Anmerkung der Moderationsgruppe:
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Es ist nicht das Ziel von Indymedia ein umfassendes Infoportal mit Kopien möglichst vieler vermeintlich wichtiger und lesenswerter Texte anzubieten. Indymedia will eine Plattform für engagierte MedienmacherInnen und ihre eigenen Inhalte bieten. Die strategische Zweitveröffentlichung von Texten gehört nicht zu den Zielen dieses Projektes.
Bitte lest zu diesem Thema auch die Crossposting FAQ.
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Nazi-Krawalle in Tschechien (nahe Sachsen)
Hat die tschechische Polizei die Neonazis unterschätzt? In der Kleinstadt Litvínov lieferten sich gestern hunderte Rechtsradikale Straßenschlachten mit der Polizei. Sie waren während einer genehmigten Demonstration von der Route abgewichen und versuchten, in ein Roma-Viertel einzudringen.
Litvínov gestern Nachmittag, eine Kleinstadt an der Grenze zu Sachsen. Hunderte Rechtsradikale lieferten sich hier Straßenschlachten mit der tschechischen Polizei. Brandsätze wurden geworfen und Pflastersteine. Offenbar verließen die Neonazis die Strecke einer genehmigten Demonstration, so berichtet es der Chef der Bezirkspolizei. Sie wollten zu einem Roma-Viertel, "um dort alte Rechnungen zu begleichen." Tausend Beamte mit schwerer Schutzausrüstung, ein Hubschrauber, Wasserwerfer. Trotzdem dauerte es fast zwei Stunden, bis die Lage unter Kontrolle war. Insgesamt gab es 14 Verletzte, 15 Strafanzeigen und drei Festnahmen.
Schwere Vorwürfe an die Polizei
Die Polizei habe schwere Versäumnisse begangen, schreibt heute die tschechische Tageszeitung Pravo. Nachdem es vor vier Wochen schon einen kleineren Aufmarsch an gleicher Stelle gegeben habe, hätte man wissen können, was passiert, so die Zeitung.
Ondřej Cakl von der Bürgerinitiative "Toleranz und bürgerliche Gesellschaft" war selbst in Litvínov. Auch er macht der Polizei heftige Vorwürfe: "Unsere Bürgerinitiative ist davon überzeugt, dass die Polizei gleich am Anfang alles hätte auflösen sollen", sagt er. Die Neonazis hätten schon in ihren Internet-Aufrufen klar gemacht, dass sie bewaffnet sein würden. "Dass sie Barrikaden bauen wollen und zu weiterer Gewalt aufrufen. Das allein schon ist gesetzeswidrig".
Offenbar stießen die Neonazis bei einem Teil der Bevölkerung auf Unterstützung. Die da demonstrierten, das seien "nicht nur schwarz angezogene Jungs", sagt eine Frau in die Kamera, sondern auch "anständig arbeitende Bürger." Die rechtsextreme Arbeiterpartei macht sich wohl mit Erfolg einen Konflikt um angeblich kriminelle Roma zunutze, den auch ein bemühter Bürgermeister bislang nicht in den Griff bekommen konnte.
Deutsche Neonazis wurden in Litvínov gestern nicht gesichtet - obwohl bekannt ist, dass Rechtsextremisten beider Seiten enge Kontakte pflegen. Was jenseits der Grenze vor sich geht, nimmt man auf jeden Fall auch in Sachsen wahr. Auf einer Internetseite deutscher Neonazis heißt es zynisch, anders als in Deutschland werde ihresgleichen in Litvínov "von der Bevölkerung herzlichst begrüßt".
Video von der Tagesschau
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Ergänzungen
Tschechische Antifa hat ebenfalls versagt
Dass ein zweites organisiertes Pogrom gegen die Roma innerhalb weniger Wochen geplant ist, darüber wusste er offenbar nichts. Eine schwache Nummer, da es offensichtlich absehbar war.
Wenn die Nazis wieder dort marschieren ist trotzdem internationale Solidarität gefragt. Lasst uns unsere Kontakte nutzen und die tschechischen Antifas unterstützen.
Never Again!
Allerdings wären auch mehr Informationen allgemein gefragt, was dort, von wem und warum passiert! Gibt es Informationen dazu wenigstens in englisch?
Never Again!
Bilder aus Litvinov
Hier der Link zu Bildern von den Vorgängen in Tschechien:
http://www.recherche-nord.com/index.php?option=com_content&task=view&id=243&Itemid=42
Wenn Ich mir die Bilders so anschaue scheint es wirklich so..das einzelne Bürger in ihren Fenstern dem aufmarschierenden Mob zugejubelt haben.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Rostock 92 — ich
Rostock-Lichtenhagen — blubb
Naja, alles nurhalbneu! — veganxedge
Europaweite Verknüpfung der Faschisten — Antifa Siempre