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Erklärung zum Anschlag auf das DKP-Zentrum

---- 24.11.2008 13:55
Am Abend des 15.11.08 wurden die Scheiben des „Helene – Glatzer - Zentrums“ (Die Kommunistin Helene Glatzer wurde im Jahre 1935 durch Gestapo hingerichtet.) der DKP in Halle(Saale) eingeworfen. An die Außenwände wurden Parolen - „Save Israel“, „ Smash DKP/SDAJ“, „Nazis raus“ – gesprüht.
Vorausgegangen waren dieser Aktionen Provokationen anlässlich der Bündnisdemonstration „Gegen
Geschichtsverfälschung, Faschismus und Sozialabbau“ am 8.11.08 in Halle(Saale).

Im Vorfeld der Geschichtsverfälschung, Faschismus und Sozialabbau“ am 8.11.08 in Halle(Saale). Im Vorfeld der Demonstration wurden zum wiederholten Male durch solche Gruppen wie „ag no tears for krauts“ oder der „Jugendantifa“ Halle die üblichen Falschdarstellungen verbreitet. In „dumpfdeutscher Manier“ stilisierten sich die antideutschen Täter wiederum zum Opfer. Die Faktenlage war und bleibt eindeutig. Die Versuche - Kritiker/innen antideutscher Veranstaltungen in Magdeburg mittels körperlicher Gewalt einzuschüchtern - scheiterten kläglich.

Nicht nur das, sie erhielten die gebührende Antwort.

Der geistige Horizont solcher Gruppierungen beschränkt sich darauf, die „Eingeboren der Zone“ mit ihren zivilisatorischen Platttitüden beglücken zu müssen. Peinlich das sich solche eine Gruppe wie „No – Lager“ in Halle mit solchen Gruppierungen – im Vorfeld der Demonstration - solidarisierte. Erinnert sei daran, das nach Meinung dieser Gruppen Ausländer/innen – das sind nicht nur in der BRD sehr viele Menschen – sich den Normen der westlichen Wertegemeinschaft unter zu ordnen hätten. Wenn sie dazu nicht bereit seien, gilt es diese zu bombardieren, zu töten und zu internieren. „No – Lager“ hat sich zu entscheiden, in wie weit ihr Anspruch - eine antirassistische Gruppierung sein zu wollen - noch ernst genommen werden kann.

Zu Beginn der Demonstration wurden die Teilnehmer/innen der Demonstration – überwiegend Punks, Anarchisten/innen, Kommunisten/innen mit den Rufen „Nazis raus“ durch die antideutschen Gruppierungen empfangen. Teilnehmer/innen unserer Demonstration wurden gefilmt und fotografiert. Wir verhielten uns bewusst defensiv. Uns war bewusst, das diese Herren und Damen, die sich so lautstark hinter ihren Transparenten verbargen, den Text - in dem sie sich wiederum zu Opfern „antiimperialistischer Gewalt“ stilisieren würden, bereits geschrieben hatten. Bezeichnend für die Gruppe „ag no tears for krauts“ ist, das sie sich nach der Demonstration bei uns bitterlich in einer Mail über unsere Deeskalation beschwerte. Wir wussten auch, das sehr viele Linke – ungeprüft – solch einem Text ihren Glauben schenken würden.

Diese Entscheidung – uns defensiv zu verhalten - hat offensichtlich Einige aus dem antideutschen Spektrum zu dem Anschlag ermuntert.

Aber wir kennen Euch.

Wir kennen jene, die in unseren Strukturen herumschnüffeln – um sie öffentlich zu denunzieren. Wir kennen jene, die die Öde des kläglichen Broterwerbs im bürgerlichen Wissenschaftsbetrieb dadurch aufzuheitern versuchen, dass sie nach Feierabend ostdeutsche Kid`s mit der Aneinanderreihung postmoderner Schlagwörter zu beeindrucken zu versuchen. Wir kennen auch jene, die lautstark versteckt hinter ihren Transparenten – Nie wieder Deutschland – brüllen, um sich dann am nächsten Tag als Mitarbeiter gewisser Vereine mit deutschen BKA- und Staatsschutzbullen treffen.

Die Antwort auf den Anschlag muss eindeutig und für Antideutschen verständlich seien. In Halle als auch allen anderen Städten gilt es endlich „Magdeburger Verhältnisse“ zu schaffen. Imperialistische Positionen haben innerhalb der Linken nichts verloren. Genauso wenig, wie mensch sich gegenüber dem Imperialismus nur propagandistisch verhalten kann, genau so wenig reicht es aus „antideutsche“ nur propagandistisch zu bekämpfen. Weder in Bündnissen, noch in unseren Strukturen als auch unseren Medien haben „antideutsche“ etwas zu suchen.

Es gilt den Imperialismus in all seinen Erscheinungsformen zu bekämpfen.

Matthias Kramer - Koordinierungsrat der DKP in Sachsen Anhalt
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Ergänzungen

Erklärung auf dkp-Seite

indyultra 24.11.2008 - 14:58
Leider kein Fake. Vielleicht sollten sich die Leute in Halle mal wieder ein bißchen am Schlüpper reißen. Man muss sich nicht mögen, aber man kann sich auch einfach aus dem Weg gehen, und sich auf Wichtiges konzentrieren. Vielleicht haben hier auch Nazis bei dem Anschlag mitgemischt um die Stimmung noch weiter anzuheizen.

hppt://www.dkp-lsa.de/Erklaerung_zum_Anschlag_Helene_Glatzer_Zentrum.pdf

ein Fake ist das ganze nicht,

Entdinglichung 24.11.2008 - 15:01
siehe  http://www.dkp-lsa.de/Erklaerung_zum_Anschlag_Helene_Glatzer_Zentrum.pdf ... ziemlich traurige Sache, egal wer dahintersteckt

Wen es interessiert, ein paar Hintergründe

ad 24.11.2008 - 19:12
Ein Bündnis aus DKP Sachsen-Anhalt und ZK Magdeburg rief zu einer sogenannten „Bündnisdemonstration“ „Gegen Geschichtsverfälschung, Faschismus und Sozialabbau“ am 8.11.08 in Halle(Saale) auf. Auf die kruden theoretischen Grundlagen ihrer Politik soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden, Schlagworte wären völkischer Sozialismus, Antiamerikanismus der plumpesten Art, natürlich ein in den offenen Judenhass abdriftender Antiisraelismus und eine Gesellschaftsanalyse, die schon seit 70 Jahren veraltet ist. Dabei ist der DKP-Koordinationsrat Kramer immer wieder als Einheizer aufgetreten, wenn es darum geht „Antideutsche“ wegen deren abweichender politischer Analyse (und wohl auch wegen der größeren Attraktivität für politisch engagierte Jugendliche) zu hassen.
Das ZK Magdeburg ist jener Zusammenschluss aus AAMD und GIS Magdeburg, der seit mindestens 2 Jahren Antifas beschimpft, einschüchtert, immer wieder auch die körperliche Konfrontation sucht und aus dessen Kreis bereits mehrmals diverse PKWs von Antifas beschädigt wurden. Eben jene Magdeburger, die Davidsterne mit Hakenkreuzen an Wände schmieren und die im vergangenen Jahr 2 Veranstaltungen gegen Antisemitismus mit Pflastersteinen und Pfefferspray angegriffen haben. Dabei gab es ein paar Leichtverletzte sowie eingeschlagene Fensterscheiben im Eine-Welt-Haus Magdeburg. Das sind die „Magdeburger Zustände“, die Kramer sich auch für Halle wünscht.

Eigentlich sollte die besagte Demonstration von ihrem politischen Gewicht her nicht überbewertet werden, auch wenn sich in den verteilten DKP-Flugblättern Sätze finden wie: „Der Faschismus hängt aufs Engste mit dem Kapitalismus zusammen – er ist eine besondere Form der Herrschaft des Bürgertums über die Arbeiterklasse und die Werktätigen – diese Herrschaft ist im imperialistischen Stadium des Kapitalismus in den Händen der Gruppe des Finanzkapitals – er ist eine Herrschaftsform des Finanzkapitals.“, „Wir fordern nicht nur das Verbot der NPD, sondern das Verbot aller faschistischen Parteien und Organisationen, einschließlich der DVU und der Republikaner.“ (LOL), sowie ein Absatz der mit „Zurück zum Volk!“ als Lösungsansatz überschrieben ist.

Nun noch ein paar Impressionen vom Demo-Setting an sich: Ein paar prollige antideutsche Pöbeleien in Richtung der ankommenden Magdeburger ZK-Schläger_innen, und auf der anderen Seite viele mehr oder weniger alkoholisierte Punks, deren Sprechchöre „Hoch die internationale Assozialität“ dann tatsächlich weit innovativer waren als der DKP-Ansatz. Bezeichnend waren vor allem der Punk, der (im Suff?) die Gruppe hinter den Israelfahnen mit „Ihr Scheiß Juden“ beschimpfte und die kleine ZK-Schla…. äh.. Frau, die die Antideutschen anpöbelte mit „Und dann heult ihr wieder, ihr Schwuchteln“

Und so unschön kaputte Fensterscheiben sind, besonders in der kalten Jahreszeit, ist der Dachschaden des Magdeburger ZK um einiges größer und unschöner.

Für den Kommunismus! :D

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 33 Kommentare an

? — aha

brigitte löschen — volksgemeinschaften endgültig zersetzen!

Kein Nazifake — Tja!

.. — ...

@ Autor — max

DKP? — kk23

??? — !!!

po — po

Linke? — Teddy

hoffentlich — folgt die DKP

@ !!! — ...

@ Autor — ...

wir fahren nach magdeburg — nicht von belang

bezeichnend — Ich

liebe es — coco

Bilder — ola

Glob ick nich — Bambi

inhaltliches — ***

wenn das stimmt — moeper

AD in Halle — Punkerin

wirklich? — p.p.

selbstentblößung — antifa

ach man — ?!?