor allem auffällig, das stets auf Kopfhöhe gezielt wurde. Alle Versuche, den Aufmarsch noch irgendwie zu verhindern wurden von den durch die Gegend rasenden Wasserwerfer unterbunden und vertrieben.
Die Polizei unterstrich damit, was sie schon den ganzen Tag über angedeutet hatte - keine Lust auf Diskussionen. Widerstand wird nicht mehr geduldet, sondern kriminalisiert. So sind auch die Maßnahmen leichter zu rechtfertigen: "Da dies eine nicht genehmigte Versammlung ist, die eine genehmigte blockiert, werden wir gegen Sie mit Gewalt vorgehen. Dies ist die erste und letzte Ansage"
Mit einer Stunde Verspätung setzte sich der Nazi-Aufmarsch gegen 12 Uhr in Bewegung. Es waren keine sonst üblichen Auflagen zu erkennen - Seitentransparente, deutlich länger als 1,50m, begrenzten auf beiden Seiten durchgängig den Demozug. Es gab auch keinen Spalier oder derart, die Polizei hatte ja sämtliche Nebenstraßen des ersten Routenabschnitts vergittert und verließ sich darauf genug Personal (insgesamt waren 1500 Beamten im Dienst) vor und hinter der Demo in Bereitschaft zu haben.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
@was
@ nein
nein 07.12.2008 - 19:52
nein, sie sind nicht durchgekommen. eure äh ihre strecke wurde auf mindestens die Hälfte verkürzt.
---------------
Das ich nicht lache. Die Strecke wurde lediglich um ein paar Hundert Meter gekürzt, nichts weiter. Eigentliche Einbuße war nur dass wir nicht durch die Weitlingstraße ziehen durften. Das ist aber auch alles.
Das soll Euer Erfolg sein? ;-)
Die Propaganda im Kiez betreiben wir jeden Tag, da ist es eher unwichtig ob wir dort durchziehen oder nicht.
Die AntiFa sollte wenigstens die Größe besitzen sich Misserfolge einzugestehen.
Doch genau diese Größe fehlt Euch einfach. :-)
Die Bullen hätten ruhig noch härter auf Euch einkloppen können.
Weitere Fotos gibts hier
http://flickr.com/photos/kietzmann/
http://flickr.com/photos/pm_cheung/
http://adf-berlin.de/html_docs/gallery/2008/berlin_06_12_2008_nazi_demo_gegen_protest/berlin_06_12_2008.php
http://annapanek.picturepush.com/album/36390/
@Auto 07.12.2008 - 22:26
Auto 07.12.2008 - 22:26
Das ist eine Lüge. Das Auto stand nur zu Nahe an der Demoroute. Es war vollkommen intakt und wurde komplett demoliert! Wieder eine sinnfreie Aktion mehr!
Warum ihr immer alles schönreden müsst. Steht zu Euren Taten.
Also, ich weiß nur von dem Auto in der Sewanstraße, wo die Blockade mit den Glascontainern war,dieses Auto war schon vorher kaputt. Kann sein, dass ich es verwechselt habe, aber ich hab es nur aus einiger Entfernung gesehen und durch Hören-Sagen mitbekommen.
Der im Hintergrund zu sehende Hintergrund *g* passt zu meiner Aussage. Das war ein schon kaputtes Auto.
Die Aktion war trotzdem schwachsinnig, da das ganze rund 2-3 Std vor dem passieren der Nazis passierte und bis dahin eh wieder geräumt war.
ganz "lustiges" video
@Auto
Mensch erkennt eindeutig, wer hier lügt. Geh zurück zur Altermedia!
Betroffene und Zeug_innen
- Beim EA melden -
Es gab, wie schon bekannt, sehr viele Festnahmen.
Betroffene und ZeugInnen von Festnahmen und Mißhandlungen durch die Polizei sollten so bald wie möglich ein Gedächtnisprotokoll schreiben und sich beim Ermittlungsausschuss Berlin melden.
Wenn Ihr im Nachhinein Strafbefehle, Anzeigen oder Bußgeldbescheide bekommt, meldet Euch auch beim EA, so dass ein gemeinsames Vorgehen koordiniert werden kann.
Wenn ihr wieder raus seid bzw. wenn eure Freund_innen wieder da sind, meldet euch/sie bitte auf jeden Fall bei uns ab. Ihr erspart uns unnötige Arbeit und das Suchen nach vermeintlich Vermissten.
EA-Berlin
Gneisenaustr. 2a (Mehringhof)
U-Bahnhof Mehringdamm
Tel.: 030 - 692 22 22
Sprechstunde jeden Dienstag 20:00 - 22:00
@ Mensch aus Berlin 07.12.2008 - 22:56
Davon abgesehen, dass die Aktion, je näher der Aufmarsch (und damit die Hauptarmada der Bullen) rückt, immer risikoreicher wird, entfaltet eine solche Aktion auch zeitlich und räumlich vom Aufmarsch entfernt eine Wirkung: Polizeikräfte werden gebunden und die Gefahrenprognose steigt.
Diese Faktoren geben letzlich den Ausschlag, ob die Bullen so'ne Demo vorzeitigen beenden bzw. die Route verkürzen. Mach dir doch bitte ein paar Gedanken zu Taktik und Handlungsstrategie, bevor du Aktionen anderer Leute leichtfertig als schwachsinnig bezeichnen, weil sie nicht total "Direct Action" sind.
Und zu dem Thema lief am Stamstag auch herzlich wenig, wenn du so viel bessere Ideen hast, dann setz sie gefälligst auch um.
Nazis auf's Maul!
noch mehr
Grudn für Polizeiaufgebot
http://www.morgenpost.de/videos/article993464/Polizeisprecher_Frank_Millert_zum_Einsatz.html#autoplay
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
und — was
frohe Ostern, Herr Weihnachsmann — Wer fragt das?
Abscheuliche Bilder — egal
Frage..... — Cypher
cypher — denk nach
ACAB — Mensch aus Berlin
Die Nazifakes jammern, weil ihnen der — Weitlingkiez schon
@ ACAB — Auto
Muss das sein — xyz
War Geil — soliu
p0l!z3! — why``?``