Kriegsdenkmal pink angemalt
Wie schon heute die taz-bremen und der Weser-Kurier berichteten, habe unbekannte scheinbar am Wochenende Bremens größstes Soldaten-Denkmal von innen fast komplett pink angemalt. Bis heute Abend war die Farbe zumindest noch am ansonsten finsteren Backsteinbau, den die Nazis in den 30er Jahren errichten ließen. Laut taz, bei der scheinbar ein BekennerInnenschreiben eingegangen ist, sollte damit wohl ein Zeichen gegen Militarismus gesetzt werden. Auf dem Boden im hinteren Bereich des Bau steht auch "Soldaten sind Mörder" und "NATO versenken", was wohl eine Anspielung auf den NATO-Gipfel am 3./4. April in Strassbourg ist.
Das Gemäuer selbst ist rund und hat einen Durchmesser von 40-50m. Der innere Bereich, sowie ein Betonklotz an dem besonders reaktionäre Gruppen am sogennanten "Volkstrauertag" gerne mal einen Kranz hinlegten, sind komplett angemalt. Dies verleiht dem Denkmal einen ganz anderen Charakter. Leider war es mir erst möglich heute bei Dunkelheit dort hin zu gehen, so dass die pinke Farbe auf den Fotos nicht so gut zu erkennen ist, wie es z.B. in Bremens Tageszeitung "Weser Kurier" vom 18.11. zu sehen war.
Das Denkmal war in der Vergangenheit schon öfter Ziel von Protest. Zuletzt forderte das Bremer Friedensforum am 1.9. dort die Errichtung eines Denkmals für den unbekannten Deserteur.
Da auch Angela Merkel sich "vor all denen, die in diesen Einsätzen für unsere Sicherheit schwere Verwundungen erlitten oder gar ihr Leben gelassen haben" verneigen möchte (siehe http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Rede/2008/11/2008-11-10-rede-merkel-nato.html) scheint es angezeigt zu sein, das Heldengedenken wieder verschärft anzugreifen.
Bleibt zu hoffen, dass dies für die Mobilisierung gegen den NATO-Gipfel im April nur ein Anfangspunkt war.
Das Denkmal war in der Vergangenheit schon öfter Ziel von Protest. Zuletzt forderte das Bremer Friedensforum am 1.9. dort die Errichtung eines Denkmals für den unbekannten Deserteur.
Da auch Angela Merkel sich "vor all denen, die in diesen Einsätzen für unsere Sicherheit schwere Verwundungen erlitten oder gar ihr Leben gelassen haben" verneigen möchte (siehe http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Rede/2008/11/2008-11-10-rede-merkel-nato.html) scheint es angezeigt zu sein, das Heldengedenken wieder verschärft anzugreifen.
Bleibt zu hoffen, dass dies für die Mobilisierung gegen den NATO-Gipfel im April nur ein Anfangspunkt war.
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Ergänzungen
Demonstration gegen Rechts am 29. November
Soldaten sind beides
Kriegerdenkmäler, feierliche Beisetzungen sind die Events die sich wirklich gegen alle SoldatInnen richten. Der Veränderung oder Zerstörung von Kriegsdenkmälern ist (oder sollte zumindest sein) tiefst humanistisch, da sie sich gegen jetzige und zukünftige Kriege im Namen der Herrschenden richtet.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
stylisch — acab
Alle — Soldaten
Demo gegen rechten Handel — http://www.taz.de
@blub — Dein Name
toll — Maggus