"Calling for Battle"-Konzert in Ellrich / Thüringen

AANDH // PuR AANDH 01.12.2008 19:12 Themen: Antifa
Am 06.12.2008 soll im Lindenhof, in der Stadt Ellrich/Thueringen, ein weiteres "Calling for Battle"-Konzert stattfinden. Wie immer ist es eine Kombination aus rechten und nicht-rechten Black-Metal-Bands der Veranstaletr, die der rechtsextremen Musikszene zugeodnet werden. Im Folgenden ein Flugblatt, welches auch als PM an Presse etc. verschickt wurde, der AANDH.
Immer wieder Ellrich, immer wieder der Lindenhof.

Wieder einmal soll der Lindenhof in Ellrich Veranstaltungsort eines Black-Metal-Konzertes, aus der Reihe "Calling-for-Battle"(CfB), sein. Wieder einmal wird klar, dass es sich nicht nur um unpolitische Bands handelt, die am 06.Dezember 2008 spielen werden. Wieder einmal gibt es von Seiten der Stadt, Vertreten durch den Bürgermeister und das zuständige Ordnungsamt, keinerlei Bedenken oder Bestrebungen das Konzert zu untersagen.

Im Jahr 2007 fanden am 20.Oktober und am 03.November jeweils "CfB"-Konzerte in Ellrich und am 28.April in der Festhalle/Sundhausen statt.

Damals wurde versucht zu intervenieren, den Verantwortlichen begreiflich zu machen in welchem Kontext die Konzerte - deren Veranstalter - ein Teil der Bands und ein Teil der Besucher stehen. Vergeblich!

Wir versuchen es erneut!

Wir hoffen, anhand der Skizzierung von bereits durchgeführten "CfB"-Konzerten deutlich machen zu können, das die Veranstalter Carsten Klinkau/Magdeburg, Spitzname "Cyankali Carsten" und Mitglied bei der rechtsextremen Band "Suicide Solution", Andreas Gruna/Seesen, Betreiber des Labels "Wotanstahl Klang-schmiede (Germania)" und Michael Schulz/Seesen, Betreiber des Labels "Obscure Abhorrrence Production" der rechtsextremen Musikszene zu zuordnen sind.

Gruna und Schulz produzieren und vertreiben rechtsextreme Tonträger über ihre Labels oder wie am Beispiel von Gruna, der auch bei dem Internet-Shop „Ebay“ neben unpolitischen Tonträgern rechtsextreme und neonazistische Veröffentlichungen zum Kauf anbietet. Die Band von Klinkau, "Suicide Solution", spielte zum Beispiel bei einem Konzert in Wurzen, im Mai 2006, gemeinsam mit anderen extrem rechten Musikgruppen. Dort punkteten sie mit einer Cover-Version des Liedes “Schwarze Sonne” der neonazistischen Band “Genocide”.

Die Anmelderin Rebekka Taute/Herzberg ist ebenfalls keine Unbekannte in der Szene, veranstaltete sie doch unter dem Namen "Hellstorm over Harz" -ebenfalls im Lindenhof- unter anderem ein Konzert mit der rechten Black-Metal-Band "Horna"/Finnland.

Was ist mit den bereits stattgefunden "CfB"-Konzerten?

Anhand der Auflistung der Bands und den Vorkommnissen sollte eigentlich klar werden, das immer wieder rechtsextreme und vom Verfassungsschutz beobachtete Bands spielen. Da erscheint die Darstellung auf der "CfB"-Internet-Seite: "Calling For Battle" does neither stand for national socialistic nor any other political attitude." mehr als unglaubwürdig. Immer wieder spielen Bands wie "Nachtfalke", "Permafrost" oder "Suicide Solution" auf den "CfB"-Konzerten. Bands, die mehr als eindeutig dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden können, Beweise findet Mensch genug im Internet, in einschlägigen Foren oder in Interviews von Szene-Fanzines.

-> Bei dem ersten derartigen Konzert im März 2006 konnten unter anderem rechtsextreme/ neonazistische Bands wie “Nachtfalke”, “Kriegsmaschine” und „Holmgang” ungestört auftreten.
-> Das zweite Konzert, Mai 2006, wurde von den ebenfalls einschlägigen Bands “Moontower”, “Inferno” und “Suicide Solution” unterstützt. Das Konzert fand im Lokal des bekannten Labels “Front Records” in Wurzen/Sachsen statt. Bereits am Bahnhof eintreffende Black-Metal-Fans grüßten sich mit dem “Hitlergruss”, weitere eindeutige Gesten konnten von einem anwesenden Fernsehteam der ARD dann auf dem Konzert selbst beobachtet werden.
-> Auch beim dritten Konzert, im Oktober 2006 mangelte es nicht an neonazistischer und extrem rechter Prominenz. So spielte die polnische NSBM-Band “Thunderbolt“. Mit dabei waren auch wieder die Bands “Kriegsmaschine” und “Inferno”.
-> Das vierte Konzert wurde am 28.April 2007 in der Festhalle/Sundhausen abgehalten, wobei hier nach eigenen Angaben der Veranstalter darauf verzichtet wurde, das Konzert unter dem Namen “Calling for Battle” zu bewerben, um Probleme zu vermeiden. Auf dem Programm standen die Bands “Eternity”, “Paria” und “Lugubrum”, als “Special guest” trat die Gruppe “Permafrost” auf.
-> Im Juni 2007 fand das fünfte so genannte “Calling for Battle”-Konzert im Kleingartenverein „Am Hanberg“ in Salzgitter-Bad statt. Neben einigen “unpolitischen” Gruppen konnte auch die NS-Black-Metal Band “Cultus” aus den Niederlanden auftreten. Die extrem rechte Band “Suicide Solution” machte einen Spontanauftritt. Das Konzert war Teil einer Europa-Tour, die je einen Auftritt in Frankreich und Belgien und zwei in Deutschland umfasste. Der Organisator der Tour, Arjan Peeks, ist Frontmann der Band “Cultus” und Betreiber des Labels “Heidens Hart”, das neonazistische Tonträger produziert und vertreibt. In einem Interview im Jahr 2002 grüßte er etwa mit “Sieg Heil”.

Und was ist mit dem 06.Dezember 2008?

Wieder einmal ist es eine Kombination von rechten und nicht-rechten Black-Metal-Bands. So werden neben "No Empathy"/Sachsen und "Proclamation"/Spanien die Kriegsverherrlichende Band "Truppensturm" (früher "Strumtruppen“) und die rechtsoffene Band "Paria" spielen. "Truppensturm" glorifizieren anhand ihrer Titel und CD-Cover den Krieg und die Wehrmacht,das Ganze nennt sich "War-Metal". "Paria" veröffentlichten 2002 eine Kassette mit dem Titel "Black Magic Holocaust Tunes" und 2008 auf dem bereits genannten rechten Label "Obscure Abhorrence", das Album "VerminRace". Die Band spielt des öfteren bei "CfB" Konzerten, unter anderem am 28.April 2007 mit der Band "Permafrost"/Sachsen-Anhalt, welche vom Verfassungsschutz-Sachsen-Anhalt als rechtsextreme Band eingestuft wird. Erst am vergangenen Samstag, 29.11.2008, traten beide Bands zusammen in Zeitz auf. Darüber hinaus findet sich "Paria" unter anderem auf dem Sampler "11 Years of Blood, Cum & Satan" wieder, welcher im Juni 2007, bei dem rechten Label "Blutvergießen Productions", veröffentlich wurde. Auf dem Cover ist ein „Reichsadler“ zu sehen.

Was nun? ... etwas tun!

Sicher ist, das nicht alle Bands und Besucher als rechtsextrem einzustufen sind. Sicher ist aber auch, das Veranstalter, einige Bands und Besucher sich in der rechtsextremen Szene bewegen und rechtsextremer Gesinnung sind. Somit können sie anhand der Musik und den "CfB"-Konzerten ihre menschenverachtende und vor allem antisemitische Gesinnung zur Schau stellen. Sie schaffen für diese Zeit einen für sich "Juden- und Rechts- freien" Raum, in dem der Nationalsozialismus, die Wehrmacht und der Krieg glorifiziert werden können.
Anhand der hier kurz beschrieben Infos (und den vielen anderen, die sich finden lassen) sollte klar geworden sein, das es sich bei "Callnig for Battle"-Konzerten nicht um "normale" Konzerte handelt. Es sollte klar sein das hier immer wieder nicht-rechte mit rechten Bands zusammen spielen und somit eine Grauzone geschaffen wird, wo es immer schwerer wird zu reagieren -zu handeln- je länger es keinen Widerspruch gibt und die Konzerte nicht untersagt bzw. unterbunden werden.

Dem Konzert am 06.12.2008 wird am 24.01.2009 ein weiteres folgen. Auch dort werden wir intervenieren und aufklären. Am 24.01.2009 werden die hier genannten Veranstalter wieder tätig sein, nur mit anderen Bands.


Anmerkung:
Alle hier gemachten Aussagen zu Veranstaltern, Bands und deren Hintergrund sind im Internet und in diversen Publikationen beweisfähig und nach-recherchier-bar.

AANDH // PuR AANDH, Dezember 2008
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Ergänzungen

@ Pinker Lustbär

T. 02.12.2008 - 23:12
Sollte sich jemand dem Anschein nach schon nicht die Mühe gemacht haben, seine These ordnungsgemäß zu verifizieren, weshalb sollte ich mir die Arbeit machen, sie zu falsifizieren?

Zu deiner Befriedigung ein paar Auszüge aus obenstehendem Konglomerat des Halbwissens und dessen Korrektur:

Es beginnt mit einer knackigen Einleitung, in der nicht oft genug das Wort "rechts" vorkommen kann. Passt ja auch immer, gell?! Und selbst wenn es "normale" Bands sind, heißt dies "nicht-rechts", um noch stärker zu kontrastieren.

"Immer wieder Ellrich, immer wieder der Lindenhof."
>> Ein Anflug von Verzweifelung und Resignation?

"Wieder einmal soll der Lindenhof..."
>> Ja, wir wissen es bereits, es ist nicht das erste Mal ...

"Wieder einmal [>>Anm: JAAAAA, ist ja gut, wir wissen's...!]gibt es von Seiten der Stadt, Vertreten durch den Bürgermeister und das zuständige Ordnungsamt, keinerlei Bedenken oder Bestrebungen das Konzert zu untersagen."
>> Soso, es scheint also ein ganzes volksdeutsches Revisionisten-Städtchen zu sein, dass, wie es sonst für eine Kleinstadt so üblich ist, um das Wohl seines Rufs besorgt ist. Oder könnten die Herren doch ihre Gründe haben, z.B., dass die Vorwürfe nicht stichhaltig sind?!

"Im Jahr 2007 fanden am 20.Oktober und am 03.November jeweils "CfB"-Konzerte in Ellrich und am 28.April in der Festhalle/Sundhausen statt.
Damals wurde versucht zu intervenieren, den Verantwortlichen begreiflich zu machen in welchem Kontext die Konzerte - deren Veranstalter - ein Teil der Bands und ein Teil der Besucher stehen. Vergeblich!
Wir versuchen es erneut!"
>> Ja, ok, es scheint also nicht das erste Mal zu sein. Gut, dass das nochmal erwähnt wurde.

"Wir hoffen, anhand der Skizzierung von bereits durchgeführten "CfB"-Konzerten deutlich machen zu können, das die Veranstalter Carsten Klinkau/Magdeburg, Spitzname "Cyankali Carsten" und Mitglied bei der rechtsextremen Band "Suicide Solution", Andreas Gruna/Seesen, Betreiber des Labels "Wotanstahl Klang-schmiede (Germania)" und Michael Schulz/Seesen, Betreiber des Labels "Obscure Abhorrrence Production" der rechtsextremen Musikszene zu zuordnen sind."
>> diverse Namen falsch, und damit meine ich nicht "falsch geschrieben", sondern, dass diese Personen mit der Organisation nichts zu tun haben. Als Autor würde ich daher die Namen ganz fix entfernen bevor es gerichtlich endet, denn DAS DA ist juristisch nicht ganz sauber.

Es folgt Blabla zu den Personen, was schon deshalb überflüssig ist, weil die Personen gar nicht involviert sind (s.o. ... Nachweis? Nunja, aus gewissen Gründen sollte ich es wissen. Andere Frage: Nachweis für deren Beteiligung?)
Dann noch mehr Blabla zu vergangenen Konzerten. Anscheinend waren Teil 6 & 7 nicht spannend gut für die umfassende Chronologie, auch zu Beginn die beiden Termine erwähnt wurden, um gerade den akuten rechten Charakter zu unterstreichen. Weil diese manchmal auch nicht spannend genug sind, müssen sie halt ausgeschmückt werden:
"Auch beim dritten Konzert, im Oktober 2006 mangelte es nicht an neonazistischer und extrem rechter Prominenz. So spielte die polnische NSBM-Band “Thunderbolt“. Mit dabei waren auch wieder die Bands “Kriegsmaschine” und “Inferno”."
>> Komisch, von Thunderbolt und Kriegsmaschine habe ich damals gar nichts gesehen. Diesem Konzertbericht zufolge war ich aber auch nicht der einzige ->  http://www.voenger.de/konzerte.php?id=72 (Wahnsinn, welches Gefühl von Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Xenophobie durch die Worte dort erzeugt wird!)

"Und was ist mit dem 06.Dezember 2008?"
>> Das habe ich mich an diesem Punkt auch gefragt. Schön, dass der Artikel da aber schon zu 3/4 vorbei war.

"Wieder einmal ist es eine Kombination von rechten und nicht-rechten Black-Metal-Bands. So werden neben "No Empathy"/Sachsen und "Proclamation"/Spanien die Kriegsverherrlichende Band "Truppensturm" (früher "Strumtruppen“) und die rechtsoffene Band "Paria" spielen. "Truppensturm" glorifizieren anhand ihrer Titel und CD-Cover den Krieg und die Wehrmacht,das Ganze nennt sich "War-Metal". "Paria" veröffentlichten 2002 eine Kassette mit dem Titel "Black Magic Holocaust Tunes" und 2008 auf dem bereits genannten rechten Label "Obscure Abhorrence", das Album "VerminRace". Die Band spielt des öfteren bei "CfB" Konzerten, unter anderem am 28.April 2007 mit der Band "Permafrost"/Sachsen-Anhalt, welche vom Verfassungsschutz-Sachsen-Anhalt als rechtsextreme Band eingestuft wird. Erst am vergangenen Samstag, 29.11.2008, traten beide Bands zusammen in Zeitz auf. Darüber hinaus findet sich "Paria" unter anderem auf dem Sampler "11 Years of Blood, Cum & Satan" wieder, welcher im Juni 2007, bei dem rechten Label "Blutvergießen Productions", veröffentlich wurde. Auf dem Cover ist ein „Reichsadler“ zu sehen."
>> Und da die Beschäftigung mit dem Thema Krieg rechtsradikal ist, wurden Truppensturm wie auch Steven Spielberg bereits vom Mossad mit Eiern beworfen?! Nein, dezidierter: Der Zusatz "und die Wehrmacht" im Bezug auf Truppensturm scheint gänzlich der Fantasie des Autoren entsprungen zu sein. Da es in der Weltgeschichte jedoch recht selten zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam, liegt es wohl nahe, dass garantiert die Wehrmacht mit allem gemeint ist?! Und da Truppensturm ihre Texte ja auch nie abgedruckt haben, lässt sich das super an der Lyrik prüfen ... Im Folgenden werden alle Personen, Bands und Labels im Paria-Umfeld pauschal mit "rechts" attributiert, da es bei der Band selbst wohl an antisemitischer Substanz (mit Ausnahme irgendeines Federviehs, das man schon bei Slayer fand?!) mangelt. Guter Trick!

"Was nun? ... etwas tun!"
>> Ja, was nun?! Klappe halten vielleicht?! Der kritische Leser wird dem plakatischen Aufruf des Reim-dich-sonst-wein-ich-Schemas mit dem gleichen Achselzucken begegnen, das ihn schon vorher beim "Genuss" des zusammengekackten Murks begleitete. Aber schön, dass dieses Konzert konkret nur mit einem winzigen Absatz des monströsen Argumentationsgeflechts gewürdigt wurde. Das nächste Mal schaffen wir es vielleicht auch mit einer Fußnote?!

"Sicher ist, das nicht alle Bands und Besucher als rechtsextrem einzustufen sind."
>> Glorreiche Feststellung.

"Sicher ist aber auch, das Veranstalter, einige Bands und Besucher sich in der rechtsextremen Szene bewegen und rechtsextremer Gesinnung sind."
>> Veranstalter? Falsche Informationen. Einige Bands? Angesprochen wurden ganze zwei, und das auf sehr wackligem Gerüst. Besucher? Die prophetischen Fähigkeiten des Autors lassen bereits Aussagen zum künftigen Publikum zu. Kann er uns auch sagen, wer zum U.M.M. 2009 kommt? Ich würde einen Kumpel gern wiedersehen, doch der war sich noch nicht sicher. Vielleicht weiß der Verfasser nach dem Blick in die Glaskugel ja mehr. Und zwar, seiner Wortwahl zufolge, "sicher".

"Somit können sie anhand der Musik und den "CfB"-Konzerten ihre menschenverachtende und vor allem antisemitische Gesinnung zur Schau stellen. Sie schaffen für diese Zeit einen für sich "Juden- und Rechts- freien" Raum, in dem der Nationalsozialismus, die Wehrmacht und der Krieg glorifiziert werden können."
>> Ein rechtsfreier Raum bei einer ÖFFENTLICHEN Veranstaltung?! Das lädt ja geradezu nach Straftaten ein. Aber wenn es dem Autor die Kartenleger-Tante auf 9live so gesagt hat, wird es schon stimmen...

"Anhand der hier kurz beschrieben Infos (und den vielen anderen, die sich finden lassen)"
>> Das sag ich auch immer, wenn ich im Prinzip keine Ahnung habe und mir irgendwas zusammenreimen muss, aber den Schein erwecken will, dass dahinter noch viel mehr steckt.

Es folgt noch etwas Blabla, um die Notwendigkeit zu untermauern.

Ein Grundproblem findet sich durch einige Clicks dann bei "Moderation": "Indymedia hat keine Redaktion." Das heißt: keine Qualitätskontrolle. Das Problem hatte Wikipedia auch mal und hat es noch immer. Ein Grund dafür, warum sich dort so viel Jauche, Müll und schlichtweg totaler Abfall tummelt...





... die Presse

search and work with it 04.12.2008 - 09:06
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Konzertreihe sorgt für Unruhe in Ellrich

ELLRICH (kk). Zum wiederholten Mal ist am Samstag im Ellricher Lindenhof ein "Calling for Battle"-Konzert. Diese Veranstaltungsreihe ist im Visier der Verfassungsschützer - gleichwohl gab es von der Behörde gestern grünes Licht für Samstag.

"Wir hatten keine Möglichkeit, die Veranstaltung zu untersagen", erklärte Ellrichs Ordnungsamtschef Jürgen Köthe mit Blick auf die gestern erteilte Genehmigung für das Black-Metal-Konzert, das Rebeka Taute aus Herzberg angemeldet hat. Es sei "nicht zu erkennen, dass eine rechtslastige Band auftritt", sagte Köthe und verwies auf die Prüfung der Polizei. Laut deren Sprecherin Katja Romankewitz gebe es "keine Erkenntnisse zu Staatsschutzrelevantem".

Anders sieht das Thorsten Platow, in der Nordhäuser Antifa-Szene aktiv: Neben ganz normalen Bands treten auch rechte auf, meint er: "´Truppensturm´ glorifiziert anhand ihrer Titel und CD-Cover Krieg und Wehrmacht. ´Paria´ veröffentlichte 2002 eine Kassette mit dem Titel ´Black Magic Holocaust Tunes´." Außerdem finde sich "Paria" auf einem Sampler, dessen Cover ein Reichsadler ziert. "Ich glaube Herrn Platow", erklärte Katja Fiebiger von der Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus (Mobit). Auch der Thüringer Verfassungsschutz mahnt indirekt zu Skepsis. "Es gibt Anhaltspunkte für rechtsextremistische Bezüge der Veranstaltungsreihe ´Calling for Battle´", sagte dessen Sprecher. Allerdings gebe es noch keine abschließende Beurteilung, "wir schauen weiter aufmerksam hin".

Jürgen Köthe vom Ellricher Ordnungsamt weist den Vorwurf, auf dem rechten Auge blind zu sein, von sich: "Wir wären auch froh, wenn es diese Konzerte in Ellrich nicht gäbe, aber wir können sie nicht verbieten."

Auf das Urteil der Stadt, das Konzert sei genehmigungsfähig, verlässt sich Lindenhof-Inhaber Uwe Fischer: "Ich kümmere mich persönlich gar nicht darum, welche Bands das sind", sagte er gestern. Angesichts der Genehmigung hält der Ellricher den Vorwurf, er biete Rechtsgesinnten einen Raum, für "unberechtigt".

03.12.2008

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Ergänzung — T.

@ T. — Lila Launebär

007 — Bond