Antifademo gegen NPD Zentrum (Leipzig)
Am heutigen Sonnabend kam es in Leipzig-Lindenau zu spontanen, aber kraftvollen antifaschistischen Protesten. Grund dafür ist die Eröffnung eines NPD Abgeordnetenbüro, welches vermutlich auch als nationales Zentrum dienen wird.
Am frühen Nachmittag sammelten sich mehr und mehr Menschen, unweit des geplanten Nazizentrums, wenig später zogen die AntifaschistInnen unter Sprechchören wie "Alerta Antifascista" und "Naziläden kaputt machen" durch den Stadtteil. Nach wenigen hundert Metern versuchten jedoch einige übereifrige PolizistInnen den Demonstrationszug zu stoppen. Dies gelang jedoch nicht und dank der Entschlossenheit der TeilnehmerInnen gelang es schließlich bis zum Nazizentrum in der Odermannstraße (direkte Nähe zur Tramhst. "Lindenauer Markt") vorzudringen. Erst hier schaffte es die Polizei schließlich die Menge zu stoppen, nur wenige Meter vor dem Gebäude. Die Polizei zeigte sich unvorbereitet und schlecht organisiert, mit Verstärkung der Bereitschaftspolizei Sachsen gelang es aber schließlich das Zentrum zu schützen. Nach einigen kurzen Rangelein zwischen AntifaschistInnen und Polizei kehrte allmählich wieder Ruhe ein. Im Rahmen einer spontanen Kundgebung an einer Kreuzung vor dem Gebäude wurde nun auch den BürgerInnen erklärt, was sich künftig in deren Nachbarschafft abspielen dürfte. Weiterhin wurden kleine Flyer mit Informationen an AnwohnerInnen und AutofahrerInnen verteilt.
Durch die Proteste konnten einge wenige verdutzte Gestalten, die wohl zum Veranstaltungsgelände wollten, erfolgreich daran gehindert werden.
Die NPD plant in dem Gebäude, welches durch eine Mauer geschützt wird, nicht nur das Abgeordnetenbüro von Winfried Petzold (NPD Landesvorsitzender, MdL), sondern vielmehr muss damit gerechnet werden, dass es sich um einen leipzigweiten Treff- und Veranstaltungsort handeln wird. Insbesondere, die erst dieses Jahr gegründete JN Leipzig wird sich darüber sehr freuen, bereits am Eröffnungstag sollte etwa der unerträgliche NPD Liedermacher Frank Rennicke auftreten. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich zahlreiche Einrichtungen, welche nun durch die Nazis und deren nationales Zentrum eingeschüchtert und akut bedroht sind. Zum einen gibt es am nah gelegenen Lindenauer Markt das "Theater der jungen Welt", auch in der Odermannstraße befindet sich eine Anlaufstelle für MigrantInnen des Vereins "RAA Sachsen", außerdem gibt es Wächterhäuser in der Nähe. Menschen, die nicht dem Weltbild der Nazis entsprechen, also vor allem MigrantInnen, Linke und alternative Jugendliche sehen sich nun einer manifesten und organisierten Naziszene gegenüber. Da tut es gut, dass mit dem heutigen ersten Signal klar gemacht werden konnte, dass AntifaschistInnen aus und um Leipzig nicht akzeptieren werden, dass sich im stillen und heimlichen ein neues NPD Domizil etabliert. Auch künftig wird es sicher vielfältige Bemühungen geben den Nazis das Spiel zu erschweren, es bleibt abzuwarten ob auch die BürgerInnen vor Ort vielfältig ihren Unmut ausdrücken.
Eines ist klar, nachdem mit dem Urteil des Landgericht Leipzig dem Thor Steinar Laden "Tönsberg" allmählich die Puste ausgehen dürfte, ist die Auseinandersetzung mit faschistischen, menschenverachtenden Bestreben in Leipzig nicht zu Ende. Dutzende Aufmärsche alleine in diesem Jahr und eine zunehmende Entwicklung von Übergriffen und Gewalttaten zeigen, dass die antifaschistische Arbeit dringend ausgebaut und weiter geführt werden muss.
Es bleibt dabei, Nazizentren dichtmachen und FaschistInnen entgegentreten!
Hier noch ein Link, wo ihr das Haus findet.
http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=Leipzig,+Odermannstra%C3%9Fe&sll=51.151786,10.415039&sspn=13.523402,39.550781&ie=UTF8&ll=51.337569,12.334063&spn=0.006569,0.019312&t=h&z=16&iwloc=addr
Durch die Proteste konnten einge wenige verdutzte Gestalten, die wohl zum Veranstaltungsgelände wollten, erfolgreich daran gehindert werden.
Die NPD plant in dem Gebäude, welches durch eine Mauer geschützt wird, nicht nur das Abgeordnetenbüro von Winfried Petzold (NPD Landesvorsitzender, MdL), sondern vielmehr muss damit gerechnet werden, dass es sich um einen leipzigweiten Treff- und Veranstaltungsort handeln wird. Insbesondere, die erst dieses Jahr gegründete JN Leipzig wird sich darüber sehr freuen, bereits am Eröffnungstag sollte etwa der unerträgliche NPD Liedermacher Frank Rennicke auftreten. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich zahlreiche Einrichtungen, welche nun durch die Nazis und deren nationales Zentrum eingeschüchtert und akut bedroht sind. Zum einen gibt es am nah gelegenen Lindenauer Markt das "Theater der jungen Welt", auch in der Odermannstraße befindet sich eine Anlaufstelle für MigrantInnen des Vereins "RAA Sachsen", außerdem gibt es Wächterhäuser in der Nähe. Menschen, die nicht dem Weltbild der Nazis entsprechen, also vor allem MigrantInnen, Linke und alternative Jugendliche sehen sich nun einer manifesten und organisierten Naziszene gegenüber. Da tut es gut, dass mit dem heutigen ersten Signal klar gemacht werden konnte, dass AntifaschistInnen aus und um Leipzig nicht akzeptieren werden, dass sich im stillen und heimlichen ein neues NPD Domizil etabliert. Auch künftig wird es sicher vielfältige Bemühungen geben den Nazis das Spiel zu erschweren, es bleibt abzuwarten ob auch die BürgerInnen vor Ort vielfältig ihren Unmut ausdrücken.
Eines ist klar, nachdem mit dem Urteil des Landgericht Leipzig dem Thor Steinar Laden "Tönsberg" allmählich die Puste ausgehen dürfte, ist die Auseinandersetzung mit faschistischen, menschenverachtenden Bestreben in Leipzig nicht zu Ende. Dutzende Aufmärsche alleine in diesem Jahr und eine zunehmende Entwicklung von Übergriffen und Gewalttaten zeigen, dass die antifaschistische Arbeit dringend ausgebaut und weiter geführt werden muss.
Es bleibt dabei, Nazizentren dichtmachen und FaschistInnen entgegentreten!
Hier noch ein Link, wo ihr das Haus findet.
http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=Leipzig,+Odermannstra%C3%9Fe&sll=51.151786,10.415039&sspn=13.523402,39.550781&ie=UTF8&ll=51.337569,12.334063&spn=0.006569,0.019312&t=h&z=16&iwloc=addr
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Ergänzungen
Antifa heißt Angriff
Antifa heißt Angriff!!
nicht ganz so rosig
wenn es darum geht, die wahrheit zu schreiben und sich nicht zu proflieren, sollte vielleicht auch erwähnt werden, was für eine uneinigkeit unter den demonstranten, die nicht nur der antifa angehörten, herrschte.
schon nach kürzester zeit (und dem ersten zusammentreffen mit der polizei) spalteten sich die ersten demonstranten ab.
die andere hälfte trennte sich von der gruppe, als es, kurz vor der kundgebung, abermals zum kontakt mit der polizei und einer eventuell bevorstehenden kesselung kam).
aufällige personen, die sich unter die gruppe der demonstranten mischten wurden wahrgenommen, aber es geschah nichts.
ich bin der meinung, dass dies alles keine guten vorraussetzungen für dieerreichung eines ziels sind.
wobei ich mich manchmal frage, ob manche überhaupt ein ziel haben oder nur die action sehen.
eingreifen sollte man jedenfalls nicht erst wenn es zu spät ist.
trotz aller kritik fand ich es eine gute aktion
fotos
@ shot
würd gern noch ein paar bilder von dem gebäude/zaun sehen.
@lappen
leider nur dieses vorhanden.
grauer zaun links im bild.
erste Geschehnisse
Heute fanden an der Außentür Schweißarbeiten statt.
Auf jeden Fall muß hier mit viel Druck Wiederstand geleistet werden - die Nazis haben in Lindenau, im Leipziger Westen und nirgendwo etwas zu suchen!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Sehr guter... — EGAL