Bullenschikane in Rendsburg

ACAB! 22.11.2008 23:12 Themen: Repression
Gestern Abend (21.11.08) hatten Punks und andere Hausbewohner bei ihrer Party gleich zweimal ungebetenen Besuch. Nachdem die Bullen bereits beim ersten mal wegen angeblicher Ruhestörung mit 6-8 Leuten anrückten, kamen sie beim zweiten mal gleich mit 30-40 Leuten um die Party zu räumen. Als sie vorne nicht reingelassen wurden, verschafften sie sich durch den Hintereingang des Hauses Zutritt und begannen damit die Anwesenden aus der Wohnung zu jagen. Als dies auch andere Hausbewohner mitbekamen und sich solidarisierten, zeigten die Bullen mal wieder, was sie so draufhaben und wofür sie ihr Geld kriegen.
Gestern Abend (21.11.08) hatten Punks und andere Hausbewohner bei ihrer Party gleich zweimal ungebetenen Besuch. Nachdem die Bullen bereits beim ersten mal wegen angeblicher Ruhestörung mit 6-8 Leuten anrückten, kamen sie beim zweiten mal gleich mit 30-40 Leuten um die Party zu räumen. Als sie vorne nicht reingelassen wurden, verschafften sie sich durch den Hintereingang des Hauses Zutritt und begannen damit die Anwesenden aus der Wohnung zu jagen. Als dies auch andere Hausbewohner mitbekamen und sich solidarisierten, zeigten die Bullen mal wieder, was sie so draufhaben und wofür sie ihr Geld kriegen.

Die Bewohner der Räume in denen die Party stattfand bekamen einen Platzverweis für ihre eigene Wohnung und den Hausflur. Natürlich hielten sie sich nicht daran. Deshalb wurde eine Person wegen Widerstands gegen Vollzugsbeamte mitgenommen. Da die Bullen schon mal dabei waren, wurde auch gleich noch eine schlafende Person von der Couch gerissen und von mehreren Bullen am Boden fixiert. Das bereits verletzte Knie wurde dadurch noch weiter verletzt, wodurch eine erneute ärztliche Behandlung nötig sein wird. Alle anderen Anwesenden erhielten ebenfalls Platzverweise.
Nachdem sie dort fertig waren versuchten sie sich auch Zutritt zu einigen anderen Wohnungen zu verschaffen. Als sie merkten das sie dabei gefilmt und fotografiert wurden zogen sie sich vorerst zurück. Sie nutzten aber gleich die Chance in eine noch offen stehende Wohnung zu gehen. Als ein Bewohner dazu kam wurde er in sein Zimmer gebracht und aufs Bett gesetzt, von dem er sich nicht erheben durfte. Sie schnüffelten in der Wohnung rum und beleidigten und bedrohten die anwesende Person.

Die gesamte Aktion zog sich gut 2 Stunden hin und wirkte wie ein Trainingseinsatz für Nachwuchs-Cops. Die Bullen bedrohten und beleidigten die Anwesenden und drangen ohne Durchsuchungsbefehle in Wohnungen ein. Ein älteres Zivi-Pärchen sicherte mit einem äußerst aggressiven Schäferhund ohne Maulkorb den Hausflur. Auch draußen sollen noch Hunde gewesen sein. Die Bewohner des Hauses durften sich nicht frei bewegen, ihre Hunde mussten sie wegsperren. Vermutlich hätten sie der Bullentöle was tun können. 2 Menschen wurden festgenommen und verbrachten die Nacht in Gewahrsam. Mindestens 2 Anzeigen wegen Widerstand und wegen Körperverletzung. Von mindestens einer Person wurden die Fingerabdrücke gescannt und sämtliche Tätowierungen und Piercings fotografiert.
Auch Stunden nach der Aktion waren noch etliche Zivis und Streifenwagen in der Gegend unterwegs. Das Pärchen mit dem Hund schnüffelte auch heute noch dort rum.
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Ergänzungen

körperverletzung

ikke 23.11.2008 - 19:12
ich selbst war dabei, ich habe nun eine noch mündliche anzeige bekommen wegen körperverletzung weil ich ein kaugummi auf den boden gespuckt habe und mir der hund aufgrund des aufschreies ''hey spinnst du'' der hälterin an den arm hing (hatte zum glück lederjacke an)
kurz darauf kamen 2 beamtinnen von hinten und schlugen mir auf schultern und rücken, drückten mich raus an den wagen und würgten mich (also mit der hand an der kehle) erst als ich ihre hand nahm und sie von mir losmachte hielt sie inne.
fazit: es war ein übertriebener einsatz für nichts und hinterher haben wir dennoch dort gefeiert

Das sagen die Cops:

mein Name 23.11.2008 - 21:28
 http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/47769/1307006/polizeidirektion_neumuenster

23.11.2008 | 12:11 Uhr
POL-NMS: Rendsburg - Lautstarke Party aufgelöst

Rendsburg (ots) - 081123-4-pdnms Lautstarke Party aufgelöst

Rendsburg. Insgesamt 16 Polizeibeamte waren eingesetzt, als in der Nacht zum Samstag (Nacht zum 22.11.08) in der Bismarckstraße eine Party mit 15 bis 20 Teilnehmern aufgelöst werden musste. Nach wiederholten Beschwerden wegen Ruhestörung drohten die Beamten beim zweiten Erscheinen gegen Mitternacht das Ende der Party an, sehr zum Missfallen einiger Gäste. Schließlich sahen sich die Beamten wüsten Beschimpfungen, aber auch Tätlichkeiten ausgesetzt, wobei sich zwei alkoholisierte Männer (20 J. mit 1,9 Promille, 30 J. mit 1,2 Promille) besonders negativ hervortaten. Die Beamten fertigen am Ende eine Anzeige wegen Beleidigung, Körperverletzung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Zwei Blutproben wurden entnommen, die beiden Uneinsichtigen vorübergehend in Gewahrsam genommen. Diese Maßnahme machte dann auf die anderen Gäste offenbar doch Eindruck, so dass sie das Haus verließen, im Freien aber noch eine Zeitlang "betreut" (= begleitet) wurden, um weiteren Unfug zu verhindern.

Sönke Hinrichs

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Neumünster Pressestelle Telefon: 04321-945 2222

Ähnliche Geschichte

egal 25.11.2008 - 00:00
Eine ähnliche Geschichte vor zwei Jahren in Husum hatte auch ein gerichtliches Nachspiel wegen Widerstand und Körperverletzung:

 http://husuma.punk-am-ring.de/index.php?aktion=eintrag_anzeigen&print=&menue_id=59&eintrag_id=170

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Polizei wieder mal... — rendsburg afa

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Leute, Leute — Beobachter2

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