Miet-Streik-Demo in Berlin

Autonome Hausbesetzer_In 01.12.2008 15:24 Themen: Freiräume Repression Soziale Kämpfe
Am Wochende fand im (ex-)revolutionären Berlin eine soziale Demo statt. Am Wochenende zwischen Antifa und Nazis und ein paar verpassten sozialen Bewegungen (Erzieher_Innen, Metaller) blieben viele wohl lieber zuhause. Obwohl es auf dieser Demo um unser aller zuhause ging. Interessant das bei Demos die uns wirklich alle betreffen nie so viele sind. Nach den ganzen bürgerlichen Berichten, muß auch mal aus anarchistischer Sicht reflektiert werden, was auf der Demonstration geschah. Schließlich kann mensch auch radikale Flagge zeigen, wenn nur Radikale dort sind.
In Berlin gibt es massiven Leerstand und das nicht nur bei Bürohäusern. Ganze Stadtteile werden Plattgemacht und umstrukturiert. Es werden lieber Konventionalstrafen bezahlt, statt es zu vermieten. "Sind erstmal Leute drin kriegt man sie nicht mehr raus" denken sich Vermieter und wollen lieber Gewerbe statt "Sozialen Wohnungsbau" mit "Wohnberechtigungs-Schein" und "Wohngeld". Berlins Stadtteile sind also sehr unterschiedlich und genau so unterschiedlich wie zum Beispiel mit Obdachlosen, Alternativen und andersartigen Menschen und Hunden und so weiter umgegangen wird. Es hängt halt immer am Stadtteil und am Kiez. Wie Hoch die "Spiesserdichte" ist uvm.

Tempelhof für Alle hat sich ja damit beschäftigt das nicht nur Autonome sich überlegen wie mensch mit dem eigenen Stadtteil umgeht. Denn wo soll man wirken, wenn nicht dort wo gelebt wird? Was ist dann mit Bezirken wie Wilmersorf, Marienfelde, Lankwitz, Borsigwalde oder Berlin-Buch wo seltenst Linke Aktionen stattfinden. Nun ging es mal wieder (nicht mal um Friedrichshain, sondern)nur um Kreuzberg und ein paar hundert Meter "Kreuzkölln" äh ich meine Reuterkiez in Neukölln.

Am Sonnabend, den 29. November um 14 Uhr in der Falckensteinstraße angekommen, regten sich alle auf, das sie ihre "Zubringer-Demo" aus Neukölln nach Kreuzberg nicht machen konnten, weil sie angeblich zu wenige gewesen seien. Nur ein kleiner linksradikaler Haufen traute sich letztlich zu Fuß zu gehen vom Hermannplatz und das nicht mal als Demo (die meisten vom Hermannplatz kamen mit Bahn). Angeblich hätte der Straßen-Verkehr vorrang vor dem Demonstrationsrecht. Wenn es wirklich 70 gewesen wären und sie wären losgegangen, wären sie nach hundert Metern schon Hundert Demonstranten gewesen, da sich viele nicht kontrollieren lassen wollen, das Signal der Bevölkerung wär auch positiv gewesen, weil sie sofort gemerkt hätten, das die Polizei repressiv vorgeht und da solidarisieren sich wenigstens innerlich schon viele. Spätestens bei HundertFünzig hätte die Polizei mal den "Bürgersteig" als adäquates Begehungsteil rechtfertigen müssen. Da ich Hermannplatz nicht vor Ort war will ich mir auch kein Urteil erlauben.

Zuerst waren die Demopeople zwischen Oberbaumbrücke und Schlesische Straße. Die Polizei ging schon ähnlich repressiv bei den Vorkontrollen zu wie bei der Silvio-Meier-Demo und das nach den ganzen "Polizeiskandalen" mit "Thor Steinar Klamotten" auf der Gedenkdemo für deportierte Juden in Moabit und selbstgekauften im Polzeidienst verbotenen "Quarzsand-Handschuhen". Na, vielleicht kriegen die ja demnächst Taser oder "Strahlenkanonen" um Straftaten schon im Vorfeld zu unterbinden. Wozu gibts denn eigentlich noch ne sogenannte "Versammlungsfreiheit" wenn alles was nicht ausdrücklich erlaubt ist verboten wird!

Irgendwann waren es dann so viele das die Polizei sich nur noch lächerlich damit machte. Aber ist trotzdem scheisse sich jedesmal von Staatsbütteln schikanieren zu lassen und von vornherein als "Schwerkrimineller" zu gelten nur weil man seine demokratisch verbrieften Grundrechte in Anspruch nimmt.

Das halbe LKA-Staatsschutz war auch wieder am Start, wer weiß was in so einem Polizeikopf vor sich geht. Man hätte denken können das sie davon ausgehen, das ne vermummte Horde mit Stahlstangen vorbeikommt.

Naja wie auch immer, schien es mir als ob der Großteil (ob nun wegen ausschlafen, oder der besseren Anbindung zu Friedrichshain) eh erst vor hatte zur Oberbaumbrücke zu kommen...

Irgendwann ging die Demo los und ja es kuckten Leute grinsend ausm Balkon, aber es war nicht so das sie begeistert vom Fenster gingen und aus der Haustür raussprangen um sich an der Revolution zu beteiligen. Ich finde mensch sollte ehrlich sein und nicht immer die falschen Sachen Schönreden.

Jawohl laut waren wir, aber nicht allzu laut. Es wurde auch ein paar mal "Die letzte Schlacht gewinnen wir" in den ersten Reihen gesungen und ab und zu rief die Demo gemeinsam eine Losung. Aber LAUT war sie nicht! "Die Häuser denen die drin wohnen!", "Miete verweigern, Kündigung ins Klo, Häuser Besetzen Sowieso!", "Gegen Gesetze, Gegen die Hetze, Für mehr Bauwagenplätze!" ausserdem "Mein Kiez! Mein Block! Mietenstopp!".

Einige Reden die gehalten wurden waren nicht für den "dummen Pöbel" geschrieben sondern für Dozent_Innen und Profs vom "Ost-Europa- und Otto-Suhr-Institut". Wahrscheinlich brauchte noch jemand einen "Schein" fürs Studium. Jaja von wegen "verkürzte Kapitalismuskritik" wenn mensch 4 Fremdwörter aneinanderreihen muß um das eigene Ego auf der Demo zu befriedigen, soll mensch es lieber bleiben lassen. Da macht es echt mehr Sinn das Kapital die ganze Zeit über Lauti vorzulesen oder irgendwelche philosophische Texte. Und dann nicht immer die Unken-Rufe "halts Maul da ist grad ne Rede", so ein Quatsch sich selbst die eigene Propaganda vorzusingen da können wir ja gleich wieder den morgendlichen Fahnenappell wiedereinführen und unsere Gelöbnix-Formeln aufsagen.

Und sich dann wundern das mensch nicht so optimal in die Bevölkerung reinwirkt. Genug gemeckert, so schlecht war ja die Demo nun auch nicht so irgendwo zwischen Antifa-Event und Naziaufmarsch. Ich würde sagen es waren bis zum Kotti 1000 Demonstranten, andere sagen es waren später grad mal 500. Allerdings habe ich mir auch nicht die Demo von vorne bis hinten angeschaut... Aber sie war zu überschauen.

Allemöglichen Hausis waren auch da, mensch kennt sich ja, aber meines Erachtens nach hab ich nur "SAMA 32 Autonomie organisieren!" als durch Transparente öffentlich wahrnehmbares Hausprojekt gesehen. Selbst wenn Hausprojekte einen "externen" Vermieter haben, sollten sie doch öffentlich auftreten und für "Mietenstopps" eintreten, auch wenn es nicht sofort umgesetzt wird. Ich vergaß die "Rigaer Straße, Liebig bleibt! One Struggle, One Fight!" Rufe zu erwähnen.

Linksradikal? Naja, die DKP ist mit nem Transpi hinten gelaufen. Ick sach ma: Wenn 30 Orgas zu einer Demo aufrufen und dort nur (schöngeredet) 1.300 bis 1.800 Leute sind ist das nicht viel. Dann ist das höchstens ein Anfang. Aber wie bei Tempelhof für Alle kann mensch ja nicht immernur alles anfangen und wenn keiner aufspringt hört mensch einfach wieder auf. Auch wurde Anti-"Media-Spree" meiner Meinung nach nicht gebührend gewürdigt. Es scheint so als wolle mensch dieses Thema den Reformisten überlassen um überhaupt noch anklang zu finden oder nicht anstößig zu wirken.

Gut von "HoppHoppHopp!" war auch ich (wegen eigener Kopfassoziationen) nicht begeistert, trotzdem denke ich das die Gründe vielschichtiger sind warum es so wenige Leutz waren. Oder demos nur noch genutzt werden um mit Transparenten für andere Demos zu werben. Wahrscheinlich wurde ein Großteil Berlins mit Flyern und Plakaten auch nicht erreicht. Da in Kreuzberg Mieterversammlungen stattfinden, wäre es ja mal interessant ob diese Mieter denn dort waren. Jaja Kreuzberg ist in der Mitte Berlins und so, aber vielleicht sollte mensch dit näxte Mal n Sternmarsch machen.

Naja irgendwo auf den hundert Metern in Neukölln wurde es auch langsam dunkel und in Kreuzberg wieder angekommen war auch kein Mensch mehr am Rand. Zum Schluß wirkte es ein bisschen wie eine "Gespensterdemo". (Scherzhaft) Die ersten Fünf Reihen kämpfen sich bis zur Police-Kette vor "Hä, wir wollen zu den Car Lofts" während der hintere Teil schon kein Bock mehr hatte und sich verpisste. Da waren es nur ein paar hundert. Trotzdem dauerte der Abschluß so cica ne Halbe Stunde...

Angesichts des Potenzials in Berlin war es recht armselig. Für Defätisten und Pessimisten war es natürlich ne hammergeile Demo. Es ist längst nicht mehr so wie es war, mal sehen wie es weiter geht.
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Ergänzungen

Erwartung, Realität und Revolution

Icke 01.12.2008 - 19:31
Einige Leute waren mit der Demo sehr zufrieden - angesichts des schlechten Wetters, der Silvio-Demo am Wochenende vorher und den Nazis in Lichtenberg am nächsten Wochenende waren deutlich mehr Leute da, als viele erwartet hätten.

Das bleibt sicher die entscheidende Frage: woran messen wir - persönlich und politisch - den Erfolg oder Nichterfolg einer Demo oder einer sonstigen Aktion? Viele Maßstäbe sind möglich: Beteiligung der "Szene"; Beteiligung von Leuten, die nicht der "Szene" angehören; Radikalität der Aufrufe und Demo-Aussagen; Größe der Demo insgesamt; Sachbeschädigungen während der Demo; Aktionen im Umfeld der Demo; Auseinandersetzungen während der Demo; Qualität der Redebeiträge; Demo-Feeling; mögliche Eingebundenheit der Demo in eine größere Kampagne; Interesse der Wegstrecke; Außenwirkung der Demo; Reaktionen von Passant_innen; und und und.

Die Unterstützer_innen-Gruppe war ziemlich bunt, aber es ist doch den meisten Gruppen zu eigen, daß es sich eher um kleinere und lokale Initiativen handelt. Und wenn Ute Wohlgemuth Second Hand Mode die Demo unterstützt, ist das super - sollte aber bezüglich der Außenwirkung, gerade was die "Szene" betrifft, nicht damit verwechselt werden, wenn die Köpi zu Aktionstagen aufruft.

Dass die Vorkontrollen der Bullen nerven - keine Frage. Aber was ist unsere Strategie, damit das endlich mal ein Ende hat? Daß die Anwohner_innen noch begeisterter hätten sein können, und daß in der Regel es bei Beifall bleibt, aber die Leute nicht mitlaufen - was können wir da machen? Und können wir da überhaupt etwas machen, also besser machen, als es beispielsweise gestern bei der Demo versucht wurde? Und wenn uns nichts einfällt - sollten wir dann aufhören, solche Demos wie gestern zu machen?

Mein Fazit: gemessen an dem Wunsch, endlich wieder dort demonstrieren zu können, wo und zu was ich will, an dem Wunsch, alle, die unter dem herrschenden System leiden oder es scheisse finden, auf die Straße zu bringen, an dem Wunsch, die herrschenden Verhältnisse gründlich und dauerhaft umzustülpen, war die Demo ein großer Reinfall.
Gemessen an dem, was wir im Moment aufgrund eben dieser ekelhaften herrschenden Verhältnisse auf die Reihe kriegen, fand ich die Demo doch recht gut.

Demotivierend

Hans Meiser 01.12.2008 - 21:54
Mein Gott war das eine Enttäuschung am Samstag!!

Das einzig Positive, was mir aufgefallen ist: Die meisten Beiträge wurden ins türkische übersetzt. Echt super!

Aber ansonsten kann ich nur sagen, was war das denn????

Wir sind ab Kotti mitgelaufen und waren schon schnell genervt von der totalen Planlosigkeit der Veranstalter. Mal Stop und Rede, dann doch wieder nicht, denn sollen schnell zum Ziel kommen, dann Musik angespielt, zack und schon wieder vorbei, neues Lied angespielt, zack und schon wieder vorbei, obwohl schon einige anstimmten und mitsingen wollten, dann doch wieder Musik. Wie um alles in der Welt soll da Stimmung aufkommen? Von kämpferischer Stimmung ganz zu schweigen! Die Leute liefen dementsprechend nur demotiviert in der Gegend rum.
Dann, als ich dachte jetzt kommt endlich Stimmung auf, als wir in die Reichenberger Strasse einbogen, wurde dieser grausige Tempelhof Bericht vom Lauti aus vorgelesen, anstatt mal Vollgas zu geben und wenn schon keine Kampfansprache, dann wenigstens geile Musik. Ich hab kein Bock mir nen Kopp um Kartoffelacker in Tempelhof zu machen, wenn gerade die Carlofts in der Strasse erscheinen!!!!!

Dann bei den Carlofts angekommen, sind die meisten sofort gelangweilt nach Hause geschlurft, wer will es ihnen verdenken? Es war einfach nur traurig und deprimierend, bei einem so wichtigen Thema.
Vor allem: was hat die Veranstalter geritten, so zu sprinten? Angekommen war die Demo gegen 16.30/16.40 bei den Carlofts, aber angemeldet war die Abschlusskundgebung für 18.00!!
Was soll das?
Dann bin ich kurz verschwunden, rein zu Aldi und was zu essen gekauft, wieder raus und die ganze Demo war vorbei, echt unglaublich, das war wirklich keine halbe Stunde später und alles hatte sich in Luft aufgelöst.

Trotzdem danke für die Demo und ich hoffe das nächste Mal auf eine motivierendere Demostrategie.

Nicht nur Gewerbe: auch Eigentumswohnungen

Yuppiehater 01.12.2008 - 23:39
Viel Wohnraum wird auch in Eigentumswohnungen für nach Berlin gezogene Yuppies und Millionärskinderchen umgewandelt. Das ist die radikalere Variante zur Luxussanierung. Besonders am Engelbecken, am Lausitzer Platz und im Wrangelkiez gibt es immer mehr solcher Häuser. Zusätzliches Problem: die neuen Bewohner bringen ihre anerzogene Intoleranz gleich mit und beginnen mit ihren Kreuzzügen gegen "Dreck, Unrat und Ausländer". Schliesslich muss Kreuzberg so ordentlich werden wie die Einfamilienhaussiedlung zua Hause.

mietendemo

egal 02.12.2008 - 14:40
ich möchte zu dem Redebeitrag zu Neukölln gerne was anmerken,und zwar was die Läden in der karl-Marxstr betrifft,erstmal vorweg:auch wir haben keinen Bock auf Vermieterschweine,und auf Quarzhandschuhe eh nicht,aber Vorkontrollen kann mensch auch vermeiden.Was die Situation in der KM betrifft,also das nervt schon,das hier bald nur Fingernagelstudios,Telefonshops,und seit neuestem ein Bäcker nach dem anderen aufmacht,hat sich schon mal jemand gedanken gemacht wer das alles essen kann was da produziert wird und dann abends im Regal liegt,aber da haben wir die Hoffnung das sich da was ändert und mensch nicht immer in einen anderen Stadtteil fahren muss um mal ganz gemütlich einen Kaffee zu trinken,wo dringend bedarf besteht ist das die KM zusehends von irgendwelchen hirnis als Autobahn benutzt wird,um ihre Machogelüste auszutoben,da müssen noch ein paar mehr brennen damit das ein Ende hat.ich denke das wir aber auch nicht warten dürfen bis uns die Entwicklung was die preise betrifft überholt,und deshalb sollte auch mal eine Demo direkt hier durch den Kiez gemacht werden,um Leute wachzurütteln,so und zum Schluss:am 06.12. Naziaufmarsch sabotieren,verhindern

Bestätige

Dabei 02.12.2008 - 17:01
Insgesamt ist dem Artikel Recht zu geben, was die Wirkung, Anzahl der Mitlaufenden und die negative Dynamik der Demo angeht. Aber die Art des Schreibens hier oben ist dann doch auch nicht so hilfreich oder!

Es war teilweise sehr traurig anzusehen, wie wenig wir waren und wie wir fast alle wohl nicht gerade vor Wut und Protestlust platzten... sondern mehr unentschlossen mitliefen.

Die Frage ist, wer fühlt sich von so einer ganz offen konzipierten Demo angesprochen, für etwas, wo Mensch sich meistens nicht wirklich interessiert? Die angesprochenen Betroffenen waren jedenfalls nicht besonders zahlenstark vertreten und scheinbar haben viele momentan eher weitergehende medial aufbereitete Sorgen im Zusammenhang mit dem, was die allseits dikutierte Wirtschaftskrise für sie bedeutet z.B. - wo bleibt da eigentlich unser Protest, unsere Ideen unsere Wut?

Was wissen wir, über die Mieten und Menschen für die wir vermeindlich das Wort zu ergreifen suchen? Worauf berufen wir uns, haben wir Zahlen, Berichte wie es läuft? Es fehlt schlicht auch an eigenem Leidensdruck beim Thema Miete - jedenfalls weit mehr, als linker mensch meint. Immer noch höre ich von den zuziehenden Studierenden, wie günstig Berlin im Vergleich zu München, Hamburg und Saarbrücken ja gar Dresden wäre.... ALG II ist da meist noch kein Thema - wie übrigens bei den meisten jungen Leuten, die in die Unis rennen und sich in deutlich geringerer Masse bei Demos ein StellDichein geben.

Gut war: viele Zettel zum Thema wurden an umstehende verteilt, die Zweisprachigkeit (türkisch) war konsequent, wie lange nicht mehr, wenn gleich in Neukölln ja auch viele Menschen mit arabischen, serbischen, polnischen usw. Einwanderungshintergrund leben.

Schlecht war: Die Plakate waren nicht auf die anzusprechende Bevölkerung ausgerichtet, weder in der mehrsprachigkeit, noch in der Dimension der Kapitalismuskritik, dem Investorenblödsinn an Spree und umliegenden Kiezen. die Demorute in Neukölln war und Ihr Ende waren letztlich bescheuert, weil viel zu wenig Menschen erreicht wurden.

Artikel zum HAusprojekt SAma32

SAMaritA 04.12.2008 - 08:55

Mietenstopp-Blog online und aktiv!

L 24.05.2009 - 20:35
Noch recht neu und schon nicht unspannend: der Mietenstopp-Blog! Da gibt's immer wieder Termine, Berichte und Links zum Thema Widerstand gegen steigende Mieten in Berlin. Ausgehen tut das Blog von einem Bündnis, das sich nach der Mietenstopp-Demo formiert hat, sich erstmal der Vernetzung gewidmet hat, und nun den Schritt in die Öffentlichkeit geht, um eine Kampagen gegen steigende Mieten aufzubauen.

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