Antifa Demo am 29.11.08 in Landsberg

Aubbua 21.11.2008 16:50
Unter dem Motto “Landsberg steht zu seiner Geschichte” ist für den 29.11.2008 die erste von insgesamt sechs Demonstrationen in Landsberg am Lech angemeldet. Organisiert wird das ganze vom NPD-Landesvorsitzenden Roland Wuttke und den „Autonomen Nationalisten Augsburg“ Die Bürger der Stadt Landsberg haben nun ein Bündnis aufgestellt um diesen Aufmarsch zu blockieren...
Vorgeschichte:

22. Januar 2003: Justizminister Dr. Manfred Weiß entwidmet den Spöttinger Friedhof. Damit verliert dieser seinen Denkmalschutz und die Totenruhe.

Im Oktober 2006 wurde der Schlageter-Gedenkstein auf dem Krachenberg von Bürgern aus Landsberg auf eigene Faust umgelegt.

Warum demonstrieren jetzt die Nazis?

Albert Leo Schlageter war ein Freikorpskämpfer während der Weimarer Republik und später – nach sein Hinrichtung durch französische Soldaten – eine Propaganda Figur für die Nationalsozialisten. Er nahm unter anderem am Niederschlag des 3. polnischen Aufstandes Teil oder verübte Sprengstoff Anschläge auf französische Kohle Transporte. Unbestätigten Berichten zufolge war er auch NSDAP-Mitglied. Das Denkmal in Landsberg ist nur eines von über 15 Denkmäler welche ihm gewidmet wurden.

Der Spöttinger Friedhof lag einst neben der JVA Landsberg, in jenem Gefängnis wo Adolf Hitler 1923/1924 einsaß und „Mein Kampf“ schrieb. Nach dem 2. Weltkrieg wurden hier von den Siegermächten führende Nazis hingerichtet (u.a. Hans-Theodor Schmidt Adjudant KZ Buchenwald). Natürlich diente der Friedhof seitdem Nazis aus dem Süddeutschen Raum als Pilgerstädte zur Verehrung jener Verbrecher.

Deshalb sind jetzt Demonstrationen angemeldet womit die Nazis diesen Forderung Nachdruck verleihen wollen:

1. Unverzügliche Renovierung und Wiederherstellung des Gedenksteines für Albert Leo Schlageter am ursprünglichen Platz auf dem Krachenberg ohne jede Kommentierung,

2. Wiederherstellung des ursprünglichen Status des Spöttinger Friedhofes und Wiederanbringung der Namensschilder binnen Jahresfrist.

Unter dem Motto “Landsberg steht zu seiner Geschichte” findet die erste Demonstration am Samstag, den 29. November 2008 statt. Alljährlich im Mai planen die Nazis weitere Demonstrationen.

Solche Nazi-Aufmärsche dürfen natürlich nicht hingenommen werden. Die Widerherstellung dieser Schandmale wäre ein Schlag ins Gesicht für die Stadt Landsberg und die Kriegsopfer. Ein breites Bündnis wird bereits aufgestellt, wozu es schon mehrere Treffen gab. Auch wenn den Nazis der Aufmarsch momentan verboten ist, so wird dieser bestimmt wie in München am 15.11.08 letztendlich genehmigt werden.

Wo in Landsberg und um wie viel Uhr die Gegendemonstration stattfindet, ist noch nicht bekannt gegeben, wird aber auf jeden Fall hier noch nachgetragen werden, da es definitiv eine Gegendemonstration geben wird! (Die Nazis haben ihre auf 13 Uhr angesetzt, die Gegendemo wird wohl gegen 12 Uhr stattfinden)

Keine Denkmale für Nationalisten!!!
Keine Friedhöfe für Kriegsverbrecher!!!
Kein Naziaufmarsch am 29.11.08 in Landsberg!!!
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Ergänzungen

LL

Ak AUA 21.11.2008 - 18:01
ja also erst mal schön zu hören, dass es doch eine gegendemonstration geben soll.
zur info: die nasen wollen sich angeblich in münchen am bahnhof treffen und dann gemeinsam hinfahren.
ansonsten: Naziaufmarsch in Landsberg verhindern!
...denn antifa heißt nicht nur auto-, sondern auch zugfahren
und natürlich: für die Soziale Revolution! ;)

Nicht erst seit gestern

redandblack 21.11.2008 - 19:14
Nicht erst seit gestern treiben die Nazis ihr Spiel wieder in Landsberg und Umgebung


Rechte "Feierstunde" am Krachenberg
26.05.2008 - 10:43 Uhr
Landsberg (hön) - Ausgesprochen verwundert zeigten sich einige Spaziergänger und Mountainbiker, als sie am gestrigen Sonntagvormittag auf den Wegen am Krachenberg plötzlich auf eine kleine Gruppe überwiegend schwarzgekleideter Menschen stießen. Die hatten sich dort, teilweise mit Fahnen in der Hand, am ehemaligen Standort des Schlageter-Gedenksteins versammelt und wollten des 85. Todestages des am 26. Mai 1923 hingerichteten Freikorps-Führers Albert Leo Schlageter gedenken. Begleitet und beobachtet wurde die im Vorfeld beim Landratsamt angemeldete Veranstaltung von Beamten der Kripo Fürstenfeldbruck, Bereitschaftspolizisten sowie Beamten der PI Landsberg. Die Einsatzleitung hatten der Chef der Polizeidirektion Fürstenfeldbruck Johann Schmid und seine Stellvertreterin Eva Schichl übernommen, auch der Chef der Landsberger Inspektion, Alfred Geyer, war persönlich zugegen.


Kurz vor 11 Uhr zogen die ersten Kundgebungsteilnehmer in Richtung Krachenberg. Unter ihnen auch der Bezirksvorsitzende der NPD-Oberbayern und stellvertretende Landesvorsitzende Roland Wuttke. Er gestaltete anschließend auch vor dem Häuflein seiner rund 30 Anhänger die "Feierstunde", wie das Gedenken an den von rechten Elementen noch heute verehrten Albert Leo Schlageter im Programmblatt bezeichnet wurde.

Zuvor hatte Roland Wuttke den zumeist jungen Leuten, die eifrig auch Bilder von Polizisten, Presseleuten und anderen Passanten knipsten, absolutes Redeverbot während der Gedenkstunde erteilt. Vielleicht lag es daran, dass die Beteiligung beim Absingen der vorgesehenen Lieder ausgesprochen mager ausfiel.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte es auch Beobachtungen der Teilnehmer durch eine "Gegenszene" linker Kräfte gegeben, wie Polizeidirektor Johann Schmid bestätigte. Doch blieb die Veranstaltung ohne Zwischenfälle, im Vorfeld und auch danach. Lediglich beim Abzug vom Krachenberg versuchten die Teilnehmer, jedoch eher zaghaft, die umstehenden Polizisten doch noch auf die eine oder andere Weise zu provozieren.

Keltenkreuz als Symbol in der rechtsextremen Szene

Das mitgebrachte Keltenkreuz mit dem Namenszug Albert Leo Schlageters, das die Versammelten an der Stelle in den Boden steckten, wo einst ein Schlageterstein stand, wurde von der Polizei sichergestellt. Johann Schmid: "Das Kreuz wird jetzt der Staatsanwaltschaft übergeben und von unserer Seite ein Ermittlungsverfahren eingeleitet." Keltenkreuze werden heute als Symbol in der rechtsextremen Szene verwendet. In diesem Zusammenhang könne das auch laut Strafgesetzbuch den Tatbestand von "strafbarem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen" erfüllen. "Das werden wir jetzt überprüfen lassen", erklärte Polizeidirektor Johann Schmid.

Roland Wuttke hatte in seiner Ansprache die Forderung geäußert, das Kreuz so lange an jenem Ort stehenzulassen, bis der ursprüngliche Gedenkstein, der momentan im städtischen Bauhof eingelagert ist, renoviert wieder auf dem Krachenberg stehe.
 http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Landsberg/Lokalnachrichten/Artikel,-Rechte-Feierstunde-am-Krachenberg-_arid,1231348_regid,10_puid,2_pageid,4500.html


Landsberg will die NPD nicht marschieren lassen
13.11.2008 - 13:05 Uhr
Landsberg (wu) - Das Landratsamt Landsberg hat eine von der NPD am 29. November in Landsberg geplante Demo verboten. Ein entsprechender Bescheid erging an den Veranstalter, den NPD-Landesvorsitzenden Roland Wuttke, sagte Landrat Walter Eichner in der Sitzung des Kreisausschusses.

Die NPD sorgt für Aufruhr.
Darin begründet das Landratsamt das Verbot mit dem Symbolcharakter der Orte, an denen die Demonstration vorbeiführen soll. Eichner nannte den Spöttinger Friedhof, den Hauptplatz und die Neue Bergstraße. In Landsberg saß Adolf Hitler im Gefängnis und verfasste dort sein Buch "Mein Kampf".

Nach dem bayerischen Versammlungsrecht kann eine Demonstration verboten werden, wenn sie an einem Ort stattfindet, "dem ein an die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft erinnernder Sinngehalt mit gewichtiger Symbolkraft zukommt".

Ernst Schilcher, der Sachgebietsleiter für Sicherheit und Ordnung am Landratsamt, geht davon aus, dass es Wuttke dabei nicht bewenden lassen wird. Im Kooperationsgespräch habe der NPD-Landesvorsitzende angedeutet, dass er rechtliche Schritte gegen das Verbot ergreifen werde. Die Entscheidung liegt dann beim Verwaltungsgericht.
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 http://www.buergervereinigung-landsberg.de
dort kann man die Landsberger Geschichte nachlesen...


Buchloe

«Hoffentlich ein einmaliges Schauspiel»
Rechtsradikalismus Mit dem Aufmarsch am Volkstrauertag beschäftigt sich mittlerweile die Kriminalpolizei
Buchloe | evb | Der Aufmarsch von rund 50 Rechtsradikalen vergangenen Sonntag am Buchloer Kriegerdenkmal beschäftigt derzeit auch das Kommissariat Staatsschutz der Kriminalpolizei Kempten. Eine vergleichbare Aktion sei in den vergangenen Jahren im Ostallgäu nicht vorgekommen, berichtet Polizeisprecher Christian Owsinski. Es gebe zwar durchaus rechtsradikale Tendenzen. Aber die Anhänger seien nur selten in der Öffentlichkeit in Erscheinung getreten.

Derzeit werde ermittelt, ob bei dem Aufmarsch in Buchloe ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz vorliege. Außerdem habe die Polizei bereits mehrere der Rechtsradikalen identifiziert. «Die Personen waren zum Großteil Auswärtige», sagt Owsinski. Mehr will die Polizei bisher nicht preisgeben, um die Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen. Auch einen Zusammenhang zu einer rechten Partei könne man derzeit nicht sicher herstellen. «Wir stehen noch ganz am Anfang», sagt Owsinski.

Für Buchloes Bürgermeister Josef Schweinberger stellt sich vor allem die Frage, warum sich die Rechtsradikalen am Volkstrauertag gerade in Buchloe formierten. Eine rechte Bewegung war ihm in der Gennachstadt bisher unbekannt. «Der Schock sitzt tief», sagt er. Stadt und Polizei sind aber in seinen Augen richtig vorgegangen - sie erteilten der Versammlung sofort einen Platzverweis.



auf vielen Naziseiten wird für Landsberg bzw. den 29.11.08 geworben,
sie wollen wieder „die Stadt der Jugend“ wieder auf leben lassen.
wenn sie doch marschieren dürfen wert euch mit allen mitteln
Tod dem Faschismus
für die Freiheit für das leben Nazis von der Straße fegen
solidarisch grüße aus dem Norden



Anwesendheit

Antifa Oberland 21.11.2008 - 22:05
Wir werden am 29.11 auch anwesend sein und hoffe auch sehr das sich diesesmal mehr versammeln und wir was erreichen können.

Weitere Termine im Oberland stehen auch schon fest neben dem 29.11 in Landsberg.

Diese Information habe ich gerade bei Aida-Archiv entdeckt :

6. Dezember 2008
Sonderverkauf des "Versand der Bewegung" in Murnau
Unter dem Motto "Weisse Weihnachten" veranstaltet der "Versand der Bewegung" (ehemals "Sturmversand24") in Murnau erneut einen Sonderverkauf mit Rabatten. Auf der Website des extrem rechten Versands ist der Sonderverkauf von 10 bis 19 Uhr angekündigt, anschließend soll eine geschlossene Veranstaltung mit Musik stattfinden. Als Veranstalter werden "NPD Oberland" und "Versand der Bewegung" genannt.

Quelle: Aida-Archiv

Weisse Weihnachten am 6. Dezember 2008

in Murnau am Staffelsee

Ladensonderverkauf mit musikalischer Unterhaltung

10 % Rabatt auf alle Artikel



Musikalische Unterhaltung durch einen Liedermacher aus Berlin

Gäste: Holger Apfel (NPD), Philipp Hasselbach (FN München)



Unterstützt durch: Freien Nationalisten München , FK Gilching, NPD Oberland

Öffnungszeit für den Verkauf: 10 - 19 Uhr

Ort: Burggraben 62, 82418 Murnau

Quelle: Versand-der-bewegung.de


Kein Platz für Faschisten im Oberland

Termin!!!

Aubbua 22.11.2008 - 16:37
Hier ist der gerade veröffentliche Termin für die Gegendemonstration:

29.11.08 Landsberg am Lech (Bayern)

Beginn: 11 Uhr 30 am Mutterturm
Ende: 12 Uhr 30 Hauptplatz

Anschließend Kundgebung am Hauptplatz

Es gibt jetzt auch einen Internetseite wo man alles genau nachlesen kann.

www.landsberg-wehrt-sich.de

Keine Ehrenmale für Nationalisten!!!
Keine Friedhöfe für Kriegsverbrecher!!!
Keine Naziaufmarsch in Landsberg!!!

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Sinn einer Gegendemo? — antideutscher Terminator