Rostock: Demonstration gegen Naziladen

Red_Angel 29.11.2008 14:32
(Rostock / KTV) Mehrere Hundert Menschen haben heute gegen ein von Rechtsextremisten betriebenes Bekleidungsgeschäft im alternativ geprägten Stadtteil 'KTV' demonstriert. Aus Anlass eines Brandanschlages auf ein Privatfahrzeug des stellvertretenden Landesvorsitzenden der NPD, David Petereit, hatte die NPD kurzfristig eine Demonstration angemeldet. Diese ist jedoch mit Hinweis auf einen polizeilichen Notstand verboten wurden. Ein Großaufgebot der Polizei war in der Hansestadt im Einsatz.
Dem Vernehmen nach wird die offizielle Zahl der Teilnehmer laut Polizei bei 520 liegen, während die Veranstalter von etwa 650 Personen ausgehen. Eigene Beobachtungen ergaben, dass die tatsächliche Zahl wohl etwas niedriger bei etwa 400 - 450 Demonstranten liegen dürfte. Ursächlich für die recht großzügige Schätzung der Teilnehmerzahl durch die Polizei dürfte sein, dass eine ebenfalls für 12:00 Uhr angemeldete Gegendemonstration durch Rechtsextremisten verboten worden war. Als Begründung für den polizeilichen Notstand gaben die Behörden ein Fussballspiel von Hansa Rostock II, sowie den zu erwartenden Besucheransturm bei Norddeutschlands größten Weihnachtsmarkt an. Daher war heute ein Großaufgebot der Polizei im Einsatz, welche durch Einheiten aus Hamburg und Niedersachen verstärkt worden war.
Der großangekündigte 'Nationale Widerstand' gegen die von einem bürgerlichen Bündnis organisierte Demonstration ist bisher komplett ausgefallen. Da die 'NSR' (Nationale Sozialisten Rostock) in ihren Blog sich und anderen Neonazis zu überzeugen suchte, dass Rostock immer noch Frontstadt sei, muss dieser Tag als klare Niederlage für die Rechtsextremisten gewertet werden. Auch in der letzten Woche war Fortuna den Neonazis nicht hold gesonnen. Ein von Ihnen geplantes Konzert wurde durch die Polizei beendet, versprengte Nazikleingruppen, glaubt man deren Darstellung in entsprechenden Publikationen, regelrecht durch die KTV gejagt. In der Nacht zum Freitag schließlich das mittlerweile dritte Fahrzeug innerhalb weniger Monaten von NPD-Funktionären in Brand gesetzt worden.
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Ergänzungen

Anderer Bericht...

Red_Angel 29.11.2008 - 15:50

Auseinandersetzungen auf dem Weihnachtsmarkt

Red_Angel 29.11.2008 - 16:38
Nach vorläufigen Berichten, soll es auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt bereits zu ersten tätlichen Auseinandersetzungen gekommen sein. Eine etwa 8-köpfige Neonazigruppe sah sich einer ähnlich großen Gruppe von engagierten Antifaschisten gegenüber.
Obwohl sofort weitere Neonazis der Gruppe zur Hilfe kommen wollten, mussten sie einiges an Prügel einstecken. Antifaschisten seien bei dem Vorfall nicht verletzt worden, wie entsprechende Quellen verlautet haben lassen.

500 demonstrieren gegen NPD

http://endstation-rechts.d 29.11.2008 - 17:17
Am heutigen Samstag hatte das Bündnis „Schöner leben ohne Naziläden“ zur Demonstration und anschließendem Konzert mit Jennifer Rostock in den „MAU-Club“ im Stadthafen geladen. Anlass war die im nächsten Jahr stattfindende Kommunalwahl, wo sich vermutlich NPD-Kandidaten zur Wahl aufstellen lassen wollen. Für Kommunalwahlparlamente ohne rechtsextreme Kandidaten und somit auch ohne Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus marschierten in Rostock über 500 Demonstranten.

Wie schon bei früheren Bündnisdemonstrationen folgten viele Rostocker dem Aufruf des Bündnisses und fanden sich um 12.00 Uhr im Friedhofsweg ein. Die Teilnehmer der Demonstration waren äußerst bunt gemischt: Neben unterschiedlichsten Aktionsbündnissen, zeigte auch Politprominenz aus Stadt, Land und Bund, zahlreiche Vertreter der Kirchen, Gewerkschaften und besorgte Rostocker Einwohner, dass sie für ein weltoffenes und tolerantes Rostock einstehen.

Unter Musikbegleitung bewegte sich der Demozug durch die Rostocker KTV. Auf Höhe des Naziladens „Dickkoepp“ fand eine kurze Zwischenkundgebung statt. Anette Niemeyer, KTV-Ortsbeiratsvorsitzende, forderte die Rostocker und alle Zuhörer der Demonstration auf, im nächsten Jahr zur Wahl zu gehen und demokratisch zu wählen. Im Anschluss sorgte die „Front deutscher Äpfel“ für Satire und als Abschlussrednerin sprach Katrin Zschau für das Bündnis „Schöner leben ohne Naziläden“.

Gegen 14 Uhr erreichte die Demo den Rostocker Stadthafen und den „MAU-Club“, wo das Konzert von Jennifer Rostock „Lieber Neongrün als braun“ stattfand.

Frontstadt bröckelt...

Red_Angel 30.11.2008 - 00:10
Entgegen der Ankündigungen der selbst ernannten 'Nationalen Sozialisten Rostock' war in der Hansestadt erneut wenig für die rechtsextreme Szene zu holen. Nachdem Nazi während der 'bürgerlichen Antifademo' nicht wirklich angetroffen werden konnten, stellte sich auch die Drohung man treffe sich in größeren Gruppen auf dem Weihnachtsmarkt als bloße Phantasterei heraus.
Ein Angriff von einer kleineren Nazigruppe konnten von entschlossenen Antifaschisten zurückgeschlagen werden. Dabei mussten die Angreifer bereits am Nachmittag auf dem Marktplatz vor der Post so einiges an Lehrgeld zahlen. In den Abendstunden konnten antifaschistische Interventionsgruppen auch weiterhin keine nennenswerte Naziaktivitäten feststellen. Betrachtet man, dass auf Rostock nach wie vor als Frontstadt rekurriert wird, ist dies insgesamt gesehen ein blamable Vorstellung des nationalen Widerstandes.

Nazikonzert

Lümmel 30.11.2008 - 13:17
Es gehen Gerüchte rum das die Nazis aus Rostock ein Konzert am gestrigen Abend über die Bühne gehen ließen. Es gab wohl keinerlei Störungsversuche geschweige denn Versuche von der Polizei das Konzert zu verhindern mit der Begründung des angeblichen polizeilichen Notstandes. Vermutlich ist dieses Konzert wieder von Martin K. organisiert worden und als Ersatzveranstaltung des verbotenen Konzerts vor einigen Wochen zu sehen. Dies würde die Abwesenheit der "Kameraden" in ihrer "frontstadt" gestern erklären da sie wohl mit organisation des Konzertes beschäftigt waren.
Wenn jemand noch genaueres weiss bitte ergänzen!!!

Teterow nahe Rostock

Red_Angel 30.11.2008 - 13:53
Rechte Geburtstagsfeier durch Polizeiaufgebot beendet

Nachdem die Polizei eine als Geburtstagsfeier angekündigte Musikveranstaltung in einer Teterower Gaststätte am späten Abend des 29.11.2008 beendet hatte, beging eine offensichtlich von dieser Veranstaltung kommende Personengruppe einen Schweren Landfriedensbruch in der Teterower Innenstadt.

Die größere Gruppe griff eine Funkstreifenwagenbesatzung massiv an, wobei das Polizeifahrzeug erheblich beschädigt wurde. Nachdem die Polizisten ohne Verletzungen aus der Gruppe gefahren waren, gelang es ihnen anschließend, einen der flüchtenden Tatverdächtigen nach Abgabe eines Warnschusses vorläufig festzunehmen.



Am Abend des 29. November 2008 fanden sich rund 50 Personen zu einer als Geburtstagfeier angekündigten Musikveranstaltung in einem Lokal in Teterow, Rostocker Straße, ein. Gegen 22.00 Uhr nahm die Gaststättenleitung Kontakt zur Polizei auf, da sich weit mehr als die ihr angekündigten Personen im Saal aufhielten, die Lautstärke sehr hoch war und sie um die Einrichtung fürchtete. Unter polizeilicher Begleitung beendete sie die Feier und forderte alle Gäste auf, das Lokal zu verlassen. Nur die Anwesenheit starker Polizeikräfte verlieh dieser Aufforderung das notwendige Gehör und führte letztlich zur Beendigung der Feier. Zögerlich verließen die teils stark alkoholisierten, überwiegend männlichen Personen den Saal. Die Veranstaltung war um 23.10 Uhr beendet.

Während einige mit Fahrzeugen, und kontrolliert von der Polizei, den Veranstaltungsort verließen, zog eine größere Personengruppe in Richtung Innenstadt. Auf diesem Weg zündeten einige Personen der Gruppe in Höhe Einmündung Otimarstraße ein Bengallicht und in der Fritz-Reuter-Straße zogen sie eine Baustellenabsperrung auf die Fahrbahn.

Danach traf die etwa noch 20 Personen umfassende Gruppe am Kapitän-Kaempff-Weg auf einen aus der Innenstadt herannahenden Streifenwagen des Teterower Reviers. Die Gruppe umringte den Mercedes Vito und begann sofort, das Fahrzeug mit Fäusten und Füßen zu traktieren. Beide Außenspiegel wurden abgebrochen und drei Autoscheiben eingeschlagen. Nachdem die Streifenbesatzung ohne Verletzungen aus der Gruppe herausgefahren war, setzten die Beamten den Flüchtenden nach. Eine der Personen kam der Aufforderung stehen zu bleiben erst nach, als durch einen Beamten einen Warnschuss/ Signalschuss abgegeben wurde. Der Tatverdächtige warf sich auf den Boden und ließ sich anschließend widerstandslos festgenehmen. Ein bei ihm im Polizeirevier durchgeführter Atemalkoholtest ergab mehr als 1,7 Promille, eine Blutentnahme wurde angeordnet.

Der 23-jährige aus dem Raum Teterow wird sich wegen Schweren Landfriedensbruchs, Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel und Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten müssen. Insgesamt waren mehr als 50 Beamte im Einsatz. Am Funkstreifenwagen des Typs Mercedes Vito entstand ein erheblicher Sachschaden. Die Ermittlungen dauern an.

 http://www.polizei.mvnet.de/index.php?option=com_content&task=view&id=5830&Itemid=382

HRO

Rostock 30.11.2008 - 22:20
Bürgerbündnis gleich Antifa – MVregio offenbart "merkwürdiges Demokratieverständnis"


Das so genannte Nachrichtenportal „MVregio“ beweist einmal mehr sein erstaunliches Demokratieverständnis. Zum einen wird das Bürgerbündnis „Schöner leben ohne Naziläden“ mit der zumindest in Teilen militanten „AntiFa-Szene“ gleichgesetzt und zum anderen die Hansestadt für „ein merkwürdiges Demokratieverständnis“ getadelt, weil sie die kurzfristig angemeldete NPD-Demonstration verboten hat.


Mit Berufung auf den polizeilichen Notstand, den sie unter anderem mit dem Spiel der zweiten Mannschaft des FC Hansa Rostock und der Eröffnung des Weihnachtsmarktes, wo 150.000 Besucher erwartet wurden, begründete, verbot die Hansestadt die kurzfristig angemeldete Demonstration der NPD. Grund genug, dass der MVregio-Autor, der in seinem nicht als Kommentar deklarierten Beitrag nicht einmal seinen Namen erwähnt, moniert: „ Ein merkwürdiges Demokratieverständnis scheint die Hansestadt Rostock in ihren Amtsstuben zu besitzen. Eine gestern angemeldete Demo vom NPD Kreisverband-Mitte hat die Hansestadt heute unter Berufung des polizeilichen Notstandes verboten.“

Den Rückschluss auf dieses „merkwürdige Demokratieverständnis“ zieht der Autor, da „ein [sic!] ebenfalls für heute angemeldet [sic!] Demo der linken AntiFa Szene“ nicht verboten wurde. Der Autor verschweigt dabei allerdings, dass diese „Demo der linken AntiFa Szene“ bereits vor drei Wochen angemeldet war und Bestandteil der Lageanalyse des Rathauses für die Berufung auf einen polizeilichen Notstand gewesen sein dürfte.

Auch die absolute Gleichsetzung eines demokratischen Bürgerbündnisses, das über Parteigrenzen hinweg aufruft, wählen zu gehen und hierfür friedlich demonstriert, mit einer „linken AntiFa-Szene“, die zumindest in Teilen Gewalt nicht abgeneigt zu seien scheint, offenbart ein seltsam einseitiges Weltbild eines Autors, der auf einem sich seriös gebenden Nachrichtenportal wohl mehrere hundert Leser erreicht.

Leider ist dies nicht der erste Totalausfall von MVregio: Bereits vor gut einem Jahr veröffentlichte das Portal eine NPD-Pressemitteilung nahezu eins zu eins und berief sich später darauf, dass damit die Absicht verfolgt worden sei, zu „provozieren“.

Offenbar fiel einem Verantwortlichen diese Undifferenziertheit auf: In einer späteren Version der „Nachricht“ zum Verbot der NPD-Demonstration in Rostock wurde der Hinweis angefügt, dass die Demonstration des Bürgerbündnisses bereits vor drei Wochen angemeldet worden sei.

In rechtsextremen Internetportalen wird die Objektivität der Berichterstattung MVregios derweil gelobt.

Ex-Besitzer des Rostocker Naziladens

Red_Angel 01.12.2008 - 13:44
de Vries ehemaliger Eigentümer des East Coast Corner bzgl. des vergangenen Wochenendes auf Altermedia:

aus altermedia bzgl. letztes wochenende (de Vries ist der Ex-Besitzer des ECC)

Friese  // Nov 30, 2008 at 23:17

An den NW ROSTOCK…………Die Antifa wird euch auch die nästen 2 Jahre noch die Autos abfackeln und die Läden plattmachen.

Weil die Rostocker und Schweriner Bullen wieder keine Täter ermitteln werden.

Warum soll die Antifa denn damit aufhören ? Sie braucht ja anscheinend weder Angst haben das die Polizei einfliegt , noch das ihre eigenen Wagen Nachts einmal, zufällig vom Blitz getroffen werden . Euer Problem ist also hausgemacht. Jedes 18 Jährige Antifakind wird in Zukunft euer Eigentum zerstören und eure Karen abfackeln. Weil es passiert ihn ja nichts, weder von der einen , noch von der anderen Seite. Wenn man also in Zukunft bei seinen Junggenossen ein wenig auf die Kacke hauen will, dann zündet man einfach das Haus oder den Wagen eines Faschos an, denn zu befürchten haben die Täter ja nichts und ihre geistigen Brandstifter auch nicht. Mit der weinerlichen Demo und den Krokodilstränen hättet ihr euch nur noch lächerlicher gemacht. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.

Ich bin froh das ich mit euer Problem nichts mehr zu tun habe.

Die Demo hätte eh nicht viel gebracht.

Euer Problem ist und wird weiter sein, das bei euch das Gleichgewicht der gegenseitigen Abschreckung, nicht ansatzweise mehr funktioniert. Ihr habt nichts in Rostock im Griff, und die Polizei hat die Antifa auch nicht im Griff. Die Antifa hat euch im Griff. Mir hat das ein haufen Geld gekostet und zwei neue Narben auf dem Kopf eingebracht. Aber ich sehe das inzwischen als eine Schule für das Leben. Die Szene braucht mir in Zukunft nie wieder etwas von nationalbefreiten Zonen im Osten erzählen und wie toll es bei euch ist , nur weil im Osten (NOCH) zufälligerweise ein paar weniger Ausländer als in Hamburg leben.

Ich will mich hier auf altermedia nicht auf juristisch dünnen Eis begeben. Deshalb nur soviel, und da sind wir uns in Hamburg glaube ich alle einig. Bei uns wurden auch schon mal Wagen abgefackelt und Häüser beschmiert, aber so gezielt, ungestraft terrorisieren lassen , wie die Antifa, in Rostock das mit euch macht, das würde es in Hamburg NIEMALS geben. Bei uns funktioniert das Prinzip von gegenseitigen Respekt und Abschreckung noch.

Aber das liegt ja vieleicht auch einfach nur daran, das die Polizei in Hamburg anscheinend besser ausgebildet und aufgestellt ist als bei euch in Rostock. Denn in Hamburg werden linke Gewalttäter nicht nur zum Teil von der Polizei ermittelt. Nein, die Polizei geht hier auch gegen linksradikale Straftäter vor. Anders als bei euch. Vieleicht liegt das ja auch daran, das bei euch anscheinend immer noch ehemalige Volkspolizisten und in der DDR ausgebildete Polizeikommissare die Ermittlungen vor Ort leiten………Und noch was , in Stockholm brennen keine Fahrzeuge , da ist grade ein Antifazentrum abgebrannt.

gruss Friese Hamburg

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